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Experten für Diskussionen zum Lenkgetriebe (Nachrüstung autom. Spielausgleich) gesucht

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17 Okt. 2016 20:01 #154857 von Nichtschwimmer
Danke der Nachfrage, ich bin immer noch nicht dazu gekommen mich um die Parksperre zu kümmern. Immerhin habe ich mir die Teilenummer der Buchsen des Gestänges rausgesucht. Am Wochende habe ich das schöne Wetter genutzt um den Ponton einzufahren, keine Lust zum Schrauben. Heute habe ich beim Ponton einen Wärmetauscher der Heizung in Gang gesetzt, da von einer Fachfirma bei der Überholung das Regulierventil falsch montiert wurde. Die Heizung soll schließlich tun und lassen was sie soll und vor allem wie ich das will, das sehe ich genauso wie du. Lenkspiel von 30 °, wie bei meinem 560 SL vor der Überholung macht keinen Spass.

Udo

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Nichtschwimmer am 17-10-2016 20:05 ]

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17 Okt. 2016 20:13 #154858 von jogi1168
Hallo Martin,

ich habe noch mal deine Gedankengänge über das Spiel im Lenkgetriebe nachverfolgt. Ein funktionierendes und normal beanspruchtes Lenkgetriebe entwickelt auch nach Jahren kein Spiel. Ich habe meinen SEC jetzt seit 13 Jahren und dabei um die 100.000 Km runtergespult. Das erste Lekgetriebe was drin war hatte gefühlt Lenkungsspiel von ganz links bis ganz rechts, will sagen um gerade aus zu fahren musste man fleissig Lenken. Da mir das auch zu viel war wurde ein gutes Gebrauchtes eingebaut. Dies hat bis zum heutigen Tage, trotz AMG Felgen mit 225 vorne und 245 hinten kein größeres Lenkspiel entwickelt.

Ich denke wenn du eins sauber neu abdichtest und das Kugelspiel sauber einstelltst, kein Verschleiss an allen Bauteilen vorausgesetzt, hast du bis zu deiner Rente Ruhe damit. Dann wird dir eher der Lenkungsdämpfer oder andere Verbindungselemente die eher verschleissen sorgen machen,

grüßle,

Arnd

Schrauben macht Spass

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17 Okt. 2016 20:19 #154859 von MBN
Martin, da mir deine Antwort so gut gefallen hat, möchte ich doch auf der Stelle an dieser Stelle eine kurze Erfahrung kurz schildern. Aber ohne von deinem Thema ablenken zu wollen.
Vor einigen Jahren habe ich an einem Seminar zur Erlernung von Kreativitätstechniken teilgenommen. Der Seminarleiter hat den studierten und dem Anschein nach intelligenten Teilnehmern folgende Aufgabe gestellt:
An einem Tennisturnier nehmen 63 Spieler teil. Die Spiele finden nach dem KO-System statt. Falls ein Spieler keinen Gegenspieler findet, ist er automatisch eine Runde weiter. Das Los entscheidet darüber. Frage: Wie viele Spiele müssen ausgetragen werden bis der Sieger feststeht. Alle Akademiker fingen schnell und fleißig an zu rechnen und viele - nicht alle - hatten nach einigen Minuten auch das richtige Ergebnis.
Zuhause angekommen, habe ich einem sehr guten Freund die gleiche Frage gestellt. Mein Freund hatte eine Sonderschule, wie sie damals benannt wurde besucht und dann eine praktische Berufsausbildung beendet. Ich kenne die gesamte Familie: Seine Eltern und seine 5 Geschwister. Alle Mitglieder dieser Familie zeugen dem Anschein nach von hoher Bildung und vorbildlichem Sozialverhalten. Ums kurz zu machen. Mein Freund hatte das richtige Ergebnis nach wenigen Sekunden gewusst. Das hatte kein Seminar-Teilnehmer geschafft. Eine Aufgabe oder ein Problem, das aus einem andern Blickwinkel betrachtet wird, kann schnell zum Ziel führen. Das war die Quintessenz dieser Aufgabenstellung.

Gruß Michael

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17 Okt. 2016 21:18 #154860 von Gullydeckel
Hallo Michael,

ja, das kenne ich. Läuft bei mir unter der Überschrift "Denkfurche". Wenn man erstmal drinsteckt wirds schwierig.

@Arnd: Den Kugelumlauf kann man nicht einstellen. Da kann man zwar jede Menge dran vermurksen, aber im Zuge des normalen Zerlegens zum Zwecke von Abichtung und Grundeinstellung gibts da keine Schraube an der man rumdrehen kann. Wie schon mehrfach angemerkt, wären Übermaßkugeln möglich (bei Spiel und intakten Laufbahnen), aber das ist hier *nicht* das Problem bzw. die Spielquelle weil da nämlich alles bestens ist.

Ich schreibe es hier noch mal ganz bewusst: Das Problemspiel ist zwischen Lenkwelle und Arbeitskolben!

Ich habe übrigens in den früheren Beiträgen eine falsche Beschzeichnung verwendet. Wenn ich oberhalb dieses Beitags "Lenkmutter" geschrieben hatte, dann meinte ich natürlich den Arbeitskolben (5). Die Lenkmutter könnte man tatsächlich "einstellen", aber dazu kann es eigentlich keinen Grund geben.

Mal zur allgemeinen Inspiration hier ein Schnitt durchs LG. Z. B. auch für alle die sich schon immer gefragt haben, warum man die Einstellschraube (47) zur Spielminimierung rausdrehen muss.

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Grüße Martin[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Gullydeckel am 17-10-2016 21:19 ]

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19 Okt. 2016 08:32 #154861 von Uwe560
Hallo Martin,

ich habe erst kürzlich einen ähnlich Thread eröffnet, da ich mein Getriebe auch revidieren möchte.
Mein Spiel ist aber kleiner und kommt mit 95%iger Sicherheit von Kugelumlauf.
Ich habe max. +/- 15 mm. Aber dieses Spiel ist extrem leichtgängig und immer und in jeder Position vorhanden.
Ich werde mich mit Sicherheit von oben nach unten durcharbeiten. Wenn die Kugeln schon Spiel haben, hat man immer ein unbefriedigendes Ergebnis - egal was weiter unten optimiert wird.
Aus meiner Sicht ist der Kugelumlauf ohnehin eine der größten Schwachstellen des Getriebes, da hier nichts ausgeglichen werden kann - außer mit größeren Kugeln.
In Zeiten ohne hydraulische Unterstützung machte der Kugelumlauf sicher Sinn, aber man hat
später wahrscheinlich einfach das Grundkonzept übernommen und die Hydraulik mit drauf gepackt.

Uwe

Gruß Uwe


Auszug aus den Führungskräfte-Informationen von 1987:
Seit 1985 werden vier Versionen gebaut: 300 SL, 420 SL, 500 SL und das Top Modell, der 560 SL ! ;-)

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19 Okt. 2016 09:10 #154862 von Nichtschwimmer
Hi Uwe,

bei dem Spiel würde ich gar nichts revidieren wenn´s trocken ist. Wie schon geschrieben, haben Kupgelumlauflenkungen immer ein Spiel. Bei einem ganz leichtgängigen Spiel in jeder Postion wäre mein erster Verdacht die Lenkungskupplung.

Genausowenig wie eine Kugelumlauflenkung macht das riesige Steuerrad bei einer Servolenkung Sinn.

Udo

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19 Okt. 2016 10:20 #154863 von Gullydeckel
Hallo Uwe,

melde Dich mal, wenn Du Dein LG auseinander hast.
Woher das Spiel bei meinem kommt und woher nicht, weiß ich bei meinem inzwischen sehr genau.

Udo hat aber recht. Wenn noch alles dicht ist, dann wäre es eine gute Option, erstmal alles so zu lassen wie es ist. +/- 15mm sind ziemlich OK.
Bei meinem nervt mich nur das fühlbare Klappern im Lankrad, die Spurtreue/Lenbarkeit ist noch ausgezeichnet.

Der Kugellumlauf selber hat eigentlich wenig zu leisten. Ich weiß nicht woher die Vorstellung kommt, dass er die Ursache allen Übels sein soll. Die Lenkunterstützung wir über den hydraulischen Druck auf den Arbeitskolben aufgebaut, das ist ein sehr simples und effektives Prinzip und trägt vor allem zur ENTLASTUNG des Kugelumlaufes bei.
Das war bei den rein mechanischen LG natürlich anders.

Grüße Martin

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19 Okt. 2016 10:20 #154864 von Uwe560
Hallo Udo,

die Kupplung hab ich schon überprüft - da fehlt nix.
Natürlich ist das Spiel tolerierbar, aber je "besser" das Auto wird, umso pingeliger wird man auch .
Ein kleineres Lenkrad würde natürlich das subjektiv gefühlte Spiel verringern, aber man will ja original bleiben .

Gruß Uwe

Gruß Uwe


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19 Okt. 2016 10:30 #154865 von Uwe560
Hallo Martin,

"klappern" klingt irgendwie seltsam.
Ich geh davon aus, dass du die Kupplung schon überprüft hast ..... und auch das Spiel schon nachgestellt hast.
Wieviel km hast du denn auf der Uhr ?

Uwe

Gruß Uwe


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19 Okt. 2016 11:23 #154866 von MBN
Um diese Frage zu beantworten, müsste Martin seinen Blick unter einem bestimmten Blickwinkel auf seinen Schrittzähler richten (ohne über Recht und Unrecht richten zu wollen), oder identifiziert Martin sich schon so sehr mit seinem SL?[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : MBN am 19-10-2016 11:24 ]

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19 Okt. 2016 11:28 #154867 von Gullydeckel
Hallo Uwe,

150.000km. Kupplung, Lenkungsfdämpfer und alles Spurstangenköpfe sind neu. Traggelenke muss ich dann im Winter noch mal genau überprüfen, so konnte ich da aber bislang nicht dran feststellen. Wenn ich aber unter dem Auto liege und an der Eingangswelle hin und her drehe, dann merke ich, dass das Spiel im LG ist.
"Klappern" klingt vielleicht auch etwas gefährlich, aber ich bin da sensibel. Merkt man auch nur bei Geradeausfahren und unschönem Straßenbelag.
Nachgestellt habe ich noch nichts. Das würde ich auch (nachdem was ich inwizschen über Aufbau und Funktion des LG weiß) nicht im verbauten Zustand machen.
Wie ich schon mehrfach anmerkte, ist die Reibwertmessung nur ein besseres Schätzinstrument, aber bei eingebautem LG natürlich besser als nix.
Perfekt wird es nur, wenn man das einstellt bzw. misst, worum es bei der ganzen Justiererei eigentlich geht.

Grüße Martin

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19 Okt. 2016 11:34 #154868 von MBN
Respekt Martin,
für die Lauf Leistung.

Die Tatsache, dass du meinen Beitrag ignoriert hast, ist Zeugnis über dein Respekt gegenüber dem Helfer Uwe und Zeugnis guter Bildung.

Danke dir und Gruß Michael[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : MBN am 19-10-2016 11:40 ]

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19 Okt. 2016 12:11 #154869 von Uwe560
Michael,

Winni 2.0 ist laaaangweilig ! Da ist mir das Original noch lieber .

Uwe
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Uwe560 am 19-10-2016 12:14 ]

Gruß Uwe


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19 Okt. 2016 12:21 #154870 von Uwe560
Martin,

das klingt wirklich nach der Hauptwelle.
Ich habe mein Spiel an der Stelle langsam mit immer max. halben Umdrehungen optimiert.
Auch ohne Reibwertmesser merkt man deutlich (immer wieder am Boden belasten), daß das
Spiel an der Stelle geringer wird. D.h., wenn keine Verbesserung mehr eintritt, kann mann auch wieder zurückdrehen. Wichtig: Immer die beiden Volleinschläge auf Leichtgängigkeit prüfen.
Ich mußte allerdings sehr wenig nachstellen und das von dir diagnostizierte Fahrverhalten hatte ich vorher auch nicht. Ich habe allerdings nur gut 50k Meilen drauf.

Gruß Uwe[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Uwe560 am 19-10-2016 12:22 ]

Gruß Uwe


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19 Okt. 2016 12:48 #154871 von MBN
Hallo Uwe,
da stimme ich 100% überein. Winni kann nicht kopiert oder gar weiterentwickelt werden, außer durch sich selbst, wobei ihr ihn ja dabei direkt nach seinen ersten beiden Beiträgen auch so tatkräftig unterstützt habt (kein Scherz, denn Mann wächst mit seinen Anforderungen). Ich kann nur versuchen, das so gut wie möglich und nötig zu versuchen. Das 2.0 würde es mir niemals anmaßen.

Aber nehme es mir nicht übel, dass ich bei deiner Steilvorlage das 1:1 erZielen musste. Und ich wünsche dir auch zu verstehen, dass gewinnen einfach ist und mit Anstand zu verlieren die Meisterklasse ist. Wir werden auch noch Freunde, dagegen kannst du dich nicht wehren.

Danke dir und Gruß Michael


[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : MBN am 19-10-2016 12:49 ][ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : MBN am 19-10-2016 12:49 ]

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19 Okt. 2016 14:03 #154872 von Uwe560
Was willst du in einem Forum gewinnen oder verlieren ? Das nennt man austauschen .......

Uwe

p.s. Um zu gewinnen oder verlieren benötigt man einen Gegner - ich sehe keinen

(nun gibt es Winni reloaded ...... aber im Gegensatz dazu kam von Winni in letzter Zeit auch fundiertes Technikwissen)

Gruß Uwe


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19 Okt. 2016 14:17 #154873 von MBN
Danke Uwe,
für dein Smiley, das tut gut.
Ich sehe auch keinen Gewinner oder Verlierer.
0-Typ-typisch: 1-1=0

Und nochmal danke, auch an Martin, dessen Thema wir uns kurzzeitig ausleihen durften, um uns zu vertragen.

Lieben Gruß Michael

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03 Nov. 2016 19:18 #154874 von Frank25
Hallo Martin,
ist ein spannendes Thema mit dem Spielausgleich. Viel werde ich nicht dazu beitragen können aber vielleicht ein
bisschen. Den Spielausgleich gab es auch im W111 dieser hat auch eine Kugelumlauflenkung. Ich habe mal die
Schnittzeichnung dieser Lenkung rausgesucht siehe Anhang 1. Es gab 3 verschiedene Ausführungen. Die Daten
und Masse für den Spielausgleich findest Du im in Anhang 2 und 3.
Vielleicht hilft es Dir ja weiter bei Deinem vorhaben.
Gruss Frank

Gruss Frank

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03 Nov. 2016 19:23 #154875 von Frank25
Anhang 2

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03 Nov. 2016 19:24 #154876 von Frank25
Anhang 3

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03 Nov. 2016 20:23 #154877 von Gullydeckel
Hallo Frank,

hervorragendes Material - Danke! Das zeigt, dass das zumindest kein Holzweg ist. Mir erschien auch eine Maßname an der Lenkwelle als geeignet. Diese, sowie die gegenüberliegende Position (wäre beim 111er LG nicht möglich) sind prädestiniert für eine Federunterstützung. Aus Bauraumgründen würde man beim 107er ohne eine Bearbeitung in der Lenkwelle hinten an der Einstellschraubenseite nicht mal ein Tellerfederpaket vernünftig eingebaut bekommen, aber auf der anderen Seite ist etwas Platz.
Interessant ist auch die Kraftangabe - das liegt gut im erwarteten Bereich. Ich hatte 400-1000N als notwendige Kraft geschätzt, hier wurden 80kg - ca. 800N gewählt.

Inzwischen habe ich fast alles zusammen. Mir fehlen noch 2 Paßscheiben 32x50x1mm und die bearbeiteten Tellerfedern. Ein Kollege schleift die mir vom Innendurchmesser auf, mit den Paßscheiben ist es im Moment aber noch schwierig. Die Firmen die diese Maß im Portfolio haben, verkaufen nicht an Privatpersonen oder nur in Gebinden ab 1000 Stck. (ich hätte gerne 4...). Würth z. B. hat dieses Maß, 25 Stck. pro Packung wären auch OK, die können (oder wollen) mir aber nicht sagen, wer das für sie vertreibt. Die haben wahrscheinlich eine Bargeldallergie.

Aktuell habe ich mir 3 verschiedene Tellerfederntypen zur Auswahl besorgt. Nur eine Sorte davon würde die 50er Paßscheibe erfordern, bei den anderen beiden Typen käme ich mit dem Zeug hin, dass ich schon dahabe. Mal sehen, es geht jedenfalls voran...

Grüße Martin


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  • Klaus68
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  • Wenn schon Assi dann richtig....
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04 Nov. 2016 08:20 #154878 von Klaus68
Moin Martin
Top Sache....
und weiterhin viel Freude am Hirnen und Schrauben.
Klingt echt Verdammt Spannend ....
Gruss Klaus

Gruß Klaus
450 SLC mit 5,0 aus 87 Magnetitblau Bj 79
Ford Mustang Convertible Bj 69

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04 Nov. 2016 17:30 #154879 von Daimlerschwabe
Hallo Martin,

das mit Würth sollte doch kein Problem sein.
Schick mir mal eine email mit den Teilenummern und was die 25 Passscheiben kosten sollen
Meine email-Adresse solltest Du ja noch haben.

Viele Grüße
Eugen

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04 Nov. 2016 20:17 #154880 von Frank25
Hallo Martin,

freud mich wen ich Dir helfen konnte. Bin mal gespannt ob es klappt.

Gruss Frank



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04 Nov. 2016 20:52 #154881 von Gullydeckel
Hallo Eugen, Du hast Post.

Hallo Frank, die Freude war und ist ganz auf meiner Seite.
So ein Schnittbild sagt mir mehr als 1000 Worte. Für alle die hier mitlesen und miträtseln:

Das 111er Lenkgetriebe hat eine zeitgenössische Detaillösung: Die Kraftübertragung zwischen dem Arbeitskolben bzw. der Lenkmutter (das was das Lenkrad über den Kugelumlauf antreibt) und der eigentlichen Lenkwelle (an der dann die Spurstangen hängen) erfolgt hier über einen Kugelkopf-Mechanismus.
Sehr schöne Bilderstory dazu siehe hier:
Lenkgetriebe - Bildergallerie W111

Wer lieber ein 107er LG von innen sehen und ggf. selber was dran machen will, der ist hiermit gut beraten:
107er-Lenkgetriebe - Einbau Dichtsatz
Ab dieser Zeit ist die Kugelkopf-Kraftschluss einer Verzahnung mit 3 Zähnen/Lücken gewichen - so zunächst auch keine Lösung für die Ewigkeit.

Grüße Martin

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10 Nov. 2016 12:28 #154882 von Gullydeckel
Moin zusammen,

hier mal ein Update. Gestern habe ich meine bearbeiteten Tellerfedern bekommen und jetzt habe ich schon ein bessere Vorstellung was geht und was nicht.
Erste wichtig Erkenntnis: Der Verzahnungswinkel führt zu einer Selbsthemmung bei zu großer Verspannung.
Praktisch kann man sich das so vorstellen, dass über die Spieleinstellungsschraube die Lenkwelle in das Getriebe gezogen wird, bis durch die schräge Verzahnung das Spiel zwischen ihr und der Trapezverzahnung im Arbeitskolben ausgeglichen ist. Schraubt man jetzt noch weiter an der Schraube (raus), dann verkeilen sich beide Verzahnungen gegeneinander und es klemmt.
Durch den Verzahnungswinkel kann sich diese Verspannung aber nicht wieder abbauen, wenn man die Spielschraube wieder etwas löst. Man muss sie aktiv und mit viel Moment zurückdrehen- um die beiden Verzahnungen wieder auseinander zu schieben.

Setze ich das Ganze jetzt mit einer (sehr schwachen) Feder (z. B. 50N) unter Druck, dann ist der Laden sofort spielfrei. Übertreibe ich es mit der Vorspannung, dann wird alles sofort schwergängig. In jedem Fall muss ich das Spiel der Einstellschraube (wird über Passscheiben eingestellt) auf jeden Fall so wählen, dass ich zwar mit leichter Vorspannung unterwegs bin, aber niemals die beiden Teile soweit zusammendrücken kann, dass es klemmt.

Das ist kein Problem und ließe sich machen, ABER: Grundvoraussetzung für diese Vorgehensweise wäre ein UNverschlissener Verzahnungszustand, den niemand mehr in seinem LG vorfinden wird.
Im Moment ist es bei mir so, dass ich in den Endanschlägen eine um ca. 1,5mm andere Axialposition der Lenkwelle für einen spielfreien Lauf benötigen würde als in der Mittelstellung.

Das würde also erfordern, dass sich die Lenkwelle beim Lenkvorgang axial um diese 1,5mm verschieben können müsste (das sollte dann auch das Federpaket an Weg hergeben, ebenso die Lagerung der Einstellschraube) um nicht zu klemmen. Es gibt aber im LG keine entsprechende Axialkraftkomponente, die das bewirken könnte. Vor allem kann niemand sagen, was da von äußeren Kräften auf der Lenkwelle (in Achsrichtung) alles so los ist.

Schwierig...

Ich werde bei Gelegenheit mal ein oder zwei Bilder dazu einstellen.
Das Ganze würde rund werden, aber nur bei Verwendung von Neuteilen (Lenkwelle und Arbeitskolben) oder einer Nacharbeit der alten Klamotten, was natürlich möglich ist, aber einiges an Zeit und Sorgfalt erfordern würde.
Die dunkle Jahreszeit ist aber noch lang.

Grüße Martin

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10 Nov. 2016 13:20 #154883 von Roadstolett
Hallo Martin,

du schriebst u. a.: "Im Moment ist es bei mir so, dass ich in den Endanschlägen eine um ca. 1,5mm andere Axialposition der Lenkwelle für einen spielfreien Lauf benötigen würde als in der Mittelstellung."

Wenn du mit Lenkwelle die Welle meinst, auf welcher der Lenkstockhebel mittels Klemmung auf der Verzahnung befestigt ist und sich im Fahrbetrieb durch deine automatischen Spieleinstellung axiale Verschiebungen der Lenkwelle samt Lenkstock ergeben, dann hätte dies nach meiner momentan herrschenden Auffassung der dann neuen Gegebenheiten zur Folge, dass du über Lenkwelle und Lenkstockhebel am Lenkgestänge ziehst und damit ungewollt die Radstellungen beeinflusst. Ein nach oben ziehen des Lenkstockhebels würde in Richtung Nachspur wirken, eine Bewegung nach unten mehr Vorspur bewirken. Das Hampelmannprinzip inmitten der Fahrwerkgeometrie?

Dies wäre jetzt noch kein vorschnelles k. o.-Kriterium für dein Vorhaben, aber es wäre ein Aspekt, der ggf. in die Überlegungen einzubeziehen wäre.

Eine andere Richtung als dein Einbau einer automatischen Nachstellung könnte die Überlegung sein, die ehemals gut verzahnten sich dann aber auseinandergelebten Hälften einer zahntechnischen Paartherapie zu unterziehen, sofern sich, was weiter zu erörtern wäre, auf diesem Wege eine ähnliche bis gleiche Verbundenheit wie einst bei der er ersten Begegnung in Düsseldorf am Rhein wiederherstellen ließe. Wer danach seine aufgefrischte Beziehung regelmäßig und damit auch prophylaktisch auch ohne erkennbare Reiberei oder lustlosen Spielereien pflegt und die Paarung des verjüngten Paars gleichfalls regelmäßig einer Reibwertmessung unterzieht, der könnte damit unterwegs sein, bis dass der Tod sie scheidet.

Nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen möchte ich dir anbieten, Werkzeug auch zur Messung des Reibwerts der kompletten Lenkung bei dann eingebautem Lenkgetriebe über das Lenkrad, auch mit Brücke bei Airbag, leihweise zur Verfügung zu stellen.

Es bleibt am Ende ein Experiment an der Lenkung, dem mit höchstem Respekt und größter Vorsicht zu begegnen ist. Dein ATF-durchfluteter 560 SL ist zu ersetzen, aber wer könnte die Sternzeitbastelstunden leiten wenn nicht du?

Winni

PS/kW: Wenn dann dein Fahrstufengetriebe wieder so schaltet wie es soll und du kickdownfrei den Kickdownmagneten manuell elektrisch ansteuern willst, so könnte es eine Überlegung sein, hierfür über eine Umschaltfunktion die Scheibenwischwasserspritzschalterfunktion jeweils vorübergehend zweckzuentfremden. Willst du eine vorzeitige Rückschaltung einleiten, tippst du mit dem linken kleinen Finger stirnseitig auf den Schalter, bis die Schaltung erfolgt ist und die Fahrstufe gehalten wird. Willst du deine Scheibe verspritzen, etwa bei der Hauptuntersuchung, so schaltest du auf deinen Schaltplan B um und tust als ob nichts gewesen wäre. Doch zuerst muss es tun wie es soll.

Hast du das Getriebe schon ausgebaut? Achte beim Einbau auf die Position des Wandlers! Sitzt dieser nicht richtig mit den Mitnehmern in der Primärpumpe, nimmt es die Mitnehmer mit bis sie brechen müssen, was dich (d)einen Wandler kostet. Also aufpassen in Bad Braunschweig.

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10 Nov. 2016 15:52 #154884 von Gullydeckel
Hallo Winni,

das mit dem Lenkgeometrieeinfluss muss ich noch versuchen nachzuvollziehen. Im Moment ist mir das nicht klar. Der Hebel hebelt ja radial am Spurstangenkonstrukt. Hätte eine (minimale) axiale Verschiebung hier auch einen Einfluss?
Aber das wäre ja letztendlich egal, weils halt mit so viel Spiel ja sowieso nicht geht. Ich werde auf jeden Fall die Sache mit der Paartherapie angehen (müssen - und auch wollen).

Das Getriebe liegt mir noch im Weg rum. Habe mich zunächst auf dei Beschaffung der 30 Nuss und die Anfertigung zweier Wandler-Montagegriffe beschränkt (sowie der anschließenden Wandlerdemont- und -drainage). Der Winter ist noch lang und im Moment liegen 2 zerlegte LG auf der Werkbank rum, die haben Priorität.
Meinem Überwinterungsvermieter habe ich mit dem momentan unlenk- und -rangierbaren SL nämlich ein schönes Ei in die Krippe gelegt und versprochen, dass ich zügig wenigstens eine Notrangierfunktion wiederherstellen werde.

Da fällt mir noch ein: Zum richtigen Rundumschlag will ich auch die Lager in der Lenkspindel (und Lenkungskupplung, Stoßdämpfer, etc) frisch machen. In einem früheren Post habe ich von unüblichen Dimensionen des Kugellagers (umterm Lenkrad) gelesen. Breite Außenring 12mm, Innenring 8mm. Weiß da jemand genaueres oder hat eine Bezugsquelle (Normlager mit Distanzringen)? Beim Hersteller scheint es nicht mehr als OT verfügbar zu sein.

Grüße Martin

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10 Nov. 2016 16:51 #154885 von Roadstolett
Hallo Martin,

zu "Hätte eine (minimale) axiale Verschiebung hier auch einen Einfluss?"

Die Maßeinheit bei den Radstellungen sind Winkelminuten. Stelle dir vor, du würdest dein Lenkgetriebe mit am Lenkstockhebel befestigter Spurstange links und Lenkstange (mittlere Spurstange) merklich nach oben verschieben. Dadurch würden sich zunächst unausweichlich Längenmaße, die Abstände zum jeweils anderen Ende der Spurstangen verändern, was zwangsläufig Auswirkung auf die Radstellung haben muss. Wie viel dies bei z. B. 1,4 mm axialer Verschiebung der Lenkwelle samt Lenkstockhebel ausmacht und ob dies sich in der Praxis merklich auswirkt, das wäre zu prüfen bzw. zu messen oder zu rechnen oder zunächst womöglich lediglich als denkwürdigen Aspekt in deinem Gedankenspeicher abzulegen.

Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird und so kann Mann davon ausgehen, dass sich einjustierte Radstellungswerte bereits nach einer Runde um den Block nicht mehr winkelminutengenau präsentieren, wenn Mann nach der Runde das Fahrzeug bzw. Fahrwerk abermals vermessen würde.

Zu den Kugellagern könnte Marcel in seine EPC-Klarglaskugel schielen. Hat Mann die MB-Nummer, ob Normteil oder Zeichnungsteil, so lassen sich nicht selten über Vergleichsnummern auch die Abmessungen ergooglen.

Allerdings gehören verschlissene Lager der Lenkspindel zu den großen Ausnahmen, denen ich so ziemlich zuletzt prophylaktisch begegnen würde, zumal auch nicht selten die vor Jahrzehnten eingebaute Qualität heute nicht immer mehr im gewohnten Standard geliefert wird.

Winni

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10 Nov. 2016 18:39 #154886 von Nichtschwimmer
Ich verfolge das Thema mit Interesse. Könnte die axiale Verschiebung der Lenkwelle durch den Verschleiß des LG entstehen? Dieser ist in der Mittelpostion am stärkste spürbar.

Eine Veränderung der Spur oder Radstellung würde ich eher nicht vermuten (gem. dem in Literatur und Praxis anerkannten winnischen Hampelmannprinzip). Ich glaube eher dass die Lenkstange, also das Bauteil das durch den Lenkstockhebel bewegt wird, (elastisch) verformt (verbogen) wird. Ich glaube nicht die geringe Verbiedung sich bis zu den Rädern fortpflanzt.Auf jeden Fall wird die Lenkstange unter Spannung gesetzt. Ob das schädlich wage ich nicht zu spekulieren.

Udo

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