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Restaurierungen unserer 107 - oder: was kann da finanziell auf mich zukommen

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03 Juli 2024 16:11 #334556 von wusel-53
Hallo zusammen, ich habe gestern mal etwas Zeit gehabt und meine Rechnungen der Wintermonate einsortiert und meine Gesamtkosten seit Kauf berechnet. Ich muss dazu sagen, dass ich entgegen meiner sonstigen Neigungen, seit meinem SL-Kauf 2019 penibel Buch geführt habe und jetzt lediglich noch die Rechnungen der Motorrevision und Lenkungsüberholung dazu gekommen sind. In meiner Aufstellung sind nur 2 Rechnungen mit Arbeitslohn enthalten, einmal für Eisstrahlen, Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung und einmal für den Motorinstandsetzer, der ein paar Dinge für mich gemacht hat, für die ich kein Werkzeug hatte.

Evtl. ist dies eine Hilfe für diejenigen, die vor einer Kaufentscheidung stehen.
Also, 2019 habe ich meinen 380SL-USA gekauft. Letztlich ist es für meine Kostenaufstellung nicht wichtig, dass es ein US-Fahrzeug ist, da keine Kosten für die Europäisierung enthalten sind. Ich habe noch die US-Scheinwerfer und auch die US-Stoßstangen, auch wenn ich diese soweit als möglich an die Karosserie angelegt/gechopt habe.  Mein Fahrzeug war vom Lack her grundsätzlich vorzeigbar, da musste außer polieren und ein paar kleiner Lackausbesserungen nichts gemacht werde. Auch waren keine großen Rostschäden oder gar Durchrostungen vorhanden, das Auto lief anfangs problemlos und konnte im ersten Sommer so gefahren werden. Aber dann kamen doch etliche Maßnahmen, die ich nicht alle aufzählen will, nur die wichtigsten:
neue Lederausstattung, obere Gleitschienen, Zündgeschirr, Hydrostößen, Überholung der Vorderachse, neue Federn/Dämpfer vo/hi, Eisstrahlen, U-Schutz und Hohlraumschutz mit TimeMax, Getriebeüberholung. Der größte Posten war letzten Winter die komplette Motorrevision und da ich grad den Motor raus hatte, habe ich auch die Lenkung überholt und noch vieles mehr.
Insgesamt habe ich, Stand heute, etwas mehr als 15.000€ investiert. Zieht man die Teile für die Motorrevision ab, sind es noch 10.500€. Was eigentlich noch gemacht werden müsste, ist das Stoffverdeck, das versieht zwar noch seinen Dienst, sieht aber optisch nicht mehr schön aus und irgendwann müssen die Gummibauteile der Hinterachse noch erneuert werden, aber das brennt im Moment nicht.
Stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit? Jein. Würde ich mit meinem SL jetzt zum Kurzgutachten gehen, würde ein Wert von ca. 20.000€ festgelegt werden. Die Reparaturen interessieren den Gutachter nicht, da zählt rein die Optik und dann würde meiner mit einer "3" eingestuft werden und damit ca. 20.000€. Damit wären meine MN also als unwirtschaftlich einzustufen, denn mit Kaufpreis habe ich nun etwas über 28.000€ ausgegeben. Man könnte nun sagen "...zu teuer eingekauft...", aber 2019 habe ich ein Auto mit guter Basis, relativ gut im Lack, eigentlich kein Rost und fahrbereit gekauft. Und ich hatte mir vorher einige angeschaut, die preislich vergleichbar waren, aber deutlich schlechter. Von daher sage ich auch heute rückblickend, nein, war nicht zu teuer. Man steckt in diesen Autos halt nicht drin. Alles was ich bisher machen musste, findet man hier ständig im Forum. Vielleicht hatte ich das Pech, dass bei mir alles zusammenkam. Vor allem dann noch die Motorrevison, wobei ich da das Glück hatte, das meiste selbst machen zu können.
Warum stellt sich mir die Frage der Wirtschaftlichkeit nicht? Weil ich das Auto für mich zum Schrauben und fahren gekauft habe und nicht als Geldanlage. Im Moment überlege ich, mir eher einen 2ten zu kaufen, vielleicht einen SLC, aber leider habe ich (noch) keinen Platz.
Fazit: lässt man die Motorrevison mal weg, sollte man für günstigere SLs, Einkauf so zwischen 10 und 15TSD €, sicher noch mal 10-15 TSD € als kurzfristig notwendige Investitionen einplanen, noch oben kein Limit. Ohne Lackierung!
Wer sich ein teureres Exemplar zulegen möchte, sollte sich aber auf jeden Fall die Belege der durchgeführten Reparaturen vorlegen lassen, bekommt man die nicht, Hände weg, oder den Preis kräftig drücken.
Und wer Wertzuwachs möchte, sollte lieber gleich etwas mehr Geld für einen Europäer ausgeben, wobei das nicht heißt, dass weniger Reparaturen auf einen zukommen, eher mehr Rost.
Vielleicht hilft dieser Beitrag ja dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung.

Viele Grüße

Thorsten

Man lernt nie aus
380SL (US-Version, Bj.84), Eura-Wohnmobil und ein ebike :-)
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03 Juli 2024 17:52 #334561 von straight_six
Hallo  Thorsten,
ich habe meinen 280SL bereits 2011 für relativ kleines Geld gekauft.
Der Zustand war mit 3- nicht berauschend, ich wollte aber ein Auto, an dem ich einige Arbeiten ausführen und etwas lernen kann.
Ziel war und ist es immer noch, den Zustand deutlich zu verbessern. 
Auch wenn ich bisher nur 500 Euro für externe Arbeiten ausgegeben habe, muss ich feststellen, dass mit steigender Zustandsnote die Aufwendungen den Wertzuwachs übersteigen.
Die Liste der ausgeführten Arbeiten ist lang. Umfangreiche Blecharbeiten, komplett neue Innenausstattung, neues Verdeck usw.
Ich habe bisher rund 80 Reparaturen mit Restaurationscharakter ausgeführt.
In der Grafik sieht man die Zustandsnote in der unteren Kurve, sowie die werterhaltenden Aufwendungen samt Kaufpreis in grün und den errechneten Zeitwert in blau.
Mein Auto möchte ich keinesfalls verkaufen. Trotzdem ist mir daran gelegen, die Kosten lückenlos zu erfassen.

Eines kann ich sicher sagen: Wer alle Reparaturen in Werkstätten vergibt, legt sehr viel Geld dazu...

 
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Viele Grüße

Klaus

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03 Juli 2024 22:26 #334566 von karlo63
Wirtschaftlich , ist das nicht habe in meinem über 43tsd , nachweisl. mit Rechnungen , nur in Restauration gesteckt ,
großes Gutachten für die Vers. Marktwert 53 tsd 1-. ich weis das dieses alles von Kaufmannsseite total daneben ist , ist mir aber egal , alles was spaß macht ist unmoralisch , macht dick , oder ist teuer aber dafür steht der olle Top da, würde ja gerne Bilder einstellen kriege es aber nicht hin , bin kein Computer Freak und werde es auch nicht mehr . Und die Hauptsache ist doch man erfreut sich an den Fahrzeugen,

Gruss an alle Karl

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04 Juli 2024 08:07 #334570 von wusel-53
Moin Karl, 
wenn ich deine anderen Ausführungen richtig gelesen habe, bist du ja auch nicht der Selberschrauber, sondern musst auch immer noch Arbeitslohn abdrücken. Das ist bei Klaus und mir nicht der Fall, von daher bewegen wir 3 uns in ungefähr dem gleichen Rahmen.
Mal ein Beispiel was der Arbeitslohn ausmachen kann: Meine Motorrevision hat mich 4500€ gekostet und da ich nicht für alles das Werkzeug hatte, hat auch ein bisschen was der Motorenbauer gemacht. Das ist in den 4500€ enthalten. In einem YT-Video wurde über die Motorinstandsetzungen komplett bei einem Motorenbauer gesprochen und da wurden die Kosten auf 12.000 - bis 15.000€ geschätzt. Wenn der Motor noch nicht geöffnet wurde, kann man noch nicht sagen, ob auch neue Kolben gebraucht werden, dies und andere Unabwägbarkeiten lassen diese Spanne von 3000€ entstehen. ich habe auch einen bekannten, der hat vor ein paar Jahren (vor Corona) den Motor seines 911er überholen lassen für ca. 10.000€. Dass passt also alles.
​​​​​​​

Viele Grüße

Thorsten

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04 Juli 2024 08:10 #334571 von wusel-53
Hallo Klaus, tolle Grafik,

allerdings kann ich die Entwicklung der Zustandsnote nicht nachvollziehen. Du schreibst, dass sie berechnet wurde. Gehst du öfter zur GA-Erstellung? Soll man ja eigentlich auch machen. Solange ich aber an der Optik nichts verändere, macht das bei mir keinen Sinn. Nach der Technik hat niemand geguckt und auch Rechnungen, die ich dabei hatte, haben niemanden interessiert.

Viele Grüße

Thorsten

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04 Juli 2024 08:42 #334572 von topi
Hallo zusammen,

meiner Meinung nach relativieren sich die Reparatur- und Instandhaltungskosten, wenn man den Wagen länger fährt.
Das ging bzw. geht mir bei meinem jetzigen Wagen so wie Euch. Habe ihn relativ günstig erworben und das meiste Geld in Ersatzteile gesteckt, Meine Arbeitszeit = Hobbyzeit = 0.
In den etwas mehr als 2 Jahren, die ich den Wagen habe, sind ca. 5.000€ eingeflossen, wobei der dickste Brocken mit ca. 2.000€  aus diesem Jahr für eine Motorrevision stammt (für Ventilschaftdichtungen, Zylinderkopfdichtung, Einschleifen der Ventile). Würde ich den Wagen heute verkaufen, ginge die Rechnung mit etwas Glück "0 zu 0" auf. Ich gehe aber davon aus, dass diese "Initialkosten" nur einmalig auftreten und aus notwendigen Anfangsreparaturen mit fortschreitender Zeit nur noch kostenüberschaubare Instandhaltungsarbeiten werden.

Meinen ehemaligen 350er habe ich mehr als 15 Jahre gefahren. Ich habe nicht penibel Buch über Reparatur- und Instandhaltungskosten geführt, nur alle Rechnungen gesammelt. Verteilt auf die vielen Jahre lagen diese aber unterhalb von 1.000€/Jahr.

Das sind mir persönlich das Hobby und den Spaß, den ich damit erlebe, wert.

Habe heute gerade gelesen: wer sich seit Erscheinen des ersten Iphones im Jahr 2007, immer das neueste Modell gekauft hat, hat bis heute ca. 21.000€ an Apple überwiesen. Das sind mehr als 1.000€ pro Jahr und womit man mehr Spaß hat, möge jeder selbst entscheiden.

Gruß,

Thomas
 

280 SLC / Jaguar XKR-100 (LE) / Keilwerth SX90 / Ladyface M10

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04 Juli 2024 09:07 #334573 von wusel-53
Ich habe diese Tage eine andere Applerechnung gesehen, die besagte, dass, wer die Kosten für die jeweils neuen I-Phones in Apple Aktien investiert hätte, sich nun halbwegs zur Ruhe setzen könnte.

Viele Grüße

Thorsten

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04 Juli 2024 10:13 #334576 von W115_1975
Moin Thorsten,
Moin Klaus,
Echt super wie Ihr Euch mit den Kosten beschäftigt habt.
Die Grafik ist klasse. Und ganz klar, je länger man dann das Fahrzeug, nach einer Instandhaltung behält, desto mehr relativieren sich deren Kosten. Meinen /8 habe ich vor 26 Jahren für 1500 DM lackieren lassen. Damals war das eine hohe Investition (puh) aber über die Zeit gesehen gerade mal 60 Euro pro Jahr.

Ich stimme Karl zu, das es ein Hobby ist und dies jeweils zur Brieftasche eines jeden passen sollte.
Ich habe meine Aufwendungen für meine Autos nie zusammen gerechnet. Immer nur grob überschlagen.

Ich hab ein Hobbykonto, wenn das leer ist, dann ist eben in dem Jahr Schluß. (das war das letzte Mal der Fall als ich mir den SL zugelegt hatte ;-) )
(Aber im Gegensatz zu Amtspraktiken bleibt bei mir der Überschuß vom letzten Jahr stehen:-) und addiert sich mit dem neuen Eta für neu Jahr auf. )

Gruß Willi
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04 Juli 2024 10:25 #334578 von M119_Fan
Ich benutze mein Smartphone mehrere Stunden am Tag. Da ist mir der Kram die 2,70€ pro Tag wert. (Zumal es in Wirklichkeit weniger ist, da man ja auch was fürs alte bekommt). Mittlerweile reicht mir aber ein 3 Jahres Intervall, da sich eh kaum mehr was tut.
Wenn ich mir dagegen anschaue, was ich seit 2007 in Autos versenkt habe, ist das Smartphone eine Lachnummer. Aber auch hier: Es macht mir Spaß, also ist es mir das auch wert.
Und ich kann jeden verstehen, der sagt er macht sich nichts aus Smartphones, Autos und geht lieber auf viele Konzerte, fliegt oft in den Urlaub etc. Wäre ja auch schlimm, wenn wir alle gleich wären.

Viel schlimmer finde ich wenn man sich anschaut, wie viel Geld man z.B. bei einer Immobilienfinanzierung an die Bank überweist. Aber was will man machen...

Wenn man die hätte wäre Nummer zieht, dann wären ein paar Kröten in Bitcoin um die 2010 rum vermutlich die beste Variante gewesen. 100€ damals investiert wären heute rund 5 Millionen. Wenn man sein Wallet noch hat ;)

Viele Grüße,
Michael

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04 Juli 2024 10:36 #334579 von 560-OC
Moin.

Mein umgebauter Ami 560 kostete 12/19 13.000 €. 

1.800 € - Sitze neu beziehen usw.
0.500 € - Hölzer
0.200 € - Sitzheizung 
0.400 € - Davico Katalysator 
0.190 € - Edelstahl Endtopf
0.500 € - Bremsen überholen
0.640 € - neue Reifen 225/55/16
1.000 € - Felgen Gully 16“
0.250 € - alle Filter und Öle gewechselt
0.300 € - Radio mit CarPlay
0.190 € - Windschott
0.150 € - LED H4 und H3
0.370 € - Vollabnahme und „H“
0.100 € - Owatrol Öl 

19.990 €. Motor mit Gleit- und Spannschienen oben und unten, Kette, Kettenspanner, Visco, Einspritzdüsen, Dichtungen, Ölduschen, Kleinkram usw. wird etwa 2.500 € kosten. Werkstatt. 

Ich schätze, „am Ende“ bei 25.000 € zu liegen. 

Viele Grüße von Carmine 
 

Elon Musk verkauft doch auch keine Autos ohne Ahnung von Autos zu haben? Also genau genommen, ist das das Kernproblem von Tesla.

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04 Juli 2024 11:13 - 04 Juli 2024 11:15 #334582 von Mick7
Interessantes Thema, welches mich ebenfalls als Kaufmann umtreibt, obwohl ein Oldtimer sicherlich nicht dazu da ist, ein guter 'Business Case' zu werden.

Bei mir stellt sich das ähnlich dar: US 560er 'günstig' (ca. 20 kEUR) gekauft, zulassungsfähig gebracht, bisschen offensichtliche Kosmetik samt Tacho gemacht und erstmal eine Saison gefahren. Danach Fahrwerk, Bremsen, Antriebsstrang, AGA, Steuerkette samt Schienen, Lenkung und eine Menge an ausgehärteten Gummiteilen und Schläuchen im Motorraum gemacht: zack, schon sind >30 kEUR weg. Aber das ist wohl eine Binse, dass ein R107 immer über diese Marke springt. Die Frage ist nur, wieviel drüber...

Und irgendwie erkenne ich da immer ein Muster, da (so gut wie) kein US SL je ein richtiges Scheckheft gesehen hat. Es ist immer:
- Vorder- und Hinterachse
- Steuerkette
- Gummiteile und Schläuche 
- Lenkung
- Bremsen
- Innenraumkosmetik
teilweise:
- Motorrevision samt ZKD
- Tank mit Benzinpumpenpaket
- Antriebsstrang
- Tacho
- Felgen, falls verchromt
und wenn dann noch die Optik zählt, geht man den ausgeblichenen Lack und/oder EU Look an.

Das wirtschaftliche "Problem" ist ja schon beschrieben. Die ganzen Reparaturen sind nicht verkaufspreisfördernd, sondern fließen max. in eine halbe Note im Gutachten ein. Die Rendite ist eher ein immer besser fahrendes und aussehendes Spaßgerät, dass einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert, welches ja schließlich unbezahlbar ist. Aber vielleicht zahlt sich das auch tatsächlich mal in barer Münze aus, wenn in weiteren 20 Jahren diese Autos mit 80 KEUR gehandelt werden - und dann werden wir uns das schön reden und die Inflation komplett aussen vor lassen. 

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Viele Grüße,
Michael
Letzte Änderung: 04 Juli 2024 11:15 von Mick7.
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04 Juli 2024 18:28 #334613 von straight_six
Hallo Thorsten, 
nach dem Fahrzeugkauf hatte ich ebenfalls so ein etwas oberflächliches Kurgutachten erstellen lassen.
Das Gutachten ergab im Ergebnis eine glatte 3. 
Später, nachdem ich mich mit dem Auto etwas intensiver auseinandergesetzt hatte, wurde mir klar, dass der Zustand eher Richtung 4+ tendiert.
2021, nach der beruflichen Tätigkeit habe ich meinen Excel Wartungsplan etwas erweitert und habe auf einem Blatt die Reparaturen gelistet und nach den Kriterien Funktion, Optik, Sicherheitsrelevanz und TÜV-Relevanz die Punkte in den Konstruktionsgruppen (aus dem WIS) gewichtet.
Stelle ich fest, dass eine Reparatur mittelfristig erledigt werden muss, erfasse ich die Nummer  72 / 5 für Fahrertüren / Fensteranlage und im Übersichtsblatt erscheint der Punkt "gelb". Gleichzeitig wird ein geringer Wert, je nach Gewichtung in der Zustandsnote abgezogen. Nach der Reparatur wird der Punkt "grün" gesetzt und die Gewichtung zur Zustandsnote entsprechend aufaddiert.

Dabei fließen auch funktionale Werte wie Motorkompression (- und deren Gleichmäßigkeit) sowie der Öldruck im Leerlauf ein. Diese Werte erfasse ich alle 2 Jahre beim Einstellen der Ventile.

Die ganze Zustandsbewertung geht einfach davon aus, dass wenn Einzelheiten in den  Konstruktionsgruppen überarbeitet sind, der Zustand "1" ist. 
Die Reparaturen erhalten eine Zeitspanne, in der ich davon ausgehe, dass die Sache in Ordnung bleibt. Nach Ablauf dieser Frist, z.B. 15 Jahre für Pendelstützen an der Hinterachse (hatte ich in der vergangenen Woche erneuert), kommt die Beurteilung oder erneute Reparatur auf die ToDo Liste.

Wenn ich mit dem Fahrzeug dereinst hoffentlich einmal zufrieden bin, möchte ich ein umfassendes Gutachten erstellen lassen.

 
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Viele Grüße

Klaus
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04 Juli 2024 21:34 #334616 von karlo63
Ja , die meisten Arbeiten wurden alle vergeben , letzte Rechnung vor einem Jahr 4T sd inkl Mwst. Folgende Arbeiten
Ventildichtungen , Führungen , Köpfe Planen Kopfdichtungen , Steuerkette , alle Gleitschienen ( war nicht nötig habe meine Kette gesehen auch die Schienen ), Wasserpumpe, Thermostat , Öl Rohre (Noke ), Zündkerzen ,neue Zündkabel , neue Kühlflüssigkeit und natürlich Motoröl und natürlich neuer Kettenspanner hab garantiert noch was vergessen . In 2024 bis jetzt , Ja auch Ich habe mal etwas Glück neuen Original Behr Kühler 650 Euro, Warmlaufregler überholen 450 € dann noch so Kleinigkeiten 100-150€ , aber was solls habe ne old Benz Beule in der Birne irgendwann kommt noch mein 450er 116 od slc , den ollen 350er behalte ich auch macht mir wirklich Freude der Wagen ,natürlich fließt da immer wieder Geld rein , und ich hör immer Wohnmobil kaufen (von wegen 450er Benz und old Taberrt oder Wilk Wohnwagen natürlich auch Restauriert will hoffen das ich das ohne großes Palaver in den nächsten 2-4 Jahren hinbekomme .
😊
Gruß Karl (immer ein Benz in der Garage u. 1 BMW oh ne warum bloß der muss weg 450er rein 😊
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04 Juli 2024 22:05 #334619 von karlo63
Michael , hat alles richtig verstanden und genauso ist .

Gruß an alle Karl

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