News zum Thema Odtimer und Fahrverbote
- Ragetti
- Online
- Moderator
Wir haben auf jeden Fall mitgemacht.
Viele Grüße aus dem Nordschwarzwald
Rolf
Nur das Beste aus Schwaben , oder lieber nix
www.keicher.biz
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- conte500
- Offline
- Gebannt
- Beiträge: 302
- Dank erhalten: 101
Ein rechtzeitiges BASTA der Politik zum PS und SUV Wahn mit gleichzeitiger Aufklärung warum das so nicht weiter gehen kann ist dem deutschen Michel wohl nicht zuzumuten.
Sicher ist nur eins, das hat absolut nichts mit dem hier sogenannten Pöbel oder eingewanderten Asylanten zu tun. Oder sind die auch schuld das die gutgläubigen Diesel Neukäufer betrogen werden und die Politik nichts für sie macht?
Grüße
Uwe
Sänx! Häv a nais dei ʘ‿ʘ
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- conte500
- Offline
- Gebannt
- Beiträge: 302
- Dank erhalten: 101
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.
Sänx! Häv a nais dei ʘ‿ʘ
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- 80erFan
- Offline
- Senior
- Beiträge: 351
- Dank erhalten: 150
ich habe vor etwa einem Jahr die DUH im Zusammenhang mit den in Hannver drohenden Fahrverboten mal mit folgendem Brief angeschrieben:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
in den letzten Tagen häufen sich die von Ihnen ausgesprochenen "Drohgebärden" in Gestalt angestrebter Klagen vor den zuständigen Verwaltungsgerichten u. a. auch gegen die Stadt Hannover, in der ich lebe, wegen der überschrittenen Grenzwerte bei der in diesen Tagen viel diskutierten Stickoxidbelastung.
In diesem Zusammenhang stellt sich mir eine Frage, um deren Beantwortung ich Sie höflich bitte.
Nach den heute Morgen im Radio verbreiteten Nachrichten wird der derzeit für Straßen geltende Grenzwert für Stickoxide von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft in Hannover um 15 Mikrogramm überschritten, ein Umstand, der Sie offensichtlich dazu bewegt, im Klageweg möglichst Fahrverbote insbesondere für Dieselfahrzeuge durchsetzen zu wollen.
Demgegenüber ist verschiedentlich zu lesen, dass der Grenzwert für Stickoxide in geschlossenen Räumen, z. B. an Arbeitsplätzen, 950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft beträgt, die von den entsprechenden Stellen noch als gesundheitlich unbedenklich eingestuft werden.
Sollte dies so zutreffend sein, entsteht der Eindruck, dass die von Ihnen angestrebten Klagen/Fahrverbote lediglich öffentlichkeitswirksam sind/sein sollen, ohne dass es wirklich um Gesundheitsbeeinträchtigungen geht.
Wenn Ihre Auffassung richtig ist, dass bereits 40 Mikrogramm gesundheitsschädlich sind, warum beschäftigen Sie als Verband sich nicht mit den etwa 24 mal höheren Grenzwerten an Arbeitsplätzen und in geschlossenen Räumen?
Ich hoffe, dass Sie mit der Beantwortung meiner Frage den sich mir inzwischen aufdrängenden Eindruck beseitigen können, dass es sich bei den angedrohten Klagen lediglich um eine publicity-wirksame Kraftmeierei handelt, die allerdings erhebliche Folgen für viele Bürger hätte.
Damit ich hier nicht missverstanden werde: Es geht mir nicht darum, die Manipulationen bei Dieselfahrzeugen in Schutz zu nehmen, allerdings ist wohl zur Kenntnis zu nehmen, dass trotz der Manipulationen der geltende Grenzwert in Hannover lediglich um 15 Mikrogramm überschritten wird, also der für Arbeitsplätze geltende Grenzwert immer noch ca. 17 mal höher ist.
Freundliche Grüße
H. Klausing"
Hier die eingegangene Antwort:
Sehr geehrter Herr Klausing,
vielen Dank für Ihr Schreiben, bitte entschuldigen Sie die späte Rückmeldung.
Die Grenzwerte in Arbeitsräumen basieren auf toxikologischen Untersuchungen und berücksichtigen die Exposition eines gesunden Erwachsenen über einen bestimmten Zeitraum (8 h pro Tag) und dies an Arbeitsplätzen, an denen aufgrund der Tätigkeit eine erhöhte Stickstoffoxidkonzentration zu erwarten ist. Der Grenzwert setzt also die höchste Konzentration fest. Die auf Grundlage epidemiologischer Studien definierten Grenzwerte für die Umgebungsluft beziehen sich im Falle der 40 µg/m³ auf den Jahresdurchschnitt und gehen davon aus, dass alle Menschen, also auch empfindliche Menschen wie Kinder oder älteren Menschen sowie die mit gesundheitlicher Vorbelastung ganztägig und -jährig dieser Luft ausgesetzt sind.
Das Umweltbundesamt stellt dazu Informationen bereit:
www.umweltbundesamt.de/…chied-zwischen-aussenluft
Wir setzen uns ein für die Einhaltung geltender Bestimmungen, die den Schutz der Gesundheit aller sicherstellen.“
Für mich alles andere als überzeugend, aber es kann sich ja jeder selbst ein Bild machen.
Grüße, Holger
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtraucher
- Offline
- Platin
- Beiträge: 6103
- Dank erhalten: 1053
Da beißt keine Maus den Faden ab.
Willy
500SL
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- thoelz
- Offline
- Elite
- Beiträge: 1635
- Dank erhalten: 305
1. wer am Arbeitsplatz 5 Tage/Woche a 8h 950 Mikrogramm ausgesetzt ist (und in der Freizeit Null) hat in der Wochensumme immer noch ca 5,65x soviel erschnuppern dürfen, wie jemand, der 24h/7 Tage lang 40 Mikrogramm ausgesetzt ist
2. die Häuser und Wohnungen stehen ja nicht so dicht an der Straße wie die Meßstationen
3. es wird ein Problem aufgebauscht, welches sich durch Zeitablauf von alleine erledigen wird. Selbst auf der Homepage dieser windigen DUH-Organisation sieht man Grafiken, die zeigen, daß aller relevanten Luftschadstoffe sich seit der Neunziger Jahren etwa halbiert haben. Tendenz weiter fallend. Die Presse tut so, als sei das Gegenteil der Fall
Klar: es sollen wieder viele Autos in den Osten verkauft werden müssen als Konjunkturprogramm für die Industrie auf Kosten der Verbraucher.
----
Gruß, Thomas
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Sandokan500
- Offline
- Premium
- Beiträge: 2032
- Dank erhalten: 505
Erste Fragen schon nach der Wohnanschrift von Jürgen Resch
Gruß
Martin
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Gullydeckel
- Offline
- Platin
- Beiträge: 3784
- Dank erhalten: 1509
• Gewitter
• Flugtriebwerke
• Kamine
• Pelletsheizungen
• Hochöfen
• wahrscheinlich auch Grills und Osterfeuer
• Nutzfahrzeug die trotz EU6-Zulassung mit abgeschalteter bzw. überlisteter Abgasnachbehandlung fahren!
• ... (die Klassiker der Debatte wir Großschiffe kennt ja inzwischen jeder)...
Und die Daten von epidemiologischen Studien haben z.B. auch ergeben, dass ein Glas Rotwein am Tag lebensverlängernd wirkt. So was hört man natürlich gerne, tatsächlich wurde aber nur die Lebenswartung von 2 Kontrollgruppen verglichen.
• die eine hat Lebensumstände, die jeden Abend den Genuss eines Glases Rotweinweins ermöglichen
• die andere nicht oder es reicht halt nur für 2 Flaschen Maurerpils
Das wäre so, als würde man sagen: Die Statistik der 80er Jahre (so alt sind die meisten der verwendeten Daten) ergibt: Die Schönen und Reichen fahren Mercedes SL. Also, Umkehrschluss: Wenn ich mir einen SL kaufe, dann werde ich dadurch automatisch schön und reich.
Hat bei mir nicht geklappt. Schön war ich schon vorher und reicher wäre ich ohne das Ding
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, aber so arbeiten viele diese Studien.
Grüße Martin
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Klaus68
- Autor
- Offline
- Gebannt
- Wenn schon Assi dann richtig....
- Beiträge: 1757
- Dank erhalten: 216
OT..Hatte ich schon geschrieben und ich kenne da ein paar ( aus früheren Tagen....) die in der Sache völlig Humorlos sind......der jung sollte aufpassen .......Sandokan500 schrieb: Bei Facebook geht da gerade richtig die Post ab.
Erste Fragen schon nach der Wohnanschrift von Jürgen Resch
Und zum Thema
Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast..triffts m.m nach
Gruß Klaus
450 SLC mit 5,0 aus 87 Magnetitblau Bj 79
Ford Mustang Convertible Bj 69
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- conte500
- Offline
- Gebannt
- Beiträge: 302
- Dank erhalten: 101
Sänx! Häv a nais dei ʘ‿ʘ
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- thoelz
- Offline
- Elite
- Beiträge: 1635
- Dank erhalten: 305
Gullydeckel schrieb: Wenn der Durchschnittsmichel wüsste woher die Komponenten der NOxe eigentlich kommen (aus der Luft, nicht aus dem Kraftstoff) und dass nur hohe Temperaturen und freier atmosphärischer Sauerstoff/Stickstoff für die Entstehung benötigt werden, dann würde sich blankes Entsetzen breit machen. Mit dem Wissen könnte man nämlich weitere Quellen ermitteln:
• Gewitter
• Flugtriebwerke
• Kamine
• Pelletsheizungen
• Hochöfen
• wahrscheinlich auch Grills und Osterfeuer
• Nutzfahrzeug die trotz EU6-Zulassung mit abgeschalteter bzw. überlisteter Abgasnachbehandlung fahren!
• ... (die Klassiker der Debatte wir Großschiffe kennt ja inzwischen jeder)...
Und die Daten von epidemiologischen Studien haben z.B. auch ergeben, dass ein Glas Rotwein am Tag lebensverlängernd wirkt. So was hört man natürlich gerne, tatsächlich wurde aber nur die Lebenswartung von 2 Kontrollgruppen verglichen.
• die eine hat Lebensumstände, die jeden Abend den Genuss eines Glases Rotweinweins ermöglichen
• die andere nicht oder es reicht halt nur für 2 Flaschen Maurerpils
Das wäre so, als würde man sagen: Die Statistik der 80er Jahre (so alt sind die meisten der verwendeten Daten) ergibt: Die Schönen und Reichen fahren Mercedes SL. Also, Umkehrschluss: Wenn ich mir einen SL kaufe, dann werde ich dadurch automatisch schön und reich.
Hat bei mir nicht geklappt. Schön war ich schon vorher und reicher wäre ich ohne das Ding
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, aber so arbeiten viele diese Studien.
Grüße Martin
Ja stimme zu.
Falls jemand eine Statistik aus dem Ärmel ziehen sollte, daß Bewohner an starkbefahrenen Innenstadtkreuzungen kürzer leben, als Bewohner in Vororten könnte man durchaus auf die Idee kommen, daß in den meist eher kleinen Mietwohnungen an starkbefahrenen Innenstadtkreuzungen nunmal eine andere soziale Schicht wohnt, als in Vororten. Mit all den unterschiedlichen Lebensweisen die, im Durchschnitt, die Lebenserwartung beeinflussen.
----
Gruß, Thomas
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Manni D
- Offline
- Senior
- Beiträge: 396
- Dank erhalten: 89
Gruß Manni
380SL USA ,,Fiat Ducato/Bürstner WM,Honda CB750 four,Honda CB1100EX
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtschwimmer
- Offline
- Premium
- Beiträge: 2163
- Dank erhalten: 259
conte500 schrieb: Warum es hier geht sind die Auswirkungen von Hörigkeit der Politik zur Autoindustrie.
Ein rechtzeitiges BASTA der Politik zum PS und SUV Wahn mit gleichzeitiger Aufklärung warum das so nicht weiter gehen kann ist dem deutschen Michel wohl nicht zuzumuten.....
Grüße
Uwe
Ja, so ist es.
Das Problem ist schon seit langem bekannt, jetzt ist das Fass übergelaufen und das Pendel schlägt in die andere Richtung aus. Wenn Politik und Industrie nicht vertuscht, gemauschel und betrogen hätten, sondern aktiv emissionsärmere Lösungen auf den Markt gebracht hätten, würde es wahrscheinlich keine Fahrverbote geben. Ihr regt euch über die Falschen auf.
Mit dem Überschreiten der Grenzwerte wird gegen geltendes Recht verstoßen. Gegen diejenigen vorzugehen, die dieses Recht einfordern anstatt gegen die Verursacher ist befremdlich. Es ist ein Armutszeugnis, dass die Kommunen in Kenntnis der Probleme jahrelang in Richtung Wand gelaufen sind bis es geknallt hat. Wo kommen wir hin, wenn wir gegen Gesetze verstoßen nur weil sie uns nicht passen? Schaut euch mal in den Ländern um, in denen das so läuft.
Die euch bekannte Allensbach-Studie zeigt nachlassendes Interesse und geringere Wertschätzung von Oldtimern in der Bevölkerung. Die Gruppe der Oldtimerliebhaber veraltet, der Nachwuchs fehlt. Die jungen Leute interessieren sich für Smarphones etc., das Automobil hat einen abnehmenden Stellenwert. Es findet z.Z. ein Einstellungswandel und ein Technologiewandel in Bezug zu Automobil und Mobilität statt.
Breite Kreise der Bevölkerung habe die Nase voll von der Verfilzung von Politik und Industrie und finden die Klagen gegen Automobilindustrie und Kommunen gut. Oder wie erklärt ihr euch, dass die Grünen z.Z. die zweitstärkste Partei sind. Das was jetzt an Klagen kommt, ist erst der Anfang.
Ich geh jetzt Schrauben, Udo
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtraucher
- Offline
- Platin
- Beiträge: 6103
- Dank erhalten: 1053
Anhang wurde nicht gefunden.
Kennt jemand das Ruhrgebiet, als es noch gar keinen Umweltschutzgedanken gab?
Die Wäsche bei uns in Dortmund Hörde konnte man fast nur auf dem Dachboden trocknen, die Dachfester sahen aus wie beschichtet.
Auto waschen war recht sinnlos, nach wenigen Stunden lag eine Asche oder Rußschicht auf dem eben gewaschenem Lack.
Wenn bei Hoesch "geblasen" wurde, verdunkelte sich der Himmel und der Dreck legte sich auf das Land, die Häuser, die Autos und alles was da so herumstand. Fasste man über eine Fensterbank bekam man die Hand nur noch mit starker Seife sauber.
Schaute man von oben, Witbräucker Straße, nach Hörde runter, so lag der Ort in ständigem Dunst.
Vom Florian aus sah man es noch deutlicher in welchem Dreck man da unten lebte.
Das Bild habe ich vom Haarstrang aus in Richtung Münster gemacht. Vor 30 Jahren hat man dort nur Dunst, schmutzig grauen Nebel gesehen. Selbst heute ist es ein großer Unterschied ob der Wind sanft aus Westen, (Ruhrgebiet) bläst oder aus Osten, wo kaum Industrie in der Nähe ist.
Manchmal aber sieht man selbst die Kühltürme, links im Bild (ca. 20km von meinem Standpunkt aus) nicht, bei Ostwind allerdings kann man oft bis Münster, (50km) sehen.
Aber wenn man davon nicht stirbt, jedenfalls nicht sofort, isses ja gut.
Willy
500SL
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- driver
- Offline
- Platin
- Beiträge: 5767
- Dank erhalten: 735
Ich habe ja die ersten 20 Jahre an der Lindemannstraße gewohnt, die Häuser waren grau, streichen machte keinen Sinn bei der ständigen Dreckbelastung, heute ist das Kreuzviertel das schmucke Szeneviertel der Stadt, so ändern sich die Zeiten .
www.dortmund24.de/dortmund/unterwegs-im-...r-hype-ums-quartier/
Wolfgang
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Gullydeckel
- Offline
- Platin
- Beiträge: 3784
- Dank erhalten: 1509
Nichtschwimmer schrieb:
Mit dem Überschreiten der Grenzwerte wird gegen geltendes Recht verstoßen. Gegen diejenigen vorzugehen, die dieses Recht einfordern anstatt gegen die Verursacher ist befremdlich. Es ist ein Armutszeugnis, dass die Kommunen in Kenntnis der Probleme jahrelang in Richtung Wand gelaufen sind bis es geknallt hat. Wo kommen wir hin, wenn wir gegen Gesetze verstoßen nur weil sie uns nicht passen? Schaut euch mal in den Ländern um, in denen das so läuft.
Und wenn man jetzt beim Auto exakt vorschreibt wie, wann und wo am Auspuff gemessen wird und was dabei die Grenzen sind, dann sind gefälligst auch die Vorschriften zur Bestimmung der Luftqualitätsmessung in den Städten einzuhalten. Hier kann es keine zwei Meinungen geben.
Und trotz allem Geheule ist die Luftqualität überall immer besser geworden, da muss ja an irgendwas liegen.
Hat eigentlich dieses Jahr mal jemand irgendwo eine Ozonwarnung gehabt? War doch in den vergangenen Jahren sonst bei jedem Tag mit Sonnenschein unausweichlich. Vielleicht war das Wetter diese Jahr nicht heiß genug oder die Sonnen hat nicht ausreichend geschienen, hier im Norden habe ich jedenfalls keine Warnungen wahrgenommen.
Und zu den anderen Ländern: Es steht jedem frei z.. hier in Deutschland den schwedischen Steuersatz zu zahlen. Warum macht das denn niemand?
Weil’s der hier gesetzlich anders geregelt ist.
Grüße Martin
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtraucher
- Offline
- Platin
- Beiträge: 6103
- Dank erhalten: 1053
driver schrieb: Kaum noch Dreck in Dortmund, zumindest von oben, die Schwerindustrie ist ja auch fast verschwunden.
Wolfgang
Dann kann der Dreck den man auf meinem Bild sieht, ja nur vom Autoverkehr kommen, Heizungen scheiden im Sommer ja weitgehend aus.
Gruß
Willy
500SL
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Dr-DJet
- Offline
- Moderator
hier besteht tatsächlich immer ein seltsames Geflecht aus Verkehrsminister und Automobilherstellern. Dass die Luft seit den 60ern besser geworden ist und dass das durchaus auch noch besser werden darf, ist eine Seite. Wenn man aber dann Regeln setzt, die zum Ignorieren einladen und gleichzeitig seit Jahren weiß, dass man ein Problem mit den Schadstoffen in Ballungsräumen hat, dann ist das sehend ins Verderben gerannt. Die Abgasregeln für Autos waren so schwammig, dass sich die Hersteller dazu eingeladen fühlten, sie zu ignorieren. Wir wissen alle, dass die Verbrauchsangaben um 30-% und mehr zu niedrig angegeben werden. Da ist der Staat seiner Aufgabe, klare Regeln zu setzen und diese auch zu überwachen, nicht nachgekommen. Die Automobilhersteller haben das schamlos ausgenutzt. Verbrauchs- und Abgasangaben im Realbetrieb haben überhaupt nichts mehr mit der Realität zu tun gehabt. Und weil das noch nicht reichte, haben einige wie VW auch noch die laschen Regeln mit Betrug gebrochen. Da hat der Staat jetzt endlich mit Musterfeststellungsklagen nachgebessert, damit die, die auf den Betrug reingefallen sind, jetzt vielleicht doch entschädigt werden.
Gleichzeitig hat der Staat immer strengere Regeln für Luftreinhaltung gesetzt. Und das ist jetzt die Crux. Die von Toyota mit finanzierte DUH setzt da an und setzt so die Gemeinden unter Druck, die Diesel auszusperren. Wer leidet dabei nicht? Die Automobilhersteller! Die können sich allenfalls noch über neue Geschäfte mit Autos besserer Abgaswerte freuen. Am Zeug flicken kann man ihnen auch nicht, weil sie ja (außer bei den Betrugsfällen) die Vorschriften des Gesetzes - das sie selbst über ihre Lobbyisten vorformuliert haben - einhalten. Wenn da jetzt die Städte gezwungen werden, Autos auszusperren, um die Luftgrenzwerte einzuhalten, dann gibt es mehrere Dinge, die man tun kann
- Überprüfen, dass die Messungen in den Städten den Vorgaben des Gesetzes entsprechen. Manchmal wird direkt an stark belasteten Kreuzungen gemessen, wo das Gesetz einen Mindestabstand vorgibt
- Überprüfen, ob die Grenzwerte richtig gesetzt sind
- Dem Normalbetrieb nahe Messzyklen für Abgas- und Verbrauchsmessungen vorzuschreiben und von UNABHÄNGIGER Seite durchführen zu lassen. Und da hat die DUH leider oftmals gezeigt, wie groß die Diskrepanz zwischen Prüfstand und Realität ist.
- Verbraucher, die mit Betrug geschädigt wurden und jetzt einen übergroßen Wertverlust ihrer Fahrzeuge alleine tragen müssen, zu entschädigen. Schlimm ist, dass dieser Betrug jetzt alle trifft, da er den Diesel maßgeblich in Verruf gebracht hat.
- Der DUH durch diese Maßnahmen die Möglichkeit der Verbraucherschutzklage zu entziehen, damit nicht nach den Dieseln die Benziner, dann die Heizungen und Kamine zur Klage vorgeworfen werden.
- Aktiver Protest der Oldtimer Besitzer in den Ballungsgebieten, wo über ein Fahrverbot für Oldies nachgedacht werden sollte. Wie wollen die denn in Stuttgart noch einen Tatort drehen, wenn der Kommissar keinen 911er mehr fahren darf?!
Was dagegen wenig hilft, sind Dinge wie
- Der DUH die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Dann werden Toyota und andere den Fehlbetrag auffüllen und die DUH darf auch noch Gewinn machen. Das ist mehr Rache als effektiv gehandelt
- Oldtimer und Benziner in den Dieselskandal mit einzubeziehen. Das nützt nur den Autoherstellern, die dann mit Freude neue Benziner und Diesel verkaufen
- Oder Elektroautos und Elektro-Heizungen, wo wir alle am Tropf der Energieversorger hängen werden. Vom Kraftsoff Oligopol (alle Kraftstoffe kommen aus einer gemeinsam betriebenen Raffinerie) zum Strom Oligopol kann nicht Sinn der Sache sein.
Just my 5 cents.
PS: @Martin: Das Ozonloch schrumpft wieder. www.welt.de/wissenschaft/video183435598/...ch-wird-kleiner.html Da hat das Verbannen der FCKW wohl doch was gebracht.
Viele Schraubergrüße - best regards, Volker, Admin und Betreiber dieser Webseite
Fast alles zu Zündung und Jetronic auf jetronic.org
Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Gerlie
- Offline
- Senior
- Beiträge: 227
- Dank erhalten: 20
deine Informationen sind schlicht falsch: hier in Frankreich duerfen Oldtimer (vehicule de collection = idem H-Kennzichen in D) ueberall fahren (auch in Paris!).
Die Umweltplakette gilt fuer alle anderen Kfz und kostet 4,80€ ....damit kann man dann in allen groesseren Metropolen in Frankreich fahren - ausserhalb dieser 4 -5 Zonen wird gar nichts benoetigt.
Gruss,
Norbert
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- driver
- Offline
- Platin
- Beiträge: 5767
- Dank erhalten: 735
Nichtraucher schrieb:
driver schrieb: Kaum noch Dreck in Dortmund, zumindest von oben, die Schwerindustrie ist ja auch fast verschwunden.
Wolfgang
Dann kann der Dreck den man auf meinem Bild sieht, ja nur vom Autoverkehr kommen, Heizungen scheiden im Sommer ja weitgehend aus.
Gruß
Willy
Ne Willy, das weht von Gelsenkirchen rüber .
Wolfgang
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Klaus68
- Autor
- Offline
- Gebannt
- Wenn schon Assi dann richtig....
- Beiträge: 1757
- Dank erhalten: 216
Ist ja schon ne weile her ...Gerlie schrieb: Hallo Klaus,
deine Informationen sind schlicht falsch: hier in Frankreich duerfen Oldtimer (vehicule de collection = idem H-Kennzichen in D) ueberall fahren (auch in Paris!).
Die Umweltplakette gilt fuer alle anderen Kfz und kostet 4,80€ ....damit kann man dann in allen groesseren Metropolen in Frankreich fahren - ausserhalb dieser 4 -5 Zonen wird gar nichts benoetigt.
Gruss,
Norbert
na dann gut für die Franzosen da wars anfangs ja auch.....
Gruß Klaus
450 SLC mit 5,0 aus 87 Magnetitblau Bj 79
Ford Mustang Convertible Bj 69
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- HH560
- Offline
- Senior
- Beiträge: 820
- Dank erhalten: 123
HU von heute.
Sauber - heute wie damals vor 30 Jahren...
Mit freundlichen Grüßen Manjo
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.
560SL US „Sternwagen“
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Rudiger
- Offline
- Platin
- Beiträge: 3510
- Dank erhalten: 1265
Rudiger
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Benzludi
- Offline
- Junior
- Beiträge: 61
- Dank erhalten: 29
Gibt es jetzt auch schon Fake-News in der Sternzeit ? Ich hoffe, es war ein Irrtum durch Verwechslung der Papiervorlage.
Mit einem Servus aus dem bayerischen Oberland
Ludi
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtschwimmer
- Offline
- Premium
- Beiträge: 2163
- Dank erhalten: 259
bei den Fahrverboten bzw. Fahrerlaubnis für Oldimer ist zu unterscheiden:
1.) generelle Umweltschutzzonen, die immer gelten. Für Fahrzeuge mit dem H-Kennzeichen gelten diese nicht, wir dürfen hier fahren wie Gott in Frankreich. Wenn das kippt, wäre das eine unschön.
2.) zeitlich begrenzte Fahrverbote wenn Grenzwerte überschritten werden. Wenn Oldtimer hier dann mehr fahren dürfen wäre das m.E. zu verschmerzen. Leute, wir fahren unsere Oldtimer zum Pläsier. Da kann man sich mit einem kurzzeitigen Fahrverbot in bestimmten Zonen arrangieren.
Was sollte man tun? Ich würde keine Protestfahrten und Demos unternehmen. Damit ereicht man genau das Gegenteil. Ich stelle mir Umweltaktivisten in vor, die das zum Anlass nehmen Oldtimer als Dreckschleudern zu verteufeln. (- Wir sind uns darüber einig, dass das sogar stimmt. Ich rieche einen Oldtimer bevor ich ihn sehe -). Und viele werden applaudieren.
Erfolgversprechender ist es in der Deckung zu bleiben und in Ausschüssen, die es schon gibt, das Kulturgut "Oldtimer" voranzubringen. In diesem Zusammenhang sollte man sich auch Gedanken über die laxe Vergabe des H-Kennzeichens machen. Problematisch ist dass immer mehr Youngtimer das H-Kennzeichen bekommen und steuerbegünstigt als Daily Driver verwendet werden. Es es wie bei allem, wenn man es überzieht, schlägt das Pendel in die andere Richtung aus.
Grüße Udo
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Gullydeckel
- Offline
- Platin
- Beiträge: 3784
- Dank erhalten: 1509
Nur die Art und Weise der Meinungsbeeinflussung, -verbreitung, -bildung und des Disputes sind in diesen Zeiten etwas aus dem Ruder gelaufen.
Ich gehe jetzt wieder in den Keller und kümmere mich um mein Altmetall bzw. um die Konservierung einer wundervollen Verbrennungskraftmaschine mit unglaublich vielen komplizierten Einzelteilen. Es wurde alles gesagt (sogar von jedem) und die DUH wird trotzdem nicht mein Freund, denen wünsche ich die Pest an den Hals. Aber in ca. 5 Jahren wird sich Willys 2-Taktrauch gelegt haben und dann sehen wir mal in was für eine Welt wir dann noch fahren.
Grüße Martin
@Volker: Das ist bestimmt das Ozon welches uns diesen Sommer hier unten für einen gescheiten Alarmzustand gefehlt hat. Ist alles nach oben gestiegen und hat das Loch kleiner gemacht
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtraucher
- Offline
- Platin
- Beiträge: 6103
- Dank erhalten: 1053
Willy
500SL
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- devBernd
- Offline
- Senior
- Beiträge: 449
- Dank erhalten: 192
Manni D schrieb: Ich wohne in Brühl direkt an der Hauptstraße.Hier geht der gesamte Durchgangsverkehr durch,auch etliche LKW.Ich habe bisher keine Erkrankungen dadurch(wohne seit 30 Jahren hier).Meine Schwiegermutter wohnt auch hier und ist 89 Jahre.Na sowas.Also für mich alles eine riesige Verarsche.
Gruß Manni
Hallo allerseits, Manni hat recht, bin ganz seiner Meinung!
Ich war Jahrzehnte lang „Baumaschinenführer“ und habe oft genug schlechte Luft einatmen müssen! Aber bin ich deswegen erkrankt nein, mir geht es gut, habe keine Atemnot oder sonst was.
(Das ist alles nur Politik und sonst nicht) um uns zur Kasse zu bitten…
Habe hier mal vor Einigerzeit was gefunden und abgespeichert gehabt, um mal vor Augen zuführen wo das Problem wirklich liegt…
LG. Bernd
Serie – Zukunft des Diesel - Sterben wirklich 12.000 Menschen im Jahr an Diesel-Abgasen?
Die Deutsche Umwelthilfe kämpft gegen Dieselabgase. Die machen angeblich viele Menschen krank. Aber lässt sich das überhaupt messen? Eine Spurensuche.
Das Video kann einem Angst machen. Der junge Typ, der eben noch tief durchgeatmet hat, fängt auf einmal an zu husten. Und er ist nicht allein. Der Junge mit dem Basketball. Das Mädel mit der Mütze. Sie alle husten plötzlich und schnappen nach Luft, manche brauchen sogar ein Asthma-Spray. Warum und wieso?
So wirbt die Deutsche Umwelthilfe für ihren Kampf gegen Dieselabgase. Die Botschaft des Clips: „Jährlich sterben in Deutschland über 12.000 Menschen vorzeitig am Dieselabgasgift NO2. Viermal so viele wie bei Verkehrsunfällen. Politiker und Konzernvorstände schauen tatenlos zu.“
Das alles klingt dramatisch. Und nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, in dem die Richter Ende Februar Fahrverbote für Dieselautos zulassen, auch ziemlich überzeugend. Aber stimmt es auch?
Wie viele Menschen sterben durch Stickoxide in Deutschland?
Anruf bei einem, der es wissen könnte. Professor Martin Hetzel ist Chefarzt an der Stuttgarter Lungenfachklinik vom Roten Kreuz. In der Stadt also, die besonders stark von der Luftverschmutzung betroffen sein soll.
Der Experte holt tief Luft. Dann sagt er: „Stickoxide in einer so geringen Konzentration wie in unseren Städten können keine krankmachende Wirkung haben.“ Es sei deshalb „schlicht unmöglich, auch nur einen Todesfall“ darauf zurückzuführen.
Das findet auch Hans Drexler. Der studierte Mediziner und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Durch Berechnungen von Stickoxid auf Tote zu schließen, ist wissenschaftlich unseriös.“
Wie gefährlich sind Stickoxide?
Wie aber kommt dann die Deutsche Umwelthilfe auf ihre Zahl von mehr als 12.000 Diesel-Opfern? Die Organisation stützt sich auf eine Studie der Europäischen Umweltagentur.
Darin arbeiten die Autoren mit einer ganzen Menge von Daten. Überall in Deutschland messen Behörden die Konzentration von Schadstoffen wie Stickoxid in der Luft. Außerdem gibt es Daten darüber, wie viele Menschen „vorzeitig“ sterben, das heißt: bevor sie ein gewisses Durchschnittsalter erreicht haben.
Mit statistischen Verfahren setzen die Autoren diese beiden Werte zueinander in Bezug. Sie errechnen Wahrscheinlichkeiten, zu wie vielen „vorzeitigen Todesfällen“ es in Regionen kommt, in denen der Grenzwert für Stickoxid überschritten wird. Es gibt also nicht etwa 12.000 Leichen, bei denen ein Arzt Stickoxide als Todesursache festgestellt hat, sondern lediglich mehrere Statistiken und Vermutungen über einen möglichen Zusammenhang.
Genau darin sehen Mediziner wie Martin Hetzel ein Problem. Andere Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und zu wenig Bewegung seien um ein Vielfaches gefährlicher für die Gesundheit als das Einatmen von Stickoxiden. „Die kann man aber nicht messen, sondern höchstens durch Umfragen ermitteln“, sagt Hetzel. Deshalb lasse sich ihr Einfluss in Untersuchungen wie jener der Europäischen Umweltagentur kaum wirksam berücksichtigen.
Es sind aber auch andere Zahlen im Umlauf. Im vergangenen Jahr kam ein Forscherteam aus mehreren Ländern auf ähnlich viele Todesfälle durch Stickoxide – allerdings in ganz Europa und nicht nur in Deutschland.
Durch Überschreiten der Grenzwerte gebe es europaweit pro Jahr mehr als 11.400 vorzeitige Todesfälle, an denen Diesel-PKW zu 60 Prozent schuld seien, sagte Ray Minjares. Er ist einer der Autoren der Studie, die im Wissenschaftsmagazin „Nature“ erschien.
Auch das Umweltbundesamt hat sich mit der Gefahr von Stickoxiden befasst – und kam im März zu dem Schluss: Für das Jahr 2014 lassen sich statistisch rund 6000 vorzeitige Todesfälle mit Herz-Kreislauf-Krankheiten erklären, die auf Belastungen mit Stickoxid zurückgehen. Wer hat nun Recht?
Haben Stickoxide Auswirkungen auf die Gesundheit?
Fakt ist: In der Europäischen Union liegt der Grenzwert für Stickoxide bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Diesen Wert hat Ende der 1990er-Jahre die Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen. Unsinn, finden Kritiker. Der Grenzwert sei „relativ willkürlich gewählt“, schreibt etwa Werner Ressing, der damals zuständige Beamte im Bundeswirtschaftsministerium, in einer Stellungnahme für das Bundesverwaltungsgericht.
Der Stuttgarter Lungenarzt Hetzel hat sich lange vor der Diskussion um Dieselabgase mit Schadstoffen am Arbeitsplatz befasst. Dort seien seit vielen Jahren bis zu 950 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft erlaubt – „und das 40 Stunden die Woche, ein ganzes Arbeitsleben lang.“ Arbeiter im Steinkohlebergbau habe man auf Basis dieser Werte untersucht. „Ohne negative Folgen für die Gesundheit“.
Hetzel verweist auch auf die USA: Dort gelte ein Grenzwert von 103 Mikrogramm. In Deutschland habe die höchste gemessene Stickoxid-Belastung zuletzt bei 78 Mikrogramm gelegen. „Wir haben hierzulande kein Stickoxid-Problem“, schließt der Mediziner. „Sondern ein Stickoxid-Grenzwertproblem.“
Wie kommt die EU dann dazu, in ihrer Richtlinie für Luftqualität nur 40 Mikrogramm pro Kubikmeter anzusetzen? In der Vorgabe steht: Sie soll die Allgemeinbevölkerung schützen. Also auch Alte, Kranke und Kleinkinder.
Das wahre Diesel Problem liegt abseits der Straße
Motorumrüstungen und in letzter Instanz Dieselfahrverbote sollen die Stickoxid-Emissionen in deutschen Städten senken. Doch die Maßnahmen werden nicht reichen – weil eine Abgasquelle nicht versiegt.
Die geplante Umrüstung von Millionen Diesel-Pkw in Deutschland wird aller Voraussicht nach nicht dafür sorgen, dass die Stickoxidbelastung in allen Regionen in dem Ausmaß sinkt, sodass die Grenzwerte eingehalten werden – und den Bürgern Fahrverbote erspart bleiben.
Zu diesem Ergebnis kommt eine umfassende Analyse, die in Form einer Master-Arbeit an der Universität Duisburg-Essen vorgelegt wurde. Denn alle Maßnahmen, die derzeit zur Senkung der Stickoxidwerte ergriffen wurden oder geplant sind, blenden eine entscheidende Quelle des als gesundheitsschädlich geltenden Gases weitgehend aus: die Schifffahrt.
Binnenschiffe, die für den Gütertransport eingesetzt werden, stoßen laut der Studie im Durchschnitt 600 Milligramm Stickoxid (NOx) pro Tonnenkilometer (tkm) aus, bei einem Lkw sind es 160 Milligramm/tkm, bei einem Güterzug 36 Milligramm/tkm.
Damit hat das Schiff zwar aufgrund seines großen Ladevolumens eine insgesamt gute Umweltbilanz. Dennoch bleibt unterm Strich ein extrem hoher NOx-Ausstoß, der in Kommunen an Wasserstraßen und mit Häfen für eine dauerhaft hohe Belastung sorgt.
Vor allem die Städte entlang des Rheins und die Hafenstädte an Nord- und Ostsee, in erster Linie Hamburg, werden daher auch nach Umrüstung älterer Dieselfahrzeuge weiter ein Stickoxidproblem haben. Laut der Studie, die auf Daten des Gas- und Wärmeinstituts Essen basiert und sich auf die Situation in Nordrhein-Westfalen konzentriert, haben die Güter- und Touristikschiffe 2015 im gesamten Bundesland 17.771 Tonnen Stickoxid in die Luft geblasen. Das waren 17,3 Prozent des gesamten, verkehrsbedingten NOx-Ausstoßes in NRW – nur Pkw stießen noch mehr davon aus.
Schifffahrt darf nicht vernachlässigt werden
Auf das gesamte Bundesland gesehen, spielen Schiffe damit als NOx-Quelle keine entscheidende Rolle, an den Wasserstraßen ist die Situation aber eine andere. "Beim NOx-Ausstoß in NRW sind die emissionsintensivsten Gebiete entlang des Rheins, also entsprechend der Hauptschifffahrtsrouten, zu finden", schreibt der Verfasser der Master-Arbeit, der Physikstudent Lennart Korsten. "Die höchsten Emissionsdichten von circa 20 Tonnen pro Quadratkilometer NOx stellen dabei die Gemeinden Monheim, Wesseling, Voerde und Xanten dar."
Diese Kommunen haben zwar keine hohe Bevölkerungsdichten oder eine besonders stark genutzte Verkehrsinfrastruktur – aber sie liegen allesamt direkt am Rhein. Nach den Berechnungen in der Studie sind beispielsweise in Xanten zu 90 Prozent Schiffe für den NOx-Ausstoß verantwortlich. In Köln sind es 43 Prozent, damit sind auch dort Binnenschiffe die Hauptquelle für Stickoxid, das von Verkehrsträgern ausgestoßen wird.
"Die Analyse zeigt, dass der Einfluss der Schifffahrt auf die Gesamtsituation beim Stickoxidausstoß nicht vernachlässigt werden darf", sagt der Physiker und Hochschullehrer Michael Schreckenberg, welcher der Gutachter der Master-Arbeit ist. "Wenn sämtliche ältere Diesel-Pkw nachgerüstet werden, könnten 2030 in den meisten Regionen von NRW die Grenzwerte für die Stickoxide in der Luft eingehalten werden, aber eben nicht allen", so Schreckenberg. Weiterhin überschritten würden sie vermutlich in den Städten und Gemeinden am Rhein.
Problem nicht nur auf Nordrhein-Westfalen beschränkt
Die Behörden sind sich über das Problem im Klaren. "Wegen des regen Schiffsverkehrs auf Rhein, Weser und Binnenkanälen werden die Emissionen (der Binnenschifffahrt) zu einem nicht zu vernachlässigenden Problem für die Luftreinhaltung in Nordrhein-Westfalen", heißt es im Emissionskataster des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz. "Vor allem für Stickoxide und Feinstaub liegen die Emissionen von Schiffen inzwischen über denen von Straße und Schiene", stellen die Behörden fest.
Aber das Problem ist nicht auf Nordrhein-Westfalen beschränkt. "Hohe Stickoxidwerte gibt es überall, wo reger Schiffsverkehr existiert. In Köln ebenso wie in Berlin oder Hamburg. In Berlin passiert alle drei Minuten ein Schiff die Spree", sagt Michael Schreckenberg. Dabei dürfte die Situation in der Hauptstadt im Vergleich zu der in Hamburg noch als entspannt gelten.
Denn die Hansestadt hat auch bedingt durch den Hafen ein massives Problem mit der Luftqualität. Laut dem Luftreinhalteplan der Hansestadt haben beispielsweise im Jahr 2013 allein die Containerschiffe, die den Hafen anliefen, mehr als 5000 Tonnen Stickoxid ausgestoßen. Das war in etwa so viel NOx wie der gesamte Straßenverkehr in besagtem Jahr in der ganzen Stadt in die Luft geblasen hat.
Hochseeschiffe stoßen ein Vielfaches dessen an Schadstoffen aus, was Schiffe im Binnenverkehr emittieren. Die meisten Containerschiffe auf den Ozeanen fahren immer noch mit Schweröl, ein billiger Reststoff aus der Raffinerie-Produktion, der bis zu 3,5 Prozent Schwefel enthalten darf. Das ist das 3500-Fache des Grenzwerts für Tankstellen-Diesel.
Strengere Regeln auch für die Schifffahrt
Zwar müssen die Tanker bei der Einfahrt in bestimmte Zonen auf sogenannte Marinediesel umstellen, der weniger Schadstoffe beim Verbrennen freisetzt. Und zu diesen weltweit definierten Zonen gehören die Nord- und Ostsee. Aber die schweren Pötte haben dennoch einen unglaublich hohen Verbrauch und lassen ihre Maschinen auch laufen, wenn sie im Hafen liegen, damit die Stromversorgung gesichert ist. Daher stoßen sie weiterhin große Menge Schadstoffe aus, darunter auch Stickoxid.
Die NOx-Belastung der Luft durch die Schifffahrt wäre dennoch zweitrangig, schließlich tragen sie nur etwa 15 Prozent der globalen Stickoxid-Emissionen bei. Besorgniserregend ist allerdings die unterschiedliche Entwicklung der Verkehrsträger. Und alle Experten sagen voraus, dass die Hochsee- wie die Binnenschifffahrt in den kommenden Jahrzehnten massiv zunehmen wird – und damit auch der Schadstoffausstoß, wenn man den Reedern nicht strengere Vorgaben macht.
Beispiel Nordrhein-Westfalen. Dort geht der Verfasser der Studie in seinem Szenario für 2030 davon aus, dass sich die Fahrleistungen im Individualverkehr bis dahin nur geringfügig erhöhen. "Die Verkehrsleistung durch Busse nimmt sogar leicht ab. Im Güterverkehr hingegen sind Anstiege zu verzeichnen", heißt es in der Master-Arbeit. "Die Umschlagsmenge im Binnenschiffverkehr wird um 22,8 Prozent zunehmen, im Schienenverkehr um 42,9 Prozent. Der Straßengüterverkehr wird bis 2030 um 38,9 Prozent wachsen", heißt es unter Berufung auf eine Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums. Das heißt, dass neben den Lastern auch der Stickoxidausstoß durch die Schifffahrt massiv ansteigen könnte.
Damit das verhindert wird, rät der Verfasser dazu, auch die Binnenschiffe mit Katalysatoren auszustatten oder alternative Kraftstoffe einzusetzen."Denn in den Gebieten um den Rhein wird 2030 laut Prognose die Stickoxid-Belastung durch Binnenschiffe so groß sein, dass der Straßenverkehr nur noch wenig zu den lokalen Stickoxid-Emissionen verglichen mit heute beiträgt", heißt es in der Analyse.
LG. Bernd
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtraucher
- Offline
- Platin
- Beiträge: 6103
- Dank erhalten: 1053
Oder muss ich den ganzen Beitrag lesen?
Ändern können wir eh nix.
Willy
500SL
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- HH560
- Offline
- Senior
- Beiträge: 820
- Dank erhalten: 123
Ja, ein 126er mit 420er Motor - was macht das für einen Unterschied.
Ziel ist, darzustellen, daß so ein Fzg. sehr gut eingestellt sein kann.
Ziel ist, darzustellen, daß so ein Fzg. im Vgl. - auch zu neueren und neuesten - sehr gut im Rahmen seiner Lebensökobilanz dasteht.
Aber der 107er mit Kat und Wurm-Fortsatz bekommt in Kürze auch eine Rüsselmessung, die ich mit ähnlichen Werten darstelle.
Mit freundlichen Grüßen Manjo
560SL US „Sternwagen“
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.