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R107 vordere Tonnenlager der Hinterachse wechseln

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27 Apr. 2025 19:47 - 27 Apr. 2025 20:02 #343852 von frickel
Es gibt hier in der SLpedia schon Berichte darüber, schaden können weitere Bilder und Anmerkung sicher nicht.

Vorab, mein R107 ist 86er der aus den USA stammt und, bis jetzt jedenfalls, unter die Kategorie Mursi fällt.

Da er wenig Rost hat, gehe ich davon aus, dass er zumindest kein Streusalz und wohl auch sonst keinen harten Winter-/Regenberieb kennt.

Zum Ausbauen habe ich gemäß WIS einen Abzieher und einen Rundstab 10mm x 160mm verwendet.

 
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Also zunächst die Achse mit dem Getriebeheber abstützen und jeweils die drei Schrauben ausdrehen und mit dem Abstützblech entnehmen., danach den Getriebeheber ablassen.

Die großen Mittelschrauben ließen sich mit einem 60cm Knebel gut lösen und waren auch nicht in den Tonnenlagern fest gerostet.

Abzieher und Rundstab ansetzen, dem Rundstab hatte ich auf der Drehmaschine noch eine Zentrierbohrung verpasst, sodass die Spitze des Abziehers eine Führung hat, und die Schraube des Abziehers so weit eindrehen, bis der Rundstab im Tonnenlager verschwindet.

 
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Der Rundstab liegt dann oben am Grund der Gewindebohrung an und der Achskörper ist ein Stück nach unten gedrückt. Dies wäre nicht geschehen, wenn ich, wie im WIS vorgegeben die Achse mit dem Getriebeheber oben fixiert hätte, dann hätte ich mit Anziehen des Abziehers bereits das Tonnenlager ausgezogen, hatte ich aber nicht.

Ich habe erst jetzt die Achse mit dem Getriebeheber wieder nach oben gedrückt und dabei das mit Abzieher und Rundstab gegen die Karosserie abgestützte Tonnenlager super bequem ausgedrückt. Mit dem Fußpedal des Getriebehebers bringt man sehr einfach Kraft auf und muss nicht gegen den Widerstand des Lagers ankurbeln.

Vorsorglich hatte ich WD40 in den Spalt zischen Tonnenlager und Achse gesprüht, es kam jedenfalls mit einfachem Hochpumpen aus dem Achskörper geflutscht.


 
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Leider muss ich hier abbrechen und einen zweiten Beitrag machen, echt umständlich.
Letzte Änderung: 27 Apr. 2025 20:02 von frickel.
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27 Apr. 2025 19:51 #343853 von frickel
Hier ein Bild von unten, man sieht das nach unten zeigende Innengewinderohr.


 
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Nachdem beider Lager draußen waren, habe ich die Achse etwas nach unten gezogen, um noch die oberen Gummiringe zu tauschen und um eine 14er Standardmutter und ein gelochtes Flacheisen zwischen das von der Karosserie nach unten stehende Innengewinderohr und den Achskörper zentrisch zu positionieren.

Dann wurde das Werkzeug zum Einziehen angefertigt.

 
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Es folgt der dritte Teil.

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27 Apr. 2025 19:55 #343854 von frickel
Die linke Langmutter und die rechte Karrosseriescheibe auf dem nächsten Bild sind obsolet. 

 
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Vor dem Einsetzen des Tonnenlagers von Hand habe ich die Ausrichtung der beiden im Topf der Achskörperaufnahme liegenden Warzen mit einen Eddingstift markiert, Aufnahme und Lager gut mit Vaseline eingeschmiert und dann das Lager genau positioniert einige Zentimeter eingeschoben.

 
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Zum Einziehen habe ich dann von unten eine 14er Gewindestange durch das Tonnenlager und das vorher positionierte Flacheisen in die Standardmutter satt eingedreht (mindestens voll durch die Mutter durch, nach oben ist da genug Platz und das ganze Gewinde der Mutter soll tragen), dann das U-förmige Druckstück, ein Axiallager, eine Karosseriescheibe und schließlich eine Langmutter, so ließ sich das Tonnenlager wirklich einfach und mit wenig Kraftaufwand einziehen.

 
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Zum vierten Teil.

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27 Apr. 2025 19:57 #343855 von frickel
 
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Die Einzieheinrichtung abschrauben, mit Getriebeheber die Achse wieder ganz hoch pumpen, Abstützblech montieren und die Schrauben mit 120 Nm, bzw. 45 Nm anziehen, freuen, fertig.

 
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Vaseline benutze ich häufig, z. B. beim Montieren von Gummischläuchen, weil das flutscht richtig gut und sie verschwindet kurz danach rückstandsfrei. Damit behandelte Gummis wirken anschließen gepflegt.

 
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Das Anfertigen der Werkzeuge ist schnell gemacht, jedenfalls wenn man dafür ausgerüstet ist.

Falls man da mit der Bügelsäge und der Handbohrmaschine ran muss, macht das wohl weniger Freude.

Wichtig ist jedenfalls, das man das Tonnenlager an den dafür gedachten Stellen drückt und zieht, nicht einfach in der Mitte, da man ansonsten die gummierte Verbindung stark belastet.

Beim Rausziehen wäre es nicht schlimm, das alte Lager darf ja ruhig Schaden nehmen, aber Einziehen besser am Metallrand.

Liebe Grüße

Hans-Georg

 
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