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Systemdruck und Steuerdruck spinnen
- mikep500
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während die Vorderachsteile von meinem 83er 380SL G-kat beim Pulverbeschichten waren kam ich auf die Idee die Schrauben auch gleich neu Gelb passivieren zu lassen. Und wenn dann auch gleich alles am Motor was sich auf die schnelle abbauen lies und mal Gelb war und wieder schick sein sollte. Nach dem ich die Teile wieder hatte habe ich die Einspritzleitungen sicherheitshalber durchgeblasen und dabei gemerkt, dass die Leitung die vom Mengenteiler zum Druckdämpfer und weiter zum Taktventil führt zugerostet war.
Mit einem Bremszug vom Fahrrad war diese schnell wieder frei und nachdem alles wieder montiert war begann das Drama.
Wenn ich den Systemdruck auf 5,5 Bar einstelle bleibt er beim Start so und sinkt dann langsam bis 4,5 Bar. Den Steuerdruck habe ich auf Startdruck 1,4 und ausgeregelt auf 3,5 Bar eingestellt. wenn ich nun los fahre komme ich nach ca. 300-400 Metern fast nicht mehr vom Fleck, also mehr als leicht über Standgas bringt nichts. Der Systemdruck und Steuerdruck sind dann bei ca. 7-8 Bar Nein die Rücklaufleitung zum Tank ist nicht zu die kann ich mit dem Mund durchblasen.
Nun dachte ich alles zurück auf Anfang und hab in eine alte Leitung einen Kugelhahn eingebaut (siehe Foto)um die Verstopfung zu simulieren. Wenn der Hahn zu ist geht er ganz normal beschleunigt aber nicht mehr wie sonst , ok der co Wert ist warscheinlich total verstellt ( hab aber schon zig Einstellungen gefahren) er Rust aber immer leicht aus dem Auspuff.
Wenn der Steuerdruck zu hoch ist und ich Rücklaufleitung vom Warmlaufregler am Mengenteiler öffne bricht der Druck zusammen und ist dann normal bei 3,8 Bar.
Da die Rücklaufleitung vom Warmlaufregler und die Rücklaufleitung vom Taktventil beide auf einem Anschluss auf dem Mengenteiler führen hab ich einen Schlauch auf den Rücklaufanschluss vom Warmlaufregler montiert und einen anderen am Anschluss wo der Rücklauf angeschlossen wird. Bei laufendem Motor läuft aus beiden Leitungen fast gleich viel Sprit und die Drücke sind normal. Ich habe nun die Vermutung,dass zu viel Benzin von den beiden Teilen zurückfließt dass es nicht schnell genug durch die beiden kleinen Bohrungen im Systemdruckregler zurückfließen kann. Im Stand klappt das auch beliebig lang. Beim fahren ist nach 400 Metern schluss. Aber es muss ja mal funktioniert haben. Ich könnte ja nun mit geschlossenem Hahn fahren dann habe ich aber keine Lambdaregelung und bekomme keine AU. Wenn ich einen Schliesswinkeltester 4Zyl.an der Diagnosedose anschliesse steht der Zeiger bei 5 Grad ???????
Ok das Problem ist denke ich schon sehr speziell aber es gibt hier sicher Spezialisten wie Agossi die eine Idee haben. Aber vielleicht hat ja auch unser mit Worten und Wissen polarisierender Forenkollege Winni eine Idee
Natürlich sind auch alle andere eingeladen sich an der Lösung zu beteiligen.
Mike
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- agossi
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also bei diesem Chaos an Leitungen würde ich nicht mehr durchblicken. Warum hast Du due Leitungen alle so unmöglich gebogen, original passen die perfekt und sind alle schön parallel.
Es sieht so aus, wie wenn die Rücklaufleitung an dem Anschluss für das Kaltstartventil angeschlossen ist (das passt nämlich vom Gewinde her), aber man sieht es nicht richtig.
Kannst Du mal ein Foto von oben gesehen einstellen, wo man alle Leitungen am Mengenteiler sieht, wo die angeschlossen sind?
Gruss
Andi
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- Roadstolett
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viel Text.
Wie haben es also mit einem 380 SL in US-Ausführung mit geregeltem Katalysator zu tun.
Das Auto lief, bevor du die Teile zur Schönheitsfarm gebracht hast?
Du schriebst:
"Wenn ich den Systemdruck auf 5,5 Bar einstelle bleibt er beim Start so und sinkt dann langsam bis 4,5 Bar.
...
wenn ich nun los fahre komme ich nach ca. 300-400 Metern fast nicht mehr vom Fleck, also mehr als leicht über Standgas bringt nichts. Der Systemdruck und Steuerdruck sind dann bei ca. 7-8 Bar Nein die Rücklaufleitung zum Tank ist nicht zu die kann ich mit dem Mund durchblasen."
Dann kommt doch der Systemdruckregler seiner Aufgabe nicht nach.
Ich werde mir nochmals in Ruhe durchlesen, was du geschrieben hast.
Beschreibe bitte noch, ob der Motor vorher lief und was du (weshalb) gemacht hast.
Du kannst ja mal den Systemdruckregler herausschrauben und unter die Lupe nehmen.
Mit sieben bis acht Bar (Gegen-) Druck auf dem Steuerkolben kann an den Düsen jedenfalls nicht mehr viel Kraftstoff ankommen
Winni
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- mikep500
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ja, die Leitungen waren vor mir schon nicht so schick. Ich gelobe aber Besserung.
Der Vorlauf zum Taktventil ist und war auf dem Anschluß neben dem Vorlauf zum Mengenteiler montiert.
Den Systemdruckregler hatte ich schon ein paar mal herausen und neu eingestellt bis ich merkte,dass der Druck nur steigt wenn das Taktventil mit durchströmt wird. Der " Rücklaufsprit vom Warmlaufregler und der vom Taktventil wird ja hinter dem Kolben vom Systemdruckregler wieder zugeführt und durch die beiden kleinen Bohrungen im Systemdruckregler und einer Bohrung im Mengenteiler wieder dem Rücklauf zugeführt wird. Meine Theorie ist jetzt, dass zu viel Benzin durch die beiden Bohrungen muß und desegen der Druck steigt. das hat aber mit den SDR nichts zu tun der Kolben regelt ja den Vorlaufdruck.
Kann es sein das das Taktventil zu lange öffnet um den Druck zu senken, dass zuviel im Rücklauf ankommt?
Der Motor lief im Jahr davor Problemlos aber wohl ohne Lambdaregelung.
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- Roadstolett
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dieser Punkt regt besonders zum nachdenken an:
"Nun dachte ich alles zurück auf Anfang und hab in eine alte Leitung einen Kugelhahn eingebaut (siehe Foto)um die Verstopfung zu simulieren."
Möglicherweise blieben Rückstände vom neu blondieren in den Leitungen und nun hängt möglicherweise der Systemdruckregler. Ich vermute jedenfalls, dass der Systemdruckregler nicht mehr richtig arbeitet. Wenn du den Kugelhahn schließt, dann sperrst du wohl nicht den Rückfluss und simulierst eine Verstopfung, sondern du versperrst dem überhöhten Systemdruck den Weg zum Warmlaufregler (Steuerdruckregler), was dann am Mengenteiler den Widerstand am Steuerkolben so weit verringert, dass der Motor auch wieder Kraftstoff bekommt. So vermute ich jedenfalls.
Du schreibst:
"Wenn der Hahn zu ist geht er ganz normal beschleunigt aber nicht mehr wie sonst , ok der co Wert ist warscheinlich total verstellt ( hab aber schon zig Einstellungen gefahren) er Rust aber immer leicht aus dem Auspuff."
Wenn der Hahn zu ist, dann wird der Steuerdruck zu gering sein und dann überfettet der Motor.
Meine Theorie:
- Systemdruck zu hoch
- Folge: Steuerdruck (der vom Systemdruck abgeleitet wird) zu hoch
- Schließen des eingebauten Kugelhahns bewirkt eine Abkoppelung des Steuerdruckkreises vom Systemdruck
- Ohne Anbindung an den Systemdruck fällt der Steuerdruck, kaum Gegendruck für den Steuerkolben im Mengenteiler, Stauscheibe lenkt beim gasgeben weit aus und der Motor überfettet.
Empfehlung: Steuerdruckregler prüfen
Edit: Falsch. Richtig: Systemdruckregler prüfen
Winni[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Roadstolett am 24-05-2016 11:26 ]
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- mikep500
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wie du auf dem Foto siehst ist mit dem Kugelhahn der Vorlauf zum Taktventil verschlossen, das hat garnichts mit dem Kreislauf des Warmlaufreglers zu tun. Es wird kein Rücklauf versperrt.
Ich habe auch heute den Systemdruck und Steuerdruck ohne lauf des Motors getestet und eingestellt ( wollte die Strasse nicht noch mehr schwärzen und meine Nachbarn milde stimmen wegen V8 Motor und so) in dem ich die Benzinpumpe fremdbestromt habe und da hört man den Kolben sogar arbeiten wenn man mit einem Schraubendreher am Gehäuse des Mengenteilers hört.
Hab jetzt noch mal nach Taktventil hier gesucht und die Dinger scheinen auch mal defekt zu sein. Dicht war es auf jeden Fall beim Lungentest und der Motorlauf ändert sich wenn der Hahn auf ist und der Stecker abgezogen wird.
Mike
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das Foto mit den Leitungen und dem Ventil gibt Rätsel auf. Täuscht das Bild denn so? Ich ging davon aus, dass dein Kugelhahn dort am Mengenteiler angeschlossen ist, wo sonst der Anschluss zum Warmlaufregler führt.
Wenn der Systemdruck durch den Systemdruckregler auf 5,5 Bar begrenzt ist, dann kann der Druck nicht auf einen höheren Wert ansteigen. Und wenn doch, dann ist das ein Beweis, dass der Systemdruckregler den überschüssig geförderten Kraftstoff nicht abströmen lässt.
Winni
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der Warmlaufregler bekommt seinen Sprit vom Mengenteiler durch die Leitung die oben in Fahrtrichtung rechts zwischen den Einspritzleitungen sitzt. Im Wwarmlaufregler findet die Druckanpassung statt und die Rücklaufleitung geht auf den letzten in Fahrtrichtung links befindlichen Anschluss am Mengenteiler, dort kommt auch durch den Ringanschluss das Benzin vom Taktventil.
Es fließt dann durch die Bohrung C auf dem Bild vom Systemdruckregler durch den Spalt am Aufstoßventil vorbei in den Rücklauf B.
Ich glaube du hast den Benzinfluss falsch rum im Kopf.
Der Druck könnte steigen wenn das Aufstossventil geschlossen ist und gleichzeitig der Kolben hinten ist, aber das geht ja mechanisch nicht.
Wenn aber sehr viel Benzin zurückläuft kann es nicht schnell genug am Aufstossventil vorbei und der Druck steigt. Wenn man dann den Motor abstellt bleibt der Druck von 7 bar erhalten weil das Aufstossventil hinten zu macht und den Druck hält so wie es soll.
Er lässt erst nach wenn man eine Leitung öffnet.
Mike
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nun habe ich mir alles nochmal durchgelesen.
Du äußerst eine Vermutung:
"Meine Theorie ist jetzt, dass zu viel Benzin durch die beiden Bohrungen muß und desegen der Druck steigt. das hat aber mit den SDR - (Annahme von Winni: Systemdruckregler) nichts zu tun der Kolben regelt ja den Vorlaufdruck.
Kann es sein das das Taktventil zu lange öffnet um den Druck zu senken, dass zuviel im Rücklauf ankommt?"
Zunächst wüsste ich keine logische Erklärung, wie in einem System, innerhalb dessen der (System-) Druck auf 5,5 Bar begrenzt ist, ein höherer Druck entstehen kann. Da wird doch an keinem Bypass "verdichtet", so dass in einem Zweig ein höherer Druck als der Systemdruck herrschen könnte. Ich schreibe im Konjunktiv, weil ich nichts behaupten will, was ich nicht sicher glaube zu wissen, aber das wäre eine große Überraschung, wenn Drücke oberhalb des Systemdrucks herrschen würden.
Die einzig mir schlüssige Erklärung wäre, dass der Systemdruckregler an seiner Arbeit gehindert wird und dieser Drücke oberhalb von 5,5 Bar bar jeder Vorgaben zulässt.
Habe ich das richtig verstanden: Der Motor läuft soweit normal, wenn das Ventil der Lambda-Regelung elektrisch nicht angesteuert wird? Und dann stimmen auch die Drücke?
Um deiner Theorie vom gehemmten Abfluss nachzugehen, bräuchtest du nur die (Abfluss-) Leitung in ein sicheres Gefäß führen, etwa in einen großen Kanister durch eine kleine Öffnung mit Luft für Lüftung tief genug eingeführt, so dass dir der Hochdruck-Dunst nicht die Sinne vernebelt und die Bude abfackelt.
Lief der Motor vor dem Ausbau der Leitungen auch mit Lambda-Regelung oder haben wir nun zwei Veränderungen, seit das Motorlaufproblem in Erscheinung tritt:
1. Leitungen ab- angeschlossen.
Falsche Leitungsverbindung?
Innen Rückstände vom blondieren?
2. Ventil zur Lambdaregelung angeschlossen.
Erstmals, seit der 380 SL in deinem Besitz ist?
War die Lambdaregelung zuvor lahmgelegt?
Wenn ohne das Taktventil der Lambdaregelung alles intakt ist, dann würde dies die Ursachenforschung eingrenzen.
Was vor dem Ausbau der Leitungen lief, das läuft auch nach dem Einbau der Leitungen wieder.
Du schriebst von einer Leitung, die innen korrodiert gewesen sei. Du hast diese mit einem Drahtzug frei bekommen. Kann es sein, dass dies Rückstände von der galvanischen Gelbverzinkung oder dessen zulässiger Alternativbehandlung sind und dass solche Rückstände auch in den anderen Leitungen vorhanden sind oder vorhanden waren?
Bei gestörtem Systemdruck hilft nachdrücklich systematisches Vorgehen.
Wünsche dir baldigen Erfolg und nehme Anteil von dem Druck, der auf dir lastet.
Winni
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- mikep500
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ich nehme stark an ,dass die Leitung schon vor der Galvanik zugerostet war. den erstens lief der Motor vorher gut und zweitens wird ja Rost durch die Beize vor dem verzinken entfernt und nicht erst herbeigeführt. ja ich habe alle Leitungen mit Druckluft durchgeblasen, keine Verstopfung.
Angeschlossen war das Taktventil schon immer.Gesummt hat es auch, wenn ich mich recht erinnere hat es aber keinen Unterschied gemacht ob der Stecker drauf war oder nicht.
Wenn ich jetzt den Stecker abziehe ändert sich der Motorlauf und manchmal auch die Drücke.
Daher gehe ich davon aus das das System jetzt regeln kann bzw. möchte, aber laut Schließwinkeltester bei 5 Grad (4 Zyl.) also fast am Vollausschlag und das bei kaltem sowie warmen Motor.
Da stimmt doch auch grundsätzlich was nicht den im kalten zustand sollte er ja ungeregelt bei glaube 40% stehen.
Sind 5 Grad jetzt zu fett oder zu mager?
Mike
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- Roadstolett
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dass die Leitungen nicht durch anbringen des goldgelbglänzenden Korrosionsschutzes korrodieren ist klar. Ich dachte eher an Rückstände von der Behandlung. Manchmal sehen die Teile glatt aus, manchmal wirkt die Oberfläche aber auch porös. Deshalb meine Überlegung, wie es nach der Behandlung in den Leitungen aussehen mag. Durchgang mit Druckluft bedeutet nicht zwangsläufig, dass keine Rückstände in der Leitung sind. Klar, das ist so weit alles Theorie, aber wir suchen ja nach einer Erklärung, weshalb im Vergleich vorher zu nachher im System Drücke oberhalb des vorgeschriebenen Systemdrucks herrschen. Und da könnten Rückstände aus den Leitungen den Systemdruckregler bei seiner Aufgabe behindern.
Du hattest an der Kraftstoffpumpe bei stehendem Motor Spannung angelegt und bei strömendem Kraftstoff den Systemdruck gemessen und eingestellt.
Dies würde ich nochmals kontrollieren, vom Taktventil den Stecker abziehen, um dessen Einfluss auf die Ursache abzukoppeln.
Du schriebst:
"Angeschlossen war das Taktventil schon immer.Gesummt hat es auch, wenn ich mich recht erinnere hat es aber keinen Unterschied gemacht ob der Stecker drauf war oder nicht.
Wenn ich jetzt den Stecker abziehe ändert sich der Motorlauf und manchmal auch die Drücke"
und du schriebst eingangs:
"Nach dem ich die Teile wieder hatte habe ich die Einspritzleitungen sicherheitshalber durchgeblasen und dabei gemerkt, dass die Leitung die vom Mengenteiler zum Druckdämpfer und weiter zum Taktventil führt zugerostet war."
Das könnte erklären, weshalb das Taktventil nun wieder intakt ist.
Da ich den U.S.-380 SL nicht kenne, schließe ich lediglich vom Prinzip eines geregelten Wurm-Kat auf die Funktion in deinem Fahrzeug. Beim Wurm-Kat wird doch "nur" der Steuerdruck über ein Ventil zum Aderlass bewegt und so indirekt geregelt.
Zu den Messwerten "Sind 5 Grad jetzt zu fett oder zu mager?" kann ich dir leider nichts sagen.
Du brauchst halt warm ausgeregelt einen Steuerdruck von 3,4-3,8 Bar (genauer Wert abhängig weiterer Parameter) Beim U.S. könnte das etwas abweichen, aber nicht so wesentlich, dass der Motor bei 3,5 Bar rumzickt.
Bekommst du denn den Motor ungeregelt sauber zum laufen?
Das wäre mein erstes Ziel.
Der Fehler wird gefunden werden.
Winni
PS/kW: Du schriebst auch von "habe Steuerdruck eingestellt". Da hatte sich ja mit dem Ausbau der Leitungen keine Veränderung ergeben und normalerweise gibt es da auch nichts einzustellen, da sich dieser bei korrektem Systemdruck und intaktem Warmlaufregler (und nicht dazwischenfunkender G-Kat-Regelung) selbst einreguliert. Aber egal, was nun zählt ist der Messwert im ausgeregelten Zustand ohne G-Kat-Regelung, basierend auf (+/-) 5,5 Bar Systemdruck.
Wenn er dann nicht läuft, dann hast du womöglich zu viel an der CO-Einstellschraube gedreht. Ein korrekter Steuerdruck ist das Ziel der Etappe.
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- mikep500
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das Problem ist das ich eine KA Jetronic habe und die Geschichte mit dem Anschluß auf dem Warmlaufregler klappt glaube ich nur bei der KE-Jetronic. Bei der KA- Jetronic muß der volle Systemdruck über das Taktventil geschaltet werden und bei der KE eben nur der Steuerdruck.
Kannst du auch hier schön nachlesen: de.wikipedia.org/wiki/K-Jetronic#Unterschiede_zur_K-Jetronic
Wie ich schon geschrieben habe, bei abgezogenen Stecker bzw. Hahn zu läuft er ganz ok und die Drücke passen auch. Obenrum fehlen mir aber einige PS zu vorher.
Co einstellen geht ja über Abgastester nicht und mit dem Schließwinkeltester klappt es auch nicht.
Naja da werd ich mal weiter testen und berichte dann von meinen Erkenntnissen.
Danke schon mal
Mike
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die Bezeichnung KA kenne ich im Ursprung für Kontinuierlich (als Gegenstück zur intermittiereden Einspritzung der D-Jetronic) und A für antriebslos (als Gegenstück zur mechanischen Benzineinspritzung). Dass KA für eine lambdaregelungsfähige Form der K-Jetronic steht ist mir neu, ich hielt dies bislang für gleichbedeutend, KA mit K, was nicht gleich bedeutet, dass es mir gleich wäre, dass es dem ersten Anschein nicht das Gleich sei. Mann lernt nie aus und so werde ich mir bei nächster Gelegenheit den verlinkten Artikel zu Gemüte führen.
Paul Wurm hat in Deutschland mit der K- demnach ohne A-Jetronic und gegen die Behörden gekämpft und letztlich ein funktionierendes System verkauft. Anfangs war das System noch so träge, dass ein Sägen des Motors zur guten Tonfolge gehörte und der Öldruckanzeiger im Takt der schwankenden Leerlaufdrehzahl mitswingte. Die ersten Kunden taten mit der Nachrüstung etwas für oder gegen ihr Umweltbewusstsein, das konnte der Umwelt nicht bewusst sein und so löst jene auch Jahrzehnte später regelmäßig Smogalarm aus. Jedenfalls wirkt, wenn der Wurm drin ist, die Regelung auf den Steuerdruck. Spätere Anlagen reiften zu stabilen Systemen heran, die kaum mehr wahrnehmbar waren.
Dass beim U.S. 380 SL die Regelung den Systemdruck angreift ist somit eine Besonderheit, die Mann wissen sollte, wenn Mann dem Motor auf den Zahn der Zeit fühlt. Gut, dass du so gut informiert bist, dein Vorgehen ist absout planvoll. Nun ist der Plan freilich dass dein 380 SL baldmöglichst wieder voll läuft (nicht vollläuft) und der Wurm draußen ist.
Ist eine CO-Messung - bei ausgesteckten Taktventil - nicht möglich?
Die Stellschraube ist doch vorhanden, ich meine du hast auch geschrieben, dass du dich an jener vergriffen hast - oder irre ich mich? Wenn du Einstellschraube noch stünde wie zuvor könnte Mann die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand erzwingen. Bei Experimenten notiere ich mir gerne die Ausgangssituation und achte genau auf Drehrichtung und Drehwinkel des Einstellwerkzeugs.
Mal angenommen, die Regelung hätte vor der Leitungsrenovierung nicht funktioniert und nun funktionierte sie und spuckt dir dabei in die Suppe, dann müsste doch der Motor bei abgezogenem Stecker wieder zur Ausgangsstellung gebracht werden können. Oder ist die CO-Einstellschraube möglicherweise in der Nirwanastellung? Falls ja, da gibt es eine Grundeinstellung für derartige Situationen, da müsste Mann bei Bedarf in der Tat googlen oder in der sonstigen Literatur nachlesen oder Andi Agossi weiß es aus dem Stregreif heraus.
Wir werden sehen.
Winni
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- mikep500
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ja KA steht schon für Kontinuierlich Antriebslos das hat nix mit Lambdaregelung zu tun. Lese am besten mal den Wikipediabeitrag.
Grundeinstellung geht so:
CO Schraube 2 Umdrehungen rausdrehen (sicherheitshalber), Druck aufbauen, Motor aus, eine Einspritzleitung am Mengenteiler weg, dann CO Schraube solange rein drehen bis der Sprit im Gewinde langsam hoch kommt, fertig.
Ich dachte CO ist nach dem Kat nicht mehr vorhanden weilder Kat es zu was weiß ich umwandelt ?
Deswegen ist nur die Einstellung des Motors über das Tastverhältnis möglich.
Grüße Mike
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- agossi
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habe mir nun nicht die Mühe gemacht, die Romane und Geschichten von Winni durchzulesen, nur soviel:
auch wenn das Taktventil voll offen ist, das entspricht in etwa dem Warmlaufregler bei kalt 0°C, hat dies keinen Einfluss auf den Systemdruck. Der Druckregler kann dies problemlos verkraften.
Aber all die Stories von System- und Steuerdruck und Taktventil sind völlig falsch: Das Taktventil ist parallel zum Warmlaufregler angeschlossen unnd beeinflusst direkt den Steuerdruck. Der Systemdruck ist immer konstant 5.6bar, egal was das Taktventil macht.
Bei G-Kat-Anlagen ist der Steuerdruck durch den Warmlaufregler leicht höher als bei Anlagen ohne nichts, deshalb bei Taktventil 0% wird das Gemisch zu mager sein. Bei Taktventil 100% sinkt der Steuerdruck fast auf den Kaltsteuerdruck und das Gemisch fettet sehr stark an, eigentlich läuft der Motor warm so gar nicht mehr. Durch die Regelung wird das Taktventil zwischen 40-60% angesteuert, was einem Steuerdruck von ca. 3.2bar mit Unterdruck entspricht. Das sollte Lambada = 1.0 entsprechen.
Man muss wissen, dass mit dem Steuerdruck von 3.4-3.8bar bei einer Anlage ohne Taktventil der Motor mit Lamdba ~ 1.1 läuft, was optimal bzgl. Kraftstoffverbrauch, aber weder für Abgasqualität noch Leistung optimal ist.
Gruss
Andi
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- mikep500
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danke schon mal für die Erklärung.
Vorab, nach den Bildern in der WIS sollten meine Anschlüsse passen.
Ich berichte mal was ich gestern erreicht habe. Ich habe den Kugelhahn auf geringen Durchfluss gestellt.
Dann habe ich die Kupplung zur Lambdasonde abgezogen das Kabel zur Steuerung auf Masse gelegt und an der Labdasonde die Spannung gemessen. Als ich dann an der CO Schraube gedreht habe kam ich an einen Punkt an dem die Pannung zwischen 0,1 Volt und 1 Volt pendelte. Als ich dann mit der Hand am Taktventil fühlte merkte ich, das es mal aus war und mal taktete.
Er ruste dann auch nicht mehr. Danach nahm ich die Leitung mit dem Kugelhahn raus und ersetzte sie durch die Originalleitung.
Ich quetschte die Leitung mit einer Wasserpumpenzange um den Durchfluss zu begrenzen. Im Stand war alles ok auch beim Gasgeben im Stand Sytem- und Steuerdruck ok.
Beim losfahren war dann wie immer nach 400 Metern Schluß . Der System und Steuerdruck war bei 7 Bar und es war kein Gasgeben mehr möglich. Der Druck baut sich erst ab wenn ich den Hahn in meiner Messeinrichtung schließe (so wie bei der Systemdruckmessung) und den Stecker vom Taktventil abziehe. Dann dauert es eine Sekunde es klackt leise und der Steuerdruck ist normal.
Meine Vermutung ist nun wie vorher auch, daß im Rücklauf zum Systemdruckregler soviel Benzin ankommt das es sich hinten im Kolben des Reglers staut und der Kolben stehen bleibt, weil er er von vorne und hinten Druck bekommt und dann die Pumpe einen höheren Drück aufbauen kann als der eingestellte Druck.
Die Rücklaufleitung zum Tank ist sicher frei!
Ich hab auch mal die Durchflussmenge nach dem Taktventil grob gemessen: ca 1/2 liter in einer Minute.
Ist da evtl. eine Drossel im Mengenteiler die bei mir fehlt oder ein Anschluß mit Drossel?
Hab auch schon überlegt ob ich mir doch einen rep- Satz für den Systemdruckregler kaufen soll. Ist aber eigentlich nicht logisch, denn er funktioniert ja ohne Taktventil. Wo gibts den denn noch unter 150 Euro?
Grüße
Mike
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : mikep500 am 26-05-2016 11:21 ][ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : mikep500 am 26-05-2016 11:59 ]
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Obwohl dein derzeit hier letzter Beitrag ausnamenslos an Andi gerichtet ist, das mag ihm schmeicheln oder schmirgeln, so will ich doch gestehen, dass ich jenen, den Beitrag, dennoch, also den noch, gelesen habe.
Ich weiß, dass meine Gedanken mitunter brandgefährlich sind, aber wäre es denn denkbar, den sich normalerweise über den Systemdruckregler entspannenden Steuerdruck, der spannenderweise dort derzeit mutmaßlich zu Entspannungsübungen nicht in der Lage zu sein scheint und abermals mutmaßlich hierdurch dir die derzeit größten Probleme verursacht, über die du dankbar sein darfst, wenn es denn die größten sind, probeweise sich in ein sicheres Gefäß entspannen zu lassen?
Not Falls - ich bin mir darüber im Klaren, dass dies nun recht abenteuerlich klingt - aber notfalls über deine lange Leitung direkt in den geöffneten Tankstutzen? Du müsstest dazu den Anschluss am Mengenteiler verschließen und für eine sichere (!) Verbindung zwischen deiner Abströmleitung und dem Tankstutzen sorgen.
Du kannst in deinem sicherlich vorhandenen Smartphone ja schon mal die 112 eintippen, so dass wenn es brändslig werden sollte, du über die Freisprecheinrichtung nur noch den Not Ruf rufen musst "112 für 107 bitte kommen!" Die Jungs wissen dann Bescheid und werden mit allem verfügbaren Pulver deinen heißen Ofen ablöschen.
Eine Bestandsaufnahme nach der Löschübung der Freiwitzigen Feuerwehr Niederwerrn wird sich ob der dauerhaft korrosionsfördernden Nachwirkung des Löschpulvers erübrigen, so dass in jenem Fall dein akutes Problem jedenfalls dauerhaft aus der Welt gedampft wäre.
Wünsche einen erlebnisreichen Tag.
Winni
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- mikep500
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du kannst mir glauben ich hab schon überall Klare Schläuche draufgesteckt um zu sehen wieviel Sprit wohin fließt.
Doch fahen möchte ich so trotz meines guten alten Halongaslöschers im Kofferraum nicht.
Im übrigen kreise ich eh um die Stützpunktfeuerwehr Schweinfurt da kann ich zur not direkt auf den Hof fahren.
Sobald ich Restbenzin in welche Gefäse von wo auch immer ablasse läuft er (nicht nur der Sprit sondern auch der Motor).
Mike[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : mikep500 am 26-05-2016 12:22 ]
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Aber ist denn, mit dieser Erkenntnis, nicht logischerweise so, dass:
1. Entweder der Systemdruckregler einen wie auch immer gelagerten Defekt aufweist
oder/und
2. Die Zulaufbohrung zum Entspannungsbad verschlossen sein könnte? Entweder in der Leitung oder durch Rückstände aus der Leitung - nun im Mengenteiler?
oder
3. du schlichtweg Leitungen falsch angeschlossen hast?
Ich weiß, das schließt Mann nach tage- und nächtelangen Handlungen und Überlegungen irgendwann aus. Aber vielleicht magst du dich mal geistig resetten (das kann ja nicht so schwer sein) und nochmals - völlig lösgelöst von dem was bisher geschah - alle Leitungsanschlüsse überprüfen? Harry666 scheint das gleiche Fahrzeug zu haben, so dass ggf. ein Blick in dessen Rohrsystem......... nein, ich sag ja schon nichts... war ja nur laut gedacht.
Dein U.S. 380 SL ist bei dir in den besten Händen. Du bist keiner, der planlos im Benzindunst stochert und verfügst zudem auch noch über den mittlerweile, wenn ich richtig informiert bin, verbotenen (weil klimaschädlichen) Halonfeuerlöscher - die meiner derzeitigen Kenntnis nach einzig wirkungsvollen Feuerlöscher, welche mehr nützen als schaden. Alternativ zur Löschdecke vielleicht, die zumindest jeder D-Jetronicer sekundenschnell an der Notschleife unterm Fahrersitz hervorziehen können sollte, um seinen VorMoPf-Feuerstuhl nicht einem flammenden Inferno mit dem zum Abschied letztmaligen leiser werdenden "....wuuwuuwuuuwuu ...." preiszugeben.
Halte durch!
Winni
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Bohrungen sind frei.
Bleibt noch auf deiner Liste: zuviel Benzin will wegfließen.
Ich hoffe Andi findet nach unserem Pin-pong den an Ihn gerichteten Beitrag noch.
Mike
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danke schon mal für die Erklärung.
Vorab, nach den Bildern in der WIS sollten meine Anschlüsse passen.
Ich berichte mal was ich gestern erreicht habe. Ich habe den Kugelhahn auf geringen Durchfluss gestellt.
Dann habe ich die Kupplung zur Lambdasonde abgezogen das Kabel zur Steuerung auf Masse gelegt und an der Labdasonde die Spannung gemessen. Als ich dann an der CO Schraube gedreht habe kam ich an einen Punkt an dem die Pannung zwischen 0,1 Volt und 1 Volt pendelte. Als ich dann mit der Hand am Taktventil fühlte merkte ich, das es mal aus war und mal taktete.
Er ruste dann auch nicht mehr. Danach nahm ich die Leitung mit dem Kugelhahn raus und ersetzte sie durch die Originalleitung.
Ich quetschte die Leitung mit einer Wasserpumpenzange um den Durchfluss zu begrenzen. Im Stand war alles ok auch beim Gasgeben im Stand Sytem- und Steuerdruck ok.
Beim losfahren war dann wie immer nach 400 Metern Schluß . Der System und Steuerdruck war bei 7 Bar und es war kein Gasgeben mehr möglich. Der Druck baut sich erst ab wenn ich den Hahn in meiner Messeinrichtung schließe (so wie bei der Systemdruckmessung) und den Stecker vom Taktventil abziehe. Dann dauert es eine Sekunde es klackt leise und der Steuerdruck ist normal.
Meine Vermutung ist nun wie vorher auch, daß im Rücklauf zum Systemdruckregler soviel Benzin ankommt das es sich hinten im Kolben des Reglers staut und der Kolben stehen bleibt, weil er er von vorne und hinten Druck bekommt und dann die Pumpe einen höheren Drück aufbauen kann als der eingestellte Druck.
Die Rücklaufleitung zum Tank ist sicher frei!
Ich hab auch mal die Durchflussmenge nach dem Taktventil grob gemessen: ca 1/2 liter in einer Minute.
Ist da evtl. eine Drossel im Mengenteiler die bei mir fehlt oder ein Anschluß mit Drossel?
Hab auch schon überlegt ob ich mir doch einen rep- Satz für den Systemdruckregler kaufen soll. Ist aber eigentlich nicht logisch, denn er funktioniert ja ohne Taktventil. Wo gibts den denn noch unter 150 Euro?
Grüße
Mike
Nachtrag:
kann es sein, daß einer der Druckdämpfer am Taktventil defekt ist(benzin läuft nicht raus) und es deshalb zu Druckspitzen kommt ?[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : mikep500 am 26-05-2016 14:08 ]
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- mikep500
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ich möchte nun mal ein Update machen, nein das Auto geht immer noch nicht.
Gegen meine Überzeugung habe ich mir einen Rep. Satz für den Systemdruckregler bestellt.
Diesen habe ich montiert und die Benzinpumpe an einer Batterie angechlossen um ohne lauf des Motors die Drücke messen zu können.
Systemdruck war bei 5 Bar Steuerdruck bei 1,8 bar.
Als ich die Stauscheibe langsam nach unten drückte stieg schlagartig der Steuerdruck auf ebenso 5 Bar und blieb bis ich die Batterie abklemmte und die Stauscheibe nochmal nach unten drückte.
Nach erneutem anklemmen der Pumpe das selbe Spiel.
Ok, Zweitmengenteiler montiert - das selbe wie vorher.
Wenn ich aber die Rücklaufleitung nach dem Warmlaufregler abschraube funktioniert alles, also Systemdruck 5 Bar Steuerdruck 1,8-2 Bar. Auch bei Betätigung der Stauscheibe.
Der Stecker vom Taktventil ist herunten ( Ok sowiso kein Strom drauf)
Also:
Mengenteiler OK
Systemdruckregler OK
Warmlaufregler OK
Rücklaufleitungen OK
Wenn die Rücklaufleitung am Warlaufregler ab ist kommt vom Warmlaufregler und vom Mengenteiler Benzin. Soweit auch logisch.
Jetzt kommt aber nur noch meine Theorie zum tragen, daß der Sprit nicht schnell genug zurück laufen kann und sich in der Rücklaufleitung zum Mengenteiler staut.
Oder die Pumpe fördert zu viel.
Die Fördermenge am Rücklauf gemessen ist aber auch ok.
Das Auto ist ja auch schon mit der Pumpe gefahren( keine neue)
Kann es sein, das die Pumpe wirklich zu viel fördert?
Grüße Mike
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : mikep500 am 15-06-2016 17:56 ]
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- agossi
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dann ist es das Taktventil. Du hast ja ein US-Modell, das hat einen anderen Mengenteiler mit einem separaten Anschluss an der Druckdifferenzventil-Unterkammer. Das Taktventil steuert über den Druck in der Unterkammer den Differenzdruck und damit die Korrektur der Einspritzmenge.
Auf der anderen Seite ist das Taktventil am Rücklauf am Mengenteiler angeschlossen und zwar an der Rücklaufleitung vom Warmlaufregler zum Mengenteiler, über einen Druckdämpfer. Du hast das im Eingangspost ja auch korrekt so beschrieben, habe das erst nochmals genau gelesen.
Ist nun das Taktventil defekt, d.h. im geschlossenen Zustand undicht (oder hängt einfach), liegt an der Rücklaufleitung auch Systemdruck an, weil dann die Unterkammer-Systemdruck direkt mit dem Rücklauf verbunden ist. Und der Druck steigt dann solange an, bis fast die Pumpe blockiert, weil der Systemdruckregler so natürlich gar nicht mehr regeln kann.
Gruss
Andi
WIS Motor Verbrennung 0116.96, 117.96 KA-Jetronic, Kaptiel 07.3-001 Seite 8, das Bild genau studieren, dann ist alles klar.
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- mikep500
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leider nicht denn mein reingebastelter Hahn in die Leitung vom Mengenteiler zum Druckspeicher war zu.
Hab es aber nochmal getestet mit geöffnetem Hahn und abgeschraubter Leitung nach dem Taktventil. Da kommt kein Sprit raus.
Morgen baue ich die Verschraubung an die der Vorlaufschlauch von der Pumpe angeschlossen wird um.
Ich schneide ein Gewinde rein um hohlgebohrte Gewinderäupchen zum Testen reinzudrehen. Damit veringere ich die Durchflussmenge die zum Mengenteiler kommt. Mal sehen ob es was bringt.
Mike
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gehe ich recht in den Annahme, dass das Problem auch dann in Erscheinung tritt, wenn deine selbst konstruierte Messvorrichtung nicht angeschlossen ist? Der Gedanke, dass du dir das Ei selbst unter die Motorhaube gelegt haben könntest, liegt mir fern. Aber er ist vorhanden.
Winni
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- mikep500
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ja hab ich oben ja schon geschrieben, ein paarhunder Meter dann geht nur noch Standgas weil durch den Hohen Steuerdruck die Stauscheibe fast nicht mehr ausgelenkt wird.
Interessant ist, solange die Sache (ohne Motorlauf) im Standgas läuft tritt das Phenomen nicht auf. Das passiert erst wenn die Stauscheibe ausgelenkt wird. Wenn man fährt kommt es auch erst dazu wenn man mal stärker Gas gibt.
Naja evtl zeigt sich morgen was wenn ich den Vorlauf verenge. Lässt sich ja wieder zurückbauen.
Mike
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ich habe mir abermals Gedanken gemacht. Die Einspritzanlage deines Motors war bis zu dem Zeitpunkt soweit in Ordnung, bis du die Leitungen ausgebaut und wie du sagst gelb passivieren hast lassen. Seit dem Einbau der behandelten Leitungen entspannt sich dem Anschein nach der Steuerdruck nicht mehr ausreichend. Vor dem Einbau der Leitungen war eine Leitung durch Korrosion (oder durch Rückstände aus der Behandlung) verstopft.
Du schriebst:
"Wenn ich aber die Rücklaufleitung nach dem Warmlaufregler abschraube funktioniert alles, also Systemdruck 5 Bar Steuerdruck 1,8-2 Bar. Auch bei Betätigung der Stauscheibe."
Es wäre zwar schlüssig, dass demnach auf der Strecke zwischen Mengenteiler und Ausgang Warmlaufregler alles in Ordnung sein müsste, aber ich möchte generell nichts ausschließen.
Nach deiner Schilderung müsste das Problem im Abfluss zwischen Warmlaufregler und Kraftstoffrücklaufleitung bestehen. Verläuft diese Leitung direkt oder gibt es an der Stelle eine Verbindung zum Taktventil?
Wie ist das Taktventil nochmal angeschlossen?
Kannst du das Taktventil nicht nur elektrisch sondern auch hydraulisch abschließen, sprich aus dem System nehmen?
Der Vollständigkeit halber: Kraftstoffvorlauf und Rücklauf sind nicht vertauscht?
Ist die Abflussleitung (Rücklauf) drucklos?
Du schreibst: Warmlaufregler OK
Woher weißt du das?
Könnte es sein, dass der Durchfluss durch den Warmlaufregler gedrosselt ist (Rückstände im Sieb?) und das Problem bei frei mündender Abflussleitung nicht in Erscheinung tritt, sondern erst dann, wenn der Abfluss über den Systemdruckregler bzw. an jenem vorbeifließt? Ja, nicht sonderlich wahrscheinlich.
Steht aus deiner Sicht fest, dass der Abfluss nur im Bereich Systemdruckregler/Rücklauf gehemmt sein kann?
Zurück zum Ausgangspunkt. Nichts ausschließen. Nichts übersehen. Von keiner Voraussetzung ausgehen. Alles in Frage stellen. Auch die Leitungsverlegungen.
Wo könnten Rückstände aus den Leitungen einen Querschnitt verschließen oder verringern?
Mit einem anderen Mengenteiler blieb alles unverändert?
Rätselhaft.
Winni
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du scheinst genau das gleich Problem wie ich zu haben. Ich habe einen W116 450 SEL K-Jet. Mein Steuerdruck und Systemdruck verhält sich ähnlich wie bei dir. Bei warmen Motor nimmt er nur noch schlecht bis gar kein Gas mehr an. Hast du schon eine Lösung gefunden?
Gruß, Fabian
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- mikep500
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Für mich habe ich die Lösung gefunden in dem ich ihn für heuer abgemeldet habe und jetzt Zeit habe den Sommer zu genießen.
Technisch bin ich am Ende.
Mike
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