Ab Modellpflege 1985 haben alle R107 und W126 sowie alle W124 eine Überwachung der Glühlampen der Außenbeleuchtung durch ein Lampenkontrollgerät von Hella. Eigentlich eine feine Sache, denn so wird eine defekte Glühlampe sofort angezeigt. Die Tücke liegt aber darin, dass nicht angezeigt wird, welche Glühlampe vermeintlich defekt ist. Aber auch Glühlampen falscher Wattzahl oder korrodierte Fassungen und Stecker führen zur Warnung. Außerdem werden immer mehr Oldtimer aus den USA zurück nach Deutschland geholt, oft auch der Mercedes-Benz 560 SL. Der TÜV verlangt meistens für die Zulassung in Deutschland das Stilllegen der Sidemarker und den Umbau der Frontleuchten von sealed beam auf Halogenscheinwerfer. Doch danach leuchtet die Glühlampenkontrolllampe im Kombiinstrument permanent.
Hella hatte die Idee, alle Glühlampen der Außenbeleuchtung eines Fahrzeugs zu überwachen. Da jedes Fahrzeug andere Beleuchtung aufweisen kann, sind so eine Reihe von Lampenkontrollgeräten (LKG) entstanden. Es gibt 3 für den R107 und 4 für W124 und W126. Die Unterschiede liegen in
Baureihe | Modell/Markt | Besonderheit |
---|---|---|
R107 | ab 8/85 (MOPF) außer USA/CAN | Rücklicht 5W Soffitte |
R107 | 560 SL nur USA/CAN | Rücklicht 5W Soffitte, 4 Sidemarker, 2 Fernlichter, 3. Bremslicht |
W126 ab 8/85, alle W124 | alle Länder außer USA/CAN | Rücklicht 10W Kugellampe |
W126 ab 8/85, alle W124 | nur USA/CAN | Rücklicht 10W Kugellampe, 2 Sidemarker, 3. Bremslicht |
Das LKG für den 560 SL USA/CAN braucht also mehr Kontakte als alle anderen. Daneben haben die Gehäuse und Platinen der LKG unterschiedliche Maße. Das LKG des R107 wird im Beifahrerfußraum angeschraubt und ist deutlich größer. Im W124 und W126 wird es im Relaiskasten eingesteckt und darf deshalb nicht so hoch sein und keine Laschen zum Aufschrauben haben.
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Euer Dr-DJet (Volker)