Fahren wir in der Zukunft mit Wasserstoff statt Benzin?
- Dr-DJet
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heute fand ich einen interessanten Artikel. dass Toyota einen Corolla zur Demonstration von Benzin auf Wasserstoff umgerüstet hat. Erstaunlicherweise haben sie dazu nur den Tank, die Kraftstoffversorgung und die Einspritzung ersetzt.
Hört sich für mich besser an als eFuels.
Viele Schraubergrüße - best regards, Volker, Admin und Betreiber
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- Doodoo
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Viele Grüße
Andreas
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch noch mehr Hubraum.
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- Granada
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Als ich 18 war glaubte ich auch noch, daß so eine Brennstoffzelle im Auto, die Wasserstoff in Strom umwandelt und damit einen Elektromotor antreibt, eine tolle Idee wäre. Heute wissen wir aber, daß Wasserstoff viel zu wertvoll ist, um ihn im Verkehr einzusetzen. Das betrifft PKWs genauso wie LKWs. Den Wasserstoff brauchen wir für ganz andere Dinge wie z.B. in der chemischen Industrie oder auch zumindest in Teilen in der Stahlindustrie. Dann ist dieser Wasserstoff auch mit erneuerbaren Energieträgeren zu erzeugen, damit er nicht noch mehr CO2 emittiert als wenn man direkt Erdgas nähme (heute ist fast aller Wasserstoff blau, also aus Erdgas).
Mit der Energie eines relativ kleinen Windrads mit 3MWp-Leistung kann man ein Jahr lang 1600 E-Autos mit Strom versorgen oder 600 Autos mit Wasserstoff. Wenn diese den Wasserstoff noch direkt verbrennen, dann sicher noch weniger. Wenn man den Strom aus dem Windrad in E-Fuels umwandelt, dann kann man mit der Jahresleistung nur 250 Autos betreiben.
Man sieht glaube ich sehr gut, daß der Zug für den Wasserstoff in der Mobilität abgefahren ist und noch nie eine Zukunft hatte. Das Gewinnerargument für den direkten Verbrauch des Stroms aus eneuerbaren Einergieträgern (Wind, Solar, Biomasse) ist schlicht die Ineffizienz des Umwandelns von Wasserstoff in andere Energieträger.
LG
Julia
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nun auch noch dies , den Wankel vom 107 im Aufbau
die Keramik im Motorbau im Fokus , und nun Wasserstoff,
Harnstoff , @blue könnte ich selbst . Den Franzosen ihren Grünen abkaufen und den an Saarstahl und Thyssen verkaufen , könnte eine abgegriffene Idee sein , da waren einige schlauer , ich frag mich immer wie die ihren Strom anbauen und ernten , doch nicht mit Bio Gas auf Mais Basis ? Energie können die Franzosen , nur mit den Autos hadere ich .
mfg Günter Trunz
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Eike
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Liebe Grüße
Schorsch
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......
Mit der Energie eines relativ kleinen Windrads mit 3MWp-Leistung kann man ein Jahr lang 1600 E-Autos mit Strom versorgen oder 600 Autos mit Wasserstoff. Wenn diese den Wasserstoff noch direkt verbrennen, dann sicher noch weniger. Wenn man den Strom aus dem Windrad in E-Fuels umwandelt, dann kann man mit der Jahresleistung nur 250 Autos betreiben.
........
LG
Julia
.....man sollte m.M. die E-Fuels nicht so in's Abseits stellen. Eine Übergangstechnologie ist es allemal. Und sie kann die vorhandene Infrastruktur und die vorhandenen Fahrzeuge können E-Fuels sofort nutzen.
Solange Deutschland in sonnen- und / oder windstarken Zeiten den dabei entstehenden Leistungsüberschuß in's Ausland abgeben und dafür auch noch viel Geld zahlen muß ist auch eine weniger effiziente Umwandlung und Speicherung / Nutzung der Energie z.B. als E-Fuel sicher allemal besser als die derzeit bei sonnen- und / oder windstarken Zeiten stattfindende Geldvernichtung beim Stromexport.
Frei nach der Maus: Klingt komisch, ist aber so.
Viele Grüße
Uwe
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Wärmepumpe im Altbau auch wieder seinen zweck.
Gruss Karl
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Einerseits find ich es schade schon 71 zu sein, andererseits finde ich es toll die schöne KFZ Zeit noch mitgemacht zu haben.
Gruß
Willy
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E-Autos werden in Deutschland seit Ende 2024 nicht mehr gefördert, also auch nicht mehr subventioniert. Es gab eine Delle in den Verkaufszahlen, aber im Oktober 2025 sind in Deutschland so viele E-Autos neu zugelassen worden wie seit August 2023 nicht mehr (dieser Monat hatte besondere Effekte und ist nicht aussagekräftig). E-Autos verkaufen sich, weil sie inzwischen nahezu kostengleich zu vergleichbaren Verbrennern sind und sich die von den early adoptern wie mir gemachten Erfahrungen verbreiten.Erst einmal geht es jetzt zum Batterieauto, egal was es kostet.
Gruß
Willy
Aber Du hast natürlich vollkommen recht: sollte es morgen einen neuen umweltfreundlichen Antrieb geben, der noch günstiger verkauft werden kann, dann wird sich auch das wieder ändern. Aber ich bin dennoch davon überzeugt, daß zumindest am Elektromotor kein Weg mehr vorbeiführt und auch nicht davon weg. Bei den Akkus tut sich wahnsinnig viel.
LG
Julia
P.S.: ist zwar eher OT, hat aber mit Deinem Gedanken "koste es was es wolle" zu tun. Die einzigen, die jetzt noch immer eine Abkehr vom Verbrennerverbot 2035 wollen, sind die Ewiggestrigen aus der CDU/CSU-Fraktion. Die Automobilindustrie weiß, daß sie Planungssicherheit will und da ist das Hickhack beim Verbrennerverbot kontraproduktiv. Zudem ist der größte Markt für Autos der in China, die interessieren sich nicht dafür, daß Audi, Mercedes und BMW tolle Verbrenner bauen können. Die kauft dort keiner mehr und nur vom deutschen Markt können die schon lange nicht mehr leben.
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- M119_Fan
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PS: Bin selbst E-Auto Fan, will nichts anderes mehr als Daily. Trotzdem bin ich komplett gegen ein Verbrennerverbot. Und die USA ist auch ein sehr wichtiger Markt. Und da gibt's auf absehbare Zeit kein Verbrennerverbot. Und außer in Kalifornien haben da auch nicht viele Lust auf ein E-Auto.
Viele Grüße,
Michael
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Die Amis werden untergehen, wenn sie den Schuß nicht hören. Alle Welt kauft erneuerbare Energien, weil sie das billigste sind, was man nutzen kann. Und die Afrikaner werden unsere gebrauchten Verbrenner auch nicht mehr lange kaufen. Äthiopien hat Ende 2024 ein Verkaufsverbot für neue Verbrenner beschlossen.
Wir heizen mit einer kleinen und effizienten Wärmepumpe, haben 20kWp PV auf dem Dach, einen 15kWh Akku im Keller und fahren seit 2018 elektrisch.
LG
Julia
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ein Verbrenner Verbot um die Welt zu retten finde ich falsch. Günstigere Steuer für ein Batterieauto kann ich akzeptieren, war ja schon früher so, Kat war günstiger als kein Kat und die Euro Abstufungen gibts ja wohl immer noch. Ich meine dass der Markt es allein regeln sollte, öffentliche Gelder können, selbst hier in Deutschland, sinnvoller angelegt werden.
Wir werden unsere Verbrenner fahren bis wir nicht mehr fahren, ein oder zwei Batterieautos können wir uns auch gar nicht leisten.
Gruß
Willy
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- FoxBravo
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- Ich könnt´ noch Tausend Liter tanken
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da ich beruflich auch ein klein wenig mit dem CO2-neutralen (Güter-) Transport zu tun habe darf ich auch meinen Senf dazugeben
Für den PKW-Verkehr sehe ich keine reale Chance, in absehbarer Zeit mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge zu verkaufen. Brennstoffzelle und Wasserstoffverbrenner haben so ihre eigenen, kleinen und großen Problemchen - da muss noch viel entwickelt und erprobt werden. Von einer tauglichen Wasserstoff-Infrastruktur mal ganz zu schweigen.
Im Personentransport werden batterieelektrische Fahrzeuge das Rennen machen, allen Unkenrufen zum Trotz. Das ist mittlerweile ziemlich ausgereift und alltagstauglich geworden.
Bei Nutzfahrzeugen sieht es aber etwas anders aus. Man darf nicht vergessen, dass mit diesen Fahrzeugen Geld verdient wird, und am Ende des Tages sind die so genannten TCO entscheidend (TCO steht für Total Cost of Ownership und beschreibt die Gesamtbetriebskosten über die Fahrzeuglebensdauer). Niemand kauft sich einen LKW, nur weil der Nachbar auch einen hat Hier hat im Moment tatsächlich schon der Batterie-LKW die Nase vorn: trotz eines ungefähr doppelten bis zweieinhalbfachen Preises für eine Sattelzugmaschine fährt der Batterie-LKW nach ca. fünf bis sechs Jahren billiger als sein Diesel-Vetter (bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von ca. sieben Jahren und 1,2 Mio. Kilometern kommt hinten heraus richtig was ´rum). Das bislang noch nicht zufriedenstellend gelöste Riesenproblem der Ladeinfrastruktur schreckt natürlich noch ab, aber diejenigen, die einen E-LKW fahren (sprich: die Fahrer) wollen nichts anderes mehr.
Beim Wasserstoffverbrenner ist es so, dass ca. 80% der Teile eines Motors identisch sind mit denen eines konventionellen Verbrenners. Die restlichen 20% allerdings haben es dann in sich - hier gibt es noch viel Entwicklungsbedarf (Frühzündung ist ein großes Thema, um nur eine Baustelle zu nennen). Dieses Konzept wird sich in Nischen durchsetzen, eine breite Anwendung ist eher unwahrscheinlich.
Die Brennstoffzelle ist mittlerweile auf der Straße in der Kundenerprobung unterwegs, aber auch hier gibt es noch viel zu tun. Der rauhe Alltagseinsatz und die nicht immer komfortablen Umweltbedingungen bleiben eine große Herausforderung.
Wer sich zu dem Thema ein wenig einlesen möchte: bitte Hier entlang.
Viele Grüße
Markus
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Da steckt der gleiche Denkfehler drin, wie bei Wind und Solar schon jetzt: Die sind auch umsonst, aber die Technik zur Gewinnung nicht. Die Hydrolyseanlagen kosten einen Haufen Geld und die Anlagen zur Speicherung und Rückgewinnung ebenfalls. Außerdem laufen chemische Anlagen schon aus Kostengründen normal 24/7 und nicht nur ein paar Stunden, in denen Überschußstrom "umsonst" zur Verfügung steht. Meistens geht es auch technisch gar nicht, chemische Anlagen nur wenige Stunden laufen zu lassen. Man müßte diese auch ständig betriebsbereit - also z.B. Techniker vor Ort - halten, um ab und zu ein paar Stunden produzieren zu können. Es ist völlig klar, daß das wieder sehr teuer würde.Solange Deutschland in sonnen- und / oder windstarken Zeiten den dabei entstehenden Leistungsüberschuß in's Ausland abgeben und dafür auch noch viel Geld zahlen muß ist auch eine weniger effiziente Umwandlung und Speicherung / Nutzung der Energie z.B. als E-Fuel sicher allemal besser als die derzeit bei sonnen- und / oder windstarken Zeiten stattfindende Geldvernichtung beim Stromexport.
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Von mir nur soviel: es gab eine Zeit, da glaubte man auch nicht an Flüge ins All. Jetzt fliegen schon Touristen hin.
Anderes Beispiel, was viele hier kennen werden, das Mobiltelefon aus Raumschiff Enterprise. Wer hätte damals gedacht, das nur wenige Jahre später selbst Kinder sowas tagtäglich nutzen.
Am Anfang steht immer eine Vision…
Viele Grüße
Thorsten
Man lernt nie aus
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- merc450
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Zukunft , als ob ich in 100 Jahren noch lebe , das sich dann KI immer noch beschäftigt , mit mir , ist der Korsische Knoten . Holzvergaser und Brikett um Dampf zu erzeugen , also ab in die Braunkohlereviere und den Restbestand der Borkenkäfer ans Leder , obwohl dem die Nahrung zu entziehen , ist bestimmt ein Eingriff in den Kartenschutz , somit Narrenzeit , Helau .
mfg Günter Trunz
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diese "Visionen" wie "Grüner Stahl" oder "CO2-Ausstoß von 0 und trotzdem Wohlstand" werden von Leuten verbreitet, die keinerlei Ausbildung in Technik oder Naturwissenschaften haben. Ein echter Visionär wie z.B. Elon Musk labert sowas nicht, wohl aber ein Habeck oder andere technisch ungebildete Politiker. Die Begrenzung des Wirkungsgrads bei Energieumwandlungen ist kein technisches Problem, sondern eine Folge der Naturgesetze. Es ist völlig klar, daß es z.B. in Deutschland keinen dauerhaften Überschuß an "erneuerbaren" Energien geben wird. Dieser wird immer nur temporär vorhanden sein. Damit sind Umwandlung und Speicherung notwendig und dann kommen wieder diese dämlichen Naturgesetze ins Spiel. Selbst wenn es also möglich wäre, ein (noch) Industrieland wie Deutschland mit Wind und Sonne zu versorgen ,z.B. weil die Wirkungsgrade von Solarzellen oder Windmühlen noch etwas steigen, wird es immer andere Orte auf der Welt geben, wo das günstiger geht. Damit wird unserem Wohlstand die Grundlage entzogen. Visionen sind toll, aber die Naturgesetze kann man nicht mit Visionen ändern.
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Viele Grüße
Eike
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- merc450
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super Thema vom 11.11 ,bin schon ganz gespannt
welche Standpunkte vertreten werden . Die Lösung für
viele oder für wenige . Dabei geht es doch um keine Stromer , ist mir neu ,die mit Benzin oder Wasserstoff
zu betreiben . Die einfache Frage ist , fahren wir in der Zukunft mit Wasserstoff statt Benzin .
Es gibt keine umgewandelte Energie , die sauber ist , nur Geschäftsmodelle .
mfg Günter Trunz
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Die Idee ist ja ganz nett, setzt aber folgendes voraus:Und Mazda soll einen Motor entwickeln, der CO2 aus der Luft aufnimmt statt ausstößt.
- Kraftstoffe, die bereits bei der Herstellung co2 aus der Atmosphäre binden
- co2 Auffangsystem im Abgasstrang, das das co2 in Feststoffen bindet, die dann industriell verarbeitet werden können. Damit werden ca 20% co2 gebunden
- Darüber hinaus wie immer Kat, OPF etc im Abgasstrang
- Elektromotor
- Batterien
Und jetzt die Frage: Will man ein solch ultrakomplexes System wirklich haben?
Es gibt halt, außer der Leidenschaft, keine wirklichen Gründe, die für einen Verbrennungsmotor ggü. einem Elektromotor sprechen. Er ist in allen Belangen dem E-Motor unterlegen und bei 2 Situationen zeigt sich das besonders deutlich. Die erste kann man nicht in Worte fassen, das muss man erlebt haben. Die zweite ist der Wirkungsgrad und das kann man recht einfach veranschaulichen:
Benzin: ca 9kWh Energie pro Liter
Diesel: ca 9.8kWh Energie pro Liter
Strom: 0.9kWh Energie pro kWh (Beim DC Laden etwas mehr, weil der Ladeverlust geringer ist)
Wenn ich nun einen aktuellen Skoda Octavia TDI nehme, komme ich bei meiner Fahrweise auf ca 7.3l Langzeitverbrauch. Beim ID7 jetzt bin ich bei 20.3kWh Langzeitverbrauch (32tkm). Ergo:
Octavia TDI: 71.54kWh / 100km
ID7: 22.33 kWh /100km
Und den Transport vom Öl, Raffinerie etc. jetzt mal komplett außen vorgelassen. Nehmen wir den mal noch mit rein, natürlich auch den miesen deutschen Strommmix inkl. Kohle, liegt man bei einem Wirkungsgrad (Well to Wheel) von:
Verbrenner: ca 20%
BEV: ca 63%
Mit dem Strommix von Frankreich wären es beim BEV ca 75-85% und in Norwegen >=90%.
Wasserstoff im PKW sehe ich nur in absoluten Nischen wie z.B. im Outback in Australien.
E-Fuels sehe ich auch nur für liebhaber Autos wie z.B. unsere Oldies oder zukünftigen 911ern, Ferrraris etc. wo es auf den Preis nicht ankommt, weil man entweder kaum damit fährt oder sowieso genug Geld hat. Die Masse wird batterieelektrisch fahren.
Die Zukunft hier liegt im Batterielektrischen PKW und auch LKW. Wir deutschen sind halt immer grundskeptisch, was ja im Prinzip erst mal nicht verkehrt ist. Aber Länder wie z.B. Norwegen zeigen ja, dass es geht und das, wo sie eigentlich klimatisch eher Nachteilig für E-Autos sind. Da kauft mittlerweile fast niemand mehr einen Verbrenner (98% Neuzulassungsquote für BEV).
Auch was die Langzeittauglichkeit betrifft, gibt es mittlerweile mehr als genug alte Teslas, die beweisen, dass die Angst vor vorzeitigen Akkudefekten etc. sich nicht bewahrheitet hat.
Viele Grüße,
Michael
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Die Antwort: "Heute wie gestern ist BEIDES."
Herr Porsche hat vor 125 Jahren einen Hybrid Fahrzeug entwickelt und gebaut.
Der Lohner Porsche "Semper Vivus".
Bei dem Fahrzeug haben die beiden Benzinmotoren Generatoren angetrieben, welche die elektrischen RADNABEN Antriebsmotoren mit Spannung versorgt haben.
Diese Prinzip ist auch heute noch aktuell und welch Überraschung eigentlich schon seit fast 100 Jahren Standard in der Schifffahrt und Bahnbetrieb.
So, wer jetzt meint, das ein Wasserstoffmotor nicht auch einen Generator zur Stromerzeugung antreiben kann, hat keine Vision.
Und egal wie man dieses Thema betrachtet, egal wie effizient es sein mag, wenn ich in meine ollen Benziner E-Fuels rein kipp,
kann es nur von Vorteil gegenüber der Umwelt sein.
An den heutigen E-Autos ist mir persönlich zu viel Over-Engineering.
(Fängt an mit Touchscreen und hört mit harten eingriffen beim Spurassi auf)
Vielleicht hätte ich einen Voltimer, wenn der Umbau nicht so teuer wäre.
Gruß Willi
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Wieso sollte man mit einem "Wasserstoffmotor" einn Generator antreiben, der dann einen Elektromotor mit Energie versorgt?So, wer jetzt meint, das ein Wasserstoffmotor nicht auch einen Generator zur Stromerzeugung antreiben kann, hat keine Vision.
Eine Brennstoffzelle erzeugt direkt elektrischen Strom indem sie Wasserstoff aus dem Tank holt sowie Sauerstoff aus der Luft. Dieser Strom wird direkt für den Elektromotor genutzt und die entstehende Abwärme kann für die Heizung genutzt werden.
Mir mag da tatsächlich die Vision fehlen, aber ich sehe da beim besten Willen den Umweg über einen Generator nicht
Meine Oldies würde ich wirklich nur dann umbauen, wenn ich gezwungen würde. Auch wenn es mich nichts kosten würde. Würde darin kein Verbrenner rödeln, wäre die Leidenschaft zu einem nicht gerade geringen Anteil weg
Viele Grüße,
Michael
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ich glaube, wir werden noch erleben, daß Benzin so teuer und das Tankstellennetz so klein werden wird, daß man nicht mehr lange über eine Elektrifizierung des eigenen Oldies nachdenken wird. Gleiches kann man ja schon in Teilen des Erdgasnetzes sehen: immer mehr Menschen melden ihren Gasanschluß ab und dann müssen die verbleibenden Kunden weiterhin die Gesamtkosten für den Erhalt tragen. So wird es mit den Tankstellen auch gehen, das wird aber lange dauern, denn selbst im zitierten Norwegen mit 98% BEV-Quote bei den Neuzulassungen ist der Bestand noch groß genug, daß es da bisher kaum Auswirkungen gibt.Meine Oldies würde ich wirklich nur dann umbauen, wenn ich gezwungen würde. Auch wenn es mich nichts kosten würde. Würde darin kein Verbrenner rödeln, wäre die Leidenschaft zu einem nicht gerade geringen Anteil weg
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LG
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Nein, Norwegen zeigt nur, daß mit direkten und indirekten Subventionen nahezu alles möglich ist. Die Norweger sind nicht zum Elektroautoland geworden, weil diese besser waren, sondern weil Elektroautos von Beginn an billiger waren als Verbrenner. Zusätzlich ist der Strom dort sehr günstig, man spart also auch noch im Betrieb. Norwegen kann die Einnahmeausfälle von Luxusautosteuer und Mineralölsteuer leicht mit den Einnahmen des Öl- und Gasverkaufs ausgleichen. In Deutschland wird der Ausfall von Kfz-Steuer und Mineralölsteuer durch neue Steuern ausgeglichen, wie z.B. CO2-Steuer. Am Ende werden wir alle ärmer und die Ärmsten im Land sind raus aus der individuellen Mobilität.Die Zukunft hier liegt im Batterielektrischen PKW und auch LKW. Wir deutschen sind halt immer grundskeptisch, was ja im Prinzip erst mal nicht verkehrt ist. Aber Länder wie z.B. Norwegen zeigen ja, dass es geht und das, wo sie eigentlich klimatisch eher Nachteilig für E-Autos sind. Da kauft mittlerweile fast niemand mehr einen Verbrenner (98% Neuzulassungsquote für BEV).
Was man aber sieht, ist, daß es irgendwie zu gehen scheint, trotz der Nachteile beim Elektroauto. Aber es ging ja in der DDR auch irgendwie, obwohl der Trabbi schlechter als der Golf war.
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Eike
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Am besten finde ich die Sprüche "Alle 2 Stunden macht MAN sowieso ein halbe Stunde Pause." Das mag es geben, aber ich bin vor ein paar Wochen von Parma bis nach Hause 600 km in 10 Stunden mit einer 10 Minuten Pause gefahren: Wohnmobil mit Frau und Hund. Das klappt natürlich nicht immer, aber das gibt es auch. Der Tank war beim Start übrigens nur gut halb voll, ich wollte keinen teuren italienischen Diesel umsonst über die Alpen bringen.
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Eike
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Ich muss im Winter nicht frieren (23° eingestellt), komme mit vollem Akku (77kWh) und 140-150km/h rund 300km weit. Lade dann in 25 min auf 80% und kann weiter fahren. Sonst friere ich auch nie, wenn ich ins Auto einsteige, denn es wird ja vorkonditioniert. So auch im Sommer, nur umgekehrt. Letzteres kann kein Verbrenner (außer PHEV), ersteres schon, aber gerne mal mit schönen Gerüchen im Innenraum, je nach Windrichtung (hatte 7 Jahre lang Autos mit Standheizung). Die Werte von mir sind auch keine Ausnahme, jedes Model 3 LR schafft das auch, eben so wie i5, CLA usw. Die laden nur teilweise sogar deutlich schneller, wie u.A. der Smart #5, der in unter 15min von 10 auf 80%ist.
Von den genannten Sprüchen aus der BEV Bubble halte ich eben so wenig, da wird auch gerne mal behauptet, dass Tanken eine viertelstunde dauern würde.
Ich bevorzuge bei Argumentationen immer echte Argumente, gerne auch mit Realworld Erfahrung und nicht nur das Hörensagen.
Viele Grüße,
Michael
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Zudem gibt es die Meinungen, dass - wenn die E-Autos im Lande überwiegen - die Anbieter der Ladesäulen keine Kunden mehr "anlocken" müssen und somit die Ladepreise in die Höhe schießen. Aktuell sind die Betreiber ja noch auf die "wenigen" E-Autos irgendwie angewiesen. Aber, wenn die E-Autofahrer auf die Ladesäulen angewiesen sein werden, bestimmt die Nachfrage das Angebot. Dann würde E-Auto fahren ggf. auch wieder teurer werden.
Ich bin durchaus kein Gegner von E-Autos. Aber ich wüsste nicht, wie z.B. in Hamburg alle Einwohner ihre E-Autos laden sollten... Es fehlt ja nicht nur an Ladestationen sondern auch an belastbaren und leistungsstarken unterirdischen Stromtrassen. Und wenn dann noch alle Häuser mit Wärmepumpen betrieben werden, benötigen wir ein eigenes Kraftwerk vor der Stadt. Vielleicht ein Wasserstoffkraftwerk?
Ich glaube, die meisten von uns werden den "großen Mobilitätswandel" sowieso nicht mehr erleben.
Und ich glaube, dass dann unsere ausrangierten Verbrenner - wie beim Dieselskandal - in anderen Ländern weiterfahren werden.
Grüße
Daniel
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- Dr-DJet
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komisch. Ich hatte eine Diskussion um den Ersatz des Benzins in Oldies durch Wasserstoff angeregt. Ähnlich der LPG Geschichte, die mal sehr populär war. So hat das Toyota wohl in besagtem Corolla gemacht.
Es wäre eine einfache Möglichkeit, den Verbrennungsmotor zu erhalten und mit dem Oldie umweltfreundlich zu fahren, falls es irgendwann kein Benzin mehr an jeder Ecke zu kaufen gibt.
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- M119_Fan
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Wir haben aktuell schon deutlich mehr Ladeanbieter als Mineralölkonzerne. Auch da belebt Konkurrenz das Geschäft. Und auch heute muss kein Ladesäulenanbieter den Kunden anlocken. Das macht das Auto schon selbst. BMW hat seit neuestem sogar eine "Least Cost Routing" Option. Das Auto kennt die Ladekarten und Tarife des Fahrers und sucht dann immer die günstigste Ladesäule. Ad-Hoc wird natürlich auch berücksichtigt.
Aber hey, die Mineralölkonzerne wollten auch immer nur unsere bestes. Und ist ja toll, wenn wir unser Geld/Devisen immer weiter ins Ausland schaffen um die Energien zu importieren. Wäre ja auch zu doof, wenn es im Land bliebe.
Viele Grüße,
Michael
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