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Mike Sanders = S-743 Kanonen-Konservierungsvaseline ???
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habe bei der Suche nach einem Hohlraumkonservierungsmittel folgendes entdeckt, was zur Zeit auch durchs W124 und W126 Forum geistert: Alfa Romeo Forum
Hat jemand im Raum Bonn/Koblenz/Eifel/Westerwald schon mal selbst heißes Fett verarbeitet und kann praktische Tipps und Hilfe geben?
Gruß
Norbert
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- gerd
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Der Rest läuft unter Marketing, Fluid Film hat halt auch kalt verabeitet die besten Fliesseigenschaften. Beim Heissverarbeiten müsste dann die Karosse auch so 60° haben (Lackierkabine) um nicht gleich wieder zu stocken. Bei Fluidfilm brauchst Du maximal einen Liter für alle Hohlräume, bei dem festen Zeug X Kilo, dass Dir dann noch evtl. Abläufe verstopft.
Gerd[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : gerd am 16-12-2008 15:07 ]
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- Oliver107
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Hallo Norbert,
schau einfach mal in den alten Forenbeiträgen. Du dürftest zu diesen Fragen jede Menge Antworten finden. Nimm das, was Du für richtig hältst und lass Dich nicht von den Öl-/Wachs- oder Fettfanatikern zutexten. Wichtig ist eigentlich nur, dass Du was in Sachen Hohlraumkonservierung machst.
Beim 107er-Treffen im Sommer 2050 werden wir(?) dann feststsellen, was tatsächlich am besten war.
Viele Grüße
Oliver
Der Gerd ist ein Pfundskerl und hat gerade beim 107er eine große Menge an Fachwissen. Aber vom Thema "Hohlraumkonservierung" hat er echt keine Ahnung...
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- SL380
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Die alten Berichte kenne ich alle - nix neues, ich fahre schon seit 15 Jahren Old-Daimler und bin auch immer noch unschlüssig.
Aber falls zufällig jemand aus meiner Nähe schon einmal MS selbst verarbeitet hat und Tipps und Zeit hat - um so besser!
Wenn nicht - auch egal: dann kommt, wie in meine Heckflosse und /8, einfach Hohlraumwachs rein...
Gruß
Norbert
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- gerd
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On 2008-12-16 16:18, Oliver107 wrote:
Der Gerd ist ein Pfundskerl und hat gerade beim 107er eine große Menge an Fachwissen. Aber vom Thema "Hohlraumkonservierung" hat er echt keine Ahnung...
Ich dachte kein Glaubenskrieg?? Den möcht ich ja auch nicht, schützen tut wahrscheinlich das ganze Zeug gut, das eine halt nur 100 Jahre, das andere 150!
Mir ists einfach nur viel zu aufwendig mit dem heissen Fettzeug, und Kiloweise möcht ich mir auch nichts in Auto pumpen.
Warum soll ich mir die Finger verbrennen, eine Riesensauerei veranstalten, Stund um Stund eklige Arbeit verrichten, bzw. einen Haufen Geld für Fremdarbeit zahlen, wenns auch schnell, einfach und sauber genau so gut geht.
Das müsste mir dann mal einer erklären warum das besser sein soll?? Man kann einen Ölwechsel auch machen, in dem man den Einfülldeckel öffnet und den Wagen auf den Kopf stellt, einfacher gehts an der Ablassschraube...........
Sanders oder irgenwas anderes ähnliches verarbeite ich nur mit dem Pinsel (Stoßstangen etc.) Mir stinkt auch das ganze Getue um und von den Sandersleuten, das hört sich immer so an, als wäre der kurz vorm Nobelpreis und hätte da ein unglaublich kompliziertes Geheimrezept. Das ist einfach Käse!
Gerd
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wenn Ihr noch ein paar Monate Zeit habt, wartet auf den Artikel im Oldtimer- Markt. Die Redakteure haben ca. 15 verschiedene Hohlraum- Mittel in Probestücken (ähnlich Schweller) verarbeitet, das ganze in eine Salzsprüh- Umgebung gestellt und schauen jetzt alle paar Monate mal rein und berichten. Ich bin natürlich schon sehr gespannt, bis jetzt gab es nur den Artikel zum Start der Aktion.
Grüße aus der Heide, Jürgen
Was du auch tust, tu es mit Geist!
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Bayern gewinnt, und viele sind unglücklich, und denen stinkts.
Ähnlich wirds mit Mike Sanders Fett laufen.
Gruss,
Michael[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Mr_T am 16-12-2008 17:29 ]
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On 2008-12-16 17:29, Mr_T wrote:
Wird ausgehen wie auch so oft im Fussball.
Bayern gewinnt, und viele sind unglücklich, und denen stinkts.
Ähnlich wirds mit Mike Sanders Fett laufen.
Gruss,
Michael
Kognitive Konsonanz Michael! Was man drin hat, ist, nein muss halt das Beste sein, sonst hätte man ja einen Fehler gemacht
Ich hab schon alles pobiert, bin also neutral
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- Juergen
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On 2008-12-16 17:33, gerd wrote:
Was man drin hat, ist, nein muss halt das Beste sein, sonst hätte man ja einen Fehler gemacht
Ich hab schon alles pobiert, bin also neutral
Man hat das drin, wozu man sich nach reiflicher Überlegung und Ergebnis von bisherigen Tests entschieden hat. Ursache / Wirkung ist da eher andersherum. Und gegn Fluidfilm sprach bisher immer, dass es in Abständen immer nachbehandelt werden muss,
so die allg. Aussagen. Damit wäre der Vorteil der leichteren Verarbeitung auf Dauer kein Vorteil.
Du hast alles probiert, gut, aber Langzeiterfahrung dürftest du nicht haben, da du deine Fahrzeuge ja nur ca. max. 3 Jahr selber behälst.
Juergen
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Da ich hier schon als Hoppenjünger bezeichnet worden bin, schreibe ich zu diesem Thema nichts mehr. Ruf ihn an und bestell schöne Grüße von JSD.
Bobby
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On 2008-12-17 10:25, Juergen wrote:
Du hast alles probiert, gut, aber Langzeiterfahrung dürftest du nicht haben, da du deine Fahrzeuge ja nur ca. max. 3 Jahr selber behälst.
Juergen
na ja, ich kenn aber noch heute die Besitzer einiger alter Wagen von mir, die ich vor zehn Jahren so behandelt habe.
Um das Nachkonservieren zu umgehen (muss aber nicht, da in einer knappen Stunde erledigt) sprühe ich einige Tage oder Wochen nach der Fluidfilmbehandlung mit Hohlraumwachs nach. Das Zeug verträgt sich bestens und konserviert quasi die Fluidfilmkonservierung durch das Festwerden des Wachses.
Die Diskussion über Fluid/Sanders führe ich eigentlich nur noch zum Spaß, die Argumente sind ja schon x-fach ausgetauscht worden.
Wie gesagt, ich bin einfach zu faul oder zu geizig zeitaufewndig und fingerverbrennend Sanders zu verarbeiten und es ist mir einfach unsymphatisch 5 kg einer ekligen Fettmasse im Auto zu haben. Von der fiesen gelbbraunen Optik des Zeugs, das dann ja auch an allen Löchern und Ritzen austritt, ganz zu schweigen. Mein Ami 6 ist vom Vorbesitzer am Unterboden damit ausgiebig behandelt worden, fasst sich einfach eklig an und der ganze Dreck bleibt hängen. Irgendwann hau ich mit Heissdampf Hochdruck wieder weg!
Bei einer alten Karre machts ja nichts, aber ein auch am Unterboden schön restauriertem Wagen, verschandelt das Zeug.
Gerd
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- michaelo
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Mir stinkt auch das ganze Getue um und von den Sandersleuten, das hört sich immer so an, als wäre der kurz vorm Nobelpreis und hätte da ein unglaublich kompliziertes Geheimrezept. Das ist einfach Käse!
Genau, dem ist nichts hinzuzufügen!
Gruß, Michael (mit 50:50 Fluid Film: Hohlraumwachs unterwegs)
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- SL380
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Gruß, Michael (mit 50:50 Fluid Film: Hohlraumwachs unterwegs)
Hallo Michael,
an eine Mischung Hohlraumwachs mit irgendetwas nicht aushärtendem habe ich auch schon gedacht. In Frage kämen neben Fluid Film auch noch verschiedene Öle, bedingt auch Leinölfirnis.
Ich mache mir nur Gedanken um das Mischungsverhältnis - ist 50:50 nicht sehr dünnflüssig und läuft überall raus? Ich habe mal irgendwo 4 Teile Wachs auf einen Teil Flüssigkeit aufgeschnappt.
Gruß
Norbert
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- gerd
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Neben der sehr schnellen, kostengünstigen und einfachen Verarbeitung hat FF den Vorteil durch seine Dünnflüssigkeit auch in Mikrofalze (Blechüberlappungen) zu kriechen die bereits etwas von Rost/Flugrost befallen sind, so z.B. im Schwellerbereich unten. Hier hat dickflüssiges Material, auch erhitzt, Probleme.
Selbst ausprobiert bei einem 116er bei dem ein Schwelleraustausch anlag. Einige Montate vorher haben wir auf eine Seite FF, auf der anderen Seite Sanders heiss eingebracht. Bei dem Heraustrennen war auch das überlappte Blech unten von FF voll benetzt, auf der anderen Seite mit Sanders gab es trockene Stellen in die das Fett nicht hineinkam.
Hohlraumwachs setze ich im Nachgang ein (mindestens ein paar Tage warten), um das dünne FF zu konservieren und gegen z.B. auswaschen zu schützen, das spart die 2-3 jährige Nachbehandlung. Chemisch sind Hohlraumwachs und FF bestens kompatibel.
Wenn man keinen Kompressor hat, ist ja beides in Sprühdosen mit langen Lanzen erhältlich.
Gerd
Hier sieht man auch schön die Problemzonen, gerade Flächen machen selten Probleme, es sind immer die Falze!
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Betreffend der Konservierung von Hohlräumen, hat Gerd vollkommen Recht. Nicht nur die einfachere und leichtere Verarbeitung spricht für FF, auch die Langzeitwirkung übertrifft MS. Eine Nachbehandlung bei FF wäre nur erforderlich wenn FF ASR aus der Sprühflasche verwendet wird, weil ASR schneller in die Falze eindringt. Eine Nachbehandlung mit FF NAS, hält dann in den Hohlräumen auf ewig, weil es eben keine mechanische Abtragung gibt.
Eine weitere Möglichkeit wäre, sich den Hohlraumschutz selbst zu mischen. Dazu verwende ich flüssiges Hohlraumwachs + Heizöl. Diese Mischung kann für jede Anwendung individuell zusammen gestellt werden. Für mich hat sich eine Mischung aus Hohlraumwachs / Heizöl im Verhältnis 2 : 1 als besonders geeignet ergeben. Damit werden sowohl Falze als auch Hohlräume bestens konserviert. Siehe Bilder als Anhang. Die bilder zeigen einen Opel Senator Bj. 1984, somit 24 Jahre alt, noch mit der original Lackierung - Radlauf und Türfalze - noch nie bearbeitet.
Wesentlich bei einer Hohlraum Versiegelung wäre natürlich die Vorarbeit, sprich Rostbehandlung. Da man in die Falze nicht hinein schauen kann, ist es erforderlich eine vorsorgliche Rostbehandlung durchzuführen. Dazu wird Fertan mit Wasser 1 : 1 gemischt und in die Hohlräume eingebracht. Wasser deshalb, damit Fertan durch Wasser als Trägermaterial auch in die Falze kriechen kann. Nach dem Trocknen, 2 - 3 Tage, kann dann das Gemisch eingebracht werden.
Gruß adi
hubraum ist wichtiger als wohnraum
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On 2008-12-19 12:57, adischuster wrote:
Eine weitere Möglichkeit wäre, sich den Hohlraumschutz selbst zu mischen. Dazu verwende ich flüssiges Hohlraumwachs + Heizöl. Diese Mischung kann für jede Anwendung individuell zusammen gestellt werden. Für mich hat sich eine Mischung aus Hohlraumwachs / Heizöl im Verhältnis 2 : 1 als besonders geeignet ergeben. Damit werden sowohl Falze als auch Hohlräume bestens konserviert. Siehe Bilder als Anhang. Die bilder zeigen einen Opel Senator Bj. 1984, somit 24 Jahre alt, noch mit der original Lackierung - Radlauf und Türfalze - noch nie bearbeitet.
Hallo Adi,
der Erfolg gibt Dir natürlich Recht - ein rostfreier, weißer Opel aus den 80ern...
Aber die Mischung 2:1 ist doch extrem dünnflüssig, die muß doch tagelang (wochenlang? monatelang?) aus allen Ritzen getropft sein und war der Umwelt-Supergau, oder?!?!
Gruß
Norbert
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Wenn den Einen oder Anderen der MS-Geruch schon ein paar Tage stört, dann möchte ich mal wissen, wie der anhaltende Heizölgestank ausgehalten werden soll........
Juergen
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Gerd
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Natürlich ist FF so wie Gerd schreibt, Umwelt freundlich, im Gegensatz zu Heizöl. Entgegen allen Befürchtungen, tropft diese Mischung nicht tagelang aus allen Ritzen, sondern wird schon kurze Zeit nach dem Auftragen zähflüssig. Stinken kommt nicht vom Heizöl, das ist nicht zu riechen, sondern vom Hohlraumwachs. Dieser Geruch ist dermaßen intensiv, dass er alle anderen Gerüche überlagert. Nach 3 - 4 Tagen hat sich das aber auch schon erledigt.
Die Mischung 2 : 1 finde ich eigentlich optimal, sowohl was das Unterwandern der Falze, als auch die Konservierung des Unterboden betrifft. Aber es steht ja einem anderen Mischverhältnis nichts entgegen. Vor Allem für Radmulden, wo auf dem Lack aufgetragen wird, besteht eine gute Kontrolle über den Zustand der Lackierung und es gibt keine Überraschungen, im Gegensatz zur Beschichtung mit Kautschuk. Durch den Zusatz von Heizöl, bleibt die Beschichtung "dauer elastisch" und platzt durch Steinschlag nicht ab.
Gruß adi
PS. Möchte ich noch ergänzen. Die Mischung tropft deshalb nicht tagelang nach, weil nach dem Auftragen die Lösungsmittel des Wachses schnell ausdampfen und daher der ganze Auftrag sehr zäh wird.[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : adischuster am 21-12-2008 13:01 ]
hubraum ist wichtiger als wohnraum
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Jetzt ist meine Neugierde geweckt - ich habe im Keller noch ein paar alte Bleche zum Experimentieren...
Eine Frage noch: warum hast Du ausgerechnet Heizöl genommen? Wegen der einfachen Verfügbarkeit oder hat das irgendwelche besonderen Eigenschaften?
Sonst hört man ja schon mal was von (Kriech-)Öl oder Leinöl.
Gruß
Norbert
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On 2008-12-21 13:17, SL380 wrote:
Interessant!
Jetzt ist meine Neugierde geweckt - ich habe im Keller noch ein paar alte Bleche zum Experimentieren...
Eine Frage noch: warum hast Du ausgerechnet Heizöl genommen? Wegen der einfachen Verfügbarkeit oder hat das irgendwelche besonderen Eigenschaften?
Sonst hört man ja schon mal was von (Kriech-)Öl oder Leinöl.
Gruß
Norbert
Hallo Norbert !
Du hast das genau erfasst, Die große Motivation war, die jederzeitige Verfügbarkeit. Zudem ist es eine preiswerte Lösung.
Die Überlegung für mich war, für das Hohlraumwachs eine Trägersubstanz zu finden, die das Wachs in die Falze bringt. Zusätzlich arbeitet das Gemisch bei jeder Sonneneinstrahlung weiter, d. h. es kriecht und kriecht und... Zusätzlich wäre eine Nacharbeit in einigen Jahren mit keinerlei Problemen verbunden. Da braucht es keine große Vorarbeit, da gehst ganz einfach wieder drüber und gut ist es.
Ich habe mir da eine Pistole besorgt, ca. € 12,--, siehe Bild, mit einem kurzen Schlauch mit "Runddüse" für die Hohlräume, für die Flächen ist noch eine normale Düse dabei.
Gruß adi
hubraum ist wichtiger als wohnraum
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(Auch, wenn es nicht das passende Thema zum 4. Advent ist.)
Heizöl? Ich habe eine Gasheizung mit russischem Gas ....
Hört auf zu experimentieren und nehmt
ELASKON mit ´nem Schuß GRAPHITÖL!
Vier Adventssternengrüße Ulli
Grüße aus dem Ölsumpf Ulli
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Ergebnis der Forschungen des Wissenschaftlich-Technischen Zentrums Automobilbau Karl-Marx-Stadt: man soll maximal 10% Graphitöl beimischen, sonst verschlechtert sich der Korrosionschutz auf senkrechten Flächen.
Viel hilft also nicht immer viel...
Norbert
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On 2008-12-21 17:52, poldi wrote:
Moin!
(Auch, wenn es nicht das passende Thema zum 4. Advent ist.)
Heizöl? Ich habe eine Gasheizung mit russischem Gas ....
Hört auf zu experimentieren und nehmt
ELASKON mit ´nem Schuß GRAPHITÖL!
Vier Adventssternengrüße Ulli
Hallo Ulli !
Ich beziehe meine Raumheizung über die Fernwärme, allerdings gibt es bei uns Heizöl an der Tanke.
Diesel - Heizöl - als Rostschutz ist jedoch kein Experiment, sondern seit über 50 Jahren in der Praxis erprobt und hat sich absolut bewährt. Um eben ein Auswaschen zu verhindern, mischt man das Öl mit Wachs. Auf diese Weise wird eben eine dauerhaft Konservierung erreicht. Warum denkst Du behandelt Gerd im 2. Arbeitsgang das Auto mit Wachs, mit dem Gemisch hast eben nur 1 Arbeitsgang.
Ich wollte da nur aufzeigen, dass es außer MS + FF eben noch andere Möglichkeiten der Konservierung gibt. Wofür man sich dann entscheidet soll ja jedem selbst überlassen sein. Ich bin mir dessen sicher, dass so mancher hier im Board noch eine eigene persönliche Variante einer Konservierung bieten könnte.
Gruß adi
hubraum ist wichtiger als wohnraum
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Mit Interesse verfolge ich die laufende Diskussion und hab mir überlegt, die Hohlraumkonservierung meines 80er 500SL zu erneuern.
Im Werkstatthandbuch stosse ich unter 97-150 Hohlraumkonservierung auf folgenden Satz:
"Hinweis: Die Erstkonservierung wurde bereits in der Serie durchgeführt.
b=Wiederholungskonservierung (in der Bildlegende)
(bei Fahrzeugen ab 09/79 nicht mehr erforderlich)"
Was haltet ihr davon? Ist eine Wiederholungskonservierung nach 28 Jahren trotzdem sinnvoll? Was wurde wohl ab 09/79 bei der werkseitigen Konservierung geändert? Fragen über Fragen...
Grüsse
Hans
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On 2008-12-21 12:49, adischuster wrote:
Stinken kommt nicht vom Heizöl, das ist nicht zu riechen, sondern vom Hohlraumwachs. Dieser Geruch ist dermaßen intensiv, dass er alle anderen Gerüche überlagert. Nach 3 - 4 Tagen hat sich das aber auch schon erledigt.
Gruß adi
Hallo,
bei allem Respekt, dass Heuzöl nicht stinkt und nur das Wachs, das kann ich nun wahrlich nicht glauben.
Das HEizöl in unserem Heizöltankraum stinkt bestialisch, ebenso der Geruch an den Fingern beim Tanken. Und im Sauerland gibt es einen Krieg der Tannabaumhändler indem man die Tannenbäume des Konkurrenten mit Heizöl übergiesst damit diese nicht mehr verkaufsfähig sind. Würde ja keinen Sinn machen , wenn der Gestank nach 2 Tagen verflogen wäre......
@HansCH
die eRstkonservierung ist nur in einigen Teilen eingeflossen z.B. den Türen, Kofferraumdeckel etc. aber nicht in Schweller und Längsträger. Dewegen sollte man die Konservierung allumfassend machen. Vielfach muss man aber auch wissen wohin genau.
Juergen
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Gruß Björn
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FF kriecht extrem, kann aber (theoretisch) ausgewaschen werden, Hohlraumwachs kriecht nicht so gut und wird relativ fest. Deshalb sprühe ich das ein paar Tage/Wochen später hinterher, es verbindet sich mit FF und hält diesen besser fest, bzw. deckt es ab, so dass nicht nachbehandelt werden muss.
Gerd
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On 2008-12-22 21:57, bstaiger wrote:
A propos Leinöl: Das bleibt ja nicht ölig, sondern härtet an der Luft aus. Vielleicht wär das ja insgesamt eine gute Alternative zu den genannten Produkten. Es kriecht erst in alle Ritzen und pampt dann fest. Die Ritter haben damit jedenfalls gute Erfahrungen gemacht...
Gruß Björn
Leinöl ist keine gute Alternative:
1. es ist sehr flüssig (schlechte Schutzwirkung an senkrechten Flächen, tropft überall raus)
2. wie alle unbehandelten pflanzlichen Öle wird es ranzig und stinkt nach Pommesbude
3. es wäscht sich relativ schnell wieder aus, so dass man die Konservierung ständig erneuern müsste
Gruß
Norbert
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- bstaiger
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vorweg, ob Leinöl für Automobile so geeignet ist, weiß ich nicht. Ich könnte es mir vorstellen.
Aber:
Es wird nicht ranzig und es stinkt schon gar nicht nach Pommes! Es riecht sehr charakteristisch nach Leinöl und härtet aus, indem es mit dem Luftsauerstoff reagiert (daher kommt auch die Selbstentzündlichkeit leinölgetränkter Lapen!). Das tun andere (nicht aushärtende) Öle nicht. Sonnenblumenöl oder Olivenöl zum Beispiel. Diese werden höchstens harzig und ranzelig.
Darum muss man das Leinöl auch nicht ständig erneuern, etwa weil es abgewaschen wird. Allerdings wittert es ab, das heißt es zersetzt sich durch Umwelteinflüsse, z.B Sonnenstrahlung. Bei Eisenteilen im Freien kann man damit durchaus einen guten und vor allem leicht reparierbaren Korossionsschutz erreichen. Mit Pigmenten gemischt ist das eine prima Farbe!
@ Gerd: Deine Methode ist sehr logisch. Offen gesagt glaube ich nämlich auch nicht, dass man das MS wirklich flüssig in die Karre kriegt - trotz der Heizerei. Bereits an der Düse dürfte es durch die Entspannung recht stark abgekühlt sein und das kalte Blech tut dann ein übriges. Was anderes wäre es, wenn man das Auto komplett auf 70° aufheizen würde, dann käme es sicher schön flüssig in alle Ritzen. Oder mit etwas Lösemittel vermengt. Mit Benzig/Fett Gemischen habe ich früher Fahrradrahmen geflutet, das hat gut geklappt. Man darf halt nicht rauchen dabei...
Was mich an Wachsen oft stört ist deren Hang zum extremen aushärten. Meinst du, eine Kombi aus FF und nachließendem Wachs (bei hoher Blechtemperatur/mit Lösemittel?) wäre quasi das Optimum? Oder verträgt sich das FF mit dem Fett nicht? Welches Wachs verwendest du?
Gruß Björn, der Pommes lieber frisch mag!
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