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Lohnt der Eintritt in den 107er-Club?
- Micha B.
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02 Aug. 2005 08:46 #29920
von Micha B.
Lohnt der Eintritt in den 107er-Club? wurde erstellt von Micha B.
Moin!
Immer wieder werde ich mit Fragen dieser Art konfrontiert: "Du Micha, sag mal, lohnt es sich eigentlich in diesen SL-Club einzutreten?"
Ob es sich lohnt, wie soll ich das beantworten? Jeder hat andere Vorstellungen und Neigungen. Der Eine wird sich pudelwohl fühlen und der Andere unter Grausen das Weite suchen. Letztlich kann das nur jeder für sich entscheiden!
Also kann ich der Art angesprochen bestenfalls die eigenen Beweggründe angeben und bitten selbst zu entscheiden.
Als ich mir 98 im Frühjahr meinen SL kaufte, hatte ich viele offene Fragen, fand aber keine Antworten. Den "Engelen" gab es nicht mehr und eine Neuauflage war nicht in Sicht. Ein EPC und die WIS gab es für den interessierten Kunden auch noch nicht. Die Buecheli-Rep.-Anl. war vergriffen und behandelte ohnehin nur die frühen Modelle (280/350/450), ein "Jetzt helfe ich mir selbst" gab es nicht. Gedruckte Werkstattliteratur konnte man noch nicht via ebay in Massen erwerben und Leute, die an diesen "Edelkarren" schraubten fand ich schon mal gar nicht. Bestenfalls einige wenige, die vornehm gewandet darin flanierten. Tja, und das liebe Internet kannte ich bis dato nur vom Höhrensagen, selbst machte ich erst ab 2001 Erfahrungen damit. Geholfen hätte es mir freilich auch nicht.
Und nu? Durch Zufall erfuhr ich beim Teilekaufen vom Club und trat ein, weil ich mir technische Hilfe und Benzingespräche unter gleichgesinnten erhoffte. Gemeinsame Ausfahrten waren zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht der Grund meines Eintritts.
Was ich vorfand war ein Stammtisch, der überwiegend mit durchschnittlich 20 Jahre älteren Mitgliedern besetzt war, die mit dem Schrauben am Auto und seiner Technik nicht viel am Hut hatten. Es wurden Ausfahrten unternommen und die Geselligkeit gepflegt.
Erst mit meinem Eintritt ins Internetzeitalter erfuhr ich von der Clubhomepage und einer clubeigenen e-mail-Liste. Ersteres war ein für mich wenig ansprechendes und zudem recht statisches Arrangement. Wissbegierig angeglickt, war man in wenigen Minuten durch... und auch nicht viel schlauer. Dagegen verspach die "Liste" deutlich mehr Dynamik und es kam auch mal Hilfe. Allerdings verschwanden die wertvollen Tipps immer im Nirerwana. Erst später erfuhr ich von zwei fleissigen Sammlern, die ein Printmedium auf die Beine stellten (Techniklexikon). Virtuell passierte nichts und die "Dynamik" in der Liste wurde ihr dann auch noch zum Verhängnis - sie wurde eines schönen Tages vom Vorstand einfach ausgeschaltet!
Dagegen brachte mir die nun regelmäßig im Briefkasten eintrudelnde Clubzeitung einige neue Erkenntnisse: Jahrestreffen (aktuell München) sind eine sauteure Angelegenheit und der Clubpräsident redete auf der Eröffnungsrede (wurde für die ärmeren und terminlich anderweitig gebundenen Mitglieder abgedruckt) von den verbastelten Karren, die noch intensiv selektiert werden müssten - also auch von meinem. Ich wollte gleich wieder austreten, ehrlich!
Ich schmeiße die Flinte nicht gleich ins Korn, also blieb ich und sondierte, ob man (ich) nicht eventuell etwas zum (aus meiner Sicht) Besseren wenden konnte. Mit solcherlei Ansinnen stand ich nicht allein da, etliche wollten gern Veränderungen ankurbeln. Freilich wurde das nicht gern gesehen, die "Alteingesessenen" "Ihr Clübchen" gern bewahren wollten, wie es war.
Die logische Konsequenz daraus war erstens: Ich suchte eine Möglichkeit meine Vorstellungen vom Hobby 107 umzusetzen, was in der Sternzeit 107 endete und zweitens: Ich trat aus dem Club aus, weil er mir nicht bot, was ich mir vorstellte und ich auch keinen Weg sah das im Club umzusetzen.
Ob es sich also lohnt dort Mitglied zu sein, kann ich nicht pauschal beantworten. Da muß sich der Fragende zuerst über seine eigenen Intentionen klar werden und dann selbst entscheiden!
Heute gibt es den Engelen, das WIS, die EPC, Werkstattliteratur in Printform, die Sternzeit 107 und natürlich auch die Freunde, reichlich technische Unterstützung via Internet, Ausfahrten und Technikseminare, gemeinsame Urlaubsfahrten unter Gleichgesinnten und mit zunehmender Zahl auch Stammtische. Ferner gibt es mit dem VdH einen mitgliederstarken Club für "Leute mit schwarzen Rändern unter den Näglen", der mit eigenen Typreferenten auch die inzwischen 252 107er-Fahrer im Club betreuen. Er kümmert sich um Ersatzteile und deren Nachfertigungen, veranstaltet diverse Technikseminare, hält technische Unterstützung in Printform bereit und erstellt sie zum Teil gar selbst. Das alles macht er so gut, das der ehemalige Clubpräsident des 107er-Clubs Menschen wie mir sogar anriet doch besser dort Mitglied zu werden (an dieser Stelle meinen herzlichen Dank, das hat sich nicht zum Nachteil für mich herrausgestellt!). Was es nicht gibt, ist eine Clubzeitung. Als technikbegeisterter Altmercedesfahrer sähe ich bei der momentanen Ausrichtung des SL-Clubs also keinen Grund dort einzutreten.
Also, fragt mich nicht ob es sich lohnt. Macht Euch Gedanken über Eure Intentionen und entscheidet selbst!
Gruß Micha
Immer wieder werde ich mit Fragen dieser Art konfrontiert: "Du Micha, sag mal, lohnt es sich eigentlich in diesen SL-Club einzutreten?"
Ob es sich lohnt, wie soll ich das beantworten? Jeder hat andere Vorstellungen und Neigungen. Der Eine wird sich pudelwohl fühlen und der Andere unter Grausen das Weite suchen. Letztlich kann das nur jeder für sich entscheiden!
Also kann ich der Art angesprochen bestenfalls die eigenen Beweggründe angeben und bitten selbst zu entscheiden.
Als ich mir 98 im Frühjahr meinen SL kaufte, hatte ich viele offene Fragen, fand aber keine Antworten. Den "Engelen" gab es nicht mehr und eine Neuauflage war nicht in Sicht. Ein EPC und die WIS gab es für den interessierten Kunden auch noch nicht. Die Buecheli-Rep.-Anl. war vergriffen und behandelte ohnehin nur die frühen Modelle (280/350/450), ein "Jetzt helfe ich mir selbst" gab es nicht. Gedruckte Werkstattliteratur konnte man noch nicht via ebay in Massen erwerben und Leute, die an diesen "Edelkarren" schraubten fand ich schon mal gar nicht. Bestenfalls einige wenige, die vornehm gewandet darin flanierten. Tja, und das liebe Internet kannte ich bis dato nur vom Höhrensagen, selbst machte ich erst ab 2001 Erfahrungen damit. Geholfen hätte es mir freilich auch nicht.
Und nu? Durch Zufall erfuhr ich beim Teilekaufen vom Club und trat ein, weil ich mir technische Hilfe und Benzingespräche unter gleichgesinnten erhoffte. Gemeinsame Ausfahrten waren zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht der Grund meines Eintritts.
Was ich vorfand war ein Stammtisch, der überwiegend mit durchschnittlich 20 Jahre älteren Mitgliedern besetzt war, die mit dem Schrauben am Auto und seiner Technik nicht viel am Hut hatten. Es wurden Ausfahrten unternommen und die Geselligkeit gepflegt.
Erst mit meinem Eintritt ins Internetzeitalter erfuhr ich von der Clubhomepage und einer clubeigenen e-mail-Liste. Ersteres war ein für mich wenig ansprechendes und zudem recht statisches Arrangement. Wissbegierig angeglickt, war man in wenigen Minuten durch... und auch nicht viel schlauer. Dagegen verspach die "Liste" deutlich mehr Dynamik und es kam auch mal Hilfe. Allerdings verschwanden die wertvollen Tipps immer im Nirerwana. Erst später erfuhr ich von zwei fleissigen Sammlern, die ein Printmedium auf die Beine stellten (Techniklexikon). Virtuell passierte nichts und die "Dynamik" in der Liste wurde ihr dann auch noch zum Verhängnis - sie wurde eines schönen Tages vom Vorstand einfach ausgeschaltet!
Dagegen brachte mir die nun regelmäßig im Briefkasten eintrudelnde Clubzeitung einige neue Erkenntnisse: Jahrestreffen (aktuell München) sind eine sauteure Angelegenheit und der Clubpräsident redete auf der Eröffnungsrede (wurde für die ärmeren und terminlich anderweitig gebundenen Mitglieder abgedruckt) von den verbastelten Karren, die noch intensiv selektiert werden müssten - also auch von meinem. Ich wollte gleich wieder austreten, ehrlich!
Ich schmeiße die Flinte nicht gleich ins Korn, also blieb ich und sondierte, ob man (ich) nicht eventuell etwas zum (aus meiner Sicht) Besseren wenden konnte. Mit solcherlei Ansinnen stand ich nicht allein da, etliche wollten gern Veränderungen ankurbeln. Freilich wurde das nicht gern gesehen, die "Alteingesessenen" "Ihr Clübchen" gern bewahren wollten, wie es war.
Die logische Konsequenz daraus war erstens: Ich suchte eine Möglichkeit meine Vorstellungen vom Hobby 107 umzusetzen, was in der Sternzeit 107 endete und zweitens: Ich trat aus dem Club aus, weil er mir nicht bot, was ich mir vorstellte und ich auch keinen Weg sah das im Club umzusetzen.
Ob es sich also lohnt dort Mitglied zu sein, kann ich nicht pauschal beantworten. Da muß sich der Fragende zuerst über seine eigenen Intentionen klar werden und dann selbst entscheiden!
Heute gibt es den Engelen, das WIS, die EPC, Werkstattliteratur in Printform, die Sternzeit 107 und natürlich auch die Freunde, reichlich technische Unterstützung via Internet, Ausfahrten und Technikseminare, gemeinsame Urlaubsfahrten unter Gleichgesinnten und mit zunehmender Zahl auch Stammtische. Ferner gibt es mit dem VdH einen mitgliederstarken Club für "Leute mit schwarzen Rändern unter den Näglen", der mit eigenen Typreferenten auch die inzwischen 252 107er-Fahrer im Club betreuen. Er kümmert sich um Ersatzteile und deren Nachfertigungen, veranstaltet diverse Technikseminare, hält technische Unterstützung in Printform bereit und erstellt sie zum Teil gar selbst. Das alles macht er so gut, das der ehemalige Clubpräsident des 107er-Clubs Menschen wie mir sogar anriet doch besser dort Mitglied zu werden (an dieser Stelle meinen herzlichen Dank, das hat sich nicht zum Nachteil für mich herrausgestellt!). Was es nicht gibt, ist eine Clubzeitung. Als technikbegeisterter Altmercedesfahrer sähe ich bei der momentanen Ausrichtung des SL-Clubs also keinen Grund dort einzutreten.
Also, fragt mich nicht ob es sich lohnt. Macht Euch Gedanken über Eure Intentionen und entscheidet selbst!
Gruß Micha
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- gerd
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- Platin
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02 Aug. 2005 09:43 #29921
von gerd
gerd antwortete auf Lohnt der Eintritt in den 107er-Club?
Also Deine Stellungnahme kurz auf einen Nenner gebracht:
Der Club steht für die Geselligkeit und gemeinsame Ausfahrten.
(kann sehr nett sein)
Der VDH für die Schrauber
(ist toll und sehr nützlich, ich bin auch dort "passives" Mitglied, Schraubertreffs nicht so mein Ding, ich schraub lieber alleine vor mich hin, was ich z.Zt. auch heftig tue)
Die Sternzeit als virtuelle Plattform für beides.
(hier fühl ich mich am wohlsten)
Die Freunde noch zusätzlich für persönliche Auseinandersetzungen, teils anödenster Machart,
(ich beteilige mich dort solange nicht mehr, bis die Dackelkrauses sich eines besseren besinnen.)
Es gibt allerdings keinen Grund, warum alle genannten nicht friedlich zusammenleben können, jeder kann ja dort hin gehen wo er will.
Auseinandersetzungen über Hobbys find ich einfach dämlich, kontraproduktiv und auch stinklangweilig bis pubertär. Wenns mir irgendwo nicht gefällt, zucke ich mit den Achseln, gehe woanders hin und das Thema ist erledigt. Ein Hobby ist für mich etwas nettes, nicht mehr und nicht weniger, Streit hierüber konterkarriert den Sinn eines solchen. Von einigen wird hier ein verbiesterter Ernst in diese Sache (Hobby) hineingelegt, der ihr sicher nicht gebührt
Gerd (z.Zt. etwas angeödet)
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : gerd am 02-08-2005 09:45 ]
Der Club steht für die Geselligkeit und gemeinsame Ausfahrten.
(kann sehr nett sein)
Der VDH für die Schrauber
(ist toll und sehr nützlich, ich bin auch dort "passives" Mitglied, Schraubertreffs nicht so mein Ding, ich schraub lieber alleine vor mich hin, was ich z.Zt. auch heftig tue)
Die Sternzeit als virtuelle Plattform für beides.
(hier fühl ich mich am wohlsten)
Die Freunde noch zusätzlich für persönliche Auseinandersetzungen, teils anödenster Machart,
(ich beteilige mich dort solange nicht mehr, bis die Dackelkrauses sich eines besseren besinnen.)
Es gibt allerdings keinen Grund, warum alle genannten nicht friedlich zusammenleben können, jeder kann ja dort hin gehen wo er will.
Auseinandersetzungen über Hobbys find ich einfach dämlich, kontraproduktiv und auch stinklangweilig bis pubertär. Wenns mir irgendwo nicht gefällt, zucke ich mit den Achseln, gehe woanders hin und das Thema ist erledigt. Ein Hobby ist für mich etwas nettes, nicht mehr und nicht weniger, Streit hierüber konterkarriert den Sinn eines solchen. Von einigen wird hier ein verbiesterter Ernst in diese Sache (Hobby) hineingelegt, der ihr sicher nicht gebührt
Gerd (z.Zt. etwas angeödet)
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : gerd am 02-08-2005 09:45 ]
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