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Wurm Kat Leistung
- Doodoo
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ich habe einen 500 SL Bj. 86 mit dem Motor M117.964, ausgeliefert ohne Kat, da steht im
Fahrzeugschein 180 KW. Bei mir wurde ein Wurm Kat nachgerüstet und der ist auch noch
vorhanden, ist dann die Leistung nicht gering? Ist die Leistung dann mit Kat 170 KW oder mehr?
Verdichtung vom Motor ist 9,0:1.
Was steht bei euch im Fahrzeugschein mit Kat Nachrüstung?
Oder sind die 180 KW richtig trotz Kat?
Was mach der Kat Leistungsreduzierung?
Viele Grüße
Andreas
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- Mad_Eye_Moody
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auch mein 280 SL (M110) hat einen in den 80ern nachgerüsteten Wurm-Kat. Zahlen zur sich dadurch veränderten Leistung kann ich zwar keine liefern, doch dürfte dies sicherlich so einige Pferdchen gekostet haben. Beim kleinen 280er merkt man das schon recht deutlich, der sich etwas zugeschnürt anfühlt damit. Bei kalten Außentemperaturen hat der M110 auch ab und an mit der recht mageren Abstimmung zu tun.
Den Kat rauszuwerfen wäre möglich und sogar legal, doch solange er gut funktioniert, lasse ich ihn drin. Um der Umwelt etwas entgegen zu kommen, und aus Hochachtung vor der damaligen Leistung des Erfinders Paul Wurm.
Grüße aus dem Pfälzerwald,
Michael
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- Herbie
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Katalysator heisst in Amerika Catalyst und wird CAT abgekürzt (wie bei uns Kat). Böse Zungen entschlüsseln die Abkürzung mit "Cork At Tail" was (sehr)frei übersetzt soviel wie "Korken im Hintern" bedeutet. Und genau das trifft es auf den Punkt. Die Abgase können nicht frei entweichen und mindern die Leistung und Drehmoment.
Ich habe selbst 500er in der RÜF mit und ohne Kat gefahren, ohne Kat laufen die Autos einfach besser. Ich schätze 10-15% Leistung gehen durch den KAt verloren.
Gute Fahrt
Martin
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- Doodoo
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vielen Dank für die Rückmeldungen.
Den Kat möchte ich nicht ausbauen, weil die Autos mit Kat auch wertvoller sind als ohne Kat und warum soll ich ein funktionierenden Kat ausbauen, das kann der Umwelt nur gut tun.....
Mir geht es nur um die Leistung, weil bei mir 180 KW eingetragen sind, müsste theoretisch ca. 170 KW sein.
Viele Grüße
Andreas
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- My107
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mein Vater hat sich 1988 seinen 1983er 280TE / 5Gang durch Herrn Wurm umrüsten lassen. Minimal weniger Leistung, mehr Drehmoment , etwas weniger Verbrauch. Ich erinnere mich an den Eintrag, der hatte so 4/5 PS weniger danach in den Papieren.
Mein 1980er 500er SL ist auch umgebaut, auch Wurm, geht wie die Sau, ist allerdings deutlich leiser, ohne Leistungsänderung in den Papieren! Der 500SLC eines Bekannten, mit original Auspuff ist lauter/kerniger. Und geht nicht wirklich besser. 10-15% weniger Leistung/NM kann ich nicht bestätigen..das ist aber subjektiv.
der Verbauch interessiert mich nicht, den kontrolliere ich nur um sicherzugehen ob alles in Ordnung ist. Ist ja auch kein Auto für Mindestverbrauchsfanatiker.
Ich habe auch noch ein anderes Produkt aus der Stuttgarter Gegend, da macht sich die Nachrüstung mit einem adäquaten Kat auch nicht so sehr bemerkbar. Ausser beim Klang... und das gibt es eine Kat-Nachrüstung bei der die Leistung nach oben rutscht.
Gruß, Werner
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- Herbie
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Ich hatte einen 500er mit nachgerüstetem Wurm-Kat und fahre aktuell eine RÜF Version die aber 6 Jahre nach Auslieferung mit einem original Mercedes Konverter nachgerüstet wurde (weiss nicht genau was das ist, ungeregelt/geregelt) hat eine Sauerstoffsonde aber noch den RÜF Zündversteller?
Bei beiden Fahrzeugen sind die katlosen 180kW eingetragen.
Gute Fahrt
Martin
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- Doodoo
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ja genau die ohne Kat RÜF - Version sind 180 KW eingetragen und die mit Kat ausgeliefert wurden 170 KW.
Aber mit Wurm Kat der nachgerüstet wurde sind bei mir auch 180 KW, wurde die Leistung nicht geändert bei Eintragung des Wurm Kats?
Viele Grüße
Andreas
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eine Minderleistung kam insbesondere daher, dass man bei Einführung des bleifreien Benzins mit 95 Oktan gegenüber dem Super mit 98 Oktan etwas niedriger verdichten musste bzw. die Zündung zurücknehmen, was natürlich auf Leistung und Wirkunsgrad geht. Die Fahrzeugen ohne Kat kann man außerdem mit dem Kraftstoff-Luftverhältnis etwas mehr spielen (z.B. Volllastanfettung, wobei es die auch bei Autos mit Kat gibt), dadurch können sich gewisse Vorteile bei Verbrauch und Leistung ergeben, während ein Kat-Auto immer schön mit Lambda 1 läuft.
Wenn das Wurmkat-Auto auf 98 Oktan gelassen wurde, dann gibt es da keine Minderleistung. Paul Wurm und ich habe da oft darüber diskutiert (die Zeit, als man Benziner nachrüstete, war durchaus spannend, technisch und politisch). Ich hatte/habe zwei Wurmkatautos und bei keinem habe ich einen Mehrverbrauch oder eine Minderleistung feststellen können. Wenn, dann werden die Autos etwas empfindlicher auf Fehler (schlechte Düsen, Falschluft, etc.), was dann Leerlaufsägen oder sowas verursacht.
Das ganze hat mit den frühen Kat-Autos aus/in den USA, die ja deutlich niedriger verdichtet waren, nichts zu tun. Und dass damals Autos gefühlsmäßig schlechter zogen "als früher", was damals auch auf die Umstellung von Vergasern auf Einspritzungen zurückzuführen.
Wenn du wissen willst, wieviel Leistung dein Auto (noch) hat, dann hilft nicht der Blick in den Schein, sondern der Prüfstand. Wenn das Auto nicht gut läuft, dann liegt es an Wartung oder Verschleiß, was sich beseitigen lassen sollte.
Den Kat auszubauen halte ich für Unsinn. Klar kann man das aus finanziellen Gründen (Kat kaputt) machen wollen. Der Umwelt wird es bei den paar wenigen km egal sein. Was ich mittlerweile allerdings feststelle ist eine zunehmende Oldtimerfeindlichkeit in Politik und Teilen der Öffentlichkeit. Die stets zunehmende Zahl der Oldtimer ist denen willkommenes Argument. Das Gegenargument, dass sukzessive nur saubere Autos dazukommen, weil die neuer sind oder nachgerüstet, wird konterkariert mit dem leider allgegenwärtigen hörbaren Ausruf "raus mit dem Kat". Was ist denn toll daran, wenn ein Auto stinkt wie ein altes Mofa? Das ist mal nett zu riechen, aber die Stinkerei von früher will doch keiner ernsthaft zurück?
Und ganz ehrlich: Kommt es bei einem 500SL heute noch darauf an, ob der 5 PS mehr oder weniger hat?
Gruß Björn
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ein Wurm-KAT wird normalerweise zu KEIN-em Leistungsverlust führen. Grund dafür ist, dass die Wurm-Steuerung nicht die Benzinmenge - sondern die Luftmenge regelt. Dafür muss das Gemisch auf "Fett" eingestellt - nur so kann die Regelung über alle Drehzahlbereiche auch Luft zuführen. Ergebnis: das Gemisch ist in allen Drehzahlbereichen optimal.
Ich habe seit den 80 iger Jahren einen Wurm-Kat in meinem Käfer verbaut - ich hatte mit der Wurm-Regelung eine kleine Leistungssteigerung. Auch überhitzt der dritte Zylinder (Käfer-Krankheit) nicht mehr. Ich habe nach inzwischen über 30 Jahren keinerlei Probleme.
Auch meine Pagode war seinerzeit mit einem Wurm-Kat ausgestattet.
Nach meinen Erfahrungen kann ich Dir nur weiterhin gute Fahrt wünschen.
W107 SL "Oben ohne" ist Lebensfreude
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Gruß
Christian
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werde mich mal besser zurückhalten bei derartigen Themen - DANKE für die Info Christian
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Gruß
Christian
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Es war nur eine Nachlässigkeit - habe keinen Grund mich zu verstecken. Bin hier noch nicht ganz "angekommen" . . . muss auch mein Profil noch aussagekräftiger gestalten - folgt demnächst . . .
Liebe Grüße
Harald
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Hallo Christian...das stimmt allerdings nicht für die Wurm Regelungen für Mercedes, hier wird über ein Taktventil der Steuerdruck, also die Kraftstoffseite beinflusst !
kannst du bitte zu dem Thema noch dein Wissen hier niederschreiben bitte über den Wurm Kat und Leistung.
Viele Grüße
Andreas
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die originale Lamdaregelung des 450 SL USA ab 1980 und des 380 SL/C USA regelt den Unterkammerdruck. Dazu wird mit einem eigenen Steuergerät und einem Taktventil an der Unterkammer Sprit abgelassen. Durch eine Drossel im Zufluss zur Unterkammer kann so der Unterkammerdruck (sonst Systemdruck) reduziert werden und so wird das Gemisch magerer.
Bei den Wurm Nachrüstungen ist der Mengenteiler nicht für einen solchen Anschluss vorbereitet. Dort wird über Hohlschrauben eine Leitung in die Steuerdruckleitung am WLR eingeschleift. Die kann also den Steuerdruck reduzieren, was das Gemisch fetter macht.
Beide nutzen ein D-Jetronic Einspritzventil als Taktventil. Das originale hat dafür spezielle Anschlüsse aufgepresst.
Gemeinsam ist beiden Systemen, dass Lambda 1 geregelt wird. Das würde die Leistung eigentlich steigern. Dann kommt aber das Zuschnüren des Auspuffs und die Verstellung des Zündzeitpunkts wegen der damals nur bis 95 Oktan verfügbaren Bleifrei Kraftstoffe dazu. Die Unverbleiten konnten mit 98 Oktan fahren. Letzteres kann man heute mit Super-Plus kompensieren.
Viele Schraubergrüße - best regards, Volker, Admin und Betreiber
Fast alles zu Zündung und Jetronic auf jetronic.org
Workshops D-Jetronic 28.6.(F),20.9.(ER), K-Jetronic 31.5.(ER),23.8.(F)
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Mit einer Leistungsminderung ist bei einem Wurmkat mit korrekter Zündeinstellung auf Super Plus also nicht zu rechnen.
Greetz
Carlo
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es gibt ja nicht den einen Wurmkat sondern verschiedene Systeme, da müsste man also schon sauber unterscheiden, von was man redet.
Ziemlich früh gab es von Wurm ein System für Vergaserfahrzeuge. Da wurde dann wie oben für den Käfer angeführt, die Luftmenge statt wie bei den Einspritzungen üblich die Spritmenge geregelt. Vom Prinzip her wurde da ein regelbarer Luftbypass neben den Vergaser gelegt.
Dann hat Paul Wurm (im Auftrag oder mit Unterstützung des Umweltministeriums BW) ein Universalsystem entwickelt, das (so sagte man) "von der Ente bis zum 6.9er" funktionierte. Das verschwand allerdings wieder aufgrund der Regularien zur Anerkennung der Nachrüstungen, die ja für jeden Typ und jeden Antrieb eine eigene Zulassung benötigten. (Bsp. 230E Schalter, 230E Automatik, 230TE Schalter, 230TE Automatik, also allein 4 Zulassungen für den 230er).
Paul Wurm hat sich dann auf MB konzentriert und sich bemüht, mithilfe des MB-Regals zu agieren, um möglichst nah am Original zu sein und Qualität zu garantieren. Im Detail kenne ich mich da nicht aus, aber da wird es für die verschiedenen Einspritzungen sicher verschiedener Lösungen bedurft haben.
Dann gab es später noch die Wurm-Aufrüstungen für die MB-Fahrzeuge mit originalem Euro1 Kat und Wurm-Euro1-Kat, je nach Motorisierung auf Euro2 oder D3. Das System gab einiges her, so kam der 560SEC später abgasmäßig auf D4. Aber dann hätten alle Versionen noch einmal zertifiziert werden müssen (bei der ersten Abnahme war halt Euro2 und D3 aktuell) und das hat sich nicht mehr gelohnt, weil sich die Steuersätze nicht oder nicht groß unterschieden.
Grüße
Björn
PS: Es gab einen tollen Bericht in der OM über ein Experiment, bei dem einige W123 230er mit den verschiedenen Spritsorten und den jeweiligen Einstellungen auf Leistung und Verbrauch getestet wurden. Akteure waren einige Jungs aus dem 123-Forum und die technische Betreuung machten natürlich: Paul Wurm und sein Meister Thomas Riedel. Müsste noch zu googeln sein.
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- Doodoo
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sehr interessante Beiträge, hier der Verbauchstest.
www.230e.de/Verbrauchstest/Verbrauchstest.htm
Viele Grüße
Andreas
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Es war eine tolle Zeit, in der ein unerschrockener Abgastüftler mit seinem findigen Meister unterschiedliche Nachrüstkonzepte inkl. aller nötigen Zulassungsdokumente entwickeln, vermarkten und einbauen konnte und durfte. Die kurze Zeit später gesetzlich vorgeschriebenen OBD-(OnBoardDiagnose) Anforderungen haben solche nachträglichen Abgasoptimierungen dann mehr oder weniger unmöglich gemacht.
Da ich beim Thema Abgasoptimierung (beruflich) vorbelastet bin, habe ich mir 2006 nach dem Erwerb des SL die D3-Aufrüstung des Werkskats nicht nehmen lassen. Meister Riedel legte damals Hand an und seither wertet bei meinem M103 eine beheizte Lambdasonde das Gemisch schon kurz nach dem Start aus und ein "Wurm-KE01" Steuergerät gibt zur effektiven Lambda=1-Regelung den Strom zum elektrohydraulischen Stellglied vor. Das funktioniert bis heute unauffällig gut, wenn man mal von den leicht spürbaren Lambda-Regelschwingungen im Leerlauf absieht (die aber bei der Werks-KE-Jetronic mit Kat auch nicht geringer waren).
Einziger Wermutstropfen der "D3 Wurm-Kur": Die Schubabschaltung, die ja bei der KE-Jetronic über das elektrohydraulische Stellglied realisiert wird, ist bei der Wurm-Steuerung nicht mehr aktiv. Die erforderlichen Eingangssignale (Leerlaufschalter) werden vom "Wurm-KE01" Steuergerät nicht erfasst und somit wird auch im Schub noch Lambda=1 einreguliert (ist mir mal zufällig beim Mitmessen von Lambda-Signal und Stromregelung aufgefallen). Das ist für den Verbrauch zwar eher nachteilig, bringt aber bei Kat-Systemen gewisse Emissionsvorteile, da der Kat im Schub weniger auskühlt und auch beim Wiedereinsetzen kein NOx-Emissionspeak (durch einen bei Schubabschaltung mit Sauerstoff geflutetem Kat) auftritt.
Viele Grüße,
Harald
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