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Vorderachsträger lackieren oder Pulverbeschichten?

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25 März 2021 12:56 #272133 von timmimb
Hallo Ihr Lieben,

Mein 107 ist gerade von der Werkstatt auseinandergebaut. D.h. die Vorderachse und der Achsträger, da er Rostansätze hat bietet die Werkstatt entweder strahlen und lackieren oder Pulverbeschichten an , was meint Ihr dazu? was ist besser?
Dann müssen noch die Aufhängung und die oberen Querlenker neu, bei MB original kostet ein oberer Querlenker mittlerweile pro Stück 1173€.... bei SHS HH gab es welche für 288€,,,
Liebe Grüße und bleibt gesund
 

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25 März 2021 13:57 #272141 von MBN
Hallo Timmi oder?

Zur 1. Frage: „was meint ihr dazu?“:
Ich meine, der Werkstattmitarbeiter hat die falsche Frage gestellt. Es sollte heißen:
die Werkstatt bietet strahlen und entweder lackieren oder Pulverbeschichten an“.
Ohne strahlen wird das nicht lange rostfrei bleiben. In beiden Fällen (strahlen+lackieren und strahlen+pulvern) muss zudem grundiert werden.

Zur 2. Frage: „was ist besser?
Ich habe einige Teile, die nicht im Blickfeld und nicht im Steinschlagbereich sind, pulvern lassen (strahlen => pulver-grundieren => pulvern-färben). Diese Teile sind seit 14 Jahren ohne Beanstandung.

Interessant finde ich auch die Frage, wie in etwaigen Hohlräumen der Vorderachse und der Achsträger zu verfahren wäre. Wäre es dort rostig und der Rost nicht komplett entfernt werden kann, fände ich konservieren (erst Fluidfilm, dann Mike-Sanders) besser als den Rost überzulackieren bzw. überzupulvern.

Gruß
Michael

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25 März 2021 14:04 #272143 von wusel-53
Hallo ??? (bitte mit Vornamen unterschreiben, danke)

zum Beschichten der VA kann ich nichts sagen, da muste ich noch nicht ran.
Zur Frage nach den Querlenkern wirst du wahrsheinlich 2 unterschiedliche Antworten bekommen. Die Originalitätsfanatiker werden dir immer zu den Originalteilen raten.
Bei den Nachbauten muss man für sich entscheiden, ob man ein Risiko bei der Langlebigkeit eingehen möchte und dabei seine eigene Fahrleistung bedenken. Wenn du ihn, wie die meisten, deutlich unter 10 TSD Km pro Jahr fährst, sind die Repros eine Alternative. ich habe bisher auch noch nichts negatives gehört.

Viele Grüße

Thorsten

Man lernt nie aus
380SL (US-Version, Bj.84), Eura-Wohnmobil und ein ebike :-)

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25 März 2021 14:16 - 25 März 2021 14:19 #272144 von breuni58
Hallo Tim,
da fällt mir immer wieder der Spruch unserer Oberflächenbeschichtungs- und Korrosionsexpertin für Fahrwerkskomponenten ein:

"Der Pulverlack liegt drauf wie toter Hund"

sprich, die Haftung eines Pulverlacks auf Stahlteilen ist nicht so gut wie bei einem Nasslack.
Gibt es irgendwo eine Beschädigung oder undichte Stelle führt das beim Pulverlack zur Unterwanderung und Abplatzen der Lackschicht.

Gerade aktuell wieder bei Fahrwerksfedern gehabt, beim TÜV durchgefallen, bei 8 Jahre altem Fahrzeug, wegen Federbrüchen links und rechts und die sind auch pulverbeschichtet.

Gruß

Volker
Letzte Änderung: 25 März 2021 14:19 von breuni58.

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25 März 2021 14:34 #272150 von MBN
Hallo,

diese Aussagen halte ich für fragwürdig.

Es kommt auf die Verarbeitung an. Eine Pulvergrundierung nachdem gestrahlt wurde hält erstklassig. Ich habe mal an einem Ausschlussstück versucht, die Pulvergrundierung zu beschädigen und abzukratzen. Mit gängigen Mitteln nicht zu schaffen. Die Pulvergrundierung war vergleichbar hartnäckig wie POR15. Da platzt nichts ab.

Wenn eine Fahrwerksfeder bricht (man kennt das vom W210 und anderen Mercedesbaureihen der 90er und noch einige Jahre später), ist der Federstahl nicht gut genug. Etwas Rost unter der Pulverbeschichtung des 1 cm dicken Federstahls wird den Bruch nicht verursacht haben. Zumal brechen die Federn immer an der gleichen Stelle und dann auch längs des Federdrahtes.

Gruß
Michael
 

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25 März 2021 16:29 #272171 von poldi
Hey!
Lackieren!

 

Grüße aus dem Ölsumpf Ulli

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25 März 2021 18:28 #272181 von mike 560
Hallo Tim

Hab das vor kurzem auch machen lassen,ja LACKIEREN ist für den Bereich die bessere Lösung.

Gruß Mike

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25 März 2021 18:59 #272183 von gelberbenz
Hallo
Lackieren ............denn dann kann man später ausbessern . Beim Pulverbeschichten blättert eine beschädigte Stelle ab.

Grüsse Werni

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25 März 2021 19:11 #272185 von Williewucher
Hallo, habe mich beruflich 28 Jahre mit der Entwicklung von Pulver und Flüssiglacken beschäftigt. Generell sind Pulverlacke vorzuziehen falls die Anwendung möglich ist ... es sind halt Einbrennlacke. Mechanisch deutlich stärker beanspruchbar. Bessere Haftung und Korrosionsschutz. Natürlich gibt es in beiden Lagern Qualitätsunterschiede aber ein qualitativ hochwertiger Pulverlack, das ist das absolute Maß der Dinge... da kommt kein Flüssiglack mit.
Viele Grüße
André
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25 März 2021 20:24 #272194 von ernstl
Hallo zusammen!
André hat recht, und trotzdem muss ich mich den Lackbefürwortern anschließen.
Pulverbeschichten ist meiner Meinung nur dann vorzuziehen wenn keine oder nur geringe Gefahr einer mechanischen Beschädigung besteht.
Ist die gepulverte Oberfläche nämlich durch ist die Korrosion nicht mehr aufzuhalten.
Beim Lack bessere ich aus und fertig.

Grüße aus Wien
Ernst

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25 März 2021 20:28 #272195 von harbus
Hallo zusammen

Der Achsträger ist so stabil, der wird niemals komplett durchrosten oder gar zum Sicherheitsrisiko werden.
Denke das sowohl pulvern als auch Lackieren und alle überlebt.
Liebe Grüße

Harald
Mercedes SL 107 Fahrer seit 1981

Die Erinnerung an schlechte Qualität wahrt meist länger als die kurze Freude über einen niedrigen Preis...

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25 März 2021 22:03 #272208 von Williewucher
Naja... das Thema ist sehr komplex. Gepulverter Stahl ist gut auszubessern. Gepulvertes Alu mit Steinschlagschäden führt zu Korrosionsunterwanderung (Filiformkorrosion). Das ist übel und schlecht auszubessern. Die Ausbesserung wie Ernst beschrieben ist daher schwieriger bei gepulvertem Stahl, weil dem Lack mechanisch (schleifen) schwer bei zu kommen ist. Die mechanisch hohe Belastbarkeit eines Pulverlacks ist natürlich ein Nachteil bei einer potentiell erforderlichen Ausbesserung. Aber ... ich kann mich an Steinschlagprüfungen während meinen 28jährigen Dienstjahren erinnern... Ich bleib dabei... Pulverlacke ist das Maß der Dinge ;-)

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26 März 2021 07:15 - 26 März 2021 07:44 #272221 von Mad_Eye_Moody
Würde den Achsträger nicht strahlen, sondern chemisch im Tauchbad entlacken + entrosten lassen. Dann ins KTL-Bad, danach pulvergrundieren und schwarz matt pulverbeschichten. Anschließend die Hohlräume mit HV versiegeln.

​​​​​​DIe Stahlfelgen unseres A2 wurden im Tauchbad entlackt + entrostet (EZZ Zweibrücken) und wie oben beschichtet (mangels Hohlräumen ohne KTL).
Noch nicht einmal die Radkappen haben nach 2 Wintern auch nur minimalste Kratzer in der Oberfläche verursachen können. Lackiert wären hier sicherlich wieder erste Rostansätze zu sehen.

Grüße aus dem Pfälzerwald,
Michael

280 SL mit Buchhalterausstattung, Bj. 1978, Lack weiß 050, Stoff blau, 4-Gang Handschalter, Barockalus, Becker Mexico Cassette
Letzte Änderung: 26 März 2021 07:44 von Mad_Eye_Moody.

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26 März 2021 07:35 #272222 von merc450
Moin Moin
ließt der Namenlose noch mit ?
Gruß
Günter Trunz

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26 März 2021 08:05 #272225 von Williewucher
Hallo,
uups, sorry.
Ich schließe mich den Ausführungen von Michael an.
Viele Grüße
André

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26 März 2021 08:14 #272226 von merc450
Moin Moin
Hallo Andre , dich meine ich nicht . Es geht um den Autor . Aber sofern der sich hier mal
mit seinem Vornamen vorstellt , und vielleicht alle , an dem ihm genannten Preis der beiden Verfahren , zu Beschichtung des Achsträger teilhaben läßt . Würde ich auch etwas zur Pulverbeschichtung beitragen .
Gruß
Günter Trunz

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26 März 2021 11:42 #272253 von Chromix
Das wäre nett, Günter, schließlich kennst Du Dich bei dem Thema aus.
Nachdem die Meinungen hier uneinheitlich sind, habe ich mal ein wenig im Netz gesucht und da sind sie auch uneinheitlich.

Gruß,
Lutz

Nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.
Heinrich von Kleist

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26 März 2021 11:50 #272255 von Hans_G
Hallo zusammen,

da sich das Einsatzprofil unserer Oldtimer von dem eines Alltagsautos doch deutlich unterscheidet, denke ich es ist völlig unerheblich, ob die Achsteile lackiert oder pulverbeschichtet werden. Wenn die Arbeiten ordentlich ausgeführt werden, ist ein relevanter Korrosionsschaden an den Achsteilen bis zu unserem Ableben eher unwahrscheinlich.
Von daher kann das jeder nach persönlichen Vorlieben und Geldbeutel handhaben.

Grüße
Hans
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26 März 2021 18:04 #272291 von timmimb
Ja ich lese noch mit, Danke für die Tips, warte noch auf den Kostenvoranschlag der Werkstatt und bin noch immer unschlüssig. Danke

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26 März 2021 20:59 #272306 von Obelix116
..wunderbar, und dann bitte auch, wie alle anderen hier mit Vornamen unterschreiben !
Danke!

Gruß
Christian

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