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560 SL startet nicht nach zwei Jahren Standzeit
- Peter_Pan
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Ich lese hier seit einiger Zeit still mit und habe schon eine Menge gute Tips und Erklärungen gefunden. Erstmal Danke für die kompetenten und meist sachlichen Diskussionen hier!
Nun komme ich aber leider überhaupt nicht mehr weiter. Ich erhoffe mir, dass hier jemand vielleicht einen Tip hat.
Das Problem ist folgendes:
Ich habe mir vor zwei Jahren einen schönen 560er gekauft. Erstmal gut!
Er lief nicht so richtig rund, man konnte aber fahren.
Nun stand er familienbedingt zwei Jahre, ohne gefahren zu werden.
Problem:
- Jetzt startete er nur nach viel Orgeln und mit viel weißem Qualm und Benzingeruch, was ich der Standzeit zurechnete
- Leider lief er aber nur ein paar Meter mit kräftigem Schutteln und ging zwischendrin immer wieder aus.
- Nun startet er gar nicht mehr
Befreundete Schrauber tippten auf Zündung oder Spritzufuhr und wir haben
folgende Teile erneuert:
- Verteilerkappe mit Finger + Zündkabel + Zündkerzen
- Kraftstoffilter am Pumpenpaket + Mengenteiler mit EHS und Stauscheibe (aus einem funktionierenden Motor) + Einpritzdüsen mit Dichtungen
--> Kein Erfolg. Er startet trotzdem nicht.
Was noch getestet wurde:
- Schrauben wir die Einspritzleitungen am Mengenteiler ab und drücken die Stauscheibe, dann drückt der Sprit aus den acht Anschlüssen. Das sieht auch so aus, wie man es bei Youtube unter "Mengenteiler-Test" finden kann
- Schrauben wir aber anstattdessen die Einspritzdüsen raus und drücken wieder die Stauscheibe, dann kommt aus den Düsen kein Tropfen Sprit.
Jetzt denke ich, dass vielleicht nicht genug Öffnungsdruck für die Düsen aufgebaut wird.
Das Pumpenpaket war beim Kauf vor zwei Jahren allerdings schon neu.
Hat jemand vielleicht noch eine einfache Idee, das Problem einzugrenzen?
Vielen Dank vorab!
Tino
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Nimm ein Kabel ab und stecke eine Kerze rein und an Masse.
Wie sahen die alten Kerzen aus, bei den ersten Problemen?
Wenn die Neuen erstmal schwarz und nass waren, ist es schwer mit denen zu Zünden.
Gruß Rainer
Gruß aus Hamburg, Rainer
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- Peter_Pan
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danke für die ultraschnelle Antwort!
Der Zündfunke war vor Erneuerung des Verteilers samt Kabeln und Zündkerzen schon da.
Die alten Kerzen waren schwarz und ölig. Wir hatten allerdings auch Startpilot probiert. Vielleicht daher der nasse Film auf den alten Kerzen.
Die neuen Kerzen sind derzeit ganz neu und trocken.
Viele Grüße,
Tino
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- Marcel
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ich schätze mal das der Kraftstoffdruck (soll 5,3-5,5 bar) nicht ausreicht. Wenn die Einspritzdüsen (Ventile) einspritzen würden und das Triebwerk aber nicht startet
wären die auch klatschnass, oder.
Der Kurbelwellensensor L5 ist auch ein typischer Verdächtiger, ..... aber dann hättest du ja keinen Funken.
Gruß Marcel
300 CE-24 Bj 7/90
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- citroen
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Nur was man sieht ist Glaubhaft.
Alle Kerzen schwarz und Verölt ist in der Regel EHL.
Rainer
Gruß aus Hamburg, Rainer
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- Peter_Pan
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gut, dann werde ich zur doppelten Absicherung nochmal alle Kerzen auf Zündfunken testen.
Müsste der Motor nicht auch mit defektem EHS/ EHA erstmal mit Startpilot angesprungen sein?
@Marcel:
Könnte es sein, dass die dünnen Messing(?)leitungen vom Mengenteiler zu den Ventilen verharzt sind? Die sind ja noch die alten.
Bei den dicken Benzinleitungen vom Tank zum Mengenteiler kann ich mir schlecht vorstellen, dass die sich so dermaßen zusetzen können.
Der Tank ist übrigens innen sauber ohne Rost.
Vielen Dank und Grüße!
Tino
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also wenn aus den Einspritzdüsen kein Spritz kommt, wenn Du die Stauscheibe runterdrückst, fehlt ja wohl Sprit. Also musst Du dringend die Drücke messen und auch das EHS prüfen. Wie das aber dazu passt, dass der Wagen nach Spritz stinkt, kann ich nicht erklären.
Viele Schraubergrüße - best regards, Volker, Admin und Betreiber
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- Peter_Pan
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ja, die Druckmessung hatte ich schon befürchtet. Ich bin gerade schon auf der Suche nach einem geeigneten Messkoffer mit den ganzen Adaptern. Die meisten Werkstättem haben das im Laufe der Jahre wohl abgegeben oder weggeworfen. Aber ich suche weiter.
Zu dem Benzingeruch:
Das war ganz am Anfang, als er noch widerwillig ansprang und ruckelnd lief.
Mittlerweile riecht nichts mehr nach Sprit.
Beide Kraftstoffpumpen laufen übrigens. Ich kannte es bisher nur so, dass die entweder laufen oder festsitzen. Also sozusagen 1 oder 0.
Oder können die auch laufen und zu wenig Druck aufbauen?
Das EHS ist übrigens zumindest mal dicht. Könnte man das testweise irgendwie überbrücken, sodass man das Teil ausschließen kann?
Besten Dank schonmal an alle!
Tino
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- citroen
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Leitungen zu den E Ventilen dicht = absolut unwahrscheinlich
Systematisch suchen.
Gruß und Erfolg, Rainer
Gruß aus Hamburg, Rainer
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und wenn er mit Startpilot nicht anspringt, fehlt bestimmt der Funke. Denn da kommt ja der Sprit aus der Sprühdose.
Insgeamt musst Du da mal wirklich systematischer testen. Also erst die Zündung, dann die Drücke und dann erst die Elektronik.
Viele Schraubergrüße - best regards, Volker, Admin und Betreiber
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Wenn zu viel Sprit in den Zylindern ist, nutzt Startpilot nichts mehr.
Meine Erfahrungen habe ich allerdings mit anderen Motoren gemacht, der famose 500er läuft natürlich immer!
Willy
500SL
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- Peter_Pan
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ok, das hilft mir schonmal gut weiter!
Ich teste nochmal die Zündung und dann die Drücke, sobald ich ein Manometer-Set auftreiben kann.
Im Moment sieht es dann ja nach zwei Fehlern aus:
- Zündung wahrscheinlich doch nicht ok, weil läuft nicht mit Startpilot
- Benzindruck zu niedrig, weil kein Sprit aus den Düsen kommt.
Melde mich, wenn ich Neues berichten kann.
Danke!!
Tino
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Du hattest ja beschrieben, dass er schon immer nur sehr rappelig lief. Wir sind uns einig, dass fehlender Kraftstoff ein ausreichender Grund ist um nicht anzuspringen. Dass er in Verbindung mit Startpilot auch nicht will, deutet auf ein weiteres Problem hin.
Ich hätte drei Anregungen zu bieten.
Bitte prüfe mal den Durchgang vom Batterie-Minuspol auf den Motor. Typische Problemstellen für hohe Übergangswiderstände sind der Anschluss des Massekabels in der Reserveradmulde sowie das Masseband, das in der Nähe des Lenkgetriebes an Karosse bzw. Motor/Getriebe angeschraubt ist.
Als nächstes könntest Du mal das Überspannungsrelais öffnen und prüfen/nachlöten.
sternzeit-107.de/de/forum/forum-107/1823...-vorbeugende-wartung
Der wichtigste Test ist aber die Orientierung des Verteilerfingers zu checken. Stell den Motor auf OT und prüfe mal, ob dabei der Verteilerfinger über der Kerbe des Gehäuses sitzt. Ein Blick in die (alte) Verteilerkappe könnte auch hilfreich sein. Wenn die Orientierung nicht stimmt, dann sieht man dort an sehr komischen Stellen Abbrandspuren.
Grüße Martin
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
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- os4
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wie meine Vorredner schon sagten:
Systematisch vorgehen.
Kräftiger Funke da?
Beim Austausch der Kabel Zündfolge beachtet?
Kraftstoffdruck messen
Pumpenrelais mal gebrückt und dann die Stauscheibe ausgelenkt?
Ist dann Gegendruck an der Stauscheibe ,kommt Kraftstoff aus den Düsen,das hört man schon am Schnarrgeräusch im eingebautem Zustand (Steuerkolben evtl fest?)
Kerzen wirklich trocken?
Aus dem Bauch raus ist irgendwie was komisch wenn er auch mit Startpilot kein Lebenszeichen von sich gibt,selbst wenn er keinen Kraftstoff bekommt.
Ich denke micht das du plötzlich mit beidem Probleme hast,Zündanlage und Kraftstoff.
Olli
Tut mir leid,ich kann einfach nicht immer das antworten, was Ihr hören wollt -

Matra Murena,Pajero V20,Bmw E32 V8,126er 280 SE,Golf 2 GTI,Audi Cabrio 5 Zyl,Audi S4,Audi A6,Audi RS4,
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- Peter_Pan
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erstmal Danke für eure zahlreichen Tips!
Ich fasse mal die Prüfschritte zusammen, damit ich´s richig verstehe.
1) Zündung prüfen
- Verteilerfinger muss zur Kerbe stehen, wenn Kurbelwelle auf OT steht
- Zündfolge nochmal gegenchecken
- Zündfunke auf den acht Steckern prüfen
- Massepunkte von der Batterie zum Motor prüfen
--> Mit Zündung und Startpilot müsste er dann wenigstens anspringen, wenn ich es richtig verstehe
2) Pumpendruck messen
- KPR überbrücken, Zündung an
- Druck mit Manometer am Vorlauf des Mengenteilers messen
3) Pumpen-Durchflussmenge messen
- KPR überbrücken, Zündung an
- Benzin-Menge für 1 Minute am Vorlauf des Mengenteilers messen. 2 Liter sollten es mindestens sein
4) Systemdruck und Haltedauer messen
- KPR überbrücken, Zündung an
- Kabel von Steuerdruckregler und Zusatzluftschieber abziehen - hat mal jemand gesagt
- Systemdruck: Manometer zwischen Mengenteiler und Kaltstartventil einbauen. Da es eine KE-Jetronic ist, gibt es keinen Warmlaufregler mehr, um daran anzuschließen
- Ist der Abnahmepunkt richtig oder besser zwischen Mengenteiler und Druckregler?
- Haltedruck nach 10 Sekunden, nach 20 Sekunden und nach 30 Minuten messen
5) Steuerdruck
- Ich verstehe es so, dass es bei der KE-Jetronic keinen Steuerdruck mehr außerhalb des Mengenteilers gibt, weil das EHS die Druckdifferenz innerhalb des Mengenteilers reguliert
--> Die Messung des Steuerdrucks ist also höchstens zwischen Unter- und Oberkammer des Mengenteilers möglich. Das Mess-Ergebnis könnte einen Defekt beim EHS, ECU oder der Lambdasonde zeigen. Nur werde ich das wahrscheinlich nicht richtig messen können
6) Überspannungsrelais testen
- Dazu habe ich noch nichts rausgesucht, da sonst keine elektronischen Defekte vorliegen. Würde ich aber machen, wenn mir jemand einen Hinweis gibt, was in dem Fall noch ausfallen müsste
Kann ein defektes EHS oder ein defektes ECU die Spritzufuhr zu den Einspritzventilen so sehr verringern, dass diese gar nicht mehr öffnen?
Denn dort kommt ja derzeit nichts raus, wenn man die Stauscheibe drückt. Dann wäre das EHS oder ECU der Wechsel-Kandidat.
Was ist noch zu tun? Ich dachte an:
- Rückschlagventil an den Kraftstoffpumpen
- EHS mit Multimeter prüfen, ob vor dem Kaltstart 0,25mA anliegen
Ich versuche mich gerade in das Thema einzulesen und ganz bestimmt ist das ein oder andere totaler Quatsch.
Würd´ mich trotzdem freuen, wenn ihr dazu was sagt!
Besten Dank und viele Grüße,
Tino
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zu Punkt 1&6: Korrekt wiedergegeben.
Zum ÜSR: Es stellt die Spannungsversorgung für etliche wichtige Steuergeräte sicher. Ob es defekt bzw. kränklich ist würde man dann erst merken, wenn der Wagen läuft und dann diverse Lampen angehen. Da er nicht läuft, lohnt sich ein Blick vorab. Es sitzt im Bereich der A-Säule im BF-Fußraum hinter der Pappe die über dem Sicherungsfeld angebracht ist. Da kommt man sehr einfach dran. Bitte beim Ausbau die Batterie kurz abklemmen, da in der Gegend sind diverse stromführende Stecker/Kabel und wenn das ÜSR da draufkippt (was nach dem Abschrauben gerne passiert), dann funkt's.
Klima-Bedienteil, KPR und ÜSR kann man sowieso ohne Nachzudenken öffnen und nachlöten, da hat immer irgendwo der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen.
Grüße Martin
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
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Du schreibst:
Was ist noch zu tun? Ich dachte an:
- Rückschlagventil an den Kraftstoffpumpen
- EHS mit Multimeter prüfen, ob vor dem Kaltstart 0,25mA anliegen
0,25 mA ist ein wenig zu wenig, sollte bei Zündung ein Motor aus ca. 20 mA sein
Bei Motor an sollte ein Strom von +/- 3 mA gemessen werden und das im Leerlauf und ca. 2000 U/min
Widerstand der Spule ca. 20 Ohm
Gruß Marcel
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--- Gruß Werner ---
Wirklich weise ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann.
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Schau doch einfach mal was das Tastverhältnis sagt.
Wenn du eins hast ist auch das Steuergerät mit Spannung versorgt.
Ist der KE aber eh egal,der kannst du das ÜSR in den Kofferraum legen,der springt trotzdem an,dann halt als normale K.
Also halt dich nicht mit Sachen auf die nichts mit deinen eigentlichen Fehler zu tun haben.
Sprit kannste auch mal machen wenn er läuft,aber selbst alter Kraftstoff kommt beim auslenken der Stauscheibe an den Düsen an,also brauchst dich auch nicht mit beschäftigen,ich gehe aber schon davon aus das genug Kraftstoff im Tank ist,sonst hättest an den Leitungen ja keinen Druck.ODER???????
ÜSR,EHS,Strom messen usw,das kannste machen wenn die Bude mal läuft.
ÜSR kann man auch neu kaufen,nurmal so am Rande.
Olli
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- Peter_Pan
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eure Tips waren Gold wert. Auch Dr.D´s und Ollis Ermahnung, systematischer vorzugehen.
Fehler 1 Zündung. Gelöst
- Zündfolge + Funke stimmte
- Martins Vermutung stimmte aber leider auch!
- Der Zündfinger stand weit entfernt von Zünd-OT. Der Verteiler war auf Anschlag verdreht, weil die Verstellschraube des Verteilers lose war.
So erklärt sich der schleichend immer unrunder werdende Motorlauf. Der Verteiler verstellte sich wohl langsam in Motordrehrichtung.
Der Benzingeruch im Abgas könnte durch unverbrannten Sprit wegen völlig falschem Zündzeitpunkt verursacht worden sein.
Martin, danke für den OT-Tip!
- Wo finde ich denn wohl die originalen Zündzeitpunkte des 560?
Fehler 2 Drücke. Fast gelöst
- Die Haltedauer stimmte = Der Druck fällt langsam und gleichmäßig auf 2,7 Bar nach 45 Minuten ab. Druckspeicher und Rückschlagventile scheinen also in Ordnung.
- Aber der maximale Pumpendruck am Mengenteiler-Vorlauf steigt nur auf 4,5 Bar. In seltenen Fällen steigt er nach ca. 5 Sekunden dann nochmal weiter auf 5,5 Bar
- Und die Durchflussmenge ist mit 650ml/ Minute auch viel zu gering
Also meine Vermutung:
- Eine oder beide Benzinpumpen im Eimer
- Falsche Benzinpumpen verbaut. Außer der Verpolung steht dort wirklich so gaaar nichts drauf
- Dass er anfangs noch startete, erkläre ich mir damit, dass die alten Einspritzventile verschlissen waren und auch mit dem geringen Pumpendruck noch klarkamen/ öffneten. Für die neuen Einspritzventile reicht der Pumpendruck aber scheinbar nicht aus. Die neuen Einspritzdüsen sind von Bosch und die richtigen
Ich werde zwei neue Pumpen einbauen. Welche Bosch-Nummer ist wohl die richtige? Bosch gibt zwei Nummern aus: 0 580 254 911 und 0 580 254 950
Trotzdem ein paar Vermutungen, die eventuell in andere Richtungen zeigen könnten.
Aber wahrscheinlich sind einfach die Kraftstoffpumpen im Eimer:
- Kann ein defekter Druckspeicher die Durchflussmenge so stark reduzieren? Der Tankfilter ist neu, der Tank sauber. Rainer hatte auch Recht. Die Leitungen sind alle bis zu den Einspritzventilen schön frei
- Die Pumpen bekommen Spannung und werden korrekt geschaltet. Beide Pumpen sind richtigrum verpolt. Trotzdem Massekabel prüfen?
- Dr.D und andere schrieben zur D-Jetronic, dass am Batterie-Pluspol ein Zusatzkabel für Pumpen und Motor-Steuergerät hängen sollte. Gilt das auch für die KE im 560?
- Die Batteriespannung war mit 11,5V nicht optimal. Also wurden die Tests zur Sicherheit mit Ladegerät im Startmodus gemacht. Ich nehme an, das ist ok
- An den Pumpen kommen (ohne Startgerät) von den 11,5 V Batteriespannung nur 11,1 V an. Ich nehme an, dass sich dadurch die Durchflussmenge wohl eher nicht auf 30% absenkt, richtig? Ist = 650ml. Soll = mind. 2000ml
- Für die KPR-Überbrückung haben wir die Kabel mit Schalter bis zum Motorraum geführt. Könnte das den Spannungsverlust an den Pumpen erklären. Das Kabel zur "KPR-Fernbedienung" hat 2,5 mm² und ist 4m lang
@Marcel: Beim EHS wird bei "Zündung an" und "Motor aus" übrigens 73,6 mA angezeigt. Aber das ist ein anderes Thema, wenn der Motor mit neuen Benzinpumpen wieder läuft. Oder zumindest die Durchflussmenge + Pumpendruck bis zum Mengenteiler wieder stimmen.
Vielen Dank vorab!
Tino
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das sind doch gute Neuigkeiten! Um die Zündzeitpunkt und die Verstellung muss Du Dir wenig Sorgen machen, das kommt beim 560er alles aus dem Zündungssteuergerät. Der Verteiler (incl. dem Fliehkraftversteller) ist wirklich nur noch zum Verteilen. Wenn Du also den Motor auf OT stellst und der Verteilerfinger so grob auf die Kerbe ausgerichtet ist, dann ist die Baustelle erstmal erledigt. Ein paar Tropfen Öl auf den Filz unter dem Verteilerfinger wäre noch schön, dann läuft die Verstellung wieder wie geschmiert.
Bei der Gelegenheit empfiehlt sich noch ein Blick auf die Unterdruckleitung von der Ansaugbrücke zum Zündungssteuergerät (welches im Motorraum hinter dem i.Fr. linken Schweinwerfer neben der Zündspule sitzt). Die starre Leitung kann gebrochen sein, dann arbeitet die Unterdruckverstellung nicht mehr ordnungsgemäß.
Zu den Drücken kann ich nichts sagen, aber beim Durchfluss wäre mit Einbußen zu rechnen, wenn der Druckspeicher defekt ist (die Pumpe fördert dann durch die defekte Membran im Kreis). Mit der Pumpen als Hauptverdächtigen bist Du aber wahrscheinlich auf der richtigen Spur.
Dass die Spannung am Pumpenpakt niedriger ist als näher an der Batterie ist nicht verwunderlich, schließlich muss der Saft auf dem Weg zur Pumpe durch viele Kabel und das KPR. Da würde mich das insgesamt doch zu geringe Spannungsniveau viel mehr stören. Hast Du das Massekabel (geht vom Batterie-Minuspol an's Blech in der Reserveradmulde) schon geprüft und die Verbindungsstelle zur Karosse ggf. etwas gereinigt/gefettet?
Kabel mit 2,5mm*2 sollten den Pumpenstrom ohne nennenswerte Verlust transportieren können, damit käme dann das Kabel in den Fokus was im Zuge Eurer Überbrückung nicht angefasst wurde. Es wäre dann ein Check des Masseanschlusses des Pumpenpaketes der nächste logisch Schritt.
Grüße Martin
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Nein, denn der hat ja auch eine Drossel, die den Zufluss reduziert.Trotzdem ein paar Vermutungen, die eventuell in andere Richtungen zeigen könnten.
Aber wahrscheinlich sind einfach die Kraftstoffpumpen im Eimer:
- Kann ein defekter Druckspeicher die Durchflussmenge so stark reduzieren? Der Tankfilter ist neu, der Tank sauber. Rainer hatte auch Recht. Die Leitungen sind alle bis zu den Einspritzventilen schön frei
Ja und unbedingt auch das Tanksieb und den Benzinfilter. Die Pumpen können schlecht saugen und gut drücken. Gerne setzt sich beim Stehen Dreck/Rost vor das Sieb im Tank. Man kann den Tankgeber heraus nehmen und hinein leuchten.- Die Pumpen bekommen Spannung und werden korrekt geschaltet. Beide Pumpen sind richtigrum verpolt. Trotzdem Massekabel prüfen?
Nein, das ist D-Jetronic spezifisch.- Dr.D und andere schrieben zur D-Jetronic, dass am Batterie-Pluspol ein Zusatzkabel für Pumpen und Motor-Steuergerät hängen sollte. Gilt das auch für die KE im 560?
Besser wäre es, die Batterie erst mal über Nacht auf 12,5 V aufzuladen.- Die Batteriespannung war mit 11,5V nicht optimal. Also wurden die Tests zur Sicherheit mit Ladegerät im Startmodus gemacht. Ich nehme an, das ist ok
Korrekt.- An den Pumpen kommen (ohne Startgerät) von den 11,5 V Batteriespannung nur 11,1 V an. Ich nehme an, dass sich dadurch die Durchflussmenge wohl eher nicht auf 30% absenkt, richtig? Ist = 650ml. Soll = mind. 2000ml
Das ist okay. 2,5mm² sollten es sein.- Für die KPR-Überbrückung haben wir die Kabel mit Schalter bis zum Motorraum geführt. Könnte das den Spannungsverlust an den Pumpen erklären. Das Kabel zur "KPR-Fernbedienung" hat 2,5 mm² und ist 4m lang
Zur Kontrolle des Zündzeitpunkts einfach auf unser 107er manual gehen: sternzeit-107.de/de/107sl-wsm/107sl-wsm-...7sl-ri-engc-m11696KE und dann 15-515 Testing ignition timing
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Gruß Axel
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@Martin
Die Masseanschlüsse im Kofferraum und an den Pumpen werde ich testen. Diese kleinen (originalen) Kabel an den Pumpen sehen für diese Funktion übrigens ziemlich unterdimensioniert aus, finde ich. Das geht ja eher in Richtung 0,75mm².
Falls die Pumpen wegen defektem Druckspeicher tatsächlich im Kreis pumpen würden, wäre es doch merkwürdig, dass der Haltedruck noch stimmt. Ich habe das Teil aber noch nicht richtig verstanden. Dr-D sagt ja, dass die Drossel am Speicher ein "im Kreis Pumpen" verhindert. Gucke ich mir nochmal an.
@Dr-D
Die Leitungen vom Benzineinfüllstutzen bis zu den Einspritzventilen sind tatsächlich alle schön frei. Tanksieb und Benzinfilter sind neu. Braucht es eigentlich noch einen Vorfilter vor der ersten Pumpe? Es war nämlich einer verbaut, der allerdings in Chrom sehr nach Ami-Zubehör aussah.
Danke für den ZZP-Link. Ich werd´s mal mit der Lampe prüfen
@Alex
Den Pumpendruck hatte ich direkt vor dem Mengenteiler-Zulauf getestet. Das Sieb war also nicht mehr Teil des Systems.
Danke für die Anleitung! Irgendwas stimmt da aber nicht, glaube ich. Vielleicht für einen 6-Zylinder? Denn 4 Bar sind ja so circa erst der Öffnungsdruck der Einspritzventile. Der Systemdruck von 5,0 - 5,5 Bar muss ja schon erreicht werden. Aber das Prinzip der Messung habe ich anhand der Anleitung verstanden. Danke!
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Du darfst mich ruhig auch Volker nennen

Kannst Du mal die Förderleistung der Pumpe am Membrandruckregler gemäß 07.3-130 Kraftstoffpumpe prüfen messen? Und auch mal schauen, ob die Leckleitung des Druckreglers trocken ist.
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Es gibt nur einen Benzinfilter und 2 Benzinpumpen.
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- Gullydeckel
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das war ein Missverständnis, ich gehe auch davon aus, dass Dein Druckspeicher noch OK ist. Hatte nur auf Deine Frage "Kann ein defekter Druckspeicher die Durchflussmenge so stark reduzieren?" geantwortet "beim Durchfluss wäre mit Einbußen zu rechnen, wenn der Druckspeicher defekt ist". Das hätte ich besser als allgemeine Aussage kennzeichnen sollen.
Da der Haltedruck OK aussieht (und zudem eine Drossel im Speicher ist), kann man einen defekten Speicher als Ursache für den zu geringen Druck sehr wahrscheinlich ausschließen. Die Pumpen werden es sein.
Du bist ganz kurz vor dem Ziel!

Grüße Martin
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das Sieb kannst du aber trotzdem mal checken, kann nicht schaden.
Beim Prüfprogramm 07.3.0721 Kraftstoffpumpe Prüfen misst du den Druck an der ersten Pumpe,die Werte sind schon korrekt da für den 117.96 Motor mit KE also für den 560er
Gruß Axel
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ok! Dann hab ich den Mess-Aufbau wohl doch nicht verstanden.
Hatte mich eh schon gefragt, was denn bei zwei Pumpen in Reihe so passiert.
Verdoppelt sich dabei die Durchflussmenge und nicht der Druck? Fänd ich jetzt eigentlich nicht sooo logisch, weil die Drehzahlen der Pumpen ja gleich bleiben. Und damit die Durchflussmenge.
Und jetzt gibt Bosch für die einzelne Pumpe auch noch 6,5-8,5 Bar an. Also müsste man doch nach der ersten Pumpe immer mehr als 4 Bar messen. Oder wieso liegt an der Messstelle unter der Hutmutter nicht der volle Pumpendruck an?
Bosch Nr. 0 580 254 911
emea.resource.bosch.com/AA/internet/enfi...4013SI0000COB9MM.pdf
Hm.
Ok, vielleicht ist das auch mehr was für einen neuen Thread.
Viele Grüße,
Tino
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bist du bei deinem Auto weitergekommen?
Falls Interesse könnte ich morgen mal den Druck messen bei meinem Wagen an der Vorlaufleitung mit gebrückter Kraftstoffpumpe, dann hättest du mal nen Referenzwert.
Wollte das eh mal machen...
Gruß Axel
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560 SL ,86er,Champagnermetallic,Leder Brazil
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