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Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
- Hartung1979
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02 März 2018 12:14 #179696
von Hartung1979
Udo aus Bielefeld (ja, das gibts wirklich, denke ich...)
Motoröl-Zusatz: ja oder nein? wurde erstellt von Hartung1979
Mahlzeit zusammen! 
Hab mal ne Frage in die Runde:
Wenn mein Wagen (560SL) am Wochenende kommt, werde ich natürlich zeitnah nen Wechsel aller Flüssigkeiten vornehmen lassen, natürlich auch Motoröl mit neuem Filter.
Würdet Ihr nur standardmäßig passendes öl nachfüllen oder auch irgendwelche Zusätze mit reingeben.
Man hört und liest ja immer mal wieder von Zusätzen, die die Dichtungen "aufquellen" lassen und den Motor somit "abdichten".
Ist da was dran? Macht es Sinn? Oder ist es nur reine Geldmacherei?

Hab mal ne Frage in die Runde:
Wenn mein Wagen (560SL) am Wochenende kommt, werde ich natürlich zeitnah nen Wechsel aller Flüssigkeiten vornehmen lassen, natürlich auch Motoröl mit neuem Filter.
Würdet Ihr nur standardmäßig passendes öl nachfüllen oder auch irgendwelche Zusätze mit reingeben.
Man hört und liest ja immer mal wieder von Zusätzen, die die Dichtungen "aufquellen" lassen und den Motor somit "abdichten".
Ist da was dran? Macht es Sinn? Oder ist es nur reine Geldmacherei?
Udo aus Bielefeld (ja, das gibts wirklich, denke ich...)
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02 März 2018 14:13 #179701
von Nichtraucher
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Nichtraucher antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
Hallo Udo,
wenn man die auf der Clubseite versteckten Beschwörungsformeln findet und diese in der Vollmondphase während der Beigabe dieser Zusätze murmelt, dann quellen nicht nur die Dichtungen, nein, sogar der Hubraum kann quellen,....bis auf 6000ccm habe ich mal gelesen....
Gruß
Willy
wenn man die auf der Clubseite versteckten Beschwörungsformeln findet und diese in der Vollmondphase während der Beigabe dieser Zusätze murmelt, dann quellen nicht nur die Dichtungen, nein, sogar der Hubraum kann quellen,....bis auf 6000ccm habe ich mal gelesen....
Gruß
Willy
500SL
Grand Cherokee WJ
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- Hartung1979
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02 März 2018 14:40 #179703
von Hartung1979
Udo aus Bielefeld (ja, das gibts wirklich, denke ich...)
Hartung1979 antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
ahja... gut zu wissen!
Wo finde ich denn diese Formeln? Auch auf der Seite mit den zielführenden Antworten?
Wo finde ich denn diese Formeln? Auch auf der Seite mit den zielführenden Antworten?

Udo aus Bielefeld (ja, das gibts wirklich, denke ich...)
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- thoelz
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02 März 2018 15:48 #179707
von thoelz
----
Gruß, Thomas
thoelz antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
Was sollen solche Zusätze bringen?
Als unsere Motoren gebaut wurden waren die Öle noch deutlich schlechter als heute.
Da würde ich mir eher Gedanken machen, etwas Zweitaktöl dem Benzin zur Schmierung der Einspritzanlage beizugeben.
Die heutigen Treibstoffe sind nämlich aggressiver als früher und korrosiver.
Als unsere Motoren gebaut wurden waren die Öle noch deutlich schlechter als heute.
Da würde ich mir eher Gedanken machen, etwas Zweitaktöl dem Benzin zur Schmierung der Einspritzanlage beizugeben.
Die heutigen Treibstoffe sind nämlich aggressiver als früher und korrosiver.
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Gruß, Thomas
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- rema350SL-H
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02 März 2018 15:55 #179708
von rema350SL-H
Viele Grüße aus Berlin
rema350SL-H antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
Hallo!
All diese Zusätze nutzen nur dem, der sie verkauft.
Darum weglassen und das Geld sparen,
Recardo
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- Chromix
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02 März 2018 19:59 #179719
von Chromix
Nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.
Heinrich von Kleist
Chromix antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
Ich sehe das etwas differenzierter:
Die meisten "Leckstopper" enthalten Dibutylmaleinat. Das lässt verhärtete Gummi- und Kunststoffdichtungen etwas aufquellen und leichte Undichtigkeiten können dadurch behoben werden. Ist aber z.B. ein Simmerring mechanisch verschlissen, dann lässt sich damit nichts ausrichten. Genauso wenig bei Kork- oder Papierdichtungen.
Die Mittel gibt es auch von renommierten Herstellern wie Liqui Moly oder Mannol, da muß man nicht beim lokalen Schamanen zu entsprechenden Preisen kaufen.
Hälsningar, Lutz
Die meisten "Leckstopper" enthalten Dibutylmaleinat. Das lässt verhärtete Gummi- und Kunststoffdichtungen etwas aufquellen und leichte Undichtigkeiten können dadurch behoben werden. Ist aber z.B. ein Simmerring mechanisch verschlissen, dann lässt sich damit nichts ausrichten. Genauso wenig bei Kork- oder Papierdichtungen.
Die Mittel gibt es auch von renommierten Herstellern wie Liqui Moly oder Mannol, da muß man nicht beim lokalen Schamanen zu entsprechenden Preisen kaufen.
Hälsningar, Lutz
Nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.
Heinrich von Kleist
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- Gullydeckel
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02 März 2018 21:20 #179721
von Gullydeckel
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
Gullydeckel antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
Lutz hat es auf den Punkt gebracht.
Einen Zusatz den man diskutieren kann sind diese Leckstopper. Kann helfen, aber auch nicht. Wie immer ist aber eine Ursachenbekämpfung natürlich besser und nachhaltiger. Bei den Leckagen in meinem Lenkgetriebe half so ein Mittel nicht, bei anderen Kollegen hat's funktioniert. Der Hinweis mit dem Verschleiß bzw. auf das Wirkprinzip (Gummi ggf. ja, Kork garantiert nein) ist nämlich wichtig.
Reibungsverbesserer und Sonstwaserhöher sollte man meiden. Viele dieser Stoffe haben es nie durch die Prüfprozeduren der Hersteller geschafft, weil sie z.B. die Kolbenringe festbacken lassen (Slick50), oder andere Probleme vor allem unter Volllast verursachen. Im Daddelbetrieb schaden sie meist wenig, aber wenn man nur Sonntagsfahrer ist, dann braucht man erst recht keine Wundermittel.
Gerne wird auch von phänomenalen Notlaufeigenschaften geschwärmt. Leute haben ihre Ölwanne verloren und sind trotzdem noch 100km nach Hause gefahren. Tolle Sache! Ich vergewissere mich da lieber, dass Motor und Betriebsstoffe noch komplett ist bevor's los- oder weitergeht. Und sollte mal was passieren, dann fahre ich rechts ran und werde bestimmt nicht das Schicksal herausfordern, nur weil ich glaube den Tiger im Tank zu haben.
Und wie Thomas schrieb: Vor 40 Jahren waren die Betriebsstoffe bei weitem nicht so weit wie heute. Da kann man einfach mal 5e gerade sein lassen und auf eine Hausmarke setzen. Wie ein alter Forumskollege aber neulich schrieb, wäre es allerdings eine Überlegung wert, ob man seine Betriebsstoffe nicht ggf. von einem deutschen oder wenigstens europäischen Hersteller beziehen möchte. Damit könnte gutes Geld für gute Arbeit gut angelegt sein.
Grüße Martin
Einen Zusatz den man diskutieren kann sind diese Leckstopper. Kann helfen, aber auch nicht. Wie immer ist aber eine Ursachenbekämpfung natürlich besser und nachhaltiger. Bei den Leckagen in meinem Lenkgetriebe half so ein Mittel nicht, bei anderen Kollegen hat's funktioniert. Der Hinweis mit dem Verschleiß bzw. auf das Wirkprinzip (Gummi ggf. ja, Kork garantiert nein) ist nämlich wichtig.
Reibungsverbesserer und Sonstwaserhöher sollte man meiden. Viele dieser Stoffe haben es nie durch die Prüfprozeduren der Hersteller geschafft, weil sie z.B. die Kolbenringe festbacken lassen (Slick50), oder andere Probleme vor allem unter Volllast verursachen. Im Daddelbetrieb schaden sie meist wenig, aber wenn man nur Sonntagsfahrer ist, dann braucht man erst recht keine Wundermittel.
Gerne wird auch von phänomenalen Notlaufeigenschaften geschwärmt. Leute haben ihre Ölwanne verloren und sind trotzdem noch 100km nach Hause gefahren. Tolle Sache! Ich vergewissere mich da lieber, dass Motor und Betriebsstoffe noch komplett ist bevor's los- oder weitergeht. Und sollte mal was passieren, dann fahre ich rechts ran und werde bestimmt nicht das Schicksal herausfordern, nur weil ich glaube den Tiger im Tank zu haben.
Und wie Thomas schrieb: Vor 40 Jahren waren die Betriebsstoffe bei weitem nicht so weit wie heute. Da kann man einfach mal 5e gerade sein lassen und auf eine Hausmarke setzen. Wie ein alter Forumskollege aber neulich schrieb, wäre es allerdings eine Überlegung wert, ob man seine Betriebsstoffe nicht ggf. von einem deutschen oder wenigstens europäischen Hersteller beziehen möchte. Damit könnte gutes Geld für gute Arbeit gut angelegt sein.
Grüße Martin
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
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03 März 2018 13:31 #179735
von Para500SLC
Para500SLC antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
Hallo,
optimaler als Dibutylmaleinat ist der Universal-Weichmacher MESAMOLL, der für eine Vielzahl von Polymeren verwendet werden kann, u.a. PVC.
Gruß Klaus
optimaler als Dibutylmaleinat ist der Universal-Weichmacher MESAMOLL, der für eine Vielzahl von Polymeren verwendet werden kann, u.a. PVC.
Gruß Klaus
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03 März 2018 13:38 #179736
von 107_SL
Gruß
Marinko
107_SL antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
Lutz und Martin haben es gut beschrieben, dem kann ich selber nichts hinzufügen.
Hatte mit diesem Mittel positive Erfahrung, bei einer leichten Ölleckage am Motorrad.
www.lecwec.de/
Hatte mit diesem Mittel positive Erfahrung, bei einer leichten Ölleckage am Motorrad.
www.lecwec.de/
Gruß
Marinko
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- gassenmartel1
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03 März 2018 16:52 #179745
von gassenmartel1
Grüsse,
Hans-Joachim
gassenmartel1 antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
...ich habe wg. Undichtigkeiten "Lecwec" ins Getriebeöl nach Anweisung zugefügt (schon vor 3 Jahren), seitdem ist der Garagenboden trocknen.
Hin oder her,
ich hab's anfänglich auch für puren Humbug gehalten, aber jedenfalls bei mir hat's nachhaltig geholfen.
Grüsse,
Hans-Joachim
Hin oder her,
ich hab's anfänglich auch für puren Humbug gehalten, aber jedenfalls bei mir hat's nachhaltig geholfen.
Grüsse,
Hans-Joachim
Grüsse,
Hans-Joachim
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03 März 2018 18:26 #179754
von Gullydeckel
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
Gullydeckel antwortete auf Motoröl-Zusatz: ja oder nein?
Hallo Hans-Joachim,
das Getriebe ist für den Wirkmechanismus dieses Zusatzes auch ein geeigneter Kandidat. Das besteht aus ca. 1Kg O-Ringen
Als ich vor einem Jahr mein Getriebe überholt habe, habe ich einen der ausgebauten alten und spröden Ringe im Bodensatz der Lecwec-Flasche eingelegt und das hat über 4 Wochen zu einer sichtbaren Volumenzunahme (des Ringes) geführt.
Hast Du es mit verschlissenen Wellendichtringen zu tun (wo ggf. auch der Gegenpart eingelaufen ist), dann wird's schon schwieriger. Bei Kork- und sonstigen Dichtungen geht's garantiert nicht.
Es ist letztlich auch eine Frage der Dosis und Einwirkmöglichkeit und -dauer. Hat der undichte O-Ring nur wenig Kontakt zum Öl, dann bekommt er nur wenig von dem (verdünnten) Weichmacherzusatz ab und dann setzt i.d.R. auch die erhoffte Wirkung nicht ein. Wird er gut mit Öl beaufschlagt, funktioniert es wahrscheinlich wie erwartet.
Ich denke auch, dass an der Stelle einfach der Versuch kluch macht, man hat ja wenig zu verlieren.
Klaus kennt sich hier aber gut aus und kann bestimmt mit ein paar Details (und Bezugs-quellen ... ) aufwarten. Lecwec ist ja nicht ganz preiswert und ich glaube, dass man da mit den richtigen Informationen und Mitteln ggf. höhere Chancen bei niedrigeren Kosten erzielen kann.
Grüße Martin
das Getriebe ist für den Wirkmechanismus dieses Zusatzes auch ein geeigneter Kandidat. Das besteht aus ca. 1Kg O-Ringen

Als ich vor einem Jahr mein Getriebe überholt habe, habe ich einen der ausgebauten alten und spröden Ringe im Bodensatz der Lecwec-Flasche eingelegt und das hat über 4 Wochen zu einer sichtbaren Volumenzunahme (des Ringes) geführt.
Hast Du es mit verschlissenen Wellendichtringen zu tun (wo ggf. auch der Gegenpart eingelaufen ist), dann wird's schon schwieriger. Bei Kork- und sonstigen Dichtungen geht's garantiert nicht.
Es ist letztlich auch eine Frage der Dosis und Einwirkmöglichkeit und -dauer. Hat der undichte O-Ring nur wenig Kontakt zum Öl, dann bekommt er nur wenig von dem (verdünnten) Weichmacherzusatz ab und dann setzt i.d.R. auch die erhoffte Wirkung nicht ein. Wird er gut mit Öl beaufschlagt, funktioniert es wahrscheinlich wie erwartet.
Ich denke auch, dass an der Stelle einfach der Versuch kluch macht, man hat ja wenig zu verlieren.
Klaus kennt sich hier aber gut aus und kann bestimmt mit ein paar Details (und Bezugs-quellen ... ) aufwarten. Lecwec ist ja nicht ganz preiswert und ich glaube, dass man da mit den richtigen Informationen und Mitteln ggf. höhere Chancen bei niedrigeren Kosten erzielen kann.
Grüße Martin
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