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Schweller und Rost: wer schweisst das gut und günstig?
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Nachdem ich vom Anlasser bis zu den Kolben von den Bremsen, Tür-Dichtungen, Verdeckdichtungen, Bremsleitungen, Gummiteile, Batterie, Kohle, Filter, Hinterachsöl, Mac Audio Lautsprecher, neuer Anlasser, Lager, Zündkabel etc. etc. ausgetauscht/gereinigt/ersetz habe und das Auto aussieht wie "neu", wollte ich an die Holraumkonservierung. UND KREISCH !! ROST!! Von aussen hat man nichts gesehen. Das Auto war ja nahezu im Perfekten Zustand, nirgends Rost. Der Unterboden sah aus wie neu. Auch im Innenraum sah man nichts (Unterm Teppich war der Lack wie neu etc.).
Langer Rede kurzer Sinn: Der Rost im Innern des Schwellers muss weg. Sicher merkt das kein "TüV"...aber dass kann man nicht sein lassen. Am besten muss der ganze Schweller raus und ein Neuer rein. Entweder, oder.
Nur: der Schweller ist ein Tragendes Teil. Das kann man kaum selber rausflexen und schnell schweissen und das Auto in der Zwischenzeit auf paar Backsteine stellen... smile.
Da muss ein Profi ran mit "Streckbank" oder so.
Kennt Jemand einen Schweisser, der den Schweller günstig ersetzt. Weiss Jemand , was dass in etwa kosten wird ? Ich geh mal davon aus, dass ein Schweller 30 Stunden Arbeit bringt?
Ideal wär Raum ULM. Meinetwegen auch Polen oder Tschechien.
Bin für jeden Tipp dankbar.
*-Gruss aus Bern
Edi, der 10 Meter vor dem Ziel eins aufs Dach bekommen hat...
EB
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- Jean
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Gruß,
Andreas
Moin
ich möchte nicht wissen, was, wie bei Deinem Meister
am Kopf geknabbert hat...
Viel Spaß mit 25 Jahre alter Brühe
Jean[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Jean am 12-07-2004 02:14 ]
Wir sind nicht nur für das verantwortlich was wir tun, sondern auch für das, was wir widerspruchslos hinnehmen.
(Jean Baptiste Moliere)
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- W124
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Danke mal für Eure Antworten. Also viel Oel war ja auch nicht mehr drinn. Neues Hypo nachfüllen und dass dann vom alten Oel "versauen" lassen fand ich auch nicht ideal. Ich denke, Lebenszeitfüllung hat vor und Nachteile. Ein Wechsel nach 30 Jahren ebenfalls. Aber wenn man sich die Brüge anschaut die da raus kommt und dann das neue Oel sieht... das sind schon Welten.
Nun, der Schweller ist von innen so angerostet, dass man wohl mit nem Schraubenzieher durchstossen kann. Aussen ist alles ok. Darum sieht es auch keiner vom "TüV".
Nene, lieber jetzt günstig wechseln als so weiterfahren. Ein Auto muss doch in einem guten Zustand sein.... smile.
Und ich hab den Teppich in der Zwischenzeit schon weg und den Fussboden zum Schweller rausgeflext...
Ich berichte dann wieder, wenn was gemacht ist.
*-Gruss aus Bern
Edi
EB
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- Ulrich
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Wie lang "lebt" denn ein Auto so durchschnittlich? - Ich schätze mal so zwischen 12 und 16 Jahren ! Und dieses Alter haben doch inzwischen fast alle 107er schon überschritten.
Das eine neue Ölfüllung, die in ihren Spezifikationen der ursprünglichen entspricht, schädigend wirken kann, glaube ich nicht.
Gruß ausm Ländle
Ulrich
Gruß aus Uhingen
Ulrich
... der englische Patient
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... der Feind meines Ex-107er
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- bstaiger
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Ich würds mal mit dem Schraubendreher probieren, wenn von außen kein Lock reingeht, dann von innen auch nicht
Die Gefahr, sich beim Schwellerwechsel die Karre zu verziehen, ist gerade beim Cabrio groß. Lieber ein bischen gestoppter Rost im Schweller, als ne Tür, die nicht mehr gescheit läuft.
Ich würd übrigens auf den Rostumwandler verzichten, der bringt wenig und die Gefahr, daß man ihn im Schweller nicht mehr richtig rauskriegt (Wie willste denn da richtig spülen, Andi) ist zu hoch. Alles ordentlich zufluten und gut ist für die nächsten 30 Jahre.
>>Also, Anruf bei meinem anderen DC-Händler, ein großer in Böblingen, dort gibt es Stückzahlen von alten Benz also muß es der Meister wissen, zumal er wie der andere Meister einen echt fitten Eindruck macht. Er sagte, er würde das Öl drinnelassen, wenn alles dicht ist. Es kann sich negativ u.a. auf die Dichtungen auswirken. Also, warum sollten zwei Händler nen Auftrag ablehnen, wäre es üblich, dieses Öl zu wechseln ... die Leben vom Service!!
Also hier muß ich Jean ausnahmsweise recht geben (auch wenn seinen Beiträgen einige erklärende Worte gut täten ). Lebenslang heißt eben ein durchschnittliches Autoleben lang und das sind selbst bei Benzens 10-20 Jahre.
Öle altern chemisch und mechanisch, zudem sammelt sich ne Menge Dreck an.
Dein Meister hat keinen Bock auf diese Arbeit, zu dreckig, zuwenig Gewinn und zu hohes Risiko. Außerdem stehts so in seiner heiligen Wartungsbibel. Dasch alles.
Gruß Björn
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- Juergen
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Und in der 107-Rep.-CD gibt es auch Empfehlungen frischem Automatiköl altes beizumengen, je nach Problemfall, also kann altes Öl scheinbar auch "heilende" Kräfte haben.
Juergen
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- strich-acht
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das ist so ähnlich, wie wenn man nach 20 Jahren mal die Bremsflüssigkeit auch in der Kupplungsbetätigung wechselt, die Zylinder werden undicht, weil sie vorher nur vom Dreck zusammengehalten wurden. Insofern ist es schon vorstellbar, dass neues Öl eine Schicht aus Abriebschlamm von den Zahnflanken spült und so das Spiel/Geräusch zunimmt. Grundsätzlich kann man aber davon ausgehen, dass in der Summe der Eigenschaften ein neues Öl mit intakter Molekülstruktur dem alten Brei überlegen ist.
Schmiermaxe
michael
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Michael
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Hmm werds mir überlegen mit dem Rost.
Und wegen der Arbeit beim Diff-oel. Das Hypoidoel ist sowas von zäh...das dauert ewig bis es rausfliesst. Für das Lösen der Schraube (zuerst die Einfüllschraube...warum? Selber nachdenken.....smile) mussten wir uns mit 200 Kilo an den Schlüssel hängen ! Das Einfüllen vom Oel geht nur mit ner Riesen-Spezial-Presse.
Also schnell schnell Oel raus und rein ist nicht. Und der Wagen blockiert mindestens 2 Stunden die Werkstatt.
Also ich kann mir vorstellen, dass mancher Mechaniker diesen Murks nicht so gern macht... aber auf der andern Seite ist Lebenszeit eben Lebenszeit und die bei DC haben sich da schon was überlegt.
Nun ich denke mal 70 % sind durchgerostet von der Wand... das braucht nicht viel, und ein Stück bricht raus ?!??! Ideal ist einfach nur, dass der TüV nichts sieht...
Ich berichte, was ich mit dem Auto mache...und wie es weiter geht.
Danke für alle Tips !
*-Gruss aus Bern
Edi
EB
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Nun ich denke, dass man einen Schweller schon ordentlich spülen kann und dann auch trocknen lassen kann. Hat genug "Öffnungen".
Ich befürchte einfach, dass eine gscheite Konservierung einer grossen Roststelle, die sich schon zu 70% durch die Wand gefressen hat, nicht mehr geht. Fertan, Hamerite, Fluid Film hin oder her. Und wenn es ein tragendes Teil ist, dann wirds eng.
Kann leider kein Foto machen.Hab kein Storz. Und von aussen sieht alles aus wie neu....grr...
Danke fürs Mitdenken!!!
Lieber *-Gruss aus Bern
Edi
EB
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- nobbi2002
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selbstverstaendlich kannst Du die Schweller mit Fertan ausspruehen, anschliessend mit Wasser ausspuelen und nach dem Trocknen mit Mike Sanders Konservierungsfett oder Hohlraumwachs behandeln.
Nur wird Dir das nicht viel bringen.
Meine Erfahrung mit Fertan (ueber mehr als 10 Jahre hinweg) ist, dass es sehr gut geeignet ist, um nach dem Abschleifen des sichtbaren Rosts die letzten Rueckstaende in den Narben, die man nicht ausschleifen kann oder will, weil sonst kaum noch Material ueberig waere, zu neutralisieren.
Einfach auf groebere, unbehandelte Roststellen aufbringen fuehrt zu einer schoenen umgewandelten Schicht an der Oberflaeche, unter der es dann munter weitergeht. Nicht wirklich hilfreich.
Eine aehnliche Erfahrung habe ich auch mit dem MS-Fett gemacht. unter der aufgepinselten Fettschicht hat es weitergerostet, so dass nach 1 Jahr einfach ein Stueck Rost-Fett-Gemisch abgefallen ist, und eine wieder offenliegende Roststelle mich angelacht hat.
In Deinem Fall bleibt auf laengere Sicht nur der Austausch der Komplettschweller.
Wenn Du eine massive Verstaerkung in den Tuerausschnitt einschweisst (Tuer natuerlich ausbauen) und die zweite Seite erst nach Fertigstellung der ersten angehst, sollte sich der Wagen auch nicht verziehen, wenn er sonst gesund ist.
Trotzdem ist sowas, wenn es fachgerecht gemacht werden soll, ein gewaltiger Aufwand.
Ich wuerde erst mal gar nichts machen, und mir in Ruhe jemanden suchen, der das ordentlich fuer einen bezahlbaren Preis erledigt.
In Tschechien musst du sehr aufpassen, da wird gern gepfuscht, was das Zeug haelt. Gibt sicher auch gute Handwerker. Man muss sie nur finden...
Zum Thema Hinterachsoel:
es wird schon eine Lebensdauer-Fuellung sein, nur hat man wohl auch mit einer Lebensdauer der Fahrzeuge von vielleicht 15 Jahren gerechnet, und nicht >30.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass frisches Oel die Zahnflanken angreifen kann. Es handelt sich dabei schliesslich nicht um Knetgummi, sondern gehaerteten Stahl.
Dass nach einem Oelwechsel neue Undichtigkeiten auftreten, die bisher durch Ablagerungen noch verdeckt waren, erscheint mir schon eher plausibel.
Gruesse
Planung ist Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
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- bstaiger
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Rostumwandler ist ein teuflisch aggressives Zeug, meist irgendein Phosphorsäurederivat, wenn ich mich recht erinnere. Klar kann die Säure das Eisenoxid erstmal reduzieren, aber kleinste Reste verursachen später dann doch eben Korossion.
Wie du das Zeug, wenn es erstmal in irgendwelche Falze gewandert ist und dort durch Kappilareffekt nachhaltig festgehalten wird, wieder zuverlässig rauskriegen willst, ist mir schleierhaft. Das Argument mit dem Hohlraumwachs lass ich nicht gelten, das soll ja in die Falze rein und dort nie wieder raus, und das tut es dank der Kriechwirkung ja auch.
Überdies sehe ich keinerlei Vorteil von dieser Umwandelaktion. Mechanisch festes Material entsteht hier ja nicht und eine feste Oberfläche braucht es im Schweller eigentlich auch nicht, da man nix lackiert oder so. Das Wachszeug durchdringt und unterwandert den Rost wunderbar und entfaltet zuverlässig seine Schutzwirkung.
Rostumwandler ist eigentlich generell Mist und seine Existenz verdankt er eher dem Wunschtraum des Anwenders nach dem Elexier des ewigen (Blech-)Lebens, aber diesen heiligen Grahl gibt es wohl nur bei Indiana Jones. Rost gehört weggeflext oder, wenn man eben nicht hinkommt, unschädlich gemacht, indem man das verbliebene Blech ordentlich schützt.
Aber nicht nur bei Felgen sind halt die Geschmäcker verschieden.
Zum Hinterachsöl ist vielleicht noch zu sagen, daß leichte Undichtheiten am Mittelstück normal sind, die Benzsche Regel sagt: Wenn nix rauskommt, ist vermutlich auch nix mehr drin
Gruß Björn
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- Frischling
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- strich-acht
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erst Einfüllschraube öffnen, weil die, da weiter oben, meist schwerer aufgeht und dann wenn sie gar nicht aufgeht, die Ablassschraube auch erst mal zu bleibt.... Umgekehrt, dagegen ist das Öl halt schon draußen, bis man merkt, dass man kein neues einfüllen kann...
Fertan hält nur dort, wo es mit dem Rost reagieren kann, an glatten Flächen fällt es irgendwann mitsamt der Versiegelung ab, besonders dann, wenn unter dem Lack, auf dem Fertan locker hängt der Rost voranschreitet. Ebenso fällt, wie oben ja so schön steht, auch Mike Sanders wieder ab. Mein Liebling, Fluid-Film durchdringt den Rost und verhindert weitere Sauerstoffzufuhr (Das Zeug wird erfolgreich in Ballastwassertanks eingesetzt, die wechselweise mit Salzwasser geflutet oder belüftet werden.)
Ölverlust, ganz klar, die Sabberleiste oben am M110, die Kurbelwellensifferinge, das Schaltgetriefe oder die Sautomatic und natürlich das Sifferential sind niemals ein Problem, sondern nur dazu da um das Revier zu markieren.
dreimal hoch
michael
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Michael
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Ich befürchte einfach, dass eine gscheite Konservierung einer grossen Roststelle, die sich schon zu 70% durch die Wand gefressen hat, nicht mehr geht. Fertan, Hamerite, Fluid Film hin oder her. Und wenn es ein tragendes Teil ist, dann wirds eng.
Hallo Edi,
wenn tatsächlich 70 % des Materials weggerostet ist, dann bringen die ganzen Konservierer und Umwandler nichts mehr, da sie schlichtweg kein neues Material herzaubern. Egal welchen "Stoff" Du nimmst.
Realistisch
Michael
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- bstaiger
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Ich befürchte einfach, dass eine gscheite Konservierung einer grossen Roststelle, die sich schon zu 70% durch die Wand gefressen hat, nicht mehr geht. Fertan, Hamerite, Fluid Film hin oder her. Und wenn es ein tragendes Teil ist, dann wirds eng.
Die Frage ist, wie genau diese Materialdickenbestimmung sein kann, wenn man nicht gerade an der MPA arbeitet
Anstatt zu spekulieren und zu befürchten, tät ich einfach mal den Hammer singen lassen
Gruß Björn [ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : bstaiger am 14-07-2004 13:26 ]
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Danke für Eure Anteilnahme und Tipps. Ich hab drei Adresse für ne Werkstatt.
Problem ist offenbar, dass der innere und der äussere Schweller u.a. mit dem Wagenheber verbunden ist. Offenbar kann man den Äusseren ohne Ausbau des Inneren ersetzten, nicht aber umgekehrt.
Preise konnte deshalb keiner so genau nennen. Einer meinte, er habe in 20 Jahren viele (Aussen-)schweller ersetzt, aber nur den Innenschweller noch nie.
Ich werden mal "alles frei flexen" und, damit ich den Ausmass vom Rostbefall erkennen kann.
Ich werde Euch wieder berichten, wie das weiter geht.
Danke und lieber *-Gruss aus Benr
Edi
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