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POR15
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Udo
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Sandstrahlen und entfetten genügt, bei verbleibendem Rost besser Phosporsäure nehmen (5 ltr 80% ca 25 Euro bei ebay, 1:1 mit Wasser verdünnen dann hat man 10 Liter) Metal Ready hat als wirksamen Bestandteil auch nur Phosphorsäure, der Rest ist Wasser und Farbe und einen gesalzenen Preisaufschlag.
Entfetten soll man mit einer starken Lauge wie z.B. Marine Clean, nicht mit Verdünnern oder anderen flüchtigen Lösungsmitteln, die hinterlassen einen Film.
Ganz wichtig ist, nach der Lauge abwaschen und trocknen, nach der Phosphorsäure auch.
Unter 10° ist es problematisch, da muss man zumindest das Blech auf ca 20-30° erwärmen und dann einen Heizlüfter davor stellen.
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Nachdem ich Brantho K. nitrofest und 3in1 ausgiebst verwendet habe (Spritzen, Rollen. Pinseln) bin ich davon nicht mehr so überzeugt. Auch nach vielen Monaten Aushärtung ist die (Schlag)-Festigkeit bescheiden. Hammerite ist auch nicht schlechter, gibts im Bauhaus und lässt sich mit der Klickerdose super verarbeiten.
Bei der Fahrwerksrestauration beim Triumph und jetzt auch beim Jaguar viele Fahrwerksteile habe pulvern lassen. Das sieht gut aus, die Oberfläche ist sofort belastbar, es ist superbillig und man hat keinen Aufwand. Die Nachteile wie mögliche Unterwanderung der Beschichtung durch Rost finde ich überbewertet.
Allerding passt die Pulverbeschichtung nicht immer, weshalb ich noch auf der Suche nach einer Alternativen.
Udo
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zunächst: ich verfüge damit über keine eigene praktische Erfahrung ==> .
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auch sehr wichtig ist es, die Schichten POR15 ganz ganz dünn aufzutragen, sonst gibt es Blasen.
Das Zeug ist gut, aber schwer zu verarbeiten.
Genügend Farbe in ein 2. Gefäß geben, am besten mit einem Löffel oder so umfüllen, nicht gießen. Die Dose sofort wieder verschließen. Das Zeug zieht Wasser. Zwischen Fardbose und Deckel eine dünne stabile Folie legen, sonst kriegst du den Deckel kein zweites mal mehr auf ohne den Deckel zu zerstören. Die Dose dann auf Kopf stellen.
Michael
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Es ist nicht geeignet für:
blanke, glatte neue Bleche
Bleche mit Farbresten
je rauher die Oberfläche um so besser, wie gesagt mit Lauge entfetten und mit Phosphorsäure nach Anleitung vorbehandeln.
bei gründliche gesandstrahlten Flächen die keiner mehr mit bloßen Händen angefasst hat, geht es auch ohne alles. Basis des Lacks ist Isocyanat/Cyanacrylat, das gleiche Zeug wie in Sekundenkleber. Es ist nicht hitzhärtend, sondern härtet durch Luftfeuchtigkeit, je höher um so besser.
Brantho ist für Chassis mit Frabresten und nicht so guter Enbtrostung, die Trocknungszeit ist allerdings ewig lange.
Alle Rostumwandler basieren auf Taninen (Fertan) oder auf verdünnter Phosphorsäure, alles andere was drin ist, ist Tinnef (=Marketing) und nicht wirksam (ausser für den Geldbeutel) Man kann die Säure auch mit einem handelsüblichen Thixotrophiermittel eindicken, kostet auch nur ein paar Cent.
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Scheene Griaß
da Floh
450SLC ´75 Silbergrün
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On 2016-12-03 11:24, messerfloh wrote:
Und unbedingt Handschuhe ( in Worten: HANDSCHUHE) tragen! Die Flecke kriegst du sonst nicht mehr von der Haut, nicht mal mit Aceton.
ja - ganz vorsichtig sein, ich hatte mir mal den Unterarm (Handschuhe hatte ich an) schön damit vollgesaut, da ging nichts mehr, es hat viele Tage gedauert, bis die Haut das Zeug abgestoßen hat, so lange waren lange Ärmel angesagt
Es ist nicht lösbar, nur in Säure, die löst dann die Haut mit auf......................
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Winni
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Für mich gibts keine bessere Farbe um z.B. das Diff. Antriebswellen und viele andere Dinge damit zu lackieren.
Es ist seeeehr ergibig und, wie andere schon schrieben, das Zeugs haftet an der Haut wie Scheixxe am Handtuch
Martin
Gruß
Martin
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Winni ist ja mal wieder toll "ich verfüge damit über keine eigene praktische Erfahrung".
Der Satz hätte ausgereicht, der Rest ist wieder nur bla bla. Gar nix schreiben, wäre noch besser gewesen.
Das wichtigste ist: Die Phosphorsäure (Fertan) lange einwirken lassen 24 Stunden, noch besser 48 Stunden, dabei die Stellen feucht halten. Rostige Kleinteile kann man auch in eine Plastiktüte mit Phosphorsäure (Fertan) packen. Ich habe es danach nur mit klarem Wasser und einer Bürste grundlich abgeschrubbt.
Meiner Erfahrung nach ist das Metall dann gut vorbereitet, um Por 15 danach direkt aufzutragen (also kein zusätzliches entfetten mehr). Das Metall ist schwarz und Por 15 haftet sehr gut auf den den schwarzen von der Säure oxidierten Stellen.
Grüße Thomas
450 SE W116 for SALE
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wie ist die Erfahrung hinsichtlich der Oberfläche des Decklacks? Rauigkeit ist eine Voraussetzung vor dem ersten Auftrag und dann steht geschrieben: "Die Lacke verlaufen auch beim Streichen so glatt, als hätte man sie gespritzt."
Wird hierbei die raue Oberfläche glatt verfüllt oder läuft der Lack jeder Pore hinterher in bringt jene glänzend zum Vorschein?
Leiterrahmen von Lkw etwa weisen mitunter tiefere Narben auf, welche an das zumeist arbeitsreiche Leben des Wagens, je nach Pflege seines Führers, mehr oder minder tiefgehend erinnern. Unter einer einst hoffentlich oft erfüllten Ladefläche ruht der zur Freude von Aufbauherstellern wie Schweizer Käse musterhaft durchlöcherte Rahmen, welcher nicht nur darum so gelöchert wurde, dass tiefergehende Narben am Rahmen mitunter aus dem Rahmen fallen.
Der Kruppstahl ist in der Regel dick und stark genug, das zu verkraften. Doch ohne diesen unsinnigen wie unrühmlichen Unterfahrschutz liegen weite Teile des Chassis im Sichtbereich. Wie tief geht die Liebe unter die Haut und in die Poren? Werden Poren mit POR 15 glatt und eben oder eben nicht?
Die Eigenschaften der POR 15 Lacke lesen sich in der Tat traumhaft gut. Nun muss das Zeug nur noch halten, wo Mann sich etwas davon verspricht.
Winni
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wie ungeschickt von dir. Da gebe ich den klaren Hinweis am Eingang, aber du tappst in die Falle und liest trotzdem weiter. Also wieder einmal ein klarer Fall von Selbstverschulden, für den Dritte ob der eigenen Unfähigkeit haftbar gemacht werden sollen.
Winni
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On 2016-12-03 11:59, bluesmobil wrote:
Hi,
Winni ist ja mal wieder toll "ich verfüge damit über keine eigene praktische Erfahrung".
Der Satz hätte ausgereicht, der Rest ist wieder nur bla bla. Gar nix schreiben, wäre noch besser gewesen.
Das wichtigste ist: Die Phosphorsäure (Fertan) lange einwirken lassen 24 Stunden, noch besser 48 Stunden, dabei die Stellen feucht halten. Rostige Kleinteile kann man auch in eine Plastiktüte mit Phosphorsäure (Fertan) packen. Ich habe es danach nur mit klarem Wasser und einer Bürste grundlich abgeschrubbt.
Meiner Erfahrung nach ist das Metall dann gut vorbereitet, um Por 15 danach direkt aufzutragen (also kein zusätzliches entfetten mehr). Das Metall ist schwarz und Por 15 haftet sehr gut auf den den schwarzen von der Säure oxidierten Stellen.
Grüße Thomas
Phosphorsäre ist eben nicht in Fertan, Fertan ist das einzige Mittel, das als wirksamen Bestandteile Tannine hat.
Entfetten VOR dem Auftrag der Rostumwandler, egal welchem.
Die schwarzen Rückstände (also das Produkt des Umwandlers, schwarz bei Fertan - grau bei Phosphorsäure = Phosphat) muss abgewaschen werden. Die Oberfläche ist dann zwar auch schwarz oder grau, die pulverigen Rückstände müssen aber weg, die Säure/Tannin muss durch Wasser neutralisiert werden.
@Winni - probieren geht über theoretisieren
Eben weil die Haut Fette hat, stößt sie das Zeug nach ein paar Tagen ab, so auch ein fettiges Blech
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Ich habe mal eine Sprydose gesehen, da stand drauf- entrostet und versiegelt anschließend.
Da ich im Motorraum schwer zugängliche stellen habe nun die Frage - lieber so lassen oder bis der Termin beim Lackierer ist mit sowas behandeln?
Gruß
Frank
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On 2016-12-03 12:37, Fynn wrote:
Da habe ich auch eine Frage dazu!
Ich habe mal eine Sprydose gesehen, da stand drauf- entrostet und versiegelt anschließend.
Da ich im Motorraum schwer zugängliche stellen habe nun die Frage - lieber so lassen oder bis der Termin beim Lackierer ist mit sowas behandeln?
Gruß
Frank
Lass die Finger von dem Zeug, das ist Verkaufsgelaber, das geht technisch nicht, bzw. höchst unzureichend, ich habe mal Versuche gemacht (am Balkongeländer) mit dem Baumarktzeug Hamerite, nach einem Jahr war das Zeug stumpf, hatte überall kleine Risse, und blätterte. Dann hab ich POR15 in weiss gekauft (sauteuer) ist bis heute perfekt (7 Jahre her)
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das Geld und den Sprühnebel kannst du dir und deinem SL C ersparen. Wenn du auf eine Fläche Öl gibst und es verwischst, erreichst du mit einem Handstreich mehr. Vor dem lackieren muss natürlich entfettet/entölt werden, das ist klar.
Winni
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zu: @Winni - probieren geht über theoretisieren
Sag ich doch. Wer gelesen hat, konnte die gleichlautende Botschaft entnehmen.
Winni
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Udo
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dafür bin ich doch da.
Winni
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Michael
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On 2016-12-03 16:02, MBN wrote:
Fertan muss nicht neutralisiert werden. Es darf ruhig in Spalte oder Hohlräume gelangen im Gegensatz zur Säure. Nur wenn ein Fläche, die mit Fertan behandelt wurde lackiert wird, müssen die Fertanreste nach mind. 24 Stunden Einwirkzeit bei mind. 15 Grad Celsius abgewaschen werden. Daher verwende ich lieber Fertan statt Säure als Grund für POR15.
Michael
klar, wenn nicht lackiert werden muss, kann es bleiben, das gilt auch für Phosphorsäure die sich dann nach ein paar Tagen wie Fertan selbst neutralisiert und nichts angreift. Obwohl es Säure heisst, das Zeug ist ziemlich umweltneutral und nicht bzw. äusserst schwach, ätzend, ist ja auch z.B. in Lebensmitteln. Vorsicht nur bei Chrom und Glas, da können nach längerer Einwirkung blinde Stellen auftreten.
Hat man PH an den Händen, sollte man es innerhalb der nächsten 10 Minuten abwaschen, ist ja keine Salzsäure, Zitronen- oder Essigsäure ist ja auch Säure, also keine Berührungsängste
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Gruß Michael
Ich ergänze noch: Die 2. Lackschicht auf der hochglänzenden 1. Schicht scheint sehr gut zu halten. Auch auf angrenzenden Originallack haftet POR, so jedenfalls meine Erfahrung.
Ja, der Lack läuft tiefen Poren hinterher und bringt diese glänzend zum Vorschein.
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : MBN am 03-12-2016 17:32 ][ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : MBN am 03-12-2016 18:03 ]
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Michael, ich danke dir als erfahrenem Praktiker für den Hinweis, dass wer zu dick aufträgt nicht immer gut damit führe. Wo möglich sprichst du damit nicht nur aus dem eigenen Farbeimer, sondern gar manchem aus dem Herzen.
Udo, darf Mann erfahren, ob du dich inzwischen durch Versuch am Objekt klug gemacht hast?
Winni
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ich habe den Versuch mir POR15 verschoben und die Splined Yokes vom E-Type (hierum ging es mit meiner Frage) mit Brantho Korrux Nitrofest lackiert. Gründe waren die niedrigen Temperaturen in meiner Halle und der höhere Aufwand. Also habe ich die Dose zugelassen. (Ich hatte einmal den Hinweis von einem erfahrenen POR15-User bekommen, dass angebrochene POR15-Gebinde suboptimal seien). Den überwiegende Rest der Hinterachse habe ich Pulverbeschichten lassen. Danke an alle für die Hinweise, es gibt noch viele Teile, die beschichtet werden müssen.
Udo
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