Typisch amerikanischer Mülleimer oder eine Entdeckung
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Es ist schon witzig, wenn man bedenkt, dass man umso BWL-iger man sein will, umso mehr schlaue englische Fachwörter oder Wortkreationen gebrauchen sollte.
Heute gehen alle ins Meeting, ich immer in eine Besprechung
Aber zurück zum Thema Wert des Fahrzeuges. Tja, welchen Wert hat er? Wohl den, den irgendwer bereit ist für dieses KFZ auszugeben.
Wichtig natürlich, dass da irgendwer Erstbesitzer war. Wäre auch zu blöd, es hätte keinen Erstbesitzer gegeben.
Oder anders gefragt, was wäre denn, wenn der Erstbesitzer Horst Schmidt gewesen wäre, der Inhaber and Founder des örtlich ansässigen Copy-Shops two streets away vonner Fachhochschule, dem ja auch mal nachgesagt wurde, dass er Kontakte ins Rotlichtmilieu gehabt haben soll? (Damals mit der dicken Mandy, ihr erinnert euch...) Dann wäre dieses KFZ sicher nochmal 10k mehr wert
Frank
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gruß
Arnd
Schrauben macht Spass
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also wenn das echt Horst Schmidts originaler SL ist, dann wissen jetzt alle Bescheid und der Ansturm (altdeutsch: run) wird nicht mehr zu stoppen sein. Nicht weil die Kiste für sich gesehen interessant wäre, sondern weil den plötzlich jeder haben will. Die Jagd ist eröffnet.
Das hat ambivalenter Mann davon, wenn Mann die Frage, ob Mann etwas kaufen soll oder eher doch nicht oder Mann weiß ja nicht und was denkt denn ihr so eigentlich überhaupt eventuell, öffentlich diskutieren will. Gut, in gewisser Weise erhält der zaudernde Ex-Zögerer eine Klärung auf seinen ihn plagenden Konflikt, indem geschäftstüchtige Wheeler Dealer den Tipp für sich flugs in bare Münze umsetzen.
Winni
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On 2016-03-22 19:04, Roadstolett wrote:
Hallo Consulter Hartmut aus Hessen,
du fühlst dich angesprochen? Es geht mir nicht um die Frage, wann weshalb eine Marke wie z. B. GRUNDIG scheinbar untergangen ist. Mir geht es darum, wie Markenzeichen, die längst nicht mehr für das stehen wofür sie einst standen, ausgeschlachtet werden. Den letzten Tropfen aus der Frucht pressen, das Geld einstreichen - und weg.
Wo früher Metabo drauf stand, da war Metabo drin. Es war einmal.
Dass der Verbraucher an der Entwicklung maßgeblichen Anteil hat, insbesondere der deutsche Arbeitnehmer, dem Made in Germany-Produkte zu teuer sind, schließlich will Mann mit Frau ja auch noch in den mehr oder weniger prestigeträchtigen Urlaub fliegen oder schippern, ist klar. Zu viele sind nicht bereit für ein Produkt den Preis zu bezahlen, der nicht zuletzt auf das eigene Lohnniveau zurückgeht. Bei viele Branchen hat der Arbeitnehmer und Konsument den Ast abgesägt, auf dem er saß. Aber wir sind ja alle gehalten, europäisch oder noch besser global zu denken. Wers oft genug hört der glaubt das am Ende.
Wo die Entdeckung amerikanischer Mülleimer uns alles hinführt...
Winni ®
Ich war nicht angesprochen? Nur de elitäre Kreis der Winni-Jünger? Na ja, ich zähle wohl (zum Glück) nicht dazu ...
Dennoch erlaube ich mir die Bemerkung, das ich es besser finde, dass zumindest ein Name einer ehemals Deutschen Firma überlebt als dass alles nur noch Jingling oder Tschintsui heißen würde. Und wer weiß, vielleicht findet ja das Konzept "Loewe" Nachahmer.
. Hartmut aus Hessen .
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- Roadstolett
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eine Episode im Niedergang von GRUNDIG habe ich so in Erinnerung, dass GRUNDIG in der Zeit, als Videoabspielgeräte und Videoaufnahmegeräte in private Haushalte gerade in Anfängen Einzug hielten, auf das eigenentwickelte System Video 2000 setzte. Der unbestreitbare Vorteil dieses Systems war die Wendemöglichkeit der Kassette, was Spielzeiten von bis zu vier Stunden je Kassette ermöglichte. Ich hoffe, ich gebe das jetzt soweit zutreffend wieder. Jedenfalls, wenn du zu dieser Zeit in ein Fachgeschäft oder zum Elektromarkt (die sind eben doch blöd) gingst und entschlossen ein Video 2000-Gerät verlangt hast, dann konntest du Gift darauf nehmen, dass dich der Verkäufer vom System 2000-Gerät mit aller Entschlossenheit wegzuführen versuchte und dir (fast) selbstlos beratend mit Engelszungen ein VHS-Gerät schmackhaft machen wollte. "Da können Sie viel mehr Filme ausleihen". Ahja. Zu einer Zeit, als noch nicht einmal 5% der deutschen Haushalte mit so einem neuzeitlichen Gerät ausgestattet war - da war noch nichts entschieden. Eigentlich. Mit 95 % wäre mehr als genug Potenzial gewesen, um das Schiff in die Richtige Richtung fahren zu lassen. Wenn du dann den Verkäufer gelöchert hast, dann hast du erfahren, dass seine innere Überzeugung auf einem Prämiensystem, ausbezahlt in DM, nicht in Yen, basiert. Die Japaner hatten es verstanden, mit ihrer Strategie (Strategie = Kriegslist) den besseren Konkurrenten mitsamt seiner bessern Lösung ausbluten zu lassen. Deutsche Volldeppen führten damals die Konkurrenz durch deutsche Fabriken und Entwicklungszentren und zeigten stolz den professionell bauchpinselnden Asiaten wie sie was nachahmen können. Heute das gleiche Spiel mit Chinesen. Der manipulierbare, pfennigfuchsende deutsche ging den Verbrechern auf den Leim und so hat der Verbraucher bei GRUNDIG mit den Hahn zugedreht.
Falls du andere Kenntnisse hast, bin ich daran interessiert, deine Wahrheit zu lesen.
Ich kaufe gerne GRUNDIG und das darf auch mehr kosten, wenn dann GRUNDIG Made in Germany drin ist. Der Zug ist aber abgefahren, es war ein Kampf auf verlorenem Boden. An einem GRUNDIG-Gerät mit Jingling oder Tschintsui Innereien habe ich kein Interesse. Leider ist kein Verlass mehr auf ein Markenzeichen. Marken mit dem verbundenen Versprechen sind zu oft gebrochen. Made by XYZ oder Made for XYZ oder developed by XYZ - das ist doch alles so wenig Made in Germany wie der Täuschungsversuch XYZ - GERMANY mit schwarz-rot-goldenem Blenderetikett.
Und der deutsche Michel merkt es kaum oder macht sich keinen Kopf. Geiz ist tödlich. Vermutlich aber nicht mehr aufzuhalten. Leider.
Winni
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Bestes Beispiel die Markenrechte an BORGWARD.Ein Traditionsunternehmen, und nun? Jetzt können die Chinesen machen, was sie wollen....
Frank
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Udo
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Frank
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Hatte vor ca. 10 Jahren unwissend meine letzten Grundig-Geräte gekauft. CD-Radios für die Kinder. Währen "My first Sony - made in China" noch heute quäkt, haben die beiden Kisten mit dem Grundigschriftzug synchron nach einem guten Jahr den Geist aufgegeben.
Grüße Martin
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
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Wenn ich einen SABO-Rasenmäher kaufe, dann darf der auch mehr kosten als Stapelware aus dem Baumarkt. Aber er muss auch besser sein und es darf nicht nur SABO draufstehen.
Marken nahm ich früher eher als Qualitätsmerkmal war, heute viel zu oft als Prestigemerkmal.
Eine MIELE-Waschmaschine war definitiv besser als viele Konkurrenzprodukte. Ein emailliertes Gehäuse ist auch dann absolut rostresistent, wenn ein Stück Emaille abgeplatzt ist. In Zeiten, wo sich eine Reparatur wegen der Anfahrts- und Arbeitskosten aber nicht mehr lohnt, weil ein neues SIEMENS-BOSCH-CONSTRUCTA-Gerät billiger und gut ist, hielte ich es für Unsinn, noch eine MIELE zu kaufen. Auch wenn ich dadurch Arbeitsplätze in Bielefeld stützen würde. Die Marketingfuzzis setzen auf den Prestigewert. Für nicht wenige Käufer ein bewusster oder unbewusster Kaufgrund. Schön blöd.
Ähh... wie komme ich eigentlich auf deutsche Waschmaschinen? Achso, über amerikanische Mülleimer.
Winni
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- agossi
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Du bist ja gar nicht so blöd, wie ich immer gedacht habe
Auch ich rege mich zunehmend auf über China-Schrott mit "teuren" Markennamen, wobei dann natürlich der Badge-Engineer und der Importeur und Wiederverkäufer am meisten Kohle macht. Nach dem Motto, der Kunde ist selbst schuld, wenn er es nicht merkt (was leider ja auch stimmt, in 99% mindestens).
Gruss
Andi
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- Pidibaer
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Es handelt sich ja um ein " nicht für USA bestimmtes Auto ". Wenn ich mir den Preis ansehe und sehe, was letzte Woche für US Modelle auf der Messe in Stuttgart aufgerufen ( und verkauft ) wurde, wird das ganze realistischer. Auf der Messe wurden SL für sagenhafte Preise verkauft.
Mir wäre er es allerdings bei weitem nicht wert.
Auf dem US Markt muss man sich auskennen. Es stimmt, daß viele Blender unterwegs sind. Händler bei uns kaufen mittlerweile Blind aus dem www. kisten von drüben. Und natürlich auch viele sehr "schlaue" Privatleute.
Glück kann man immer haben, aber um jeden voranschreitenden Monat braucht man umso mehr Glück aktuell.
Ohne Vitamin B nach drüben ist es immer riskanter. Du bekommst fast nichts mehr. Vor allem die Chinesen haben den Markt abgeräumt.
Ich bekomme in zwei Wochen einen rüber, der OK ist. Für den hat mein Kontakt jetzt 7 Monate gebraucht. ( der Kontakt ist seit 30 Jahren drüben und macht nichts anderes, hat also auch ein irres Netzwerk ).
Die meisten Kisten sind entweder versandet, durchgeräubert oder einfach nur Blender.
Hatte in letzter Zeit 7 Stück im www. gefunden, die er sich dann angeschaut hat. Jedesmal der Anruf: Kann ich dir rübersenden. Kannst aber nur verkaufen, ein paar Mark verdienen und ansonsten nicht mehr in den Spiegel schauen, wenn dein Gewissen noch funktioniert.
Das oben angeführte Auto müsste besichtigt werden. Aber ich gehe davon aus, daß der Verkäufer sich sagt: Jeden Tag steht ein Dummer auf.
Peter
Nobody is Perfect ! Ich steh auf den 107er im Amy-Look. Klingt komisch, ist aber so.
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- strambacher
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Die in den Staaten mögen ja überwiegend nicht gerade die Schlausten sein, dass aber dort insbesondere Youngtimer aufgekauft und nach Deutschland verschifft werden, fällt dann auch irgendwann einmal dem Dümmsten auf. Und wenn der dann feststellt, dass Deutschland nun doch nicht neben dem Irak oder direkt neben Australien liegt, wollen die auch den schnellen Dollar.
Schau dir an, was bei den US-Porsche abgeht. Das ist noch viel heftiger, was da angeboten wird.
Da möchte doch jeder auf den Zug aufspringen. Da jeder SL-Besitzer weiß, dass ein R107 ein äußerst fotogenes Fahrzeug ist, knn man sich aber auch an 1 Finger abzählen, was einen bei der Bude erwartet und dass da noch der ein oder andere 10er reinfließt, bis der Takko dasteht, ob die Historie dann noch so ist, wie beschrieben, stelle ich bei den Amis einfach mal zur Disposition.... Was bei denen als Mint-Condition gilt, da gehen wir hier locker dran vorbei.
Interessant wäre wirklich jemand, der die Mühle mal in Augenschein nimmt.
Gruß
Frank
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- Roadstolett
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Wenn jemand keinen SL hat oder für den, der die/das Überbleibsel scheibchenweise verwerten will, haben auch die weiteren Reste freilich noch einen Wert. Udo liest das Inserat wie andere gekonnt Reiseprospekte zu lesen verstehen und vermutet Potenzial für Karosseriearbeiten oder zieht solche zumindest in kluger Vor- und Voraussicht in Betracht.
Hätte ich die unerwünschte Aufgabe, für einen Dritten den Wert des Objekts der Begierde oder letztlich ggf. der Enttäuschung zu taxieren, würde ich wie folgt vorgehen:
1. Was vermutest bzw. erhoffst du an dem Fahrzeug an AMG-Komonenten?
1.1. Motor (Der Anbieter schreibt, meine ich, nichts über die Motorleistung)
1.1.1 Nockenwellen?
1.1.2 Zylinderköpfe?
1.1.3 ....
1. 2. Getriebe
1.2.1 Schwungrad
1.2.2 GETRAG Getriebe, Idendität xyz
1.2.3 Schaltung (ja, die könnte Teil des Getriebes sein, muss Mann aber sehen, was das am Fahrzeug aussieht)
1.2.4 Gelenkwelle
1.2.5 Pedalanlage
1.3. Leichtmetallräder
(Zustand?)
1.4 Sonstiges
1.4.1 Ausgleichgetriebe mit begrenztem Schlupf?
1.4.2 ...?
1.5 Front-, Seiten-, Heckspoiler (-schürze)
1.6 Kombiinstrument
(Getuned oder "getunded"?)
1.X ???
Dann sollte jeder selbst wissen, was einem die Teile einzeln oder im Satz wert wären, würden sie einem hier und nicht im fernen Amerika zu Füßen gelegt und gestellt werden.
Wer dafür bereit ist, einen stattlichen Betrag auf den Tisch zu legen und vor allen Dingen, wessen Herz für solch automobillastige Devotionalien höher schlägt, der kann sich den weiteren Verlauf der Geschichte unter Anwendung mathematischer Grundkenntnisse ausrechnen. Im ersten Kapitel wäre bei wachem Verstand zu klären, was die amerikanische Entdeckung von den eigenen Erwartungen tatsächlich erfüllt - Ausschlüsse mögen per E-Mail, Telefon Fotos und Video möglich sein, eine abschließende Bestätigung geht nur vor Ort. Sind das verstaubte AMG-Komponenten und sind die aufarbeitungsfähig, ergibt sich ein persönlich festzulegender Wert X, plus Wert des ganzen Restes minus Kosten bis die Kiste vor der Haustüre steht oder liegt.
Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß. Wir waren vor Erscheinen des Inserats soweit zufrieden. Kein Grund also, (s)ein letztlich auf der inneren Zufriedenheit basierendes Glück in Frage zu stellen. Warum sich also diese Kiste aufhalsen? Es sei denn, ich kann sie bei Klaus für 10.000,- abholen.
Winni
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