Betrüger

On 2009-06-07 14:43, HSK-560 wrote:
guckt mal hier der hatte auch Pech trotz Erfahrung, in diesem Falle sogar ein US Import...

www.autobild.de/artikel/oldtimer-import-aus-den-usa_431628.html

shit happens...

Markus

geteiltes Leid ist halbes Leid

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On 2009-06-07 14:43, HSK-560 wrote:
guckt mal hier der hatte auch Pech trotz Erfahrung, in diesem Falle sogar ein US Import...

www.autobild.de/artikel/oldtimer-import-aus-den-usa_431628.html

shit happens...

Markus

geteiltes Leid ist halbes Leid

Naja, was Gutachten wert sind wissen wir doch - hueben wie drueben. Wer richtig sicher gehen will heuert jemanden aus der Szene - und zwar jemanden der als Restaurateur einen Namen hat. Wenn so jemand mitkommt und den Mund aufmacht wird es meistens schon frueh- bzw. rechtzeitig bitter. In diesem Fall ist der zu ersetzende Aufwand bzw. sind die Reisekosten sinnvoll rausgeschmissenes Geld.

Juergen, nicht nur bei Massenfz lohnt sich eine Vollrestaurierung kaum. Vorkriegsedelfz einmal ausgenommen.

Gruss

Frenek[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : frenek am 07-06-2009 17:09 ]

Hallo!
Ich bin vollkommen neu hier im Forum, weshalb ich um etwas Nachsicht bei evtl. unpassenden Fragen bitte. Ich beabsichtige mir morgen einen 107er in München anzuschauen. Um nicht auf den gleichen Verkäufer hereinzufallen wäre ich dankbar, wenn ich einige Infos bekommen könnte. Zumindest Ort, Straße etc. ohne Namensnennungen könnten mir schon weiterhelfen.
Mit besten Grüßen und Dank im Voraus!

sigii-ella

So nachdem sich sogar ein Oldtimer Experte so täuschen kann wage ich mich auch mal mit meiner 107er Alptraum-Geschichte raus

Hat alles vor ein paar Jahren angefangen, habe mir damals einen "rostfreien" W123 gekauft. Von außen, unten, sogar unter den Teppichen völlig rostfrei und alles ungeschweißt -also den Glückstreffer sofort gekaut. Nach ein paar Tagen dann: Wasser im Fußraum. Nachdem ich den Innraum dann teilweise zerlegt hatte kam folgendes raus: Durch eine undichte Scheibendichtung lief Wasser ins Auto, welches sich dann unter den eingeklebten Teermatten in den Blechsicken verteilt hat um dann auf Höhe der B-Säule seinen Weg in den Schweller zu finden. Da ich was gegen Rost habe wurde die Kiste komplett zerlegt, Außenschweller eingeschweiß, gesandstrahlt und bis unters Dach konserviert. Nach dieser Erfahrung und zwei W123 wollte ich mir dann meinen Traum erfüllen und einen R107 kaufen. Ausgestattet mit etlichen Kauftipps aus dem Net, Lackschichtenmeßgerät und Schraubenzieher bin ich dann losgezogen (als Preislimit hatte ich mir 15k€ angesetzt, dachte für das Geld bekomm ich ein ordentliches Auto)

Nachdem ich nach mehreren Entäuschungen (unter anderem auch mit den so beliebten Glasfasermatten) hinter mir hatte stand ich vor meinem Traum SL, genauso ausgestattet wie ich mir meinen 107er immer gewünscht habe:

-europäisches 70er Baujahr mit M110, Schaltgetriebe, Barockfelgen, außen silber, innen echtes Leder in schwarz mit beinahe keiner Austttung inkl. lückenlosem Scheckheft und neuem Verdeck

Nach langem hin und her und zig Besuchen beim Verkäufer, Besichtigung auf der Hebebühne fand ich dann ein kleines Rostloch im hinteren rechten Kofferraumeck, verursacht durch eine defekte Rücklichtdichtung.

War bereit das in Kauf zu nehmen für ein Auto das so da steht wie man es sich wünscht.Also Auto gekauft und irgendwann aus Neugier mal angefangen den U-Schutz runter zu bürsten

Will gar nicht näher drauf eingehen, aber nach nächtelangen Zerlegearbeiten (Innenaustattung komplett raus, Kotflügel runter, Stoßstangen weg, Wasserkasten leergeräumt usw.) kam folgendes raus:

-beide Schwellerschließteile vorn durch (Bodenblech im Fußraum war auch in Mitleidenschaft gezogen)
-Kofferaumeck hinten rechts durch
-Längsträger vorn rechts auf Höhe der Stabikonsole durch
-sowie Rost im Wasserkasten und im ganzen Auto überalle leichte Rostansätze

Im Endeffekt bin ich der Meinung dass man beim Kauf auch ne ordentliche Portion Glück braucht, da Lickschichtenmesser leiter nicht unter den Uschutz schauen unds nicht jeder Verkäufer gern hat wenn man sein Auto mit dem Hammer abtastet.

Habe übrigens alle Reperaturen so gut wie abgeschlossen, nur das jetzt aus einem Traumauto ein Alptraum geworden ist und ich mit dem Gedanken spiele die Kiste nach Fertigstellung zu verkaufen.

Wünsche noch einen schönen Abend!

Gruß Christian

Hallo im Gegensatz zu vielen anderen hier bei der Sternzeit, die jedem dazu raten sich ein Auto zu kaufen das eher etwas teurer und dafür gepflegter und vermeintlich restauriert ist - neige ich eher dazu lieber ein Auto zu kaufen von dem ich weiß dass noch einiges zu tun ist. Letztendlich ist das ehrlichste Auto doch das was man selber restauriert hat. Bei uns steht zur Zeit ein goldener SL für 17.000 in gutem Zustand...naja da sind an der Tür ein paar Rostblasen unter dem fast perfekten Lack, das Typenschild ist auf der falschen Seite und es gibt noch so ein paar merkwürdige Kleinigkeiten. 17000 ist etwas mehr was ich in mein Auto gesteckt habe (inkl. Kaufpreis) und ich weiß inzwischen wie es unterm Lack aussieht, da kleine Schweißarbeiten und neuer Lack von vorne herein einkalkuliert waren. Es gibt da zwar noch ein Motorproblem aber das bekomme ich für 3000Euro mehr als locker in den Griff - vielleicht gibt es wirklich den Glücklichen, der so ein Auto auch für 12.000 Euro irgendwo erstehen kann aber ich weiß definitiv, dass bei meinem Auto keine Überraschungen unterm Lack schlummern.

Falls Interesse besteht - ich könnte vielleicht einen 560SL rot/schwarz in Topzustand vermitteln. Hätte ich den vor meinem Kauf gekannt würde ich ihn heute selber fahren.

Gruß

Thilo

Du hast schon recht damit, das große Problem daran ist nur diese Restauration auch durch zu führen. Ich bin selber KFZ-Mechatroniker und habe auch schon diesbezüglich einige Erfahrungen mit meinem W123 gemacht. Mein Problem ist einfach (und das vieler anderer auch) einen geeigneten Platz zu finden den man sicher über einen längeren Zeitraum hat, über Starkstrom verfügt und vor allem der Besitzer mit solchen Arbeiten einverstanden ist. Ich suche jetzt schon seit über 2 Jahren danach, aber selbst wenn man bereit ist Kompromisse einzugehen und auch nicht nur direkt vor der Haustür sucht ist sowas extrem schwer zu finden.

Haha - Christian - viel schwerer als eine passende Garage zu finden ist es die passende Frau zu finden die eine Restauration so nebenbei erduldet

Gruß

Thilo

Hi Krisi,

ich denke, ich habe Dein Auto mit einem Interessenten von den "Freunden" auch angesehen. Zumindest glaube ich das.
Ich habe damals vom Kauf abgeraten, weil ich genau die Dinge an der Karrosserie entdeckt habe, die Du beschreibst. Auch der Typ, der Dir das Ding angedreht hat, passt auf die Beschreibung.

Falls Du mich irgendwie brauchen kannst, schick mir bitte eine PN

Gruß
Willi

On 2009-06-15 23:22, Thilo wrote:
Hallo im Gegensatz zu vielen anderen hier bei der Sternzeit, die jedem dazu raten sich ein Auto zu kaufen das eher etwas teurer und dafür gepflegter und vermeintlich restauriert ist - neige ich eher dazu lieber ein Auto zu kaufen von dem ich weiß dass noch einiges zu tun ist. Letztendlich ist das ehrlichste Auto doch das was man selber restauriert hat.

Was ist denn ein "ehrliches Auto" ?

Mir ist ein Auto ohne neue Schweller und andere Blechbratereien 10x mal lieber , auch wenn ich es selber machen könnte, was die meisten hier sowieos nicht können und teuer bezahlen müssen.

Kann deinen Ratschlag an "jeden" hier nicht nachvollziehen, der ist in meinen Augen eher fahrlässig.. Denn niemand kann bei einem Restaurireungsobjekt tatsächlich vorher genau abschätzen wie hoch die Summe letztendlich wirklich wird. Die Teile werden ja mittlerweie auch fast stündlich teuerer.

Mir wäre jedenfalls ein guter Mopf für 25 T€ lieber als ein zusammen gebratener Mitsiebziger für letztendlich den gleichen Preis oder gar mehr.

Vielmehr ist es doch so, dass Newcomer immer wieder meinen, sie könnten für einen geringen Preis einen alten SL fahren und am Ende mehr bezahlen als , wenn sie gleich etwas mehr auf den Tisch gelegt hätten. Der Vorteil ist nur, dass das die Haushaltskasse über Monate und ggf. Jahre in kleineren Raten belastet als die grössere Summe sofort und bei manchen notwendig, die Frau dass dann nicht so direkt merkt, Ausserdem hat man ja mal a gesagt dann musste auch b folgen. Wen nach einer Zeit dann die echten Kosten verdaut sind, kommt die Rechtferigung vor sich selbst, nach dem Motto, ja ist ja auch viel besser so, jetzt weiss ich was ich habe , hätte ich ja sonst nie gewusst .......

Ich habe noch nie schweissen müssen und weiss auch was ich habe. Gab es in der Klasse aber leider auch noch nie für 10.000 Euro.

Jürgen

Hallo Jürgen,

da hast du wohl etwas falsch interpretiert - ich gebe hier keinen Ratschlag - ich habe meine persönliche Einstellung zu diesem Thema beschrieben. Was sich der einzelne für ein Fahrzeug zulegt ist doch jedem selbst überlassen, ich bevorzuge eine vernünftige Basis auf der ich aufbauen kann bzw. sogar muss. Ein andere hat es lieber "gebrauchsfertig" wobei der äußere Schein eben trügen kann. Eines sollte aber jeder Neuling wissen - billig fahren tut man mit einem 4Jahre alten Twingo, einen 107 sollte man sich leisten können und nicht mit jedem Euro rechnen müssen wenn dann doch der Rost unerwartet blüht oder der Motor nicht so will wie er sollte.

Gruß

Thilo

erstaunlich, dass der Original Poster sich nich mehr meldet. Was ist denn nun aus der Sache geworden?
Adil

Hi Leute,

kurzer Zwischenstand:
Zuerst möchte mich bei Allen für die Konstruktiven Beiträge bedanken!
Es gibt tatsächlich noch jemanden, der meinen Verkäufer kennt und seine Verkaufspraktiken miterlebt hat. Zum Glück hat er die Mängel erkannt und nicht gekauft.
Ich bin gerade dabei mir Angebote für die Reparaturen ein zu holen. Ich habe vor den SL wieder flott zu machen. Parallel dazu werde ich ein Gutachten erstellen lassen und rechtliche Schritte gegen den Verkäufer einleiten. Ich werde wieder berichten......Noch eine Bitte, weiß jemand wo ich einen brauchbaren Tank zu guten Konditionen bekomme, das Neuteil ist schon extrem teuer.

Viele Grüße

Krisi

Ob Mopf oder Vormopf hat nicht unbedingt was zu sagen. Klar hat ein jüngeres Fzg weniger jahre hinter sich und die Konservierung von Werk aus war ebenfalls besser.
Habe nur beruflich schon öfters mit 107er zu tun gehabt, Vor- und Nachmopf. Da gab es einige Gemopfte mit wirklich hässlichen Rostschäden, aber auch 70er Baujahre mit viel Kilometer und erstaunlich weniog Rost, auch an den versteckten Stellen.
Hat eben viel damit zu tun was das Auto in seinem Leben alles mit gemacht hat:

-zusätzliche Hohlraumkonservierung
-Umgang durch die Werkstatt (wurden bei Wartungsarbeiten entstandene Beschädigungen am Unterboden ausgebessert oder offen gelassen)
-stand das Fzg oft draußen im Regen, evtl. am Berg so das sich Wasser in Hohlräumen sammeln konnte

usw., sind jedenfalls alles Faktoren die Einfluß auf den Zustand haben.

Muß deshalb Jürgen zustimmen: Ein restauriertes Fzg würde ich jedem Originalen vorziehen, sofern die Arbeiten bildlich dokumentiert sind oder von einem angesehen Spezialisten durchgeführt wurden.

Letztendlich ist es auch ein Frage des persönlichen Geschmacks, könnte zum Beispiel mich niemals mit einem gemopften Fzg anfreunden

Hallo Krisis,

Normalerweise solltest Du die Kiste in ein trockenes und belüftetes Eck stellen, und das Zivilverfahren beginnen.

Dann wird der Richter ein Gutachten wollen, einen Sachverständigen beauftragen etc. Das kann aber dauern.

Du solltest aber nichts ohne Anwalt machen.

Ein Wald und Wiesengutachter ist von der Gegenseite angreifbar.

Gerichtsstand für Deine Klage ist normalerweise der Wohnort Deines Verkäufers.

Du könntest die Warterei aber abkürzen, indem Du bei dem zuständigen Amtsgericht, ab Streitwert 5.000,- Landgericht
anrufst, und Dir dort eine Liste der dort eingetragenen KFZ-Sachverständigen besorgst, und dann ein Gutachten
von einem dort verzeichneten Gutachter erstellen läßt.

Die Eintragung läßt sich ein solcher Gutachter zwar auch bezahlen, wäre aber Gerichtsverwertbar.

Argumentation. Spart dem Verküfer den Nichtbenutzungsschadensersatz (der Tipp war für Deinen Anwalt kostenloss).

Nun zum Tank.

Nur weil einTank von außen etwas rostig aussieht, muss dieser nicht durch sein. Also erst einmal prüfen.
MB verkauft immer gerne neue Teile, schließlich muß der Umsatz stimmen.


Schraube erst einmal den Tanksiep heraus und schaue den an.

Sieht der noch gut aus, neue Gummidichtung rein und den Tank aussen blank schleifen (nicht sandstrahlen), und mit 2 K Epoxidgrundierer neu lackieren.

Allerdigs kann dann auch der Tankraum feucht sein, also den Schrott PVC raus und auch blank schleifen lassen.
Dann auch mit 2 K Epoxidgrundierer lackieren.

Es kann sich immer Kondenswasser bilden (Kaltes neues Benzin, etc.), es ist nur die Frage wie es abläuft.

Das PVC ist nur für die Schalldämmung da, hält aber prima das Wasser. Wirst Du noch früh genug an anderen Stellen merken.

Besorg Dir die Werkstatt-CD und freunde Dich mit dem Besitzer einer kleinen Werkstatt in Deiner Nähe an.

Herzlich willkommen beim Schrauben.

Hallo Krisi,

ich habe die ganze Prozedur bereits hinter mir. Allerdings waren die Probleme meines Fahrzeugs weitaus geringer als Deine. Wenn ich meine zurückliegenden Arbeiten und Kosten betrachte, kann ich Dich nur davor warnen, Dein Vorhaben ohne genügend Kapital anzugehen.

Bei Dir würde ich mehr Aktivitäten dafür einsetzen, Deinen Kauf rückgängig zu machen. Das konnte ich nicht, weil ich bereits sehr weit in der Restauration steckte.

Nimm Dir einen Rechtsanwalt und kläre über weitere über ihn. Wenn Du willst kann ich Dir meinen sehr kompetenten RA geben.

Gruß von Ralph

Phew, da hatte ich mehr Glück als Verstand!

Als ich meinen SL im 2005 gekauft habe, hatte ich keinen blassen Schimmer.

Nächträglich ein Schnapp für EUR 8000.- mit - wie ich jetzt weiss - quasi rostfreier Karosse.

Zu den netten "Beileidsbekundungen" der Vorredner möchte ich gerne zu diesem Fall einen anderen Blickwinkel einbringen:

Ich bin mir nicht sicher ob man im o.g. Fall auf dem Rechtsweg überhaupt etwas erreichen kann, da in jedem Kaufvertrag steht "gekauft wie gesehen".

Wer die aufgelisteten schwerwiegenden Mängel übersieht, muss m.E. in den sauren Apfel beissen, eben "gekauft wie gesehen".

Oder würde man ernsthaft eine Klage in Erwägung ziehen, wenn man versehentlich ein rotes Auto gekauft hat, obwohl man eigentlich ein schwarzes Auto wollte, und dies bei der Besichtigung "übersehen" hat???


Oder andersrum: ein Händler bietet ein rotes Auto als ein schwarzes Auto an. Der Interessent sieht sich den Wagen an, macht eine Probefahrt und kauft, gefolgt von einer Klage gegen den Verkäufer wg. falscher Farbangabe, i.e. arglistiger Täuschung.

Entweder es sind beide Farbenblind und bekommen Recht, oder es passiert gar nichts.


Was meinen die Juristen hier im Forum?

Gruss,

Michael
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Mr_T am 17-06-2009 13:34 ]

Hallo zusammen,

ich wollte mir die Tage eigentlich einen sehr schönen silbernen 280 SL von einem sehr freundlichen Herrn aus einem kleinen Ort in Obb. nahe des Tegernsees kaufen.

Jetzt lese ich hier die Beschreibung des Verkäufers und die kommt mir sehr bekannt vor...so viele 280S Cabrio Fahrer gibts ja wahrscheinlich nicht...

Klingt der Name des Herrn der wohl gerne Autos verkauft die nicht das halten was sie versprechen, ähnlich einem Getränk?

Ich will nicht den selben Fehler machen wie der Themenstarter, obwohl ich mir das Auto eigtl recht genau angesehen habe. Aber Probefahrt gabs noch keine bisher.

Viele Grüße, Sebastian

wenn man den fall über die strafrechliche schiene angeht kommt es weder auf das alter des kfz noch die vorliegenden mängel an

auch nicht auf fehlendes fachwissen des käufers

als privatkäufer brauche ich gar kein fachwissen

es geht einzig und allein darum dass jemand ein auto von geringerem wert besser dargestellt hat als es objektivierbar nach gutachten tatsächlich ist und den potientellen käufer durch wissentlich falsche angaben zu einem kauf veranlasst hat den er so nicht gemacht hätte, wäre er nicht getäuscht worden.

das hat mit gewährleistung nichts zu tun!


daher: Strafanzeige

ohne mitleid mit dem sog. verkäufer

Edgar

On 2009-06-17 14:18, Edgar_Markus wrote:
wenn man den fall über die strafrechliche schiene angeht kommt es weder auf das alter des kfz noch die vorliegenden mängel an

auch nicht auf fehlendes fachwissen des käufers

als privatkäufer brauche ich gar kein fachwissen

es geht einzig und allein darum dass jemand ein auto von geringerem wert besser dargestellt hat als es objektivierbar nach gutachten tatsächlich ist und den potientellen käufer durch wissentlich falsche angaben zu einem kauf veranlasst hat den er so nicht gemacht hätte, wäre er nicht getäuscht worden.

das hat mit gewährleistung nichts zu tun!


daher: Strafanzeige

ohne mitleid mit dem sog. verkäufer

Edgar

Wenn alles nur so einfach wäre, aber Hauptsache klagen.

Und - sorry - auch mit zweierlei Mass messen, denn...

...was ist:
- wenn der Verkäufer Privatmann ist?
- der Privatverkäufer kein Fachwissen hat?

Beispiel: mir ist kürzlich ein SLC von einer älteren Dame angeboten worden. Nach Ihrer Ansicht ein Wägelchen in sehr gutem Zustand, immer bei Merdedes gepflegt und gewartet. Nach meiner Analyse ein Fall für eine Totalsanierung. Ich bin der 100%igen Überzeugung, dass mich die ältere Dame NICHT übers Ohr hauen wollte.

Gruss,

Michael[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Mr_T am 17-06-2009 14:39 ]

Hallo Michael,

...und genau da fängt der Betrüger an und hört die Arglosigkeit auf.

Ich sehe das genau wie Du und viele andere. Wenn ich das Fahrzeug von der alten Damen kaufe, die davon überzeugt ist, dass das Fahrzeug gut und in Ordnung ist ist ein Kauf einzig Problem des Käufers.

Wenn es Probleme aber bewußt verschleiert oder versteckt werden ist das einzig das problem des Verkäufers. Das ist letztlich einfach Betrug und nix anderes.

Wenn Rostlöcher mit Knetmasse und Silberfolie sowie Spachtel verborgen werden, die gesamte Karosse neu lackiert worden sein soll (bei der so etwas nicht auffällt) dann gibt es dafür nur ein Wort: B...

Das hat mein Rechtsanwalt aufgegriffen und wurde von der Gegenseite im Zuge eines Vergleichs auch anstandslos anerkannt. Also kein Prozess. Nur: Rechtsschutzversichert sollte man trozdem sein! Sonst hätte mich der Spass rund 1.700 Euro gekostet.

Gruß von Ralph

mit dem ordner und den rechungen im kofferraum kann ich den betrüg** vorsatz des privatverkäufers jederzeit belegen



rest macht die staatsanwaltschaft auf kosten des steuerzahlers

Edgar

Hi Leute

Da kommt ja langsam Bewegung rein.....Ja der Typ heißt wie ein sehr beliebtes Getränk in Bayern.....und nach meinen Informationen, hat er wohl schon mehrere Leute übern Tisch gezogen. Wenn man Ihm nun Gewerbsmäßigen Handel nachweisen kann, ist der Ausschluss der Gewährleistung ohnehin nicht rechtswirksam und er muss das Auto zurück nehmen.

Also bleibt dran und gebt mir Bescheid, jetzt gibts was auf die Nüsse

Viele Grüße

Krisi

Was ist denn ein beliebtes Getraenk in Bayern? Radler oder Weizenbier?
Adil

Hallo und ich möchte dir keine Angst machen, aber warum staatsanwaltliche Ermittlungen? Um zivilrechtlich problematische Ansprüche geltend zu machen? Auf Kosten des Steuerzahlers? Das haben unsere Herren Amts-bzw Landesrichter gar nicht gerne. Unabhängig davon gilt der Beschuldigte bis zum Beweis des Gegenteils als unschuldig. Also vorsicht mit irgendwelchen Behauptungen.
Realistisch gesehen wird die Geschichte lange Zeit dauern, sehr viel Geld kosten und in einem Vergleich enden. Denn, schwöre lieber auf die Unschuld einer Hure als auf die Gerechtigkeit der deutschen Justiz. Recht haben und Recht bekommen ist ein Unterschied. Unsere Advocaten versprechen einem erst das die Sache zu unseren Gunsten ausgeht und hinterher heißt es, sorry mehr war leider nicht drin. Lag am Richter.

Bobby

Der Griff ins Klo ist schmerzhaft, aber der Toilettenhersteller kann dafür nicht verklagt werden.


Gruss,

Michael (ohne Schadenfreude, aber auch ohne Mitleid)

wer nicht kämpft hat schon verloren

So liebes Forum,

jetzt ist es fast ein Jahr her, dass ich meinen Beitrag über den Kauf meines Sl´s eingestellt habe. So ists ausgegangen:

Ich habe erstmal ein Dutzend Werkstätten abgeklappert und nach Komplettsanierung gefragt, leider wollten die meisten erst gar nicht anfangen, der Rest war einfach viel zu teuer. Dann erinnerte ich mich an einen netten Schrauber aus der Umgebung, der zusammen mit seinem Bruder die Gurke wieder auf Vordermann bringen könnte. Gesagt getan, wir haben uns getroffen und noch mal und noch mal.....zum Schluss waren die beiden bereit, den SL von vorne bis hinten zu sanieren, folgendes wurde gemacht:

- 2 neue Kotflügel
- 2 neue Seitenteile
- unzählbare Reperaturbleche eingeschweißt und verzinnt
- neue Heckschürze (da war ne hässliche AHK dran)
- Zylinderkopf überholt
- Elektrik gangbar gemacht
- Komplette Karosserie geschliffen, geschweißt gefüllert und perfekt lackiert
- Fahrer- Beifahrersitz wurden vom Sattler neu aufgepolstert
- Neues Verdeck
etc.etc.etc
Das ganze hat nun fast ein Jahr dedauert, aber das Resultat war die Wartezeit wert.
Im Anhang habe ich mal 2 Fotos beigefügt, eine genauere Beschreibung folgt noch.
Ich habe noch einige Anläufe unternommen den unseriösen Käufer bei zu kommen, leider ohne Erfolg, aber jetzt steht der kleine wieder in voller Pracht da und der ganze Ärger ist fast verflogen.

Ich möchte mich beim Forum ganz herzlich bedanken, hier konnte ich mir wirklich Top Infos für die Restauration holen.

Viele Grüße an Alle

Krisi

Hallo Krisi,

super, herzlichen Glückwunsch!!!

Toll, dass Du das durchgestanden hast und einen langen Atem bewiesen hast. Das Ergebnis kann ich sehen lassen und Du kannst darauf stolz sein.

Allzeit gute Fahrt mit Deinem wiederauferstandenen SL.

Viele Grüße

Oliver

Na dann hat es für dich persönlich ja noch ein gutes Ende gefunden, wenn man die Kosten der Restauration außen vor läßt! Darf ich fragen, wieviel dich das alles zusammen am Schluß (außer deinen Nerven) gekostet hat?

Gruß

Stefan