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Empfehlungen zum Unterbodenschutz
- Sander
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darf man(n) die Frage zum Unterbodenschutz noch stellen?
Welche Empfehlungen könnt Ihr mir zu einem dauerhaften Schutz des Unterbodens geben? Reicht einfache Zinkfarbe, Lack und Unterbodenschutz? Welche Produkte sollte ich anwenden?
Die Fragen gelten auch für den Innenraum/Kofferraum.
Gruß
Dirk
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- Micha B.
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Unterbodenschutzaufbau ist wie Religion: Der eine glaubt an dies, der andere an das.
Nach anfänglichen "Fehlern" (steht in Klammern, weil sie sich erst noch als Fehler erweisen müssen) empfehle ich folgendes (herstellerunabhängige) Vorgehen:
1. Alles runter, bis aufs blnke Blech. Auch die ganze Fugendichtungen!!!
2. Zwei Schichten Grundierung
3. Min. eine Schicht Decklack
4. Steinschlagschutz auf PVC-Basis (kein Bitumenprodukt!)
Alternativ zu Punkt 4. kann man auch ein transparentes Wachs auftragen. Es verhindert keine Beschädigungen durch Steinschlag, aber man sieht bei regelmäßiger Kontrolle sofort wo Handlungsbedarf besteht und kann partiell eingreifen. So hab ich es bei meinem 108er gemacht. Das ist aber definitiv nichts für Viel- oder Schotterpistenfahrer.
Zum U-Schutz: Ich würde niemals Bitumenmaterialien nehmen (das schwarze Zeugs zum Streichen), weil es eine fürchterliche Sauerei ist das Zeug mal wieder abzumachen um Arbeiten zu können. Also ein Tipp in Richtung Zukunft.
Zum Lack: Keine Lösungsmittelhaltigen Lacke verwenden (z.B. Hamerit und Co.). Die Lösungsmittel treten im Abtrocknungsvorgang aus dem Lack aus und bilden so mikroskopisch kleine Löcher. Löcher, die das Wasser und der Sauerstoff garantiert finden.
Nimm zweikomponentige Lacke (Basislack und Härter), diese bilden beim Aushärten eine homogene Schutzschicht, die auch auf Dauer dicht ist.
Vom finalen U-Schutz abgesehen gilt für Innen- und Kofferraum das Gleiche. Unsere Autos rosten auch dort in der Regel nur an jenen Stellen, an denen der werkseitige Lackaufbau nicht vollständig ausgeführt worden war.
Micha
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- Frischling
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bei dem Thema darf mein Senf natürlich nicht fehlen. Nach jahrelangem Rumexperimentieren erreiche ich den maximalen Korrosionsschutz durch:
1. Alles runter, bis aufs blanke Blech. Auch die ganzen Fugendichtungen!!!
2. Liquid A aufbringen und wirken lassen (min. 1 Tag)
3. Unterboden großzügig mit Gel BN bestreichen (Hintere Radhäuser auslassen)
4. Vordere Radhäuser mit Gel BN behandeln und Innenkotflügel drübermontieren
5. Hintere Radhäuser großzügig mit Permafilm versiegeln
6. Das ganze ein paar Tage ablüften lassen
Fluidfilm-Fan
Michael
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- ThomHolger
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Gruß
Holger
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da meine Kiste bei Regen nicht oder nur Zur Not bewegt wird, mach ich es wie schon immer....großen Topf & dicken Pinsel, ( je teerter desto hälter ) und dann nicht sparsam sein.
Gruß Willy
alte Schule
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- laura
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wenn man auf den intakten serienmäßigen Unterbodenschutz Fluid draufsprüht undggf. noch Gel BN draufmacht,dann sind doch alle potentielle Mikrokanäle abgedichtet ,und es dürfte hier nicht mehr rosten. Ein Problem stellen natürlich die Flanken dar. Hier müsste man mal kratzen, um zu sehen, ob darunter alles OK ist.
Alfred
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wenn man auf den intakten serienmäßigen Unterbodenschutz Fluid draufsprüht undggf. noch Gel BN draufmacht,dann sind doch alle potentielle Mikrokanäle abgedichtet ,und es dürfte hier nicht mehr rosten.
Hallo Alfred,
möglich ist dies, beinhaltet aber im Gegensatz zur vorherigen Beseitigung des alten U-schutzes folgende Probleme:
1. Verdeckte Vorschäden werden nicht gefunden und folglich nicht beseitigt.
2. Wer garantiert, daß FF wirklich komplett den alten U-Schutz unterwandert?
Skeptisch
Michael
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Ich stimme der von Alfred vorgeschlagenen Lösung zu. Bei meinem W123 habe ich diese Methode vor zehn Jahren in Auftrag gegeben. Der Unterboden ist immer noch in Ordnung.
Die vom Abt erwähnten Vorschädigungen sind sicherlich ein Punkt, doch dürfte vorhandene Korrosion durch Luftabschluß einstweilen zum Stillstand kommen.
Und selbst wenn es denn irgendwann weitergammeln sollte: Dann wird eben eine neue Unterbodenplatte eingesetzt und wieder gut versiegelt.
Wo ist das Problem? Erscheint mir reichlich schmerzärmer als die elende Plackerei der Bitumen-Entfernung.
Also: Schabst Du noch oder fährst Du schon.
123er-Grüße
HM
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On 2005-08-09 12:17, HMKoopmann wrote:
Und selbst wenn es denn irgendwann weitergammeln sollte: Dann wird eben eine neue Unterbodenplatte eingesetzt und wieder gut versiegelt.
123er-Grüße
HM
Hehe, der war gut.... "wird eben".....muss man sich auf der Zunge zergehen lassen...
Willy
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Willy am 09-08-2005 12:56 ]
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ich höre immer wieder den Einwand: "Was, den ganzen Unterboden runter? Was eine Plackerei!"
Richtig - es ist eine Scheiss-Arbeit, die sich mancher sicher gerne erspart. Dazu folgendes:
1. Man muß nicht den U-Schutz runter nehmen, Alfreds Lösungsansatz ist sicher besser als nix.
2. Meine ganz persönlichen Nerven hat es beruhigt, zu wissen, das definitiv kein Rost unter dem alten Rotz lauert.
3. Ich schraube gerne, mir macht die Arbeit nix aus. Im Gegenteil, wenn andere die Reifen quietschen lassen und die Sonne genießen, hocke ich selig unter meinen Kisten und mache mich schmutzig. Mir fehlt da nix.
Jedem das seine
Michael
Mercedes Benz Oldtimer-Stammtisch Koblenz [ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Abt-Hugo am 09-08-2005 13:16 ]
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Willy,
dazu mußt Du wissen, daß ich derartiges nicht selber angehe sondern berufeneren Händen anvertraue.
Ich bin also in Fragen des Unterbodens ein Warmduscher.
Grüße, HM
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On 2005-08-09 13:42, HMKoopmann wrote:
dazu mußt Du wissen, daß ich derartiges nicht selber angehe sondern berufeneren Händen anvertraue.
Grüße, HM
Na,
dann ist das kein Problem....
Gruß WIlly
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- laura
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gibt es eigentlich Hinweise oder Beweise, dass Fluid Gummis angreift?
Alfred
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