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Welche Einspritzventile?
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Teilenummer laut Katalog A0000785723 (Bosch 0437502035, aus Stahl), ersetzt durch A0000785823 (Bosch 0437502054, aus Messing mit Viton-Dichtsitz).
So weit, so gut, es sind aber beide Produkte noch erhältlich. Was soll ich jetzt nehmen?
Offensichtlich kamen die früheren Düsen ohne ein Elastomer als Dichtung aus und Viton scheint ja sehr gut hitzebeständig zu sein, aber nicht sehr kältebeständig, was 1986 zum Absturz des Space Shuttle Challenger führte.
So schlimm wird es bei mir wohl nicht werden, aber trotzdem frage ich mich, warum man hier ein Produkt nehmen soll, in dem es eine zusätzliche Verschleissstelle gibt.
Angeblich wurde Viton wegen besserer Dichtheit eingesetzt, die Dichtheit ist bei meinen alten Düsen aber gar kein Problem, nur das Strahlbild sieht seltsam aus.
Was meint ihr?
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Heinrich von Kleist
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Tja gute Frage: In der Verwendungsliste sind beide für den 560 SL aufgeführt. Der Öffnungsdruck ist aber etwas unterschiedlich. Einmal 4,3 + 0,3 Bar und einmal 4,0 Bar . Insofern würde ich wohl die mit Viton nehmen. Denn der Motor wird eher heiß als kalt.
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das Space Shuttle war im Betrieb auch eher heiss als kalt .....

Scherz beiseite, schon klar, der Motor wird im Betrieb warm, aber welcher Verschleiss tritt auf, bis es soweit ist?
Welches sind denn die Ventile mit dem höheren Öffnungsdruck?
Hälsningar, Lutz
Off-Topic: Ich finde es schon bemerkenswert, daß ein Ingenieur des Herstellers der Feststoffraketenbooster am Abend vor dem Start wegen der Kälte (wenige Minusgrade!!) vor einem Start aus genau dem Grund, der dann zum Unglück führte, gewarnt hat (nachzulesen im verlinkten Wikipedia-Artikel). Das war mir bisher nicht bekannt.
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den niedrigeren Öffnungsdruck haben die 054.
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meine Einspritzventile sind gekommen und da ich schon Einiges von schlechten Erfahrungen mit neuen Einspritzventilen gelesen habe, wollte ich sie gerne vor dem Einbau testen. Dabei kam die Frage auf, in welchem Druckbereich die denn eigentlich ein gutes Strahlbild liefern sollten.
Meine Idee ist, im Bereich zwischen Öffnungsdruck und Systemdruck (6,2-6,4 bar). Liege ich damit richtig?
Hälsningar, Lutz
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das ist eine etwas seltsame Frage. Die werden auf einen Abdrück-Prüfstand mit Hebel zum Pumpen und Manometer gepackt. Dann dürfen sie nicht zu früh öffnen oder nachtropfen. Ansonsten wirst Du dabei den Druck nach deren Öffnen nicht mehr erhöhen und nur noch das Spritzbild betrachten.
Generell ist es eine gute Idee, neue Einspritzdüsen erst abzudrücken.
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Unten rechts wird das Einspritzventil angeschraubt, oben links wird die Prüfflüssigkeit in den Zylinder eingefüllt und das Ventil dort geschlossen. Oben rechts wird ein Luftdruckschlauch angeschlossen.
Dann setzt man die Flüssigkeit im Zylinder durch Öffnen des Ventils oben rechts am Luftanschluss unter Druck. Zuerst wird das Einspritzventil durchgespült, um Luftblasen zu entfernen. Wenn man das Ventil am Lufteinlaß feinfühlig öffnet, steigt der Druck langsam und man kann den Öffnungsdruck des Einspritzventils am Manometer ablesen.
Um das Strahlbild zu testen, kann ich natürlich beliebige Drücke am Druckminderer des Kompressors einstellen und das war der Hintergrund meiner Frage.
Inzwischen habe ich noch gelesen, daß an den Differenzdruckventilen des Kraftstoffmengenteilers ein von der Kraftstoffmenge unabhängiger Druckabfall von 0,1 bar entsteht. Demnach müsste der Kraftstoff die Einspritzventile bei einem Systemdruck von 6,2-6,4 bar mit 6,1-6,3 bar erreichen und das wäre dann auch der Druck, den ich einstellen sollte, oder?
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die Ventile fuer die K-Jetronic oeffnen bei ziemlich genau 3,5 bar .
Du hast dir mit deinem Pruefstand viel Muehe gegeben aber ich fuerchte du wirst damit so noch nicht richtig gluecklich werden.
Wenn die Ventile richtig schoen spruehen, machen die so ein singendes Geraeusch.Das sieht man dann auch und dann weisst du, dass du es wieder einbauen kannst.
Dieses Geraeusch erreiche ich bei meinem Versuchsaufbau (siehe Youtube"mercedessource cis injector") nur wenn ich gefuehlvoll an die 3,5 bar randruecke und dann auch gleich wieder nachlasse.
Ich wuerde die auch nicht mit 6,5 bar beaufschlagen >> kann sein, dass du die dann beleidigst. Schoen singen und spruehen tun die sowieso nur bei 3,5 bar ...
Gruss
Achim
350 SLC Bj 78,
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in Deiner Apparatur solltest Du jetzt langsam den Druck erhöhen, bis die Einspritzdüsen öffnen. Nicht mehr. Und dann das Sprühbild betrachten und bei etwas weniger Druck prüfen, ob sie nachtropfen. Ob Du das mit der Apparatur hinbekommst, wage ich zu bezweifeln.
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Entschuldigt bitte den nicht ganz ernst gemeinten, langen Satz, ich hatte keine Zeit für einen kürzeren (angeblich von Goethe)
Liebe Grüße und allzeit gute Fahrt
wünscht Uwe aus dem Bergischen Land.
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Ein Sportwagen ist eine Sitzgelegenheit, die es uns ermöglicht, von unten auf andere herabzuschauen. (Robert Lembke)
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Der Verkäufer beteuert, daß er nicht wissentlich defekte Ware an andere Kunden versenden würde, schon gar nicht nach Schweden. Ich will ihm das auch nicht unterstellen, zumal ich bisher sehr gute Erfahrungen mit der Firma gemacht habe. Es ist ja auch denkbar, daß ein Kunde festgestellt hat, daß die Dinger nicht gut funktionierten und weil er es sich einfach machen will, macht er einfach von seinem Rückgaberecht Gebrauch. Oder der Verkäufer bekam die Ware schon so von seinem Lieferanten. Oder, oder, oder .....
Auf jeden Fall bekomme ich umgehend Ersatz.
Ich habe mal versucht, meine Testergebnisse im Video festzuhalten
So sieht das meiner Meinung nach gute Ventil aus:
und so das Schlechte:
Bei 3,5 bar hat bei mir kein Ventil geöffnet. Auch nicht bei 4 bar. Weder die Alten (Stahl) noch die Neuen (Messing mit Vitonsitz).
Die Neuen haben alle zwischen 4,4 und 4,6 bar geöffnet:
Noch eine Verständnisfrage: War meine Annahme denn richtig, daß die Ventile im Betrieb mit 0,1 bar unter Systemdruck, also 6,1-6,3 bar beaufschlagt werden? Daß man das so nicht testen kann/soll, verstehe ich schon, denn im Fahrzeug wird ja auch die Durchflußmenge reguliert, was bei meinem Testaufbau ja nicht der Fall ist.
Hälsningar, Lutz
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Warum auch immer, war mein erster Versuch, ein Video einzubinden.
Hier der Link zum Video des guten Ventils:
www.ferienhaus-in-nordschweden.de/VID_20171109_121745_1.mp4
Das Schlechte:
www.ferienhaus-in-nordschweden.de/VID_20171109_123713_1.mp4
Und der Öffnungsdruck:
www.ferienhaus-in-nordschweden.de/VID_20171109_122731_1.mp4
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Toller Aufbau - Hut ab!
Ich hab von den Drücken keine Ahnung, wollte nur Anmerken, dass die Prüfflüssigkeit eine ähnliche Viskosität wie Kraftstoff haben muss, wenn man bei aktivem Durchfluss den Druckabfall ermitteln will.
Ich bleibe mal auf Deinem Kanal, Du sendest ein spannendes Programm.
Grüße Martin
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
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wie Du schon richtig erkannt hast, wird im Mengenteiler eine Durchflussmengenregelung und keine Druckregelung vorgenommen. Deshalb ist die Frage so nicht zu beantworten. 6 Bar könnten sich nur an den Einspritzdüsen bilden, wenn die verschlossen sind und nicht öffnen. Der Systemdruck drückt das Benzin zu den differenzdruckgesteuerten Ventilen, die dann den Durchfluss regeln. Der Differenzdruck in der Unterkammer wird bei der KE-Jetronic nicht vom Warmlaufregler, sondern vom Steuergerät über das EHS (elektrohydraulisches Stellglied) eingestellt.
Im Realbetrieb wird sich an den Einspritzdüsen also der Öffnungsdruck von ca. 4 Bar einstellen und dabei wird der Durchfluss geregelt. Würdest Du jetzt bei Deiner Apparatur ohne Druckregler und ohne Druchflussbegrenzung die 6,5 Bar Systemdruck anlegen, könnte der Durchfluss eines Einspritzventils zu gering sein, um das geförderte Benzin abzuführen. Damit würde sich der Druck an den Einspritzdüsen sehr wohl Systemdruck oder ohne Druckregler mit Rückführung in den Tank sogar mehr erreichen können. Wenn Du die Benzinpumpe direkt anschließt ohne Druckregler kann die dann auch bis zum statischen Förderdruck bei Q=0l/min (so etwa 10 Bar) ansteigen. Das könnte dann auch eine Einspritzdüse schädigen. Also deshalb unbedingt einen Druckregler vorschalten und am besten auch einen Durchflussbegrenzer.
Ich bleibe aber ein Freund des Abdrückens mit der Hand. Da sieht man einfach mehr. Die originale Einrichtung heißt KDJE-P 400, man kann aber auch die EFEP 60 für Diesel Einspritzdüsen mit einem Manometer niedrigeren Drucks verwenden.
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- mikep500
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die Autodocs lassen die Düsen gegen den Karton sprühen um zu sehen ob sie überhaupt sprühen.
Im vergleich zur K-Jetronik spritzen aktuelle Motoren nicht immer ein sondern nur kurz zum richtigen Zeitpunkt.
Deswegen muß man ein paar Zyklen durchlaufen lassen um überhaupt etwas zu sehen.
Mit einem Düsenprüfstand haben sie auch schon gearbeitet.
Mike
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ich mache hier nochmal schnell auf.
Ich würde gern bei Euch mal nachfragen, ob das die richtigen Bosch Einspritzventile für mein 500SL MOPF 245 PS wären.
(A0000785823) Bosch 0437502054, aus Messing mit Viton-Dichtsitz
Danke und schönen Abend noch
Liebe Grüße
Klaus
Wenn Gott gewollt hätte, dass wir Benzin sparen,
hätte er uns dann den V8 geschenkt?
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ja, stimmt, sind dieselben wie beim 560er.
Hälsningar,
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- Banane66
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danke für die Info., hatte ich mir schon gedacht, war mir aber nicht sicher. Acht Stück sind ja nicht gerade billig.
Dein Prüfgerät gefällt mir recht gut, werde ich mir wohl nachbauen. Zur Zeit gibt es ein BOSCH KDJE-P 400 bei Kleinanzeigen, aber 350,00 € sind mir einfach zu viel, wenn man es nicht regelmäßig braucht.
Liebe Grüße
Klaus
Wenn Gott gewollt hätte, dass wir Benzin sparen,
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mit den besten Grüßen Jochen
Das Leben ist zu kurz für später
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