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Hilfe bei Roststelle SL280
- jochen2405
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ich bin neu hier im Forum und verfolge seit einiger Zeit die Beiträge, da mich auch das SL-Fieber gepackt hat. Mit Checkliste bewaffnet habe ich mir auch schon ein paar Fahrzeuge angesehen, war aber bislang nicht das richtige dabei, bzw. hat mich die Seite hier schon des öfteren vor der "Geldvernichtung" bewahrt Wie hier schon oft Berichtet besteht zwischen Anzeige und Wirklichkeit, gepaart mit Preisvorstellungen jenseits von Gut und Böse, ein ziemlich großer Unterschied.
Ich suche kein Fahrzeug was perfekt ist, aber auch kein Auto für eine Vollrestaurierung. Ich finde es für mich wichtig, dass sich der Kaufpreis und anschließend getätigte Investitionen in einem realistischen Rahmen bewegen. Jetzt habe ich mir wieder ein Auto angesehen, 280 er, Schalter, BJ. 77 (177PS!) nicht viel Ausstattung (was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen, bzw. muss nicht Instand gesetzt werden). Nachvollziehbare Historie, (2 Halter, inkl dem jetzigen), nachvollziehbare KM anhand Mercedes Rechnungen, Originalunterlagen, Innenraum Top, Wagen hinten, Kofferaum, Verdeckkasten, Innen Boden, alles super....
Und jetzt kommt das aber (wie auch sonst..)
1. Wagen seit 6 Jahren ! Stillgelegt (Motor läuft). Wäre aber auch nicht das Problem, sondern das Problem ist am
2. Vorderwagen nämlich Radhaus rechts. Rost!
Da ich mich aber nicht mit Blecharbeiten auskenne, würde ich euch gerne um Rat fragen, was an Arbeit/ Kosten auf mich zukommen könnte. Komplett neues Radhaus, oder kann man schweißen (lassen).
Mir ist bewußt, dass natürlich noch andere Sachen irgendwo lauern können, aber letztendlich ist der Kauf eines Wagens immer mit einem gewissen Risiko verbunden.
Ich habe mal ein Foto beigefügt.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
Grüße
Jochen
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- Thorsten560SE
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da wäre ich sehr vorsichtig! Der Riss im U-Schutz oberhalb der Roststelle sieht sehr verdächtig nach einem Unfall aus. Nicht sehr doll aber eben soviel das der Schutz gerissen ist.
Gruß Thorsten
tb560
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- Nichtschwimmer
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Wenn du den Schaden beurteilen möchtest, lege die Stelle frei. Dann siehst du ob das Blech darunter durchgeostet, angerostet ist oder schon mal repariert wurde. Bei ernsthaftem Interesse macht ein seriöser Käufer bestimmt mit, da ja nur etwas U-Schutz abgekratzt werden muss.
Udo
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- jochen2405
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Laut Eigentümer ist der Wagen unfallfrei. Von innen (Motorraum) war nichts zu sehen. Alle Bleche waren normal, nichts gedengelt oder geschweißt. Schlossblech etc. ok.!?!
Grüße
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- gelberbenz
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abkratzen und nachschauen ! Muss nichts schlimmes sein kann aber . Da ist auch was von oben reingelaufen ( Batteriesäure ? ) . Wie gesagt abkratzen nachschauen ob nur Rost darunter ist und keine Durchrostung. Wenn kein Loch dann mit Rostumwandler behandeln und wieder versiegeln. Bei einem 77 er wirst Du, wenn Du genau nachforscht , noch mehr finden. Ich habe einen 76 er , der war schon nach 4 Jahren (1980 ) angerostet. Habe Ihn aber immer noch !!
Grüsse Werni
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- driver
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Wolfgang
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- rema350SL-H
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Nach dieser Zeit kann einfach schon der ein oder andere Rostschaden auftreten, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Versiegelung der Hohlräume etc. auch von Daimler damals nicht heutigen Anforderungen entsprach. Also wenn ein Rostschaden fachlich sauber repariert/geschweißt und versiegelt worden ist, ist es doch gut so. An dieser Stelle hat man mit Sicherheit länger Ruhe als an all den unbehandelten Stellen, wo es unter dem Unterbodenschutz schon seit längerem unbeobachtet langsam vor sich hin fault.
Zum konkreten Fall: Wie weit der Rostschaden geht, siehst Du erst, nachdem der Unterbodenschutz runter ist. Das wurde ja schon gesagt. Und auch, dass man immer wieder staunt, wie weit sich die Korrosion tatsächlich ausgebreitet hat. Da wurde ja auch schon mit Rostumwandler gearbeitet, siehe die schwarze Stelle. Aber wenn das das einzige sein sollte, dann wären die Kosten garnicht so gravierend (vielleicht unter 1000 Euro in einer Oltimer-Werkstatt). Das müsstest in Relation zum gesamten Kaufpreis stellen und mit dem Verkäufer entsprechend verhandeln.
Aber, so sehr Du Dich vom Innerraum und das Obenherum hast begeistern lassen (ist ja auch wichtig, das Auge braucht ja auch etwas), das Geld kosten unsere Oldtimer unten herum.
Also wie sieht es da aus, bei den Schwellern, in den Stossstangen und dahinter, die Bodenbleche, z.B. im Bereich des Reserverades, u.s.w.? Den Wagen unbedingt auf eine Hebebühne oder drunterlegen, auch wenn es der Jeans weh tut, und die Stablampe nicht vergessen.
Trotzdem viel Erfolg,
Recardo
alias rema350SL...natürlich H
Viele Grüße aus Berlin
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- jochen2405
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@Recardo
Genau das denke ich auch. 40 Jahre alte Autos können auch Rostschäden haben und wie Du schon richtig sagst, muss man das Ganze in Relation zum Kaufpreis setzen. Ich kann nicht in der Bundesliga mitspielen, aber nur Mittel für die Kreisklasse einsetzen wollen Andererseits möchte ich die Kreisligamittel auch nicht komplett in die Tonne werfen
Ansonsten hab ich auch unter dem Auto gelegen und alle Teppiche Innen, Kofferaum, Reserveradmulde, etc. geschaut, Stossstangen, Hauben, Türen, ist ok. Der Wagen hat nur vorne Probleme. Schweller waren ok. (Da wo ich an den Problemstellen rumgestochert habe, Magnet hielt, also zumindest noch Blech da) Wie gesagt bei fast 40 Jahre alten Autos ist immer das Risiko, dass es Rost gibt. Und da bei diesen Fahrzeugen mit dem U-Schutz sehr großzügig umgegangen wird, ist es dementsprechend schwer diesen zu entdecken. Es gilt halt das Risiko so gut wie möglich einzuschränken, bzw. grob abschätzen zu können, ob ich mit dem Einsatz der finanziellen Mittel persönlich leben kann.
Und darum habe ich mich an die Experten hier um Forum gewandt, die schon Erfahrung mit solchen Arbeiten gemacht haben und natürlich auch den Kosten.
Grüße
Jochen
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- Mad_Eye_Moody
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Wichtig zu wissen:
Wenn bereits der innere Radlauf wie hier dermaßen marode ist, kann der Rest nicht viel besser sein. Zumindest war es bei meinen letzten drei R107 immer so gewesen. Fängt man erstmal an zu kratzen, kommt das Übel auch woanders zum Vorschein. Was man offen sieht, ist bloß die Spitze vom Eisberg.
Mein Tipp:
Finger weg, wenn man selbst nicht über umfassende Möglichkeiten zur Restaurierung verfügt oder beste Beziehungen dafür hat. Für diejenigen, die Spaß dran haben, kann es eine nette Herausforderung sein - unverbastelter und originaler übriger Zustand vorausgesetzt. Ich wolle es nicht nochmal machen, obwohl es mir damals schon viel Freude gemacht hat und ich viel Eigenleistungen in der Kfz-Werkstatt meines Bekannten erbringen dufte. Doch selbst der Meister schüttelte irgendwann den Kopf als ich immer wieder neue Rostnester freikratzte, die doch kurz zuvor noch gar nicht da waren...
Grüße
Michael
Grüße aus dem Pfälzerwald,
Michael
280 SL mit Buchhalterausstattung, Bj. 1978, Lack weiß 050, Stoff blau, 4-Gang Handschalter, Barockalus, Becker Mexico Cassette
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- losgehts
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Ich denke wenn wenn Du den Wagen geprüft hast und das die einzige Stelle ist, hast du einen guten Fund.
Das sich andere Stellen finden können ist nach 35 Jahren möglich, vielleicht sogar normal.
Dort ein Blech einschweißen ist durch eine Werkstatt bestimmt machbar, ich würde es einsetzen und nich aufschweißen.
Wenn die Technik ansonsten gut ist und er fährt Schlag doch zu. Preislich hast du nichts geschrieben von da her ist es schwer zu oder abzureden.
Lies mal durchs Forum da wirst du feststellen, das ein gutes Auto zwischen 20 und 30k kosten soll?
Bist du da deutlich drunter, machst du vielleicht ein Schnäppchen.
Was teuer wird sind die ganzen Gummiteile, Dämpfer am Fahrwerk, wenn die durch sind. Nicht das Material alleine, aber die Demontage der Achsen etc.
Man kann schnell 4-6 k für eine Gurke ausgeben und da ganz viel Arbeit und Geld rein stecken.
Ich könnte mir vorstellen, anhand deiner Angaben, das er gut ist, aber nach 6 Jahren Standzeit solltest du mindestens die ganze Benzinversorgung von Tank bis vorne prüfen. Dreck Ablagerungen etc. machen evtl. unnötige Folgeprobleme aus.
Viel Erfolg und evtl. stellst Du ein paar Bilder ein und gibst auch eine Preisinfo?
Gruß volker
Hobbyschrauber Jeep Cj 5 V8, verkauft, Ponton 180 Bj. 59, verkauft
Mercedes 350 SL 4.5 Bj 1972 fertig, Mercedes Ponton 220s Bj. 1956 mit Faltdach im Zulauf
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- jag_ev12
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ich denke du solltest mit dem Verkäufer mal reden ob er bereit ist an dieser Stelle mal die unterostete Plaste zu entfernen damit du siehst was da wirklich los ist. Auch solltest Du mal innen am Radeinbau auf den Längsträger schauen, ob da eventuell auch schon Rost zu sehen ist. Wenn da gründlicher Untersuchung noch keine Durchrostungen sind, dann kannst Du das mit entsprechendem Aufwand vielleicht sogar selbst in Ordnung bringen.
Das ist eine typische Stelle für Rostbildung am W107, da geht von oben innen eine senkrechte Ablaufsicke am Längsträger aussen vorbei und die ist nach Jahren bei vielen W107 verstopft - und wenn dieser Ablauf nicht wieder frei gemacht wird - dann wars das.
Bei meinem 500SL war an der gleichen Stelle noch nicht mal diese Rostbeule zu sehen, erst als ich bei den Restaurationsarbeiten da mit der Schruppscheibe dranging kam der Rostfraß zum Vorschein und das sah so aus.
Rost am Radeinbau
Ob man solche Durchrostungen dann nach näherer Untersuchung mit Reparaturblechen in Ordnung bringen kann, oder wie ich den kompletten Radeinbau erneuern werde - das muss derjenige dann eventuell mit einem erfahrenen Karosseriebauer entscheiden.
Gruss
Ulli
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- Schumi
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vielleicht erst einmal den großen ovalen Stopfen entfernen und den Längsträger von innen untersuchen. Ferner sollte das Wasserablaufloch freigestochen werden. Mit den dann gewonnenen Erkenntnissen, kann man weiter spekulieren bzw. die weitere Vorgehensweise abklären.
Schönen Sonntag
Rolf
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- jochen2405
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ich möchte mich nochmal für die bisherigen Antworten bedanken. Bei den bislang gesehenen Fahrzeugen konnte ich immer einen kühlen Kopf bewahren und ruhigen Gewissens nein sagen. Und die waren angemeldet und standen nicht jahrelang in der Garage. Was bei dem anders ist, außer das er steht, und das sonst die Bleche einen sehr guten Eindruck machen, ist, dass man wirklich alles nachvollziehen kann, Scheckheft, Rechnungen, Kaufverträge alles vorhanden. War immer bei Mercedes Werkstatt, Zumindest bis KM 120000, Jetzt hat er 150000.
Von daher
@Volker
Dämpfer, Federn, Lager wurden durch Mercedes schon erneuert (Rechnung vorhanden bei 123000 km)
Ich weiß, dass Stehen einem Motor nicht wirklich gut tut. Eigentümer (älterer Herr, hat den Wagen vom Erstbesitzer 1989 gekauft)) hat während der Standzeit den Wagen ab und zu bewegt und Ölwechsel gemacht. (sagt er, zumindest war das Öl, was jetzt im Motor war, keine pechschwarze Brühe). Trotzdem muss man mit allem Rechnen.
Soll die Hälfte kosten, was du für den unteren Wert eines Guten ansetzt.
Blech ist für mich so ne Sache. Schweissen kann ich nicht und kann auch nicht beurteilen, was und wieviel gemacht werden muss.
@Ulli
Deinen Thread habe ich schon durchgelesen, wie schon geschrieben, ist genau die gleiche Stelle. Auf eine Lösung vor deinem Kompletterneuerungsprojekt würde ich mich einlassen. Hast du da selber gemacht, oder machen lassen? Da geht es mir ähnlich wie deiner Schilderung zu entnehmen ist, erst mal so schnell wie möglich auf der Strasse haben, wenn man ihn dann schon hat
Grüße
Jochen
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- moonrush
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...
Was bei dem anders ist, ...
...
Soll die Hälfte kosten, was du für den unteren Wert eines Guten ansetzt.
Sollte das jenes Gribbeln auslösen, kann ich wirklich nur warnen.
Aber wir Menschen sind so, dass bisweilen da der Verstand aussetzt.
Lieber eine durchweg ordentliche Erhaltung zum normalen Preis als ein Schnäppchen mit möglichen teueren unbekannten Größen.
Nur so mal erwähnt,
Mirko
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- Mad_Eye_Moody
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nimm einen Kenner der Baureihe mit zur Besichtigung oder fahre mit dem Wagen zum TÜV zur Kontrolle. Das kostet schmales Geld, ist aber gut angelegt.
Grüße
Michael
Grüße aus dem Pfälzerwald,
Michael
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- Nichtraucher
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Hätte ich zwei Autos zu Wahl, gleicher Preis aber bei dem schlechteren Auto zuckts und bei dem besseren nicht, wurde ich etwas Arbeit und sogar eine Beule in Kauf nehmen.
So würde ich mich in einem Wurzelholzausstatter nicht wohl fühlen, hat jeder Billigchinese mit L-Ausstattung intus. Tät dann schon eher einen alten 350 ohne Holz nehmen...oder halt das, meiner Meinung nach gemütlichere Zebrano.
Kein Auto ohne Emotion aber natürlich auch keine Grotte.
Willy
500SL
Grand Cherokee WJ
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