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Tage der Verführung - Meine SL-Geschichte
- UB999
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2001, Sommer. Ich stehe im Autohaus eines meiner besten Freunde. Im Showroom ein silberner 300SL aus 85, volle Ausstattung, bereits modellgepflegt, einfach nur wunderschön. Ein offensichtlicher Neuzugang.
„Der gehört dem Bernd, er mistet seinen Fuhrpark aus, ich soll den Wagen mit verkaufen“, so mein Kumpel.
Bernd, ein mir auch guter Bekannter, der sein Geld vor Jahren mit dem Verkauf von Antiquitäten und reichlich Trödel gemacht hat, zwischenzeitlich keine Geldsorgen mehr kennt und sich im schwäbischen auf seinen Weinberg zurückgezogen hat, steht im Büro nebenan.
„Für Dich Uli, Neunzehnfünf“ – lächelnd und mit einem festen Handschlag in der Begrüßung von Bernd den Raum durchdringend.
Wortlos begutachtete ich den 300er. Das Kombiinstrument verrät mir fast jungfräuliche 78000 Kilometer. Meine persönlichen Finanzen überschlagend sitze ich mittlerweile im Wagen. Es riecht nach Leder. Satt fällt die Fahrertür ins Schloß. „Das ist meiner“ geht mir nach den ersten 5 Minuten des Sitzens durch den Kopf. Immer und immer wieder. Spontan läuft die eine oder andere Episode von „Hart aber Herzlich“ im Kopfkino ab. Ich bin verliebt.
Hier steht er, wartet für 19500 Mark auf mich, das Auto, welches ich schon immer besitzen wollte. Ich sehe mich in Gedanken bereits lässig durch das Land cruisen, durch die Tunnel rund um den Gardasee fahren.
„Du kannst Dir es ja bis nächste Woche überlegen, bis dahin steht der Wagen sicher noch!“ - klare Worte von Bernd. Nochmals ein tiefer Atemzug, nochmals das schwarze Leder gestreichelt, nochmals ein langer Blick über den gesamten Wagen. „Ich melde mich Ende der Woche“ waren meine verabschiedenden Worte im Autohaus – unwissend, dass ich meine spontane Liebschaft von da ab nie wieder sehen würde.
Die folgenden zwei Tage hatte ich nur zwei Dinge im Kopf – zum Einen die laufende Hausfinanzierung, verbunden mit gewissen finanziellen Verpflichtungen, zum Anderen den SL. Noch zwei Tage blieben mir, eine Entscheidung zu treffen – idealerweise noch die Richtige.
Am Tag drei klingelt jedoch das Telefon im Büro, Thomas vom Autohaus so die Nummer im Display. „Willst du den SL, sonst habe ich einen Interessenten, der würde sofort…“ – so die Botschaft durch den Hörer. Jetzt war kluger Rat teuer! „Nein, lass mal, auch wenn ich den Wagen so gerne besitzen möchte, ich muss erst einmal alle anderen Dinge…“ weiter kam ich gar nicht mit meinen Erklärungen. Ich war mir nicht sicher, eben die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Der SL wurde an einen anderen Interessenten verkauft – tagelang beschäftigte mich dieses Thema, der SL war jedoch definitiv weg, die große Liebe vorerst tot.
Von nun ab gingen viele Jahre ins Land, in denen ich mich aus beruflichen und privaten Verpflichtungen heraus weniger intensiv mit meiner großen Liebe beschäftigt habe. Im Frühjahr dann fiel mir eine Fachzeitschrift in die Hände, auf dem Titel ein R107. Wieder wurde dort alles beschrieben, was ich eigentlich bereits wußte, wieder wurde Emotionen geweckt, auf einmal war das Thema wieder so greifbar, so real. Wissend darüber, nunmehr mit einer gewissen finanziellen Unabhängigkeit ausgestattet zu sein, wurde die Zeitschrift demonstrativ oben auf die vielen anderen unwichtigen Blätter, die sich auf dem Couchtisch versammeln, gelegt. Der Plan ging auf! Mit Begeisterung ob der Schönheit dieses Wagens bekam ich eines Abends nebenbei von meiner Partnerin die Frage nach „…dem Preis des Mercedes auf Deiner Zeitung…“ gestellt. Treffer, alles richtig gemacht – ich hatte die moralische Unterstützung meiner Frau! Dachte ich zumindest!
„Ich wollte immer eine Pagode, das weißt Du doch!“ schallte es mir fast im selben Atemzug entgegen. Nachdem ich das aktuelle Preisgefüge beider Baureihen im Vorfeld bereits eingehend studiert hatte, und ich somit tatsächlich fast jeden, der bei mobile.de seinerzeit inserierten 107er und 113er inclusive der Daten zu den Fahrzeugen auswendig kannte, war ich spontan auch zur gestellten Frage meiner Liebsten aussagekräftig. „ab fünfundfünfzig für eine gute Pagode, mindestens dreiundzwanzig für einen brauchbaren Roadster“ war die realistische Ansage. Damit war das Thema hinlänglich durch und die Begeisterung für den 107er wuchs täglich auch bei meiner Partnerin. „Farbe egal, Hauptsache schwarz oder blau mit beigem Leder“ hörte ich in den folgenden Tagen des Öfteren. Zu dieser farblichen Einschränkung kam hinzu, dass ich selber nur auf einen 300er oder 500er aus war. Die US-Modelle sind nicht mein persönlicher Geschmack, wenngleich diese speziell dem 300er leistungsmäßig teilweise weit überlegen sind. Die US-Bumper und Doppelscheinwerfer sind einfach nicht mein Ding.
Hamburg, Kennedybrücke, irgendwann im April 2012. Gemeinsam mit meiner Frau bin ich beruflich in Hamburg, wir fahren über die Alster als uns ein dunkelblauer 107er mit blauem Softtop überholt und dann im Stau neben uns zum stehen kommt. „Das ist er!“ – eindeutig, einhellig, synchron schallt das durch unseren Wagen. Wir waren beide spontan im siebenten SL-Himmel. Noch abends im Hotel checkte ich zum gefühlt 200 Mal verschiedenste Automobilbörsen, ausgehend davon, dort wieder nur bereits Bekanntes zu finden.
Doch dann – ein Neuinserat eines Händlers in Berlin – ein blauer 300er aus 86, Leder creme, Sitzheizung, Klima, Automatik, 1. Hand und Kat. Beschrieben mit den schon üblichen Floskeln eines wunderbaren Zustandes, rostfrei und der nachweislichen, kompletten Historie des Wagens. Kaufpreis deutlich im Rahmen unseres gesetzten Budgets. Unser Auto also, der Wagen, der uns noch vor 3 Stunden auf der Kennedybrücke überholt hat. Klingt gut, zu gut. Ich checke noch den Händler im Internet, alles augenscheinlich seriös und im Rahmen. Anruf direkt am nächsten Morgen vom Frühstücksbuffet unseres Hotels aus. „Ja, der Wagen ist noch da, aber Sie sind der 12 Anrufer heute Morgen“ Es ist 9.20 Uhr! „Bitte reservieren Sie mir den Wagen, ich kann heute Nachmittag um 17 Uhr bei Ihnen in Berlin sein und mir das Fahrzeug ansehen – wenn alles paßt, unterschreibe ich direkt!“ So verblieben wir und reisten noch am selben Tag nach Berlin.
Die rund 300 Kilometer, die wir von Hamburg nach Berlin unterwegs waren, schienen heute endlos zu sein, ich kenne diese Strecke im Schlaf, bin hier schon so oft unterwegs gewesen. Meine Frau erwischte ich mehrfach dabei, dass sie sich die Fotos und das Inserat immer wieder auf dem iPad angesehen hat.
„In 200 Metern links abbiegen, danach erreichen sie Ihr Ziel auf der rechten Seite der Straße“ – diese Worte aus dem Navigationsgerät kündigten an, am Ziel zu sein, nur noch 3 Minuten bis zum Showdown!
Surfblau, Leder creme augenscheinlich im Bestzustand – so stand er im Autohaus vor uns! Mit den Schlüsseln und der kompletten Bordmappe stand nach einer kurzen Zeit der Verkäufer neben uns. „So, wie sie schauen, müssen Sie Herr Uli sein!“ Er sah uns einfach an, dass wir diejenigen waren, die verliebt gewesen sind, diejenigen, die groß auf der Stirn ein „Haben-Wollen“ eingebrannt haben.
Mit wenigen Worten wurde uns die komplette, astreine Historie zum Selbststudium überlassen, dazu der Schlüssel zum Wagen, dazu erfolgte ein diskretes Zurückziehen des Verkäufers, der uns zum Kennenlernen und Begutachten alle Zeit der Welt ließ. Meine Frau checkte die Unterlagen zum Wagen, jede Rechnung, jeden Prüfbericht, jeden Eintrag im Checkheft, alles perfekt, genau wie meine Untersuchungen auf Rost und technische Schwächen am Fahrzeug. Da war nix, gar nix Gravierendes – nur das Radio fehlte dem Wagen. Nach einer Stunde der Begutachtung wurde uns vom Verkäufer Kaffee angeboten – in netter Runde und entspannter Atmosphäre klären wir noch das Vorhandensein des Hardtops und das Alter des Vorbesitzers ab – ein alter Herr, der den Wagen 1986 neu erstand. Rund 82500 Mark wies die Rechnung mit allen georderten Extras damals aus, dafür gibt es - umgerechnet in Euro - auch heute noch ordentliche Autos zu kaufen. Der SL war damals also ganz vorne dabei!
Selbstredend wurden wir gebeten, uns den Wagen auch noch von unten auf der Hebebühne anzusehen. Der Verkäufer startete den Wagen – ein Schlüsseldreh und da war er, dieser Klang der 6 Zylinder. Wie Kinder sahen sich meine Frau und ich an, war der Wagen schön!
Erwartungsgemäß war der Zustand von unten dem Gesamterscheinungsbild entsprechend – alles gut also! „Nun fehlt Ihnen ja nur noch die Probefahrt“ – so der Verkäufer. Ruckzuck waren rote Kennzeichen am Wagen, auf ging es. Fast eine Stunde fuhren wir durch Berlin, wir waren angekommen, wir saßen in unserem SL. Das Auto fuhr wie am ersten Tag seiner Zulassung, nach nunmehr 26 Jahren klappert nichts, knistert nichts. Perfekt. Ein Mercedes. Ein SL. Unser SL.
Zurück im Autohaus war der Rest nur noch Formsache, wir korrigierten den Verkaufspreis noch in Ermangelung des Originalradios etwas nach unten, wenngleich uns der Verkäufer auch ein neuartiges Gerät eingebaut hätte. Dann Unterschrift, gekauft!
Eine lange Zeit des Wartens begann – über eine Woche musste aus beruflichen Gründen vergehen, bis ich die Zeit fand, wieder nach Berlin zu reisen, um das gute Stück abzuholen. Zwischenzeitlich wurde uns bereits der KfZ-Brief übersandt, so dass ich den Wagen anmelden gehen konnte. Dann war es soweit, an einem Donnerstagabend bewaffnete ich mich mit den Kennzeichen stieg nach 15 Jahren das erste Mal wieder in einen Zug der Deutschen Bundesbahn und reiste recht komfortabel nach Berlin. Die letzten Meter in das Autohaus erlebte ich in einem alten 124er T-Modell Taxi, der in dem Zusammenhang idealen Möglichkeit der Fortbewegung.
Nach einem netten Empfang außerhalb der regulären Öffnungszeiten im Autohaus ging dann alles sehr schnell – Kennzeichen angebracht, Schlüssel und Bordmappe erhalten, die Finanzen abgeklärt und Geld gezählt, Blümchen für die Frau erhalten, Foto vom Wagen gemacht und direkt nach Hause geschickt, Abfahrt. Wie stolz war ich in dem Moment – unser SL, mit eigenem Kennzeichen und unserem Namen in der Zulassung! Direkt ran an die nächste Tankstelle – der SL war fast leer – und nach 115 Euro aufgehört weiter zu zapfen, ich wollte ja schließlich noch einen Imbiss und ein Wasser bezahlen können. Die restlichen 270 Kilometer nach Hause habe ich genossen, das Gefühl so wunderbar entspannt und souverän zu reisen hatte ich lange nicht mehr. Daheim wurde ich bereits an der Tür empfangen. Die Tage der Verführung hatten nun ihr Ende, die Tage, Wochen und Jahre des Genießens haben nun begonnen.
Einen Tag vor meinem 37. Geburtstag stand er nun endlich in der Garage, der Wagen, der mir bereits 2001 schlaflose Nächte beschert hat. Hätte ich doch nur schon damals zugeschlagen…
Uli
300 SL Automatik, surfblau, Leder creme, Klima, Sitzheizung, EDW, Zentralverriegelung, Becker Avus elektronic + el. Antenne, Außenspiegel li. + re. beheizbar, rechts elektrisch verstellbar, Armlehne klappbar vorn, WD Glas rundum
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Thomas
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schöner Bericht, dem die leuchtenden Kinderaugen regelrecht entspringen!
Möge das "Märklin-Fieber" noch lange anhalten!
Gruß Björn
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- UB999
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Oder ist das Willy unter neuem Nick?
Thomas
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Neben den technischen Beiträgen hier wollte ich einmal mit etwas Anderem daherkommen.
Uli
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On 2012-05-15 17:37, Turbothomas wrote:
jetzt auch mit Bild
Grüßle
Thomas
Also,
wenn ich das Bild vorher gesehen hätte, hätte ich auf Piratenpartei und schamloses Kopieren getippt ...
Thomas
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- klausrinner
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Natürlich gönne ich Dir (Euch) auch die Freude an Eurem Wagen.
Gruß
Klaus
Gruß
Klaus
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- bstaiger
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>>Glückwunsch, aber eher zu Deiner Frau als zum dem Wagen. Daß sie mit Dir eines Herzens und eines Geistes war, daß ist für mich das Schönste an dieser Geschichte.
Solch weibliche Begeisterung kann auch belastend sein: Meine Frau gerät immer in Verzückung wenn sie einen SLC sieht und meint, das wär eigentlich das richtige Fahrzeug für sie - bei täglich knapp 100km Fahrt zur Arbeit
Gruß Björn
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- FrankEinsNullSieben
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Glückwunsch zu Frau und SL!
Allzeit gute und knitterfreie Fahrt!
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On 2012-05-15 19:12, FrankEinsNullSieben wrote:
Wo habt Ihr nur die Frauen her?
Ich bin froh über Duldung und maßvolles Verständnis ...
Grüße, Frank
Frank, ich denke, dass ist eine Entwicklung, die auf gegenseitigem Verständnis und Akzeptanz basiert. Im Laufe der Zeit entwickelt sich daraus meist ein Interesse und manchmal Begeisterung für die Sache des Partners.
. Hartmut aus Hessen .
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- Agnes
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toller Beitrag, echt super Story. bin auch seit ´77 107-er Fan und hab mir diesen Traum auch vor 2,5 Jahren erfüllt.
Mein Auto und ich haben sogar am selben Tag Geburtstag. Das sollte wohl so sein.............
Liebe Grüsse Agnes
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Papa eingerechnet.
Mit 6 habe ich die ersten Konstruktionszeichnungen an Daimler-Benz gesendet und Lob, Schokolade und Kalender zurück bekommen und den Vorschlag, mich bei der Konstruktionsabteilung zu bewerben, wenn ich groß bin
Gemündet ist das mit 8, als ich eine CIII Variation mit runder Rücksitzbank entwarf.
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Grüße
Matthias
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- FrankEinsNullSieben
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Der ist ja um Klassen origineller als mein Pagodenkombi, und das mit 8 ... bezeichnenderweise mit üppiger Rücksitzbank, wo Achtjährige ja im Auto ihre Zeit verbringen
280 SLT 3.5
Grüße, Frank
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On 2012-05-16 00:40, josh111 wrote:
W107, W108, W109, W110, W111, W112, W114, W116, W121, W123, W126, W136, W220...
Papa eingerechnet.
Mit 6 habe ich die ersten Konstruktionszeichnungen an Daimler-Benz gesendet und Lob, Schokolade und Kalender zurück bekommen und den Vorschlag, mich bei der Konstruktionsabteilung zu bewerben, wenn ich groß bin
Gemündet ist das mit 8, als ich eine CIII Variation mit runder Rücksitzbank entwarf.
..
Grüße
Matthias
So, ich fasse mal zusammen: mit 6 die ersten Konstruktionszeichnungen, mit 8 Prototypen-Showcars, dann stark nachgelassen und jetzt - mit Mitte 50 - nur noch hier im Forum rumtreiben ...
Thomas
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Schön gemacht
@Uli: tolle Geschichte, danke fürs Teilhabenlassen!
Greetz und allen eine gute Fahrt, ob an der Konsole oder auf der AB
Carlo
Greetz
Carlo
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- UB999
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Hartmut spricht weise und beschreibt es trefflich - mit der Zeit entwickelt sich ein gegenseitiges Interesse an den verschieden Dingen, die dann auch beim Partner zur Begeisterung führen.
Wir sind uns von Anfang an dahin gehend einig, dass der Kauf eines moderen Cabriolets für uns nie in Frage käme - entweder wir fahren eins mit Stil oder gar keins. Stil hingegen bedeutet für uns nicht, dass wir uns einmal in der Woche ein Synphoniekonzert anhören, oder ich mit handgenähten Budapestern ins Büro gehe - Stil ist die Kunst, ohne viel Tamtam und einer Menge an "lauten Tönen" das Leben zu genießen und durch selbiges zu gehen. Weniger ist mehr - frei nach Coco Chanel!
Es grüßt der "Pirat" Uli
(komischerweise entstand das Foto meines Avatarbildes tatsächlich auf hoher See!)
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On 2012-05-16 08:26, T-Modell wrote:
On 2012-05-16 00:40, josh111 wrote:
W107, W108, W109, W110, W111, W112, W114, W116, W121, W123, W126, W136, W220...
Papa eingerechnet.
Mit 6 habe ich die ersten Konstruktionszeichnungen an Daimler-Benz gesendet und Lob, Schokolade und Kalender zurück bekommen und den Vorschlag, mich bei der Konstruktionsabteilung zu bewerben, wenn ich groß bin
Gemündet ist das mit 8, als ich eine CIII Variation mit runder Rücksitzbank entwarf.
..
Grüße
Matthias
So, ich fasse mal zusammen: mit 6 die ersten Konstruktionszeichnungen, mit 8 Prototypen-Showcars, dann stark nachgelassen und jetzt - mit Mitte 50 - nur noch hier im Forum rumtreiben ...
Thomas
Nö Thomas! 1. Mitte 40, 2. bin ich froh, mir nicht den ganzen Tag schwäbisch anhören zu müssen
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On 2012-05-16 10:00, josh111 wrote:
...
Nö Thomas! 1. Mitte 40, 2. bin ich froh, mir nicht den ganzen Tag schwäbisch anhören zu müssen
Das war Absicht ... ich bin im gleichen Alter und hätte auch korrigiert ...
Thomas
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On 2012-05-16 10:29, T-Modell wrote:
On 2012-05-16 10:00, josh111 wrote:
...
Nö Thomas! 1. Mitte 40, 2. bin ich froh, mir nicht den ganzen Tag schwäbisch anhören zu müssen
Das war Absicht ... ich bin im gleichen Alter und hätte auch korrigiert ...
Thomas
Den habe ich nicht verstanden...
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On 2012-05-16 11:36, T-Modell wrote:
Gut zum mitschreiben ... die Mitte 50 waren absichtlich zu hoch geschätzt ...
Das habe ich verstanden, aber die Absicht dahinter nicht.
Es ist ja in Ordnung, wenn du mich für begriffsstutzig hältst, aber das ist meist eher ein Sender- als ein Empfängerproblem.
Ich verstehe wohl einfach deinen Humor nicht - bzw. weiss gar nicht, was daran witzig sein soll.
Mir ist wurscht wie alt ich bin, es lässt sich eh nicht ändern.
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On 2012-05-16 01:48, FrankEinsNullSieben wrote:
Der ist ja um Klassen origineller als mein Pagodenkombi, und das mit 8 ... bezeichnenderweise mit üppiger Rücksitzbank, wo Achtjährige ja im Auto ihre Zeit verbringen
280 SLT 3.5
Grüße, Frank
Schönes Ding, Frank.
Gibt es aber tatsächlich real. Hatte ich schonmal im Internet gefunden:
Pagoden-Kombi
Grüße
Matthias
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- Oliver107
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Viele Grüße
Oliver
@ Matthias:
Ja okay, wenn man die Landesssprache nicht kann, ists natürlich schon klar, dass es mit einer Karriere beim Daimler dann nix geworden ist. Schade, denn der Entwurf war vielversprechend. Und wer weiß, vielleicht wäre uns mit einem Chefdesigner josh111 so ein Mist wie die R-Klasse erspart geblieben (hab bis heute nicht verstanden, warum ein Konzern Leichenwagen mit derart viel PS anbietet...)
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- UB999
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On 2012-05-16 13:57, Oliver107 wrote:
Sehr schöne Geschichte von Uli. Das wäre was für die Serie in der 107-Klassik "Mein Weg zum SL"!
Nachdem ich im nächtlichen Studium gestern zwei ausgewählte Exemplare dieses Magazins ausführlichst studiert habe, ist mir dieser Gedanke auch kurz gekommen - das Anmeldeformular für den Club liegt bereits unabhängig davon in den Favoriten meines Browsers!
Gut nur, dass mir mit dem Becker Avus elektronik gleich zwei dieser Magazine übersandt worden sind - so gab es wenigstens kein Gerangel mit meiner Frau, wer zuerst lesen darf. Damit hätte ich jetzt wieder den Bogen zu unserer gemeinsamen Begeisterung zum Fahrzeug bekommen.
Heute Mittag dann wurde mir noch der Anschlussstecker für das originale Radio vom DHL-Menschen in die Hand gedrückt - sogesehen freue ich mich heute besonders auf den Feierabend, da wird der 300er endlich komplett gemacht!
Oliver, an Dich speziell an dieser Stelle nochmals meinen ganz besonderen Dank!!!
Uli
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so ein Mist wie die R-Klasse erspart geblieben (hab bis heute nicht verstanden, warum ein Konzern Leichenwagen mit derart viel PS anbietet...)
Ich finde die R-Klasse - mit einigen Designabstrichen - super. Das Konzept gefällt mir. Bin den vor einiger Zeit mal eine längere Strecke gefahren als 500er in der Langversion mit 7 Sitzen und viel viel Platz.
Finde ich deutlich spannender als die M-Klasse, die sowieso nur in den Innstädten bewegt wird und deshalb auch keine Offroad-Reifen benötigen würde.
Das R-Konzept ist zwar für den amerikanischen Markt, könnte aber mit ein bisschen mehr Stil auch hier interessant sein. Aber der GL kann sich wg. seiner Größe ja auch hier nicht durchsetzen, also wer weiss.
Grüße
Matthias
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- JanP
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Ich glaube den 280SL durfte ich mir in 12-2010 auch nur kaufen,
weil es (genau dieser!!!) bereits 04-1999 unser "Braut-Auto" war, schön mit Blumen
auf der Haube und natürlich kein Chauffeur sondern selbst gefahren.
Gruß JanP
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- bstaiger
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Lieber Olli,
mit so einem Thema macht man keine Scherze! Es gibt auf Mercedes Fahrgestellen sehr stilvolle Bestattungswagen, zum Beispiel von Pollmann oder Binz. Dagegen ist diese R-Klasse, die wohl durch Aufblasen eines Ford Scorpio entstanden ist, geschmacklich eher auf dem Highway to Hell unterwegs, ein Vergleich muss eine Beleidigung für diese edlen Bestattungswagen darstellen.
Ich habe jedenfalls verfügt, nach meinem Ableben stilvoll in einem Mercedes-Bestattungswagen gefahren zu werden. Ich werde die Verfügung allerdings hinsichtlich der Verwendung eines F123 oder F124 konkretisieren müssen, nicht dass es am Ende zu einem Transport in dieser hässlichen Grotte kommt und ich mich schon umdrehen muss, bevor das Grab erreicht ist.
Grüße
Björn
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