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Welches Motoröl?
- RHE
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ich möchte bei meinem 300 SL BJ. 07/86 einen Motorölwechsel vornehmen. Jetzt habe ich schon unterschiedliche Meinungen gehört - meine Frage:
Welches Motoröl ist das richtige?
Gruß Reiner
Reiner
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Wolfgang
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Also: Da Wolfgang bereits fürs vollsynthetische Öl plädiert hat, sage ich jetzt (diesmal): Nur mineralisches Öl in alte Mercedesmotoren! Das synthetische ruiniert alle Dichtungen und führt dazu, dass der Motor schnell zur triefenden Ölsardine wird.
Viele Grüße
Oliver
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Wer Langeweile hat liest auf Motortalk den ellenlangen Ölthread, dort räumt ein Schmierstoffexperte von Mercedes " Sterndoktor " mit sehr vielen Mythen rund ums Motoröl auf.
Wolfgang[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : driver am 04-03-2012 13:51 ]
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- Oliver107
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Aber von mir aus:
Wenn man in einen bislang mit mineralischem Öl betriebenen Motor das synthetische kippt, besteht die Gefahr, dass durch die aggressiven Eigenschaften des synthetischen Öls alte Ablagerungen gelöst werden und der Motor dadurch zusetzt und ruiniert wird.
Oliver
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Wolfgang[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : driver am 04-03-2012 14:13 ]
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Mit einem Vollsynthetiköl klappert der ganze Ventiltrieb, weil der Motor für den Einsatz derartiger Schmierstoffe nicht konstruiert wurde. Diese Aussage war für mich seither GESETZ und fülle nach Daimler Betriebsstoffvorschrift ganz normales 15 W 40 ein.
Ond bei mir kläbbert und sabbert nix !!
Viele Grüsse
Peter[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Glatthaar am 04-03-2012 22:23 ]
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On 2012-03-04 14:16, Glatthaar wrote:
und ich plapper mal nach was mir ein M103 Motorentwickler mal gesagt hat:
Mit einem Vollsynthetiköl klappert der ganze Ventiltrieb, weil der Motor für den Einsatz derartiger Schmierstoffe nicht konstruiert wurde. Diese Aussage war für mich seither GESETZ und fülle nach Daimler Betriebsstoffvorschrift ganz normales 10 W 40 ein.
Ond bei mir kläbbert und sabbert nix !!
Viele Grüsse
Peter
Dann muß ich ja ein unheimliches Glück haben, bei mir hat der 300er noch nie geklappert , dafür der 560er, da ist ne Nocke eingelaufen.
Leider weiß ich nicht was die Amis da eingefüllt haben.
Wolfgang
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- Ulrich62
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ich fahre seit 1986 Mercedes W123 und seither immer mineralisches 15W40. Mit vollsythetischem Öl habe ich keine Erfahrung, aber ich kenne auch die Aussage von Oliver.
Gruß Ulrich.
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- JohnA
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Seit Jahren: ESSO Ultra
Semi Synthetic 10 W - 40 Motor Oil
Very High Performance
Gruss John
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was gab es 1986 für den 300SL?
Es wurde damals das 15W 40 empfohlen...
...das heutige 15W 40 hingegen, ist um Welten bzw. Galaxien besser als damals, daher die derzeitige Empfehlung: z.B. Liqui Moly 15W 40 o.ä.
Das o.g. vollsynthetische 0W 40 würde ich unbedingt nicht empfehlen!
Gruss,
Michael[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Mr_T am 04-03-2012 21:54 ]
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In jeden Motor gehört vollsynthetisches Öl (Ausnahme Motoren ohne Getrenntschmierung, häufig bei alten Motorrädern, weil das die Kupplung nicht verträgt und dann durchrutscht).
Mobil1 ist erste Wahl, aber auch teuer. Genauso gut ist das preiswertere Fuchs TITAN SuperSyn SAE 5W-40, nicht mit dem "Plus", darauf ist zu achten; übrigens auch Erstbefüllung von MB.
Der Motor sollte nachdem er, wie hier ja schon richtig geschrieben wurde, mit dem mineralischen Öl über viele Jahre versaut wurde, erstmal gereinigt werden. Nur wegen des schlechten Öls hat er so viele Ablagerungen, nicht etwa weil das normal ist. Der Sabsch muss raus!
Motor Clean von Liqui Moly z.B. und dann nur noch mit feinstem Öl befüllen.
Mineralisches 15W40 ist der größte Mist, der nichtmal in einen Rasenmäher gekippit werden sollte.
Ich fahre alle meine Autos seit den 80ern mit vollsynthetischen Ölen und keiner hat gesifft. Im Gegenteil, auch nach 200.000km und mehr zeigen die Autos viel weniger Verschleiss, weil sie ab Kaltstart ordentlich geschmiert werden und weil die modernen Additive die Legierungen schützen - und (das war hier schon falsch beschrieben) einen positiven Einfluss auf die Weichmacher in den Dichtungen haben.
...
Jetzt kommt wieder der ganze Mineralisches Öl-Verteidigungsquatsch und deshalb steige ich jetzt aus der Diskussion wieder aus Jeder soll machen, wie er meint. Es gibt hier nur einfach keine zwei Meinungen.
Viele Grüße
Matthias
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- Ulrich62
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hast Du die Aussage der leitenden Ingenieure der Schmierstoffabteilung vorliegen, oder kennst Du dort jemanden? Das würde mich schon mal interessieren.
Gruß Ulrich.
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- Oliver107
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Ich kenne mittlerweile die jeweiligen Positionen in- und auswendig und kann problemlos beide vertreten.
Dann verrate ich Euch mal mein bislang streng gehütetes Ölgeheimnis:
Seit mehr als 25 Jahren verwende ich mineralisches, halbsynthetisches und vollsynthetisches Öl aus dem Baumarkt. Je nachdem was gerade im Angebot ist. In den letzten 10 Jahren meistens vollsynthetisch, zumal da kein Preisunterschied mehr ist.
Und jetzt der Hammer:
Ich hatte Motoren mit Ölundichtigkeiten, obwohl sie laut Vorbesitzer bislang ausschließlich mit mineralischem Öl betrieben worden waren. Andere waren absolut dicht, trotz synthetischem Öl. Dann hatte ich welche, die eindeutig zu viel Sprit benötigt haben, obwohl doch vollsynthetisches Öl drin war. Die 110er-Motoren (280er) klappern immer, egal welche Ölsorte drin ist. Die 116/117er dagegen klappern nie, auch egal was drin ist.
Was heißt das jetzt?
Keine Ahnung, bin kein "Ingenieur einer Schmierstoffabteilung" (dachte immer, die gibts nur in Italien). Aber ich habe zwischenzeitlich für mich den Schluss daraus gezogen, dass es völlig egal ist, welches Öl man verwendet. Der einzig wirklich spürbare Unterschied ist der auf dem Preisschild.
Viele Grüße
Oliver[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Oliver107 am 05-03-2012 09:02 ]
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Seit Ende der 70er Jahre wird jeder Porsche mit Vollsynthetiköl ausgeliefert , sicher auch weil bei dem Fahrprofil der meisten Benutzer das bestmögliche Öl genau das Richtige war.
Wolfgang
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On 2012-03-05 05:14, Ulrich62 wrote:
Hallo Matthias,
hast Du die Aussage der leitenden Ingenieure der Schmierstoffabteilung vorliegen, oder kennst Du dort jemanden? Das würde mich schon mal interessieren.
Gruß Ulrich.
Hallo Ulrich!
Es handelt sich bei dem Ingenieur um den SterndocKtor, der vor Jahren in Motor talk geschrieben hat.
Die z.T. 1.400 Postings langen Threads sind immer noch zu finden. Leider hat sich bislang keiner die Mühe gemacht, die wirklich relevanten Aussagen zu sortieren.
Da ich den Mann nicht persönlich nicht kenne, kann ich auch nicht überprüfen, ob er wirklich mal bei Mercedes benz in der Position war. Allerdings lässt der Schreibstil und das fundierte Kohlenstoffchemie und die Kenntnis der Mercedes-Technik nichts anderes vermuten, dass der Mann weiss, wovon er spricht.
Eine knappe und grobe Zusammenfassung/Quintessenz ist sehr einfach:
1. These: Alte Motoren wurden auf alten Ölen konstruiert, also gehört auch altes Öl da hinein.
- Falsch. Als die Motoren konstruiert wurden, stand kein besseres Öl zur Verfügung. Das sieht heute natürlich ganz anders aus. Und wie bei neuen Motoren, ist es auch bei den alten... Sie verschleissen weniger mit gutem Saft. Keiner hier würde auch vernünftigerweise behaupten wollen, dass die Fahrwerke auf Michelin XWX konstruiert wurden und deshalb sind neue Reifen für das Auto nicht geeignet. Natürlich sind neukonstruierte Reifen um Welten besser als das, was wir damals gefahren haben.
2. These: Syntehtiköl ist zu dünnflüssig für die alten Motoren, die mit größeren Spielen und Produktionstoleranzen produziert wurden.
- Falsch. Die alten Mercedes-Motoren sind genauso präzise produziert worden wie die neuen, wenn auch mechanisch deutlich simpler. Synthetiköl ist nicht dünner als mineralisches Öl. Es hat eine größere Viskosität. D.h. es hat schon die Fliesseigenschaften und Scherwerte bei niedrigsten Temperaturen wie mineralisches Öl bei Betriebstemperatur. Das heisst in der Praxis, dass der kalte Motor mit optimaler Schmierung gestartet wird und nicht erst - wie im Falle von mineralischem Öl - durch Reibungshitze den zähflüssigen Stoff zu seinen Schmiereigenschaften verhilft.
Das ist für mich der logische und auch Hauptgrund Synthetiköl zu fahren.
3. These: Synthetisches Öl reinigt den Motor, löst Ablagerungen auf, die dann die Ölleitungen verstopfen können.
- Falsch: Synthetisches Öl hat in der Tat eine stark reinigende Wirkung. Das ist auch gut so. Es it ja nicht von Vorteil, dass man über all an den Kolben und Ventilen Kohleablagerungen hat. Das ist ein Nachteil, der durch mineralisches Öl überhaupt erst verursacht wird.
Syntehtisches Öl sorgt aber nicht dafür, dass irgendwelche Kohlebrocken im Motor schwimmen. Das Material wird aufgelöst und in Schwebe gehalten und über einen Ölwechsel auch aus dem Motor geschwemmt. Es ist also eine positive Wirkung.
4. Syntehtisches Öl greift Dichtungen an und sorgt dafür, das der Motor undicht wird.
- Falsch: Die Additive des Öls haben eine positive Wirkung auf die Weichmacher in den Dichtungen (sofern dort welche vorhanden sind).
Wenn ein Motor leckt, dann liegt es an defekten Dichtungen oder nichtplanen Auflagen.
Ein Öl kann die Reparatur durch einen Mechaniker nicht ersetzen. Das ist allerdings richtig.
Das habe ich zwar jetzt alles nicht wissenschaftlich korrekt beschrieben. Es ist für mich aber das finale Ergebnis der Diskussion und klingt total logisch (für mich)...
(Ich habe übrigens mal Verfahrenstechnik studiert, nicht zu Ende, bin also kein Experte, aber auch nicht ahnungslos)
Grüße
Matthias
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- KalliSL
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wer öl selber wechselt - meguin stellt die öle für liqui moly her , es gibt verschiedene , das hier vielleicht .
www.meguin-shop.de/product_info.php?info...-0w-40--1-liter.html
oder das :
www.meguin-shop.de/product_info.php?info...-5w-40--1-liter.html
gruss
kalli
Gruss aus Bruchsal
Kalli
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www.amazon.de/Motoröl-FUCHS-TITAN-SuperS...nglife/dp/B0042DRUGS
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- jag_ev12
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- Ist die Katze gesund freut sich der Mensch
ich fahre seit 2005 ohne irgendwelche Probleme in meinem Jaguar EType V12 Motor
ein synthetisches Castrol Öl, z.Zt. Castrol Magnatec 5W-40 und werde es auch weiterhin einfüllen.
In meinen 500SL habe ich seit 2009 ich von "Wunsch Öle" das Syntholube Plus 0W-40 Öl gefahren,
ich werde diese Woche noch einen Ölwechsel machen und werde dann mal
Mobil 1 New Life 0W-40 einfüllen und ausprobieren.
Ich hoffe doch sehr dass ich bei beiden Motoren die richtige Entscheidung getroffen habe
Gruss
Ulli
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- gerd
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Also:
Macht bei den 107ern was ihr wollt!
aber:
Ich fahre halt in alten Motoren (bis in die 60er Jahre) 20W50 mineralisch, in neueren die nach Herstellerangabe, in den Mercedes Alu V8 auch synthetisches, muss man aber nicht.
In ganz alten ohne Hauptstromfilter spezielles mild legiertes Einbereichsöl, dort auf jeden Fall kein synthetisches!
Ein wirklicher Fachmann ist Walter Wagner von www.w-ss.de/
Hier noch was aus der Motorklassik
Zitat:
Finger weg vom Vollsynthetik-Öl
Denn dünnes Öl erreicht zwar schnell die stets benachteiligten Schmierstellen im Zylinderkopf, die Kipphebelwellen und Nockenwellenlager, aber es bildet gerade bei hohen Temperaturen keinen ausreichenden Schmierkeil in den Kurbelwellen- und Pleuellagern. Deshalb Finger weg vom Vollsynthetik-Öl selbst bei Youngtimern vor Baujahr 1980. Es wurde für Motoren mit modernen Werkstoffen, engen Fertigungstoleranzen und langen Ölwechselintervallen konzipiert. Teilsynthetisches Mehrbereichsöle geben sich im beigemischten Additiv- und Polymercocktail deutlich zahmer. Sie können bedenkenlos in modernere Motoren ab etwa 1970 gefüllt werden, sind also voll Youngtimer-kompatibel.
Gerd
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Wenn jemand im Porscheforum einen ÖLTHREAD aufmacht, hagelt es in den ersten 5 Minuten 200 Wortmeldungen! Und hier??? ...ein gaaanz laues Lüftchen...
Vielleicht sollte man hier lieber einen Thread aufmachen, bei welcher Fahrgestellnummer welches Öl okkinal eingefüllt war, oder ob die Ölwann von innen immer Galanitgrau lackiert war oder welche Farbe der Ölfilter haben sollte...
Ok, leider hat Mathias ja schon die Essenz des Ölwissens der Menschheit zusammengefasst. Vielleicht noch als Ergänzung - ich würde kein zu dünnes Öl nehmen, also 0W-XX eher nicht.
Meinen NotSL scheuche ich was das Zeug hält - unter 6000Touren nur zum Warmfahren. Seit der Motorrevision hat er nur Castrol RS10W60 vollsynthetisch bekommen (Swizöl für den Motor - nur das feinste!).
Das bekommt ihm offensichtlich bisher gut. Ich will aber auch nicht ausschließen, daß er mit minderwertigem Olivenöl aus dritter Pressung genausogut unterwegs wäre.
Nun bitte wieder weitermachen mit Felgen, Lenkrädern und Mopf vs. Vormopfdiskussion - das ist einfach unterhaltsamer
Sören
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Eigentlich wollte ich mein neu erworbenes teilsynthetisches 10W40 von Valvoline in meinen 280 SLC kippen.
Das kann ich jetzt nur mehr für meinen Salat heute zum Abendessen hernehmen oder wie?
Mercedes Benz 280 SLC, EZ 18.02.1980, Automatik, DB 172 anthrazit, Velour 905 beige[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Klaus280SLC am 05-03-2012 15:48 ]
Mercedes-Benz 280 SLC, original mit dem M110 Sex-Zylinder, EZ 18.02.1980, Automatik, DB 172 anthrazit, Velour 935 beige
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On 2012-03-05 15:47, Klaus280SLC wrote:
Ich kenn mich jetzt gar nicht mehr aus.
Eigentlich wollte ich mein neu erworbenes teilsynthetisches 10W40 von Valvoline in meinen 280 SLC kippen.
Das kann ich jetzt nur mehr für meinen Salat heute zum Abendessen hernehmen oder wie?
Mercedes Benz 280 SLC, EZ 18.02.1980, Automatik, DB 172 anthrazit, Velour 905 beige
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Klaus280SLC am 05-03-2012 15:48 ]
Quatsch, auch das ist sicher ein sehr gutes Öl für Deinen Wagen .
Von Valvoline gibt es auch extra ein Öl für alte Motoren , da ist ewas mehr Weichmacher drin damit die Simmeringe schön dicht bleiben.
Wolfgang
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On 2012-03-05 15:47, Klaus280SLC wrote:
Ich kenn mich jetzt gar nicht mehr aus.
Eigentlich wollte ich mein neu erworbenes teilsynthetisches 10W40 von Valvoline in meinen 280 SLC kippen.
Das kann ich jetzt nur mehr für meinen Salat heute zum Abendessen hernehmen oder wie?
Mercedes Benz 280 SLC, EZ 18.02.1980, Automatik, DB 172 anthrazit, Velour 905 beige
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Klaus280SLC am 05-03-2012 15:48 ]
eieieiei! lesen hilft!:
Teilsynthetisches Mehrbereichsöle geben sich im beigemischten Additiv- und Polymercocktail deutlich zahmer. Sie können bedenkenlos in modernere Motoren ab etwa 1970 gefüllt werden, sind also voll Youngtimer-kompatibel.
also rein mit dem Zeug, lass den Salat in Ruhe!
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- Klaus280SLC
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Mein Kürbiskernöl aus der Steiermark schmeckt mir eindeutig besser...
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Für mich ist empirisch, dass mein 3.0er BMW, der wahrlich ein guter und drehfreudiger Motor ist, aber nicht gerade durch lange Lebensdauer und thermische Standfestigkeit glänzt, ab etwa 100.000 km nur mit synthetischen Ölen betrieben wurde und nach 250.000 km keinerlei Alterserscheinungen zeigte.
Dazu sagte selbst BMW, dass sei sehr ungewöhnlich. 90% dieser Motoren (Behauptung) hatten nach so einer Laufleistung längst Ventilschäden oder einen Kopfriss und wenn nicht, waren sie wenigstens ausgelutscht und man erkannte sie an der blauen Rauchschwade beim Geswegnehmen (Ventilschäfte).
Was die Motorklassik da schreibt ist ein peinliche Armutszeugnis.
Synthetisches Öl ist nicht "dünner". Es hat eine breitere Viskosität. Es ist kalt dünn, warm dünn und heiss dünn. Mineralisches Öl ist kalt zäh, warm dünn und heiss gerissen und/oder verbrannt... Das ist der zentrale Unterschied.
Die Öldiskussion ist kein Glaubenskrieg. Es geht dabei ja nicht um Glauben, Vermuten, Meinen, sondern um technischen Sachverstand - und es geht vor allem um Mythen, sodass Old-/Youngtimer-Fahrer Angst bekommen vor dem Teufelszeug.
Hier was zu modernen Ölen in Oldtimern:
www.motor-talk.de/forum/welches-oel-fuer...ldtimer#post10049797
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- carlv12
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ein sehr spannendes Thema. Zusätzlich zum 77er 350 SLC fahre ich zwei Jaguar XJ-S V12 und einen Jaguar E Type V12 + Dodge Viper SRT10. Beide XJ-S V12 und die Viper fahre ich mit Castrol Edge Professional 10W60 Öl und bin sehr zufrieden damit. Bei hohen Außentemperaturen im Hochsommer und den ohnehin thermisch belasteten Motoren ist der Öldruck höher als mit Ölen, die "nur" bis ...W40 gehen.
Beim E Type V12 traue ich mich nicht, das 10W60 zu nehmen und fahre stattdessen mit 20W60 mineralisch, denke aber eigentlich, dass auch hier das 10W60 besser wäre. Ein 0W.. Öl ist evtl. kalt wirklich zu dünnflüssig und fördert Ölverlust im Stand, oder?
Hierzu gibt es einen Artikel:
Jaguar hat wiederholt eine Empfehlung für die ausschließliche Verwendung von drei Motorölen für alle V12 im Jaguar Service Bulletin (Werkstätten Information) herausgegeben und zwar nur Castrol RS 10W60, Syntron-X 10W60 oder Syntron-X 5W50. Ich würde jedem V12 Fahrer/in raten diese Öle auch zu verwenden. Wir haben mit Castrol RS nur sehr gute Erfahrungen gemacht und verwenden deshalb ausschließlich nur dieses Öl in V12 Motoren und neueren 6 Zylindern (AJ6). Haben noch einen Kunden V12 6,0 in der Werkstatt der leider auf diesen Rat nicht hören wollte. Resultat: kapitaler Motorschaden durch Lagerschäden, aber auf allen Lagern mit noch keinen 100000 km auf dem Tacho. Der Kunde hatte sich ein 0W Öl von einer anderen Werkstatt einfüllen lassen. Also bitte laßt die 0W Öle aus den V12 Motoren, es sei den ihr wohnt in Sibirien bei 40 Grad minus. Unsere Kundenfahrzeuge haben teilweise über 250000 km Laufleistungen ohne Proleme. Hatte deswegen auch schon lange Diskussionen mit diversen Motorölherstellern (aufgrund mehrerer Öldruckprobleme und Lagerschäden bei verwendung anderer Motorenöle) da in den V12 oder auch "frisierten" Ami-V8 enorme Lagerdrücke und Temperaturen entstehen, die nicht jedes Öl verkraften kann.
Ein passender Vergleich: Mit schlechtem Blut lebt der Mensch auch nicht lange!
Also tut euren Motoren auch was Gutes.
Was meint ihr?
Gruß aus Valencia
Carlos
Jaguar XJ-S, XJS V12 Cabrio/Coupé, E-Type V12 OTS/2+2, XJ12 Serie III, XKR Silverstone Cabrio, XJ81, Viper SRT10 Roadster, Mercedes 350 SLC/250CE, Buick Riviera, Corvette C3 Stingray, Aston Martin DB7 Volante, Bentley Turbo R, McBurnie Daytona
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On 2012-03-05 16:49, carlv12 wrote:
Hallo,
ein sehr spannendes Thema. Zusätzlich zum 77er 350 SLC fahre ich zwei Jaguar XJ-S V12 und einen Jaguar E Type V12 + Dodge Viper SRT10. Beide XJ-S V12 und die Viper fahre ich mit Castrol Edge Professional 10W60 Öl und bin sehr zufrieden damit. Bei hohen Außentemperaturen im Hochsommer und den ohnehin thermisch belasteten Motoren ist der Öldruck höher als mit Ölen, die "nur" bis ...W40 gehen.
Beim E Type V12 traue ich mich nicht, das 10W60 zu nehmen und fahre stattdessen mit 20W60 mineralisch, denke aber eigentlich, dass auch hier das 10W60 besser wäre. Ein 0W.. Öl ist evtl. kalt wirklich zu dünnflüssig und fördert Ölverlust im Stand, oder?
Hierzu gibt es einen Artikel:
Jaguar hat wiederholt eine Empfehlung für die ausschließliche Verwendung von drei Motorölen für alle V12 im Jaguar Service Bulletin (Werkstätten Information) herausgegeben und zwar nur Castrol RS 10W60, Syntron-X 10W60 oder Syntron-X 5W50. Ich würde jedem V12 Fahrer/in raten diese Öle auch zu verwenden. Wir haben mit Castrol RS nur sehr gute Erfahrungen gemacht und verwenden deshalb ausschließlich nur dieses Öl in V12 Motoren und neueren 6 Zylindern (AJ6). Haben noch einen Kunden V12 6,0 in der Werkstatt der leider auf diesen Rat nicht hören wollte. Resultat: kapitaler Motorschaden durch Lagerschäden, aber auf allen Lagern mit noch keinen 100000 km auf dem Tacho. Der Kunde hatte sich ein 0W Öl von einer anderen Werkstatt einfüllen lassen. Also bitte laßt die 0W Öle aus den V12 Motoren, es sei den ihr wohnt in Sibirien bei 40 Grad minus. Unsere Kundenfahrzeuge haben teilweise über 250000 km Laufleistungen ohne Proleme. Hatte deswegen auch schon lange Diskussionen mit diversen Motorölherstellern (aufgrund mehrerer Öldruckprobleme und Lagerschäden bei verwendung anderer Motorenöle) da in den V12 oder auch "frisierten" Ami-V8 enorme Lagerdrücke und Temperaturen entstehen, die nicht jedes Öl verkraften kann.
Ein passender Vergleich: Mit schlechtem Blut lebt der Mensch auch nicht lange!
Also tut euren Motoren auch was Gutes.
Was meint ihr?
Gruß aus Valencia
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Kein gutes 0W- 40 ist für den Motorschaden verantwortlich, der Motor hatte sicher keinen vernünftigen Öldruck aufgrund verschlissener Lager.
Wo soll im Stand eigentlich das Öl rauslaufen, aus der Ölwanne ?
Wolfgang
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Kein gutes 0W- 40 ist für den Motorschaden verantwortlich, der Motor hatte sicher keinen vernünftigen Öldruck aufgrund verschlissener Lager.
Wolfgang
aber brauchen tuts bei Old- und Youngtimern kein Mensch.................
und nochwas - 0W ist dünn und definitiv nicht für die alten Motoren mit ggf. hoher Laufleistung geeignet. Das sind keine echten Viskositäten die da mittels Durchflussmessgerät gemessen werden, sondern angenommene bzw. rechnerische Viskositäten die in ihrer Zusammensetzung (vor allem den Molekülketten) dem 0 gleichkommen, echtes 0-W wäre identisch in den Fliesseigenschaften etwa mit Wasser.
Aber mit den Ölen für Normalmotoren ist es so wie mit Kosmetika, die teuren leisten da zwar nicht mehr, geben aber den Damen ein gutes Gefühl, teure Öle halt den Herren ................
In den 70er/80er Jahre Mercedes Motoren mit niedriger Literleistung tuts auch Markenöl 15W40 u.ä. aus dem Baumarkt, einmal p.a. wechseln und fertig, wir haben hier keine Sportmotoren mit 90 PS oder mehr pro Liter Hubraum.
Gerd
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