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Reaktivieren nach langer Standzeit

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18 Jul 2006 03:35 #40226 by JochenAusRe
Reaktivieren nach langer Standzeit was created by JochenAusRe
Liebe Leute

Folgende Situation, zu der ich gerne Eure Meinungen hören würde:

Mein 86er Sl-300/Kat steht nun seit über einem jahr unbenutzt
in der Garage, das hat sich aus gesundheitlichen Gründen ohne die
Gelegenheit der fachgerechten Einlagerung so ergeben.
Letzlich wurde der Wagen also einfach hereingefahren und das
wars dann erstmal. So steht er nun also warm und trocken seit
über einem Jahr.

Welches Verfahren der Reaktivierung ist denn nun angezeigt?
Öl- und Wassersstände auch Servoöl sind ok, Batterie muss geladen werden (total leer) und Sprit ist auch noch drin.

Sprit ablassen und frischen benutzen? Habe mal gehört der wird nach längerer Zeit etwas fade. Und wenn ja: WO ablassen?
Was sonst sollte ich beachten, der Wagen war früher schon immer ein "Schlechtanspringer", es wird also sicher der Fall sein, daß ziemlich lange angelassen werden muss, nun wohl noch sehr viel länger. Wie schädlich wird das sein?

Also konkret: Was ist vorher zu beachten, bisher habe ich den Schlüssel noch nicht im Schloss gehabt.

Beste Grüße!
Jochen Müller

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18 Jul 2006 06:05 #40227 by Turbothomas
Replied by Turbothomas on topic Reaktivieren nach langer Standzeit
Hallo Jochen,

bei der Restauration vor 2,5 Jahren habe ich den Motor stillgelegt und zwangsweise Öl, Wasser und Kraftstoff aus dem Motor entfernt. Nach dem Zusammenbau alles neu eingefüllt Schlüssel rum und los. Dreh einfach mal den Schlüssel rum, mit geladener Batterie sollte es keine Probleme geben.

Das "Schlechtanspringen" hat andere Ursachen. Springt er nur kalt schlecht an, nur wenn er heiß gefahren ist oder nur "lauwarm"?

Grüßle Thomas

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  • JochenAusRe
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18 Jul 2006 07:16 #40228 by JochenAusRe
Replied by JochenAusRe on topic Reaktivieren nach langer Standzeit
Hallo Thomas

Danke für den Hinweis.
Ist das mit dem "alte Sprit" eine Legende, oder soll ich den besser ersetzen?

CORPUS DELICTI:
Es ist ein SL-300/107 Bj. 86/KAT, ca. 200.000 KM
Zur Zeit sind TÜV und AU alle. (Denn ich kann ja nicht hinfahren...)

EINFÜHRUNG IN DIE GESCHICHTE:
Der Wagen sprang immer schon schlecht (oft garnicht) an, ich habe es auch längst aufgegeben da noch was zu versuchen, er war damals wochenlang bei DC und Bosch und die haben für TAUSENDE EUROS (kein Witz!) alles mögliche gemacht und gewechselt.
Ohne jeden Erfolg.

BOSCH:
Jeder Boschdienst hatte da eine "glasklare Ursache" und hat die dann nach meiner Verzweifelungszusage auch erledigt, vom Druckbehälter der gewechselt wurde bis so ziemlich zur kompletten Zündanlage, zig anderen Sachen, und natürlich zig teure Arbeitsstunden der Suche. Teilweise hingen bei meinen gelegentlichen Besuchen in den Werkstätten dieses Landes 4-5 Manometer an Schläuchen aus dem Motorraum und bis zu 4 Experten scharten sich um den Wagen. (Auch kein Witz)
Ohne jeden Erfolg.

DC:
Ich habe ellenlange Schriftwechsel mit DC geführt, weil das langsam absurd wurde, die mit den üblichen Textbausteinen beantwortet wurden. 100 Sätze ohne eine einzige Aussage. Also auch:
Ohne jeden Erfolg.

KIRCHLICHE PERSPEKTIVEN:
Auch das einschließen in mein Nachtgebet und häufigere Kirchenbesuche haben nichts zur Verbesserung beitragen können, momentan versuche ich heraus zu bekommen ob der Vatikan KFZ-Seelsorger führt oder Einspritzanlagen-Exorzisten.

PROBLEM:
Ganz kalt springt einigermassen an (mit viel Optimismus gesagt).
Warm schlecht bis sehr schlecht, ausser unmittelbar nach dem Ausmachen.
Halbwarm: so ziemlich NIE (daher keine kurzen Pausen möglich)

Immer schon.
Auch nach ca. 2,5 Tausend Euro Versuchen noch.
Und er stinkt nach jedem (auch kurzen) Anlassversuch unglaublich nach Sprit, ohne das ich nasse Teile innen oder aussen sehen könnte.

Wenn er dann lief war alles normal, ruhiger Leerlauf, guter Durchzug, Lastregelung ok, Startanhebung ok, Spritverbrauch ok, alles ok.

LETZTER STAND:
Letzter Tipp von einem ADAC-Schrauber (noch ungeprüft):
Dichtring am Steuerkolben des Mengenteilers.
Da Problem hierbei ist: WENN es wirklich ein Dichtring für 5 Euro sein sollte, bleibt mir angesichts des vergangenen Theaters und der verschwendeten Kosten nur noch der Freitod. Auch keine Lösung, aber für einen Mann mit Haltung und Ehre ohne Alternative.

AKTUELL:
Aber mein konkretes Problem ist ja nun erstmal das erste Anlassen nach langem Stillstand ohne vorherige Vorbereitung.
Damit ich da nicht noch mehr kaputt mache...

EPILOG:
Vielleicht stelle ich den auch nur noch in den Garten und bepflanze ihn. Fahren bzw. anlassen macht schon lange keine Freude mehr.
Und die beste Geliebte von allen, ist es auch langsam leid. Einziger Trost ist wirklich das bezaubernde Lachen einer wunderschönen Frau, die einmal kurz am Schlüssel ihres 20 jahre alten MINIS dreht und er dann läuft, während der Herr der Schöpfung im SL vergeblich orgelt. Auch eine Lebenserfahrung.

Von Beileidsbekundungen bitte ich Abstand zu nehmen,
Tipps hingegen sind willkommen.

Jochen Müller

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18 Jul 2006 09:29 #40229 by Turbothomas
Replied by Turbothomas on topic Reaktivieren nach langer Standzeit
Hallo Jochen,

das hört sich mehr als betrüblich an, werde am WE mal nachlesen was es sein kann.

Manchmal sind es wirklich die kleinen Dinge die einem das Leben so richtig schön vermiesen können.

Recklinghausen ist zum Testen ein bisschen weit zu fahren.

Grüßle Thomas

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18 Jul 2006 11:00 #40230 by Juergen
Replied by Juergen on topic Reaktivieren nach langer Standzeit
Sind schon mal die Einspritzventile gewechselt worden, die neigen im Alter zum tropfen, mit den von Dir beschriebenen Problemen.
Der Benzingeruch lässt auch darauf schliessen.
Versuch macht klug, wenn es noch die Ersten sind dann würde ich da mal anfangen.

Ansonsten so wie Thomas es geschrieben hat , einsteigen und anlassen, egal wie alt das Benzin ist. Nur Kondenswasser darf nicht im Tank sein, d.h. war er voll getankt ?

Juergen

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