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Bericht Teilrestauration eines 350 SL 4.5, Instandsetzung des Dreigang-Automaten
- vorne
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Im Dezember letzten Jahres (2024) habe ich mir nach längerer Suche einen R107 gekauft.
Artig vorgestellt hatte ich mich bereits hier:
Hier lang geht's zu meiner Vorstellung
hard facts meines SLs: Typ: 107.044 in US-Version "350SL 4.5", Bj. 1971, also erste Serie mit der aus der Pagode bekannten verchromten Schaltkulissenblende am Schaltwählhebel und schwarzer Kunstlederausstattung im signalroten Lackkleidchen. Meilenstand 100.000 IIRC.
Seit dem Kauf sind nun über zwei Monate vergangen und ich habe sehr viel Zeit hier im Forum verbracht, um mich zu informieren - nach Reparaturanleitungen, Teilequellen etc. zu suchen. Ihr kennt das.
Und nicht nur weil ich jetzt zu Eurer Unterhaltung / Belustigung beitragen möchte, starte ich hiermit diesen thread. : - )
Im Zuge meiner Informationseinholung habe ich - nolens volens - mehr als einen thread gekapert, in dem ich dort das eine oder andere nachfragte.
Um mir nicht noch mehr Augenbrauengymnastik seitens der Forenleitung zuzuziehen, lagere ich meine ungeduldige Fragerei also in diesen thread hier aus.
Wem meine Art nicht passt, der muss hier nicht reinklicken. Es kann so einfach sein : - D
Auf jeden Fall freue ich mich auf rege Beteiligung von Euch und bitte gleich mal um Nachsicht, falls meine Fragen gar zu doof ausfallen sollten!
Mein Auto kann am wenigsten dafür: Es ist nämlich wunderschöööön :-}
Ja, Bilder kommen, sobald es hier ist. Versprochen!
Tacheles:
Einen der threads, den ich kaperte, ist dieser hier:
Unterbockschuhe für Zweisäulenheber
Um jenen thread nicht weiter zu verwässern, starte ich diesen meinen Teilrestaurationsthread* also schon mal heute - und das, obwohl ich den Wagen immer noch nicht hier habe. Im Moment fehlt mir noch der Platz. Der muss erst noch geschaffen werden. Und zu kalt ist es auch noch im Moment, um draußen zu schrauben (Mitte Februar 2025).
* "Teilrestauration" deshalb, weil er anno 1993 schon mal sehr schön restauriert wurde und nun in Sachen Rostsanierung (und weitere -vorsorge) nur kleine Teilbereiche abzuarbeiten sind. Der Innenraum ist auch sehr schön, das Verdeck wurde bereits erneuert etc.
Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Reparatur / Instandsetzung des 3-Gang-Automaten sowie einer Überholung der Motorsteuerung (Ersatz Steuerkette etc.).
Bei der Restauration anno 1993 wurde der Boden sehr gut saniert. Allerdings verzichtete man damals offensichtlich auf den Ausbau der Achsen und des Antriebs und genau dort gilt es heute diese "Versäumnisse" (die damals keine waren) nachzuarbeiten.
Der Start dieses threads hier ist gewissermaßen ein spin-off aus dem oben verlinkten thread zum Thema Unterbockschuhe...
Heyyyy, der Große Günter mischt sich ein. Sehr schön! Ich freu' mich : - )
Motor und Getriebe wurden wie demontiert ?
Keine Ahnung.
Ich habe das Auto in folgenden Zustand gekauft:
Der Vorbesitzer hatte zunehmend Getriebeprobleme zu monieren und irgendwann das Auto in die Werkstatt seines Vertrauens gefahren, wo Motor und Automatikgetriebe ausgebaut wurden. Keine Benz-Werkstatt, keine Oldie-Werkstatt, einfach eine markenfreie, wo er auch seinen Volvo hinbringt.
Nach Ausbau bekam er einen Anruf, dass die Mechaniker die Antriebsaggregate nach Rep. nicht einfach so wieder einzusetzen gedenken, weil im Motorraum in Nähe der Motorlager zwei Durchrostungen zu Tage getreten waren. Auch an der Hinterachse sähe es nicht rosig aus.
Nachdem der Vorbesitzer einen mündlichen und unverbindlichen Kostenvoranschlag bekommen hatte, der ihm wohl zu heftig war, entschied er sich für einen Verkauf des Wagens und inserierte ihn für 9.990€ bei mobile.de.
So kamen wir zusammen.
Die Achsen sollen wie demontiert werden . Was diente oder soll dienen als Hebemittel .
keine Ahnung - sorry! Inwiefern ist das interessant?
Und warum müssen bei schnöder Arbeit von Bodenblech , die Achsen vorher demontiert werden , die liegen vor oder hinter dem Innenraum
Weil sämtliche Lagerungen / Silentblöcke ersetzt werden sollen. Das bietet sich einfach an, wenn schon so großzügig der Antrieb demontiert wurde. Auch so ein "Kleinkram" wie Bremsleitungen ersetzen, geht x mal zügiger, wenn Achse draußen...
In erster Linie geht es aber darum, das Blech unter genau diesen Achsbefestigungspunkten perfekt zu sanieren, damit da Ruhe ist bis anno 2066 : - D
Aber wenn Du effizientere / sinnigere Ideen für mich hast: Immer her damit, Günter! Ich saug' hier alles auf, was Ihr Alten Hasen so für mich bereit haltet : - ) Und ja: Mit der Idee, das auch anzunehmen und im Idealfall sogar umzusetzen : - )
da stört doch eher , Auspuff , Wärmeschutzbleche usw .
Wie gesagt: Der Unterboden sieht sehr gut aus; da werde ich vermutlich den alten Unterbodenschutz runterkratzen und nach TÜV-Vorfahrt mit Gutachtenerstellung selbigen wieder aufbringen ... ähhh ... nicht den selben Unterbodenschutz - höchstens den gleichen ; - )
( das Betrachten der beiden Bilder könnte Nebenwirkungen haben . )
Himmel! Was ist *das*???
[Bilder im oben verlinkten thread "Unterbockschuhe"]
Das sieht klar nach einer Schlachtung aus und nicht nach Wiederaufbau. Ein 116er?
Fröhliche Grüße in die Runde!
sendet Euch
Urs
nicht jeder ohne Dach über dem Kopf ist zu bemitleiden
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Gruß Ralf
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Wie gesagt: Der Unterboden sieht sehr gut aus; da werde ich vermutlich den alten Unterbodenschutz runterkratzen und nach TÜV-Vorfahrt mit Gutachtenerstellung selbigen wieder aufbringen ... ähhh ... nicht den selben Unterbodenschutz - höchstens den gleichen ; - )
Fröhliche Grüße in die Runde!
sendet Euch
Urs
....die Vorgehensweise würde ich aber nochmal überdenken
Gruß Ralf
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Gruß
Christian
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Neeee Urs, SLC . Kein 116er
Hmmm, das vertikale Element auf dem unteren Bild hatte ich als fette B-Säule identifiziert – vermutlich steht da was im Hintergrund, was ich für die B-Säule hielt ….
Der zierliche SLC soll so ein riesiges Schiebedach haben? </staun>
...die Pagode hat aber eine völlig andere Schaltkulisse und Edelstahl ist bei beiden nicht !
Sorry! Hab ja selbst schon schlimm verrostete gesehen – Stahl verchromt, natürlich! Ich hab's gleich mal oben korrigiert. Danke für den Hinweis, Christian!
Das mit der Pagode hab' ich von einem Motorjournalisten „abgeschrieben“ - der kann man nixx glauben, der Brut ; - )
....die Vorgehensweise würde ich aber nochmal überdenken
inwiefern? Was spricht wogegen, Ralf?
Beste Grüße
Urs
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- vorne
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heute hat er u.a. Barockfelgen, andere Reifen, ein neues Verdeck, pipapo
Vorfreudige Grüße
Urs
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- vorne
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Die Achsen sollen wie demontiert werden . Was diente oder soll dienen als Hebemittel .
keine Ahnung - sorry! Inwiefern ist das interessant?
ach so: Die Frage bezieht sich ja auf die Zukunft - sorry!
Wagen aufbocken, Fahrschemel mit Wagenheber absichern, demontieren und absenken. Dass da zuvor Fahrwerksteile, Lenkung & Bremsleitungen demontiert werden müssen, ist klar. Auch werd' ich mir das Lenkgetriebe genauer ansehen, das ja nicht ganz problemlos ist, wenn in die Jahre gekommen ...
Was genau übersehe ich bei meinem Ansatz?
Beste Grüße
Urs
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- Uwe E.
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eventuell meint Günter, dass wenn der Fahrschemel abgelassen wird der Motor in diesem Moment an seiner Position verbleiben soll? Oder ist der zu dem Zeitpunkt schon ausgebaut? Wenn nicht z. B. mit einer Motorbrücke fixieren?
Grüße aus Hockenheim,
Uwe
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- vorne
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Ich habe das Auto in folgenden Zustand gekauft:
Der Vorbesitzer hatte zunehmend Getriebeprobleme zu monieren und irgendwann das Auto in die Werkstatt seines Vertrauens gefahren, wo Motor und Automatikgetriebe ausgebaut wurden.
das Auto wurde mir mit demontiertem Antrieb verkauft; ich werde es in Teilen angeliefert bekommen.
nicht jeder ohne Dach über dem Kopf ist zu bemitleiden
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- texasdriver560
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Den UBS ab zu machen ,anschließend alles wieder zusammen zu bauen um das Fahrzeug vorstellig zu machen und erst dann wieder neuen UBS aufzubauen, halte ich für sehr kontra produktiv!
Gruß Ralf
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- wusel-53
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Viele Grüße
Thorsten
Man lernt nie aus
380SL (US-Version, Bj.84), Eura-Wohnmobil und ein ebike
![:-) :-)](/media/kunena/emoticons/smile.png)
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- texasdriver560
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Entweder ziehe ich das von vorne bis hinten durch oder ich lasse es ganz sein!
Der Boden soll ja noch gut sein.
My 5 ct.
Gruß Ralf
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- vorne
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Den UBS ab zu machen ,anschließend alles wieder zusammen zu bauen um das Fahrzeug vorstellig zu machen und erst dann wieder neuen UBS aufzubauen, halte ich für sehr kontra produktiv!
üch nüch, denn →
Hallo Ralf, der TÜV würde das begrüßen. Und es gibt auch Gründe die dafür sprechen.
Genau. Die TÜV-Geschichte steht für mich dabei im Vordergrund, denn ich will nicht nur einfach die HU bestehen sondern gebe auch gleich ein kleines Gutachten in Auftrag. Und da ist es einfach die denkbar beste Idee, so aufzuschlagen, dass der Prüfingenieur das Gefühl bekommt, dass sein Job / seine Begutachtung von mir wertgeschätzt wird und in meinen Arbeitsabläufen eine Rolle spielt.
Denn schon der Unterschied zwischen einer glatten "2" und einer "2-" liegt finanziell betrachtet im vierstelligen Euro-Bereich </isso>
Dafür schraube ich gerne ein, zwei Stunden mehr - stabiler Stunnnlohn : - D
Bei Achsaufnahmen usw. müsste der neue U-Schutz im Bereich der Kontaktstellen wieder entfernt werden, da sonst das Anzugsmoment nicht stimmt.
Anzugsdrehmoment wäre noch nicht mal mein Stichwort. Eher das Verschonen der frisch erneuerten Gummiteile (Motor- und Achslager) vor dem bösen schwarzen Schmodder, der beim Kautschuk zu Porosität führt.
An stellen an denen Bremsleitungen etc. angeschraubt wird, dürfte eine richtig gute Konservierung mit Rostschutzfarbe reichen. Ich finde den Ansatz gar nicht verkehrt. Meistens wird eh zu viel U-Schutz aufgebracht. Es gibt ja auch einige Sommerfahrer, die den U-Boden nur Lackieren ...
Genau, wobei ich *für* UBS entschieden habe wg. Steinschlag, ich fahr auch mal ein paar Meter Feldweg oder auf den improvisierten Parkplatz namens abgeernteter Getreideacker beim Festival.
Vermutlich läuft es auf den Kompromiss raus, dass ich "die Bahn" wo nachher Brems- und Spritleitungen wieder montiert werden werden, zuvor mit UBS versehe. Der Rest bleibt blank (also Grundierung + Farblack natürlich). Dann kann der Prüfer vom schönen Zustand des Nachbarblechs auf den Zustand der paar Zentimeter "Bahn" schließen, die jetzt schon zugeschmoddert sind... incl. Verständnis für die Aktion, Inshallah ; - )
..... jeder wie er mag, aber ich hätte keine Lust auf flicken Teppich, Auspuff, Hitze Bleche, Leitungen etc. alles nochmal zu demontieren.
Entweder ziehe ich das von vorne bis hinten durch oder ich lasse es ganz sein!
Meine Doppelarbeit reduzierte ich auf die Auspuffmontage; die Hitzebleche bringe ich im Kofferraum mit; so kann der Ingenieur einen Blick auf die Struktur hinter dem Hitzeblech werfen. Dass ich das Ding nachher wieder montieren werde, dass weiß der ganz von alleine ; - )
Der Boden soll ja noch gut sein.
genau.
Und genau den gilt es zu zeigen und zu feiern ... auf dem Weg zum Streberzeugnis ; - )
Beste Grüße
Urs
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- merc450
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Hier im echten Norden , also in der Lüneburger Heide
nördlich 2 Seen und südlich ein Meer nebst Fluss Leine ,
es ist wirklich schwer dafür Werbung zu machen .
Ein Gutachten bezieht sich auf ein komplettes Fahrzeug , nicht nur auf den Unterboden . Der Texaner des Genuss hat ja vorgelegt , wie und wo die Reise hingeht
eine Messlatte die sehr hoch liegt . Das Ralf zwei drei Bilder gemacht hat , vermute ich mal . Ich mache von jedem Arbeitsgang Bilder . Ein 380 SL hatte Chromschutz an allen 4 Radläufen
also Bilder davon , nach der Demontage , Bilder , nun Reinigung mit Wasser und Lösemittel , Bilder , kein Rost darunter , es war kein Kaschieren sondern persönlicher Geschmack , die Löcher im Radlauf
durch die Blechschrauben , verschlossen , Bilder , Grundieren Bilder , Lackieren Bilder , alles separat auf Speicherkarte die bei mir jedes Fahrzeug hat und im Fahrzeug verbleibt , nicht nur Smart Phon und Computer , wo die auch drauf sind . Es geht um Dokumentation !!! Ist Rost da , wie wurde er beseitigt , Bilder , Grundierungsaufbau darauf Spachtel (auf (Sand) Gestrahlten kommt zuerst Grundierung /Primer
und dann Spachtel . Lackierung in zig Schritte ,Bilder , Hohlräume Hohlraumschutz Bilder vorher nachher usw usw .
mfg Günter Trunz
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