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Leerlaufschütteln M110 - typische Falschluftquellen/Fehler in Einspritzung?
- Gotthard
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Das nachfolgend beschriebene Phänomen tritt allein bei betriebswarmem Motor auf (80-85 Grad C lt. Anzeige).
Nachdem ich vor Ampeln in der Fahrstufe D zum Stehen gekommen bin und nun mit getretener Bremse auf das grüne Licht warte, fängt der Motor zunächst an, sich leicht zu schütteln. Je länger ich stehe und warte, desto schlimmer wirds. Die Drehzahl sackt in den Bereich von 500 ab und schwankt bis 800. korrespondierend nimmt der öldruck ab und schwankt zwischen 1 und 2 laut Kombiinstrument. das ganze wurde in letzter Zeit schlimmer, der Motor ging dann sogar schon manchmal aus. Schalte ich, um den Motor „am Leben“ zu halten, auf Fahrstufe „N“, geht die drehzahl nd der öldruck langsam wieder hoch und der Motor läuft stabil. Wird die Ampel nach einer gewissen Zeit dieses gerüttels und geschüttels wirder grün und gebe ich dan gas, ist die Gasannahme gefühlt verzögert, ich komm dann nicht so recht aus dem Quark.
Im kalten Zustand und während der Fahrt läuft alles tadellos.
heute habe ich gelegentlich vor Ampeln den Motorlauf nicht mit dem Fahrstufenwechsel auf N gerettet, sondern bin gehalten und habe nach dem ersten Schütteln ein bisschen Gas gegeben (ca. 1 Meter weiterfahrt). Das hat die straßenüberquerenden Passanten zwar verängstigt, hatte aber den Effekt, dass das Schütteln deutlich abnahm und bis zur Weiterfahrt nicht mehr stärker wurde.
Mögliche Fehlerquellen aus dem Zündungsbereich hab ich durch (glaube ich): Verteilerunterdruckverstellung geprüft, Kappe, finger und Kabel gewechselt. Kein Effekt.
Mein Stammschrauber empfahl mir, zunächst die CO Werte zu checken und einzustellen. Hierfür habe ich jetzt schon einen Termin. Ein anderer Mechaniker einer anderen Werkstatt warf einen Blick auf den Motor und behauptete, leichte Ölrückstände in den Zündkerzenschächten sollen die Ursache sein.
Ich vermute die Ursache in einer Falschluftquelle oder der Einspritzung. Eine Druckprüfung konnte ich bislang nicht durchführen, da mir das Werkzeug fehlt.
Kann mir jemand sagen, wie und wo ich am besten mit der Falschluftsuche beginne?
Ist der Einspritzdüsentausch zu empfehlen (die sind uralt) und wenn ja: reicht es, die Düsen und Dichtungen an den Düsen zu wechseln, oder muss alles raus? Für einen mittelbegabten Hobbyisten mit Waldorfshulabschluss machbar?
freue mich über/auf jede Anregung und Hilfe!!!
Besten Gruß!
Gotthard
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- Obelix116
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Gruß
Christian
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- Eule
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Verstopfte Einspritzdüsen können die Ursache sein. Falschluft führt oft zu Sägen, das Du nicht erwähnst.
Wenn noch graue Stahldüsen verbaut sind, dann sollten die sowieso und unbedingt auf Messingdüsen umgerüstet werden. Die Stahldüsen korrodieren von innen, weil der heute vorhandene Ethanol im Sprit Wasser anzieht.
Düsen von Ebay. Alle Dichtungen und Halter vom MB Händler. Kostet weniger als 200 EUR. Umbau geht auch als Montessori-Schüler. Walldorf-Absolventen sind eigentlich schon überqualifiziert.
Viele Grüsse
Christian
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- Gotthard
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@Obelix: was genau ist denn mit „vernünftigem Motortest“ gemeint?
@Eule: Weil ich nicht genau weiß, wie sich ein sägen äußert, kann ich nicht genau sagen mein Motor sägt. Es gibt beim gasgeben aus dem Stand schon ein etwas sägendes Geräusch...
Ob bei mir noch diese alten Ventile verbaut sind, werde ich mal schauen, vielen Dank für den Hinweis!
Wie bekomme ich die Teile Nummern für die richtigen Einspritventile/Dichtungen/Führungen/ heraus? Und muss ich immer auch die Führungen und O-Ringe tauschen oder reicht ein Austausch der Ventile nebst Dichtungen? Habe hier schon so oft gelesen, dass man beim Wechsel der Führungen und O-Ringe höllisch aufpassen muss, dass nichts in den Motor fällt. Deshalb will ich da jetzt nicht so unbedingt dran…
Besten Gruß!
Gotthard
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- Eule
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Wenn der Motor Sägen würde, dann wüsstest Du jetzt wahrscheinlich wie es sich anhört.

Teilenummern für die Einspritzdüsen kannst Du auf den einschlägigen Anbieterseiten herausfinden. Habe einen anderen Motor, deshalb kann ich Dir nix dazu sagen.
Bei MB helfen sie Dir gerne beim Raussuchen.
Wenn Du schon mal in Deinem Leben eine Rohrzange in der Hand gehabt und benutzt hast, dann kannst Du Dich da auch rantrauen. Auf Youtube gibt's schöne Filmchen ürbigens. Aufpassen sollte man natürlich, passieren kann aber wenig wenn man nichts zerbricht. Wenn der Dichtungsring der Führung zerbricht und in den Zylinder fällt ist das kein Drama. Ist schliesslich nur altes Gummi und kein Metall. Schau mal in meinen anderen Post von vor ein paar Tagen (oder die hundert anderen im Forum) da sind ein paar Schritte beschrieben.
Wenn Dir das alles zu komplex erscheint, dann schliesse ich mich Obelix an und empfehle den Gang zu einem versierten Profi.
Für mich ist bei meinen alten Kisten mindestens die Hälfte der Freude die Instandhaltung und ich bin auch überhaupt nicht vom Fach, sondern Home-Office-Experte. Basteln ist dann ein schöner Ausgleich.
Obelix meinte wahrscheinlich, dass es halt auch der Mengenteiler, die Kraftstoffpumpe, der Kraftstofffilter, die Luft und Benzin-Leitungen, die Dichtungen, das Steuergerät und und und sein können. Dazu muss man dann schon ein bisschen mehr Erfahrung und Ausrüstung haben. Mein Hinweis ist nur dass die alten grauen Düsen sowieso getauscht werden sollten, egal was mit den andern Dingen ist. Deine Symptome weisen möglicherweise auf mangelndes Einspriztvolumen im Leerlauf hin. Daher meine Empfehlung mit den Düsen als erster Schritt.
Viele Grüsse
Christian
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- PanTau
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einfach aufgrund des Alters und der jetzt noch guten Verfügbarkeit solltest Du alle Gummischnorchel des Leerlaufluftsystems und die Einspritzdüsen nebst Hülsen erneuern. Ich wollte es nicht glauben, muss aber nach Empfehlung hier jetzt aus Erfahrung bestätigen, dass NGK die besseren Zündkerzen liefert. Elektrodenabstand auf 0,9 erhöhen. Verteilerkappe und Läufer -nur original Bosch verwenden- prüfen und ggf. erneuern.
Zündkabel prüfen oder besser direkt erneuern. Auch Kerzenstecker sind manchmal defekt und das sieht man ihnen nicht an.
Womöglich lösen sich die Probleme dadurch schon. Wenn nicht hast Du eine belastbare Ausgangsbasis für die weitere Fehlersuche.
Gummischnorchel und Hülsen nimmst Du am besten original von MB
VG
Frank
VG
Frank
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- Obelix116
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Das ist genau, was wir auf den Workshops immer zeigen, beginnt bei der Motormechanik mit Ventile einstellen, Prüfung der Steuerzeiten und Kompressionsprüfung, geht über Prüfung und Einstellung der Zündanlage bis zur Einspritzanlage ! Danach weiß man warum der Motor schüttelt !
Voraussetzungen sind natürlich Fachkenntnis und eine gewisse Werkstattausrüstung !
Alles andere wird schnell zum Teile-und Geldweitwurf .
Gruß
Christian
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- Gotthard
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lieber Frank(Pantau),
Danke für eure Eingaben!
Das mit dem Motor Test werde ich In Angriff nehmen. Habe mich beim nächstgelegenen Bosch – Service Mann erkundigt, was eine Prüfung der Zündung und der Kraftstoffdrücke kosten soll, da wurden gleich 250€ aufgerufen. Was wird dann wohl eine vollständige Motorprüfung, wie von dir, Obelix, beschrieben, kosten?
Ich bin heute mal wieder ein kleines Stück gefahren. Als er wieder mit dem schütteln anfing, bin ich mal rechts ran gefahren und Motor aus gemacht. Ich habe dann die Motorhaube aufgemacht, die Zuführung vom Luftfilter zum Luftmengenmesser abgehoben und habe leicht auf die Stauscheibe gedrückt. Es zischte ein bisschen und mir kam ein Wenig Benzin-Dampf entgegen. Alles wieder zugemacht, eingestiegen und den Motor angeworfen. Nach leichtem Orgeln (3 Sekunden) sprang er an und das Ruckeln/Schütteln war für den Rest der Fahrt weg. Spricht das nicht für ein Problem mit Dampfblasenbildung in der Kraftstoffversorgung?
Kraftstoffdruckspeicher, Kraftstoffpumpe und Kraftstofffilter sind neu, so dass ich den Fehler hier nicht vermute. Das gleiche gilt für den Zündverteilerläufer, den Finger und die Zündkabel. Nur die Zündkerzen – die ein Jahr alt sind – habe ich nicht gewechselt, weil immer so viel Schmutz in den Kerzenschächten ist, den ich nicht im Zylinder haben will. Wird dann wohl meine nächste Baustelle sein.
Die ganzen Gummischnorchel des Leerlaufluftsystems und die Einspritzdüsen nebst Hülsen würde ich erst nach einem Motortest, wie ihn Obelix empfiehlt, wechseln. Hat da jemand eine Empfehlung für den Raum Hamburg, wo man so etwas machen kann, ohne gleich den Preis für einen Austauschmotor hin blättern zu müssen?
Vielen Dank für eure Anteilnahme!
Besten Gruß!
Gotthard
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- Gotthard
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ps: die Einspritzventile sind aus Messing. Ich hab sie heute mit Startpilot beim laufenden Motor besprüht. Die Drehzahl blieb konstant. Werde wohl trotzdem in geraumer Zeit einen Tausch vornehmen.Lieber Christian(Obelix),lieber Christian(Eule),
lieber Frank(Pantau),
Danke für eure Eingaben!
Das mit dem Motor Test werde ich In Angriff nehmen. Habe mich beim nächstgelegenen Bosch – Service Mann erkundigt, was eine Prüfung der Zündung und der Kraftstoffdrücke kosten soll, da wurden gleich 250€ aufgerufen. Was wird dann wohl eine vollständige Motorprüfung, wie von dir, Obelix, beschrieben, kosten?
Ich bin heute mal wieder ein kleines Stück gefahren. Als er wieder mit dem schütteln anfing, bin ich mal rechts ran gefahren und Motor aus gemacht. Ich habe dann die Motorhaube aufgemacht, die Zuführung vom Luftfilter zum Luftmengenmesser abgehoben und habe leicht auf die Stauscheibe gedrückt. Es zischte ein bisschen und mir kam ein Wenig Benzin-Dampf entgegen. Alles wieder zugemacht, eingestiegen und den Motor angeworfen. Nach leichtem Orgeln (3 Sekunden) sprang er an und das Ruckeln/Schütteln war für den Rest der Fahrt weg. Spricht das nicht für ein Problem mit Dampfblasenbildung in der Kraftstoffversorgung?
Kraftstoffdruckspeicher, Kraftstoffpumpe und Kraftstofffilter sind neu, so dass ich den Fehler hier nicht vermute. Das gleiche gilt für den Zündverteilerläufer, den Finger und die Zündkabel. Nur die Zündkerzen – die ein Jahr alt sind – habe ich nicht gewechselt, weil immer so viel Schmutz in den Kerzenschächten ist, den ich nicht im Zylinder haben will. Wird dann wohl meine nächste Baustelle sein.
Die ganzen Gummischnorchel des Leerlaufluftsystems und die Einspritzdüsen nebst Hülsen würde ich erst nach einem Motortest, wie ihn Obelix empfiehlt, wechseln. Hat da jemand eine Empfehlung für den Raum Hamburg, wo man so etwas machen kann, ohne gleich den Preis für einen Austauschmotor hin blättern zu müssen?
Vielen Dank für eure Anteilnahme!
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Gotthard
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- Eule
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Wenn Du schon die Messingdüsen hast, dann kannst es auch mal mit Düsenreiniger probieren. Ich nehme den von Mannol. Kostet weniger als 10EUR/l in der Bucht. Funktioniert bestens.
Hast Du schon mal die Massepunkte gemacht? Der unter der Batterie ist gerne angesammelt. Kann dann zu komischen Zündverhalten führen wenn die Spannung je nach Wärme und Feuchtigkeit schwankt. Einfach Batterie raus und dem Minuskabel folgen. Bei mir hat das echten Leistungsgewinn gebracht. Hatte aber eher keine Leerlaufschwankungen.
Viele Grüsse
Christian
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- Gotthard
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Die Massepunkte sehe ich mir an. Ist der bei der Batterie (diese ist bei meinem SLC im Kofferaum) der einzige Verdächtige oder sollte ich andere auch mal prüfen? Die Düsenreinigun werde ich mal mit LiquiMoly „injektion Reiniger“ testen.
habe übrigens heute die Kerzenschächte gesäubert mit Pinseln, lappen und einem Staubsauger und auch mal ne Kerze rausgeschraubt. Das Kerzenbild war eher weiß. Also offenbar viel zu mager eingestellt. Bin froh, dass ich bald einen Termin zur CO-Einstellung hab. Kann ich bis dahin noch fahren oder sollte ich selbst was verstellen?
Falls die Reinigunf mit dem „Injection Reiniger“ nich hilft werde ich die Düsen wohl wechseln. ich habe in einem anderen Thread die Teilenummern der Düsen/Hülsen etc. für den M110 gefunden. Da heisst es:
6x Einspritzdüse A0000785623 (Bosch 0 437 502 047)
6x Führung A1160780873
6x Abschirmung A1100700055 (Dichtung sollte dabei sein)
Stimmen diese Nummern für meinen M110.986 ?
Besten Gruß!
Gotthard
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- Gotthard
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da es manchmal anderen hilft, wenn hier geschrieben wird, wie man weiter gekommen ist, eine kleine Zwischenbilanz:
Mein Leerlaufschütteln ist verschwunden. Was ich gemacht habe:
- die den Unterdruckschlauch und auch die Gummihülsen zwischen der Unterdruckdose der Zündverstellung und dem Unterdrucksusgang an dem Drosselklappengehäuse gewechselt, ebenso das Rückschlagventil das dazwischen sitzt,
- Massekontakt der Batterie blankgeschruppt und wieder fest verschraubt,
- alle Zündkerzen mit der Kerzenbürste gesäubert und
- das Loch der Stellechraube für die CO-Regelung am Luftmengenmesser vor dem Mengenteiler - unfachmännisch - mit Gewebetape zugeklebt.
den CO-Wert werde ich wohl trotzdem mal einstellen lassen.
Wenn mir jemand in HH eine Werkstatt empfehlen kann, die eine Motorprüfung (wir von Obelix empfohlen) erschwinglich durchführt, würde ich das auch gern machen…
Besten Gruß!
Gotthard
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- Peter-SL280
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ich habe auch Schüttel-Probleme mit meinem M110.990. Daher meine Frage: Sind bei dem, 83er Baujahr, Messingdüsen verbaut oder die anderen? Der Motor hat jetzt 125.000 km darauf, vielleicht wäre da mal ein Wechsel angesagt?
Viele Grüße aus Meerbusch!
Peter
früher mal 280 SL, Bj. 1983
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- PanTau
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müssten noch welche aus Stahl sein.
Nach 120 tkm und 39 Jahren lohnt sich eine Frischzellenkur allemal.
Wer weiß, was in 10 Jahren, wenn das Gedöns 50 wird, noch zu haben ist, und was es dann kostet.
Ich habe alles aus Gummi im Ansaugtrakt erneuert und das hat mich nicht ruiniert.
VG
Frank
VG
Frank
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- Eule
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Mach auch die Massepunkte sauber. Mangelnde Spannung im Leerlauf, wenn der Alternator nicht volle Leistung abgibt, kann die Benzinpumpe dazu bringen zu wenig Druck aufzubauen
Dann ruckelt es auch
Viele Grüsse
Christian
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- Gotthard
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Auch ich habe PanTaus & Eules Tippe beherzigt und u.a. den Massepunkt an der Batterie blankgeschrubbt (sieht mein Beitrag oben) Das Leerlaufschütteln ist weg.
Nochmal Danke an euch!
Ich hatte bei meiner Aufzählung übrigens vergessen zu schreiben, dass ich auch ne Dose „Injektion Reiniger“ von Liqui Moly vor dem Voll-Tanken in meinen Tank gekippt hab.
Was von den 5 Maßnahmen
… + Injektion Reiniger
- den Unterdruckschlauch und auch die Gummihülsen zwischen der Unterdruckdose der Zündverstellung und dem Unterdrucksusgang an dem Drosselklappengehäuse gewechselt, ebenso das Rückschlagventil das dazwischen sitzt,
- Massekontakt der Batterie blankgeschruppt und wieder fest verschraubt,
- alle Zündkerzen mit der Kerzenbürste gesäubert und
- das Loch der Stellechraube für die CO-Regelung am Luftmengenmesser vor dem Mengenteiler - unfachmännisch - mit Gewebetape zugeklebt.
geholfen hat, kann ich nicht konkret sagen.
Besten Gruß!
Gotthard
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- Peter-SL280
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Ja, guter Punkt, werde ich auf jeden Fall machen. sobald ich den SL aus dem Winterschlaf geholt habe. Noch ist es ja (für Mai!) echt lausig kalt und regnerisch und das Auto schläft daher immer noch.Hallo Peter,
Mach auch die Massepunkte sauber. Mangelnde Spannung im Leerlauf, wenn der Alternator nicht volle Leistung abgibt, kann die Benzinpumpe dazu bringen zu wenig Druck aufzubauen
Viele Grüße aus Meerbusch!
Peter
früher mal 280 SL, Bj. 1983
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- Peter-SL280
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also, ich habe dann die Einspritzdüsen gewechselt. Natürlich komplett mit der Führung und allen Gummis. Die Düsen gab es in der Bucht als originale Bosch-Teile für runde 120 €, der Rest kam vom Freundlichen. Dort hätten die Düsen allerdings etwas über 60 € pro Stück (!) gekostet. Das muss ja nun nicht sein, zumal die ja wohl auch von Bosch kommen dürften. Bei den Führungen sind in der Tat die Dichtungen dabei, da war ich mir nicht sicher und hatte die separat nochmal extra bestellt.
Das Wechseln selbst war kein so großer Aufwand. Ich musste lediglich den Pulsationsdämpfer (0 280 161 007) abmontieren, um an den 5. und 6. Zylinder gut ranzukommen. Und natürlich den Teil des Ansaugstutzens am Mengenteiler. Die bei mir verbauten Düsenhalter haben einen 6-Kant und halten damit die Düse, d.h. man musste nicht mit 2 Gabelschlüsseln arbeiten.
Zum gründlichen Reinigen der Öffnungen habe ich eine Flaschenbürste genommen, die ich zunächst mit WD40 getränkt hatte. Das klappte damit echt gut. Die Führungen glitten dadurch auch sauber und sanft in die Öffnungen.
Beim Festziehen habe ich einfach alles gut festgeschraubt, ohne irgendwelche Nm's zu messen. Wäre an den Stellen eh kaum möglich. Und am Ende war alles auch schön dicht.
Und es zeigte sich, dass das schon eine richtige Aktion war. Anbei ein Foto der alten Düsen:
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2 neue und 4 noch aus Stahl und damit vermutlich aus 1983 ab Werk. Wer macht denn sowas? Wenn, dann wechselt man doch gleich alle. Auch alle Gummis und Dichtungen waren natürlich steinhart geworden im Laufe der Jahre.
Im Ergebnis merkte man sofort, dass der Motor jetzt deutlich runder läuft und das Schütteln im Leerlauf so gut wie weg ist. Auch das Warmstart-Verhalten ist jetzt prima, da musste ich vorher öfter mal etwas länger orgeln.
Also, eine Geschichte, die sich gelohnt hat.
Viele Grüße aus Meerbusch!
Peter
früher mal 280 SL, Bj. 1983
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- Eule
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Danke für das Update. War bei mir auch genauso erfolgreich.
Ich kann allen 107er Besitzern, die nicht wissen ob schon die neuen Düsen verbaut sind, empfehlen:
Motorhaube auf, wenn zylinderkopfseitig am Ende Benzinleitung graues und kein messingfarbenes Metal erkennbar ist: so vorgehen wie hier im Thread beschrieben.
Das muss sowieso irgendwann gemacht werden und lohnt sich! Teile kosten liegen unter 300 EUR auch beim 8-Zylinder. Ist einfach und schnell selbst gemacht.
Viele Grüsse
Christian
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