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Anlasser ausbauen 500SL
- bstaiger
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melde mich mal wieder nach längerer Abwesenheit zurück. Sind denn die Leut' von früher noch da? Vielleicht kennt mich der eine oder andere ja noch. Bin gespannt...
So langsam muss ja der SL wieder sommerfit gemacht werden, und nachdem ich mir nun endlich ein ordentliches Männerwohnzimmer eingerichtet habe, macht die Schrauberei endlich auch Spaß - auch wenn's ein bisschen wärmer sein dürfte. So, dass ich jetzt endlich mal ein paar Dinge angehe, die ich lange vor mir hergeschoben habe.
Eine Sache ist der Anlasser. Der klickt ab und an nur, beim zweiten oder dritten Versuch geht er dann normal. Vermutlich ist das der Magnetschalter?
Nachdem ich seit längeren so einen Anlasser daliegen habe, dachte ich, ich baue den mal ein, dann kann ich den anderen aufarbeiten, wenn ich mal Zeit habe (also nie...). Die WIS sagt lapidar - etwas verkürzt, zugegeben - Kabel weg, zwei Schrauben auf, Anlasser raus, und alles wieder retour.
Als ich nun vorher im Vorgriff auf morgen mal geschaut habe, scheint mir zumindest mal die obere Schraube eine größere Herausforderung zu werden. Heidanei, wie kommt man an das Luder denn dran? Selbst mit dem Teleskop-Spiegel krieg ich die ja kaum zu sehen. Und dann ist das noch eine Inbus, da sollte man ja nicht dran rumorgeln.
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Die Suche bemühend habe ich in einem anderen Beitrag von einer Verlängerung gelesen. Bei Verlängerung fällt mir da eigentlich erstmal der Hebel ein, aber könnte da gemeint sein, dass man da von sehr weit hinten am Getriebe vorbei durchfährt mit einer abartig langen Achse?
Oder wie ist da die praktikable Vorgehensweise? Auspuff weg? Motor raus? Fußraum des Beifahrers ausflexen und wieder einschweißen?
es dankt und grüßt
Björn
PS: Oder wäre es gescheiter, bloß den Magnetschalter zu tauschen, bevor man da rechte Flurschäden verursacht? Aber irgendwie muss das ganze Teil doch auch rausgehen und besser wird das mit der Zeit ja nicht..
PPS: tolle Anleitung für die Traggelenke. Die habe ich heute mal getauscht. Da werde da noch einen Kommentar reinmachen
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- ZitroniX
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Alles könnte einfach sein, ist es aber nicht
R107 SL 380 (US) Bj 83,
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Gruss Andreas
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- CH
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Vielleicht war die Verlängerung auch etwas kürzer, aber mit der Zeit wird sowas immer länger......
Grüßla aus Franken
Christoph
560SL & S211 220 CDI
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- Mad_Eye_Moody
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Den Minuspol der Batterie vorher abklemmen. Das schreibe ich nur vorsorglich mal dazu und hoffe, dass dies selbstverständlich ist.
Ein hakender Magnetschalter ist übrigens kein Grund für einen neuen Anlasser. Die Klemmspuren am Kolben und Zylinder kann man recht gut überschleifen. Zum anschließenden Schmieren hat sich Graphitpuder bewährt. Hier kein Fett verwenden.
Grüße aus dem Pfälzerwald,
Michael
280 SL mit Buchhalterausstattung, Bj. 1978, Lack weiß 050, Stoff blau, 4-Gang Handschalter, Barockalus, Becker Mexico Cassette
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- Seewolf107
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Das geht eigentlich ganz gut, Trick ist mit mehreren Verlängerungen am Getriebe vorbei zu manövrieren und dann erreicht man die obere Schraube ganz gut.
Wichtig ist dass der Inbus gut sitzt, ich klopfe immer mit dem Hammer erstmal hinten auf die Verlängerungen.
Grüsse Claus
1966 Plymouth Belvedere 383, 300D 1983, 280CE W123
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- bstaiger
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Dann werde ich mir das nachher mal anschauen - und ggf. loslegen. Minus ist abgeschlossen und Pol zusätzlich gesichert, falls das Kabel zurückschnappt. .2x250er- und 2x125er- Verlängerung von Proxxon sind am Start. in Zeiten von Nullzins und Inflation habe ich auch mit Werkzeuganschaffungen kein Problem. Außer von BGS (z.B. z.B. 2121 oder gleich im Satz 6856 habe ich allerdings wenig gefunden. Naja, erstmal schauen.
Die Minustemperaturen lassen mich allerdings gerade etwas unlustig werden. Ich dache die Kälte sei jetzt mal vorbei. Zum Glück habe ich nicht schon das Wasser aufgedreht.
Ich werde berichten!
Gruß
Björn
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- PanTau
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schön mal wieder von Dir zu lesen.
Ja, Inbusnuss kurz, dann Gelenk und 1,5 m Verlängerung (nicht übertrieben) machen das zum Kinderspiel.
Ich habe zwei unterschiedlich lange Schrauben herausgedreht. Magst Du mal schauen, ob das bei Dir auch so ist und die Länge messen?
VG
Frank
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- bstaiger
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momentan bin ich bei kurzer Inbusnuss - Gelenk - 2*250er-Verlängerung - Gelenk - 2*125er Verlängerung - Ratsche.
Das ist irgendwie Mist! Spätestens durch das 2. Gelenk wird das ganze Konstrukt instabil und man kann es ja kaum führen, jedenfalls nicht alleine. Vielleicht krieg ich heute mittag mal noch nen Helfer. So viele Versuche hat man ja nicht...
Die 1,5 m- Verlängerung ist an einem Stück?
Grüße
Björn
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- citroen
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Klebeband um das Gelenk, hält es gerade und ist trotzdem noch leicht knick bar.
Gruß aus Hamburg,
Gruß aus Hamburg, Rainer
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- PanTau
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ich hatte mir seinerzeit im Low-Budged Bereich ein 1/2-Zoll Verlängerungsset für 20,-€ gekauft. Das waren 3 Stück: 1m, 750mm und 500mm
Ich habe die 1m und 500mm Verlängerungen zusammengesteckt.
Ganz genau weiß ich das nicht mehr, aber ich glaube ich habe nur ein Gelenk direkt an der Nuss benutzt.
Die Länge macht´s, dass man auch bei geringem Knickwinkel aus dem engen Bereich herauskommt.
VG
Frank
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Etwas leichter wird es, wenn man die hintere Getrieblagerung abschraubt, damit das Getriebe etwas nach unten sacken kann, dann kommt man leichter dran.
Viele Grüße
Thorsten
Man lernt nie aus
380SL (US-Version, Bj.84), Eura-Wohnmobil und ein ebike

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- bstaiger
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also, das hat geklappt mit dem Ausbau. Danke nochmal für die Hilfe.
Das Konstrukt war Nuss - Gelenk - 2*250 und 2*125 - Ratsche. Die Verlängerung hatte also etwa 70cm (die Maße sind brutto, durch das Ineinanderstecken verliert man Länge). Länger hätte sie übrigens wiederum nicht sein dürfen, weil das dann wieder hinten an den am Mitteltopf zusammenlaufenden Auspuffrohren angestoßen wäre. Ging ohne Absenken, ich habe aber die letzte kurze Verlängerung erst "drin" aufgesteckt gekriegt. Vielleicht das nächste Mal geschickter einfädeln (vielleicht von vorne). Ratsche war natürlich malträtiert, aber da alle Verlängerungen im Einsatz waren, hatte ich nix anderes mehr zum Hebeln.
Ich habe mir nun mal eine Verlängerung gegönnt (die natürlich noch nicht da ist). Kann man ja immer mal brauchen (spätestens beim Einbau, der nicht gleicht erfolgte:
Die Enttäuschung folgte am Samstag Abend auf dem Fuße, der bereitliegende Anlasser passt natürlich nicht.
Beim 500SL ohne Kat gibt es da beim Anlasser mit dem Modell A002 151 96 01 scheinbar eine Besonderheit, jedenfalls ist der nicht so oft verbaut worden. Bei diesem hängt der Magnetschalter senkrecht nach unten. Bei den meisten verwandten V8 Modellen (500SL mit Kat, 560 SL...) ist der Anlasser A002 151 71 01 verbaut. Bei diesem ist der Magnetschalter um ich glaube 35° verdreht. Letzterer wäre deutlich besser verfügbar. Nur fürs Protokoll, weiß einer, ob dieser auch passt?
Ansonsten werde ich mir diese Woche mal den Magnetschalter vornehmen. Eigentlich ist ja hoffentlich nur der kaputt. Wobei in diesen Zeiten jedes liegende Teil eine Rendite verspricht, insofern hätte ich auch nichts gegen einen im Regal liegenden Anlasser.
Die Schrauben sind beide gleich, Inbus M12*75 8.8 verzinkt. Sollten laut EPC die Nummer N000912012059 haben. Die Schrauben mit der Nummer finde ich aber nicht. Vielleicht "ersetzt durch", womöglich durch Außentorxschrauben? 6-Kantschrauben werden nicht passt, weil zu eng. Kann man eigentlich irgendwo verzinkte Vielzahnschrauben kaufen? Die wären mir sympathischer, als die doofen Inbusdinger.
Gruß
Björn
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- Badner
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wenn ein Starter das macht, was deiner tut, kommen für mich 2 Ursachen in Frage.
1. Schwergängigkeit durch verschmutzte/trockene Gleitlager (Ritzel, Ankerwelle) oder Kolben vom Magnetschalter.
Oft ist das Auftreten des Fehlers auch temperaturabhängig.
Hier hilft meistens reinigen und fetten (Spezialfett). Beim Magnetschalter kein Problem, der ist leicht wegzubauen, um aber gut an die Ankerwelle zukommen, muss das Gehäuse um den Anker weg. Das ist nicht so leicht, u. a. wegen dem Kohlepaket am Kollektor, aber machbar.
Im Netz gibt es viele gute Anleitungen und Zeichnungen.
Was schwierig wäre ist der Ausbau des Ritzels (wegen dem Anschlagring), ist aber nicht notwendig, die Welle kriegt man auch so gereinigt und geschmiert.
2. Verschleiß am Kontakt vom Magnetschalter oder Kollektor/Kohlebürsten
Den Magnetschalter von Hand drücken, messen, wann der Kontakt schließt und prüfen, ob ich den Kolben noch mind. 1-2 mm weiter drücken kann (glaub ich heißt Abbrandreserve).
Bei den Kohlebürsten und Kollektor Zustand/Verschleiß/Leichtgängigkeit prüfen.
Wenn schon dabei, gleich auch die Gleitlager (Spiel) überprüfen.
Wenn du den Starter noch nicht zerlegt hast, prüfe ihn doch vorher an der Werkbank (in Schraubstock einspannen, mit Starthilfekabel an eine Batterie anschließen, mit Drahtbrücke (2,5mm²) Klemme 30 mit 50 verbinden). Nicht erschrecken, funkt ein bischen. Das gleiche natürlich nach der Reparatur.
Viel Erfolg
Gruß
Patrick
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- bstaiger
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Habe mir jetzt doch einen neuen Anlasser gekauft, und zwar von der Fa. KOHL24.de . Ich vermute, es ist ein aufgearbeiteter Bosch, jedenfalls den Markierungen im Gehäuse nach zu folgend. Keine Altteilrückgabe, also kann ich meinen bei Gelegenheit *hüstel* reparieren. Kauf und Abwicklung waren reibungslos.
Dass speziell der 500 SL ohne Kat (Mopf) einen anderen Anlasser hat, als fast alle anderen, hab ich
Das Konstrukt zum Erreichen der Schrauben habe ich auch
Schrauben habe ich die vorhandenen wieder genommen. Mercedes führt die Inbus-Schrauben nicht mehr (hab's schon wieder vergessen, wodurch die ersetzt wurden, ich meine, da kriegt man jetzt in der Tat Außentorx, aber schlagt mich nicht). Für einen 50er Pack neuer Inbus-Schrauben war ich zu geizig und passende Innenvielzahnschrauben, die mir eigentlich am sympathischsten sind, hab ich erst gar nicht in der richtigen Größe gefunden.
Thema ist erstmal erledigt. Danke für die Hilfe! Ohne die Tips, wie man an die Schrauben rankommt, hätte ich es nicht geschafft!
Gruß
Björn
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