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Motorlauf_Benzindrücke_Fehlersuche
- Jambo
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ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem Motorlauf meines Fahrzeugs und bin immer noch nicht zufrieden damit. Das Symptom stellt sich so dar:
Unruhiger Motorlauf im Stand beim warmen Motor, leichtes sägen bis zirka 50Km/h.
Ansonsten fährt der Wagen toll, zieht durch, macht Spaß, Spritverbrauch liegt bei 16Liter. Erneuert wurde bisher:
- alle Falschluftquellen
- Zündgeschirr+ Zündspule+ Zündkerzen
- Zündsteuergerät überholt
- Mengenteiler überholt
- Eispritzdüsen
- Kraftstoffpumpenpaket neu
- Warmlaufregler überholt
- Systemdruck 5,6bar
- Steuerdruck warm 4,5bar bei 20°
- Haltedruck nach 30min 3bar
Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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meines Wissens und eigener Erfahrung nach ist "Sägen" ein Zeichen für Falschluft. Am einfachsten zu simulieren, wenn man die Unterdruckleitung zum BKV abschraubt. Dann fängt er schön deutlich an zu sägen. Du schreibst, dass du alle Falschluftquellen beseitigt hast.
Auch die Donuts, die zwischen die beiden Hälften der Ansaugspinne kommen (8 Stück)?
Auch die Gummi-Luftführung vom Luftmengenmesser zur Ansaugspinne? Und sitzt dies auch wirklich korrekt. Du solltest unbedingt einen Nebeltest machen, um tatsächlich alle Falschluftquellen ausschließen zu können. Übrigens auch, nachdem du die oben beschriebenen Teile erneuert hast. Die könnten schlecht sitzen (woher ich das wohl weiß

Viele Grüße
Thorsten
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- Dr-DJet
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bitte trage doch Deinen W116 in Dein Profil (edit Profil - Cars) ein.
Ist der Steuerdruck jetzt am warmen Motor bei 4,5 Bar oder bei 20°C ? Aber egal: Der ist auf jeden Fall falsch und damit läuft Dein Auto viel zu mager. Denn Du hast so ja nur einen Differenzdruck von 1 Bar.
Die Überholung eines Warmlaufreglers ist eben nicht nur ein Austausch von eh nicht richtig arbeitenden Reparatursätzen auf dem Küchentisch. Das ist ein feinmechanisches Produkt, das mit hoher Präzision behandelt und eingestellt werden muss. Leider verharmlosen viele Anbieter dieser Hausfrauen Repsätze, welche Sorgfalt und Messung das erfordert. Einfach nur mal aufschrauben, Teile ersetzen und dann läuft das wieder, ist keine einem Warmlaufregler gerechte Handhabung. Die müssen hinterher auch auf einem Prüfstand durch gemessen werden, bis alles passt. Bis heute kann das meines Wissens nach nur Bosch Classic Koller & Schwemmer, denn die sind die einzigen mit den richtigen Repsätzen vom Werk und den Kalibrierdaten. Denn die haben den ehemaligen Fertigungsprüfstand.
Wenn ich sehe, dass inzwischen kein 450 USA D-Jetronic Motor ohne verstellten Saugrohrdruckfühler mehr importiert wird, wird mir vor der Welle an "Tunern" von Warmlaufreglern, Mengenteilern, EHS, ... angst und bange. Stauscheibenpotis und deren Einstellung habe ich dabei noch vergessen. Youtube hat eben keine Qualitätskontrolle. Getreu dem Motto "Leute esst mehr Mist - Milliarden Fliegen können nicht irren."
Sorry für den Exkurs. Aber der Steuerdruck passt überhaupt nicht - egal ob warm oder kalt. Dann hast Du noch die Unterdruck- und Warmlaufverstellung.
Viele Schraubergrüße - best regards, Volker, Admin und Betreiber
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@Volker.....evtl. habe ich das mit dem Warmlaufregler auch zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Ich habe damals den Dichtsatz von www.tstechnik-shop.de verbaut. War für mich schlüssig soweit. Dann sollte ich mich wohl nochmal an Bosch K&S wenden.
Kann denn der unrunde Motorlauf vom Warmlaufregler bzw. zu mageren Gemisch kommen?
Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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Ich habe die auch nachgebaut, allerdings für mich etwas angepasst. Ich habe ein Reifenventil genommen, wie im Video und daran einen kleinen 12 V Kompressor angeschlossen, der über den Zigarettenanzünder gespeist wird. Als Rauchmittel habe ich eine Zigarre genommen, den Tabak zerbröselt und ins Gefäß gestreut. Dort mit Feuerzeug angezündet. Deckel zu, Druck drauf und einen Augenblick später zieht dein SL sich gepflegt eine Zigarre rein. Im besten Fall inhalierter so tief, dass nirgends was austritt. Wenn doch, hast du die Falschluftstelle(n) gefunden. Das mit Lötkolben und ölgetränkter Baumwolle hat bei mir nicht so richtig funktioniert. Statt eines Glases sollte man eine Metalldose nehmen. Das Glas könnte platzen. Ist mir beim ersten Versuch passiert. ich habe dann eine alte Farbdose genommen.
Ansonsten hat hier der Flo ein relativ professionelles Nebelgerät gebaut. Vielleicht baut er dir auch eins. Aber wenn man es nur 1 oder 2 mal braucht, reicht meine Version völlig. Das Teuerste waren die Zigarren

Viele Grüße
Thorsten
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Beste Grüße Jorma
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weil man den Warmlaufregler in der richtigen Reihenfolge auf dem Prüfstand einstellen muss. Und nicht öffnen, alles ersetzen und wieder zusammen schrauben. Wenn Du da Membranen, Federn und O-Ringe ersetzt, dann ergeben sich andere hydraulische Verhältnisse. Das muss man Stück für Stück einbauen und jeden Schritt justieren. Es ist nicht nur eine Frage der Einstellung des Kaltstartdrucks wie es manche Anleitungen glauben machen. Das gilt nur für die ganz einfachen Warmlaufregler von frühen VW z.B. Unsere sind viel komplizierter, weshalb sie ja auch die Membran haben. Selbst dann führen auch die im Markt verfügbaren Repsätze nicht wirklich zum Ziel.
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Es mag sein, dass es einfacher geht alles machen zu lassen, aber wenn man sich Gedanken macht, gehts auch. Großes Dank an Frank und das super Telefonat. Es hat sich herausgestellt, das die Membrane aus dem Zubehör nicht ganz gepasst hat. Die Stellschraube für den Steuerdruck warm, ließ sich nicht weit genug reinschrauben. Somit war der Steuerdruck zu hoch. Nachdem ich den Sitz nachgearbeitet habe, habe ich den Steuerdruck einstellen Können. Passt jetzt 100%, auch ohne teures Geld zu bezahlen. Nach 20min Probefahrt wie festgenagelt bei ca.3,7bar. Volllastanreicherung passt mit 3bar auch. Ich bin zufrieden
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Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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Nachdem ich die Probleme mit dem WLR in den Griff bekommen habe, hätte ich noch eine Frage zum Thema Unterdruck. Zum Einen ist mir nicht ganz klar, wie und wo dieser erzeugt wird. und warum er den Leerlauf so sehr beeinflusst. Ich habe habe eine Abweichung von 0,2 bar. Wie Eingangs schon erwähnt, habe ich alles was Gummi ist erneuert. Kann also nur sein, dass ich etwas übersehen habe. Zur Fehlersuche:
Ich habe die Nebensysteme Zentralverriegelung und Heizung vom Unterdrucksystem getrennt, um diese als Fehlerquelle auszuschließen. Der Druck ist gleich geblieben, also weiter suchen am Motor. Den Bremskarftverstärker habe ich auch rausgenommen und die Leitung dicht gemacht. Keine Veränderung. Bleibt ja nur die Leitung zu Getriebe. Die habe ich mir angeschaut. Sieht gut aus, wobei man mal den O-ring ersetzen könnte.Wofür ist die Unterdruckleitung am Getriebe. Kann diesen Unterdruckdruckschalter einfach komplett tauschen?
Könnte es denn sein, das der Motor an sich einfach zu wenig Unterdruck erzeugt? Ich bin auf Eure Antworten Gespannt. Schönes Wochenende an Alle
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Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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der Unterdruck wird durch den Motor selbst im Ansaugsystem durch den 1. Takt „ Ansaugen“ erzeugt. Durch das Ansaugen entsteht Unterdruck der an verschieden Stellen von den Unterschiedlichen Systemen abgenommen und zur Steuerung genutzt wird. Kommt an einer Stelle Luft in das, ansich geschlossene Ansaugsystem, wo eigentlich keine Luft reinkommen soll, spricht man von Falschluft. Diese Falschluft kann dazu führen, dass das Kraftstoff-Luftgemisch nicht richtig zusammengewischt wird und ein Luftüberschuss vorhanden ist. Zuviel Luft bedeutet zu hoher Leerlauf.
Die Unterdruckleitung zum Getriebe steuert über die Modulierdruckdose das Schaltverhalten des Getriebes. Du kannst sie zwar verschließen, aber dann wird dein Getriebe ruppig schalten. Da wirst du dich nicht drüber freuen.
Der Motor kann grundsätzlich nicht zuviel oder zuwenig Unterdruck erzeugen. Dies wird durch die Drosselklappe gesteuert. Drosselklappe geschlossen = hoher Unterdruck und Drosselklappe offen ( Vollgas) = wenig Unterdruck
Viele Grüße
Thorsten
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Als der Wagen vorne auf Böcken stand und ich die Kappe der Modulierungsdose gezogen habe, tropfte mir Öl entgegen. Ist das richtig oder muss diese geschlossen sein.
Und wo ist mein Unterdruck
Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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zu der Modulierdose kann ich nichts sagen - mit Problemen vom Getriebe bin ich bislang verschont geblieben

Ich verstehe allerdings nicht was/wo genau Du da misst, in welchem Betriebszustand des Motors und was Du mit einer Abweichung von 0,2 Bar meinst.
Die Suche nach Undichtigkeiten im Ansaugsystem ist leider nicht ganz so einfach - neben den angeschlossenen Leitungen können es auch poröse Gummis in der Ansaugbrücke sein (z.B. Gummiteil unter dem Mengenteiler, die "Donuts" zwischen oberer und unterer Ansaugbrücke, Dichtungen der Einspritzventile etc.).
Am zuverlässigsten und einfachsten wäre es wenn Du jemanden kennst der einen Nebler hat - damit drückst Du mit leichtem Überdruck Nebel in den Ansaugbereich - dort wo die Undichtigkeit ist kommt früher oder später der Nebel zum Vorschein. Alternativ hatte Thorsten ja ein bar Antworten weiter oben schon beschrieben wie er sich etwas einfaches mit einer Blechdose, Zigarrentabak etc. gebaut hat. Um den Rauch zu erzeugen kannst Du statt Tabak auch Kaffeepulver nehmen
Gruß,
Ralf
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Keffeepulver funktionierte bei mir nicht, daher habe ich Zigarrentabak genommen. Gras macht bestimmt auch Spaß ?
Viele Grüße
Thorsten
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@Ralf ich habe den Unterdruck bei betreibswarmen Motor gemessen. Ich habe das Manometer drin gelassen und bin gefahren. 0,3 Bar! Ich werde mir in den nächsten Tagen eine Nebelmaschine bauen und auf die Suche gehen.
@Thorsten, Gras würde ich nehmen, wenn er danach besser läuft

Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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- Hannesmann
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in Kapitel 07.3-120 der WIS-CD wird beschrieben wie du den Unterdruck im Bereich Saugrohr/ZLS/WLR messen kannst.
T-Stück ziwschen den Schlauch vorm ZLS und Vollastanreicherung. Dabei gleichzeitig den Steuerdruck im Auge behalten (siehe Diagramm WIS). Dazu brauchst du eine Mityvac oder ähnliches Unterdruckmessgerät. Wenn du so ein Ding in der Hand hast, kannst du auch gleich prüfen wie gut deine Reparatur des WLR in Bezug auf Dichtigkeit funktioniert hat. Mityvac nacheinander an Ober- und Unterkammer des WLR anschließen und mal mit 500 mbar Unterdruck gucken ob das nen Augenblick hält >> unten muss er länger halten als oben weil die Kammer ja durch die Membran komplett verschlossen wird. Oben ist der Anschluss vom Stecker usw., da wird es nicht so richtig dicht. 500 mbar Unterdruck ist auch so ungefähr das was ein gesunder Mann mit dem Mund schafft. Sollte kein Unterdruckmessgerät verfügbar sein, kannst du den Test auch mit einem Schlauch machen wo du mal fest ansaugst.
Hast du nach deinen div. Falschluftreparaturen schon mal einen CO-Test gemacht >> viel weniger Luft bedeutet u.U. jetzt zu viel Sprit.
Gruss
Achim
350 SLC Bj 78,
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ich glaube Jormas Problem ist, dass der maximale Unterdruck, den sein Motor im Leerlauf erzeugt, etwa 0,3 bar statt der üblichen 0,5 bar ist.
Die Ursache für diese Differenz von 0,2 bar kann an Falschluftquellen in den peripheren Anschlüssen liegen, die er versucht hat, weitgehend auszuschließen.
Allerdings kann es natürlich auch an möglichen Fehlerquellen in der Motormechanik selbst liegen, dass sein Motor tatsächlich nur 0,3 bar Unterdruck schafft. Fehlerquellen könnten z.B. sein:
Kolbenringe/Kolbenverschleiß, undichte Ein- und Auslassventile, Ventilspiel Ventilsitzringe, Zylinderkopfdichtung.
Da fiele mir nur eine Neueinstellung der Mechanik, eine Messung der Kompression oder ein Druckverlusttest der Zylinder ein.
Oder eventuell ist es noch etwas ganz triviales: Wie ist überhaupt die Leerlaufdrehzahl und wie ist sie eingestellt?
Viele Grüße,
Recardo
Viele Grüße aus Berlin
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da ich immernoch nicht weiter bin, greife ich das Thema nochmal auf. Was habe ich gemacht? Um die Ansaugbrücke auszuschließen habe ich den LMM weggebaut und das System mit Nebel abgedrückt. Alles gut. Danach alles wieder zusammen gebaut und nochmals mit Nebel abgedrückt. Ich hatte die Hoffnung was zu finden, aber wie schon beschrieben war und ist alles neu und dicht. Ich bin mit meinem Ideen am Ende. WOOOOO ist mein Unterdruck. Da ich jetzt alles was an Dichtungen und Gummi verbaut ist ausschließen kann, kommen wir zum Motor.
Wenn der Motor im Stand läuft, habe ich zika 0,3bar Unterdruck. Öffne ich die Drosselklappe bricht er Zusammen, was normal ist. Nachdem Schließen der Drosselklappe steigt der Unterdruck für 1 Sekunde auf 0,5 bar und dann sofort wieder auf 0,3 bar zu sinken. Wo soll ich jetzt anfangen?
Wenn die Kolbenringe durch wären oder die Ventilschaftdichtungen müsste der Motor massiv Öl verbrennen. Ist aber nicht der Fall. Außerdem meinte ein Schrauber zu mir, dass über die Ventilschaftdichtung kein Unterdruck verloren geht. Die Aussage kann ich nicht einschätzen. Was meint ihr?
Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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spekulieren will ich nicht, nur diskutieren, was ich machen wuerde.
Den Qualmtest hast Du gemacht und nichts gefunden.
nicht ganz ungefaehrlich aber sehr aussagekräftig ist das Abspruehen des Motors/ Ansaugbereich mit Bremsenreiniger. Wenn sich die Drehzahl verändert, hast Du das Vakuumleck gefunden.
Nicht soviel auf einmal sprühen, dann kann auch nicht soviel anfangen zu brennen und auf jeden Fall einen Feuerloescher/ CO2 sollte dabei sein.
Dann wuerde ich einen Druckverlustest machen, einfach um auszuschliessen das mein Motor "müde" ist und alle Ventile gut abdichten.
Wenn man die Zündung auf spät verstellt, sinkt der Unterdruck auch.
Kannst Du den Zündzeitpunkt abblitzen?
Kannst Du bei Deinem Motor den Verteiler verstellen?
Merkt Dir den aktuellen Zündzeitpunkt und drehe den Verteiler auf früh, dann sollte das Schütteln weniger werden und der Unterdruck ansteigen.
Bei meinem Jeep J10 V8 360/ 5.9 Liter habe ich eine etwas schärfere Nockenwelle verbaut. Die Werkseinstellung fuer die Zündung ist nicht frueg genug und damit der Unterdruck nicht hoch genug. Daher schaltet das Automatikgetriebe nicht so wie gewünscht.
Ueber einen engeren Drosslklappenspalt bei dem Motorkraft 4Fach Vergaser konnte ich noch etwas Unterdruck finden.
Stimmt Deinen Drosselklappeneinstellung?
Ich habe die Zündung jetzt auf maximalen Unterdruck eingestellt.
Das ist immer noch weit genug von der Klingelgrenze entfernt und der Motor zieht ordentlich und das Getriebe schaltet auch wie gewünscht.
Hoffe das hilft Dir weiter und Du findest den Fehler.
Gruss
JP
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Bremskraftverstärker.
MfG
Alfred
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zu Alfred: Danke für den Tipp, wie schon geschrieben, kann ich Diesen ausschließen.
zu JP: Danke für deine ausführliche Beschreibung. Das einfachste war jetzt erstmal den Zündverteiler Richtung früh zu drehen. Und siehe da 0,48 bar Unterdruck. Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind. Ich habe nichts zum abblitzen und habe es jetzt erstmal so gelassen. Kurze Probefahrt war soweit in Ordnung. Da ich die Zündung schon einstellen lassen habe, frage ich mich , ob da was falsch gelaufen ist. Muss ich wohl nochmal selber machen........Ein riesen Dankeschön. Da wäre ich nie drauf gekommen
Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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eine einfache Blitzpistole für 10€ in der Bucht tut ihren Dienst.
Wenn jetzt aber dein zündzeitpunkt korrekt war, du hast ja geschrieben, dass er schon eingestellt wurde, wird dir das für die Ursache nicht helfen und JP hatte ja auch geschrieben, dass das verdrehen in Richtung früh den UD erhöht. Das bedeutet ja aber nicht, dass der Zündzeitpunkt dann richtig ist.
Was mich wundert ist, dass due für den Nebeltest den LMM abgebaut hast. Dann kannst du ja gar nicht sehen, ob es eine Undichtigkeit zwischen Gummiluftführung und Übergang zum LMM gibt. Und wenn du die Gummiluftführung auch abgebaut hast, gibt es ja noch als mögliche Undichtigkeit den Übergang von der Gmmiluftführung zur Drosselklappe.
Fakt: der LMM muss für den Nebeltest nicht ab. Ein Gummihandschuh oben drüber gesteckt und mit Kabelbinder festgezogen verhindert den Luft-/nebelaustritt am.
LMM.
Ansonsten würde ich auch noch die Drosselklappe als mögliche Ursache sehen, wenn die nicht richtig schließt, kann auch der UD nicht richtig sein.. Vielleicht ist sie auch ausgeschlagen.
Viele Grüße
Thorsten
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- Jambo
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ja da gebe ich dir Recht. Deswegen muss ich die Zündung nochmal kontrollieren. Was den LMM betrifft. Ich habe den abgebaut und den Schlauchanschluss zur Drosselklappe verschlossen und mit Nebel abgedrückt. Ohne den LMM kannst du besser unten reinschaunen "Donuts". Als der Test ohne Ergenis war, habe ich den LMM wieder draufgebaut und nochmal abgedrückt. Wieder ohne Auffälligkeiten. Die Drosselklappe hatte ich vor Kurzem auch schon ausgebaut um die Flächendichtung nochmal zu kontrollieren. Dabei ist mit nichts in Richtung ausgeschlagen oder so aufgefallen. Das Gasgestänge ist spielfrei eingestellt und ohne Betätigung ist die Drosselklappe zu. Mehr geht ja nicht oder?
Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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gut das der Motor auf den fueheren Zündzeitpunkt wie erwartet reagiert hat. Dann ist der Motor schon mal nicht "müde".
Ob die Zündung nun stimmt, muss man mit der Blitzpistole prüfen.
Wenn die derzeitige Einstellung passt, dann hat sich die Werkstatt bei der Einstellung vertan.
Wenn nicht, dann muss man schauen warum der Motor mehr Fruehzuendung fuer das gewünschte Vaccum benötigt.
Erstmal wuerde ich aber die Motormarkierungen kontrollieren, waere nicht dass erste mal das die nicht genau sind.
Anbei eine gute Beschreibung was man mit der Unterdruckuhr am Motor untersuchen kann.
www.motor.com/magazine-summary/mastering...ding-a-vacuum-gauge/
Gruss
JP
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das hat mir sehr geholfen. Ich werde jetzt für die Zündung einen Blitzer besorgen und mal schauen was da auskommt. Danke nochmal für die großartige Hilfe. Ich werde berichten
Beste Grüße Jorma
w116 450se bj.1979
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schon mal gut, das der Motor ordentlich Luft zieht und Unterdruck erzeugt. Dann ist er nicht müde.
Hast Du CO gemessen oder qualmt der Motor schwarz?
Woher weist Du, das der Motor zu fett laeuft ?
Nach dem früh verstellen der Zuendung zieht der Motor mehr Unterdruck. Der anliegende Aussenluftdruck wird dann mehr Luft in den Zylinder drücken. Da der Motor keine Lambdaregelung hat, muss das Gemisch abmagern und der Motor laeuft rumpelig.
Ich wuerde von zu magerem Gemisch ausgehen.
Wenn Du eine Gelegenheit hast, dann montiere einen Lambadasonde und ein entsprechendes Anzeigegerät und Du ziehst sofort in welche Richtung sich das Gemisch entwickelt.
Du benötigst nur eine Sprungsonde und eine einfache LED Anzeige. Es soll ja nichts geregelt werden, es geht nur um den Trend. Es gibt beides fuer unter 100Euro in der Bucht und 2h Arbeit zur Installation.
Gruss
JP
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Beste Grüße Jorma
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- ZitroniX
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Das wären für mich plausible Werte.
Alles könnte einfach sein, ist es aber nicht
R107 SL 380 (US) Bj 83,
silberblaumetallic 930
Gruss Andreas
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