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Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken

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09 Juni 2011 13:42 #86406 von ErnieBertram
Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken wurde erstellt von ErnieBertram
Halli-hallo!
Ich hab es gewusst, nachdem mein SLC nun beim Lackierer war, scheint der Motor zu verrecken... Ich habe den Wagen in die Werkstatt gebracht, um die Ventile mal neu einzustellen. Gerade wollte ich ihn abholen. Da führte mich der Meister zum Motor. Der Motor ist im Bereich der Nockenwellen absolut trocken. Da scheint kaum mal ein Tropfen Öl hinzukommen. Anbei ein Foto.

Nun habe ich habe hier
Ventile einstellen

mal reingeschaut und irgendwie kommt es mir so vor, als sei der Motor dort auch recht trocken im Bereich der Nockenwellen.
Aber es kann doch nicht sein, dass der Motor "da oben" nicht geschmiert wird? Am Dienstag geht der Meister an den Motor, will den Kopf abnehmen und durchblasen, evtl. Ölwanne und -Filter und was weiß ich noch alles.

Hat jemand Erfahrung? Wie kann ich einigermaßen sicher sein, dass das richtige gemacht wird?
Vielen Dank!
Ernst

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : ErnieBertram am 09-06-2011 13:43 ][ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : ErnieBertram am 09-06-2011 13:43 ]

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09 Juni 2011 13:49 #86407 von driver
So schwarz wie der aussieht ist der lange mit altem Öl, vielleicht auch falschem Öl gefahren worden, dann verstopfen langsam die Ölkanäle und er verreckt an der Mangelschmierung.
Solange nichts kaputt ist hilft reingen, es gibt extra Motorinnenreinger und immer wieder mal ein Ölwechsel zusätzlich.
Die Nockenwellen werden ja über Ölrohre mit kleinen Bohrungen mit Öl versorgt, die macht man besser gleich neu.

Wolfgang[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : driver am 09-06-2011 13:52 ]

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09 Juni 2011 13:55 #86408 von ErnieBertram
ErnieBertram antwortete auf Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken
Danke Wolfgang,
ich habe den Wagen jetzt 1,5 Jahre, ihm sofort neues Öl gegönnt und wollte natürlich jetzt auch wieder neues, nach ca. 6 tkm. Was aber vorher war... Der Wagen wurde offensichtlich nicht sonderlich gepflegt. Habe schon viel reingesteckt und ihn von Seiten der Karosserie (neue Bleche, Lackierung) und Innenraum wieder toll in Schuss gebracht und bringen lassen. Und nun macht die Technik mir ein Strick, ich bin ehrlich frustriert.
Aber vielleicht ist es doch keine große Sache... Macht mir bitte weiter Mut!
Ernst

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09 Juni 2011 14:02 #86409 von driver
Wenn da oben garkein Öl ankäme wären Deine Nockenwellen innerhalb von 10 Minuten Schrott, also keine Panik, das wird schon.

Wolfgang

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09 Juni 2011 14:22 #86410 von PanTau
Hallo Ernst,
wie Wolfgang schon schrieb, werden Ölkohleablagerungen zur Verstopfung geführt haben.
Beim M110 gibt es die Schwachstelle in Form einer "Öldüse", die zwischen Rumpf und Kopf eingebaut wird. Es handelt sich um ein kleines Rohr und ist die einzige Ölversorgungsleitung des Zylinderkopfs.
Sitz auf der Fahrerseite zwischen 2. und 3. Zylinder, und wenn ich mich recht erinnere ist die sogar von außen zu sehen.

Ich mache nur darauf aufmerksam, da man die Verstopfung auch leicht wieder einbauen könnte.

Ich würde die Hoffnung den Motor nicht auseinderrupfen zu müssen aber nicht aufgeben.
Ich würde 1. Mit der Ölkanne alle Lagerstellen im Kopf schmieren, und mir 2. von LiquiMoly den professionellen Ölschlammspüler (nicht die milde Endkundenvariante) besorgen und ins Mötoröl füllen.
Da ja kaum Öl am Kopf ankommt, kannst Du den Ventildeckel ja ablassen und mit der Ölkanne immer etwas nachschmieren. Falls das doch zu sehr herumsaut reicht es vielleicht den Ventildeckel nur aufzulegen und immer mal wieder nachzusehen.
Nach einer Stunde im Standgas siehst Du ja, ob sich die Verkokungen wieder lösen.
Falls nicht, lass es eine Nacht einwirken und probier es dann nochmal.
Gruß
Frank

VG
Frank

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09 Juni 2011 14:27 #86411 von ErnieBertram
ErnieBertram antwortete auf Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken
Super Tipp, Danke Frank!
Der Wagen steht in der Werkstatt. Der Meister will/kann erst Dienstag daran gehen. Ich denke, ich werde es mal an ihn weitergeben.
VG, Ernst

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09 Juni 2011 14:32 #86412 von PanTau
Hallo Ernst,
der Einwand von Wolfgang ist ganz richtig: Ohne Schmierung ist es in kürzeser Zeit mit Deinem Motor vorbei.
Daher vermute ich, dass die Nockenwellenlager noch geschmiert sind, und lediglich die Tröpfelrohre für die Nocken zusitzen.
Vielleicht kannst Du ja da nochmal prüfen.

Gruß
Frank

VG
Frank

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09 Juni 2011 15:26 #86413 von ErnieBertram
ErnieBertram antwortete auf Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken
Hab´s mal der Werkstatt rüber geschickt. Ich denke zwar, dass der Meister weiß, was er tut und bisher haben sie saubere Arbeit geleistet - zu ausgesprochen fairen Preisen. Aber alles wissen können sie ja auch nicht...
Ernst

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09 Juni 2011 16:01 #86414 von agossi
Hallo,

wie schon geschrieben, kann der Motor gar nicht trocken sein, die Nockenwelle wäre nach 10s Trockenlauf bereits hin.

Die Nocken werden durch Spritzdüsen in den Kipphebeln geschmiert, sieht man, wenn man die Hebel ausbaut

Einzige die Ölkohle macht etwas Sorgen, würde mal einen Motorinnenreiniger von Liqui-Moly verwenden.

Gruss
Andi

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09 Juni 2011 16:20 #86415 von SL380

On 2011-06-09 16:01, agossi wrote:

Einzige die Ölkohle macht etwas Sorgen, würde mal einen Motorinnenreiniger von Liqui-Moly verwenden.


Hallo Andi,

das sehe ich auch so! Aber anstatt dem teuren Motorinnenreiniger von LM, der fast nur aus Petroleum besteht, kann man auch einfach einen halben Liter Diesel nehmen.
Also: einen halben Liter Öl absaugen, den halben Liter Diesel einfüllen und den Motor eine viertel Stunde im Leerlauf laufen lassen. Danach Ölwechsel und staunen, was da für eine Brühe rauskommt!

Gruß
Norbert

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09 Juni 2011 22:03 #86416 von Johnny-1951
So schauen im Leben keine Ketten oder Nocken aus die zuvor gearbeitet haben.

Für mich schaut das so aus, als wenn der Motor gut entfettet wurde. (wurde der Wagen in die Werkstatt gefahren oder auf dem Hänger dahin gebracht).
Wenn er ein halbe Jahr nicht gestartet wurde OK, wenn er aber vor ein paar Tagen noch lief…

Mach die Reinigung mit Liquimoly oder der gleichen, das richtige Öl und Filter, Ventile richtig eingestellt, fertig.

Auf dem Foto ist kein Verschleiß zu erkennen, also warum soll der Motor kaputt gehen.
Den Kopf würde ich nicht abnehmen lassen, was sollen die dann machen, zur Gaudi ne neue Kopfdichtung einbauen?

P.S.:
Die Schmierung kannst du auch überprüfen, wenn du den Motor ohne Deckel laufen lässt,
gegen die Versauung helfen Pappkartons.





--- Gruß Werner ---[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Johnny-1951 am 09-06-2011 22:08 ]

--- Gruß Werner ---
Wirklich weise ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann.

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10 Juni 2011 08:48 #86417 von ErnieBertram
ErnieBertram antwortete auf Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken
Der wagen wurde zur Werkstatt gefahren- und musste ein Wochenende vorher 2x 300km am Stück laufen - was er auch problemlos tat.

Der Werkstatt traue ich allerdings keinen derartigen Schmuh zu - die haben bisher alle Arbeiten bestens erledigt, haben nie mehr gemacht, als sie sollten. Ich halte sie für vertrauenswürdig und würde ihnen keinesfalls etwas unterstellen (ich habe da schon ganz andere Erfahrungen in anderen Werkstätten gemacht...).

Ich denke, ich werde noch mal hinfahren und drüber sprechen... mh...
Ernst

achso, ausserdem lief am Tag vor dem Öffnen der Motor noch, denn die TÜV-Prüfung stand in der Werkstatt an. Was auch perfekt klappte (ohne Mängel).[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : ErnieBertram am 10-06-2011 08:51 ]

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10 Juni 2011 16:06 #86418 von Johnny-1951
Habe ja nur gemeint...
erst war oben,
"scheint der Motor zu verrecken"
, dann muss der Kopf runter,
jetzt lief er bis zum Schluss an einem Wochenende 600km problemlos.

Ich möchte immer noch wissen, warum der Zylinderkopf runter soll.
Eine faire Werkstatt erkundigt sich vorher wenn sie auf einem Motortyp nicht geeicht sind bevor sie angibt was sie gedenkt zu machen, ob dieses denn wirklich sein muss.

Kann ja auch sein, dass sich der Meister gerade erkundigt, deshalb vielleicht der Termin am Dienstag.

--- Gruß Werner ---
Wirklich weise ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann.

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10 Juni 2011 23:50 #86419 von ErnieBertram
ErnieBertram antwortete auf Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken
Werner, Du hast ja schon recht was Du da schreibst. Aber veräppeln wollen die mich in der Werkstatt wirklich nicht, das will und kann ich da nicht glauben (und wie ich schon schrieb, ich habe woanders genau andere Erfahrung gemacht). Da aber ein M110 dort sicher nicht zweimal die Woche steht, wird der Meister da erst mal keine intensive Erfahrung haben, denke ich. Ich hoffe mal, dass er sich schlau macht und nicht einfach mal so anfängt... Vielleicht sollte ich nicht erst Dienstag mittag, sondern schon morgens hinfahren
Als arbeitender Mensch ist man echt gelackmeiert
Schönen Abend und schöne Pfingsttage!
Ernst

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15 Juni 2011 11:49 #86420 von ErnieBertram
ErnieBertram antwortete auf Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken
Sodele, gerade mit dem Meister telefoniert.
Sie haben momentan keine Zeit. Derjenige, der sich mit den älteren Motoren am besten auskennt, ist jetzt sowieso erst mal 4 Wochen im Urlaub. Am liebsten würden sie es gar nicht machen, sagt Cheffe zu Meister. Meister sagt aber lieber netter Kunde und Cheffe sagt, dann erst im Sommerloch, also erst wieder am Anfang der Ferien - ab Ende Juli.
Immerhin würden sie mir den Wagen mit dem Hänger zu mir bringen, damit er in einer Garage steht.
Kann doch alles nicht wahr sein...

Meister meint, er hätte in zwanzig Jahren noch nie eine solch trockene Nockenwelle gesehen. Da der Wagen am Tag zuvor noch lief (TÜV-Abnahme) hätte sie geölt sein müssen. Aber sie hätten eben momentan dafür keine Zeit...

Bisher ließ ich auf die Werkstatt nichts kommen - und der Meister sagt auch verkniffen sinngemäß "Ober sticht Unter"...

Irgendwie ist mein Kopf leer, im Moment weiß ich nicht, was ich machen soll. Zumal ich zu wenig Zeit habe, um mich wirklich zu kümmern. Wir wohl darauf hinaus laufen, dass der Wagen zu mir kommt, dort steht und wartet, dann wieder in die Werkstatt, dort steht und wartet, eine teure Reparatur vollzogen wird, die ich nicht bemessen kann - oder eben auch nicht... Verdammt.

Ernie


[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : ErnieBertram am 15-06-2011 11:55 ][ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : ErnieBertram am 15-06-2011 13:44 ]

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15 Juni 2011 12:15 #86421 von driver
Tolle Werkstatt, und das im Sommer.
Ich würde mich nach einer anderen Werkstatt umsehen.

Wolfgang

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15 Juni 2011 13:51 #86422 von agossi
Hallo,



Die sollen mit einer Spritzkanne ein wenig Öl über die Nockenwellen geben, Deckel wieder drauf und fertig.
Dem Motor fehlt nichts, und das Spiel kannst Du immer noch im Herbst einstellen lassen.

Wenn der Motor vorher einwandfrei lief, wird es auch jetzt noch tun. Sonst wären die Wellen bereits schon lange über den Jordan.

Gruss
Andi

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15 Juni 2011 16:07 #86423 von PanTau
Hallo Ernst,
ich würde es auch so machen, denn was riskierst Du schon!
Eine gebrauchte M110 Maschine, z. B. vom W123 ist oft für 500,- zu kriegen, und die wird das Kopfabnehmen +Planschleifen+ neue Steuerkette+Gleitschienen mindestens auch kosten.
Also ich würde es mit der Spülkur probieren, das ist immerhin noch eine Chance mit einem blauen Auge aus der Nummer herauszukommen.
Falls Du selbst keinen Ölwechsel durchführen willst, kannst du ja auch die Spülung einbringen, und zu Mr. Wash oder ATU fahren.

Gruß
Frank

VG
Frank

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16 Juni 2011 20:12 #86424 von Johnny-1951

On 2011-06-10 23:50, ErnieBertram wrote:
Werner, Du hast ja schon recht was Du da schreibst. Aber veräppeln wollen die mich in der Werkstatt wirklich nicht, das will und kann ich da nicht glauben (und wie ich schon schrieb, ich habe woanders genau andere Erfahrung gemacht).


On 2011-06-15 11:49, ErnieBertram wrote:
Sodele, gerade mit dem Meister telefoniert.
Sie haben momentan keine Zeit. Derjenige, der sich mit den älteren Motoren am besten auskennt, ist jetzt sowieso erst mal 4 Wochen im Urlaub. Am liebsten würden sie es gar nicht machen, sagt Cheffe zu Meister. Meister sagt aber lieber netter Kunde und Cheffe sagt, dann erst im Sommerloch, also erst wieder am Anfang der Ferien - ab Ende Juli.

Ernie


...und das roch schon ganz zum Anfang deines Threads nach nicht wissen/können.
Unter 4 Augen wäre meine Meinung über deine Werkstatt viel konkreter ausgefallen.

Der Auskenner ist zur Hauptsaison 4 Wochen in Urlaub ,
im Sommerloch wird der gebraucht häää

Nochmals, ob genügend Öl ankommt, kannst du mit offenen Deckel feststellen, ist nur ne kleine Sauerei

Mach es so wie Andi und Frank schon geschrieben haben, ich denke auch, dass du da kein Risiko eingehen wirst.


--- Gruß Werner --- [ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Johnny-1951 am 16-06-2011 20:16 ]

--- Gruß Werner ---
Wirklich weise ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann.

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16 Juni 2011 21:29 #86425 von SL380

On 2011-06-15 16:07, PanTau wrote:

Falls Du selbst keinen Ölwechsel durchführen willst, kannst du ja auch die Spülung einbringen, und zu Mr. Wash oder ATU fahren.


Nein, bloß nicht!!!

Der Motor darf nur unbelastet im Leerlauf laufen, sooo gut sind die Schmiereigenschaften von Petroleum oder Diesel auch wieder nicht!

Gruß
Norbert

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16 Juni 2011 22:10 #86426 von Johnny-1951

On 2011-06-16 21:29, SL380 wrote:

On 2011-06-15 16:07, PanTau wrote:

Falls Du selbst keinen Ölwechsel durchführen willst, kannst du ja auch die Spülung einbringen, und zu Mr. Wash oder ATU fahren.


Nein, bloß nicht!!!

Der Motor darf nur unbelastet im Leerlauf laufen, sooo gut sind die Schmiereigenschaften von Petroleum oder Diesel auch wieder nicht!

Gruß
Norbert


Aua, das habe ich auch überlesen .
lasse alles von Mr. Wash ATU oder Tankstelle machen.

--- Gruß Werner ---
Wirklich weise ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann.

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16 Juni 2011 22:58 #86427 von agossi
Ja mit Petroleum oder Diesel im der Ölwanne würde ich keinen Meter mehr fahren. Diese Methode ist sozusagen die Radikallösung für verkockte Motoren und ehrlich gesagt, ich habe mich noch nie getraut sie anzuwenden.

Die sanftere Methode mit Liqui-Moly muss hingegen sogar min. 200km im Motor bleiben, sonst kann das Mittel seine Wirkung nicht entfalten.

Gruss
Andi

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17 Juni 2011 08:23 #86428 von Thorsten560SE
Thorsten560SE antwortete auf Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken
Moin,

normalerweise lößt sich der ganze Mist auch wenn man gutes vollsyntetisches Motoröl einfüllt. Ich habe mal für einen Bekannten was an seinem 450SL aus Ami-Land was gemacht. Die ganzen Zylinderköpfe waren total mit Ölschlamm und Ablagerungen voll. Ich habe dann einen Ölwechsel gemacht und gutes 10W60 Öl eingefüllt und bis zum nächsten Ölwechsel waren die Köpfe weitgehend sauber.

Gruß Thorsten

tb560

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17 Juni 2011 16:05 #86429 von SL380

On 2011-06-16 22:58, agossi wrote:
Ja mit Petroleum oder Diesel im der Ölwanne würde ich keinen Meter mehr fahren. Diese Methode ist sozusagen die Radikallösung für verkockte Motoren und ehrlich gesagt, ich habe mich noch nie getraut sie anzuwenden.

Die sanftere Methode mit Liqui-Moly muss hingegen sogar min. 200km im Motor bleiben, sonst kann das Mittel seine Wirkung nicht entfalten.

Gruss
Andi


Andi,

du meinst die Ölschlammspülung von LM, ich habe aber Motorclean gemeint. Letzteres besteht überwiegend aus Petroleum und darf nur im Leerlauf angewendet werden.

Die Roßkur habe ich mal bei einem verschlammten Audi A6 2.5 TDI (Longlifeöl mit extrem überzogenem Wechselintervall: zwei Ölwechsel auf 130.000 km!) angewendet: unglaublich, was da nach 20min alles aus der Ölwanne getropft kam. Danach wurde ein starkreinigendes Öl (nach B4) eingefüllt und alle 15.000 km gewechselt - der Wagen läuft heute noch mit weit über 200.000 km!

Gruß
Norbert

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17 Juni 2011 20:03 #86430 von ErnieBertram
ErnieBertram antwortete auf Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken
Letzter Stand:
Arbeiten werden nun doch bereits am Montag angegangen. Nettes Gespräch mit dem Chef führten dazu. Eure Ideen mit dem Motorreiniger und so finde ich total klasse. Aber ich habe weder die Kenntnisse (ok, dafür braucht man jetzt nicht sooo viele), noch die Möglichkeit (enge Garage im öffentlichen Umfeld), um das anzugehen. Und Lust eigentlich auch nicht. Ich habe die große Hoffnung, dass der Motor in guten Händen ist, der Chef meinte, er hätte früher so einige SL´s, überwiegend den M110, restauriert und auch motortechnisch in der Hand gehabt. Jetzt hat nicht mehr, da ja nur noch nach Arbeitswerten und so abgerechnet wird, und bei Oldies ist das immer so eine Sache, "da verdient man eher nichts dran". Ich glaube er macht das nur, weil er merkt, dass mir persönlich der Wagen durchaus "wichtig" ist, ans Herz gewachsen, warum auch immer... (naja, und der Aufwand für das hin- und her auf ´nem Trailer ist auch nicht unerheblich, denn das hätte er für mich kostenlos gemacht) Und sein Meister auch mal wieder an einem echten Auto und nicht an einer Elektrokiste arbeiten will. Cheffe wird auch selbst mit drangehen.
Mal sehen, wie das Ergebnis wird!
Ich werde berichten.
Ernst

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17 Juni 2011 21:40 #86431 von jhwconsult
Hört sich abenteuerlich an
Hartmut

. Hartmut aus Hessen .

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23 Juni 2011 08:46 #86432 von lessname
mach Dich nicht verrückt, sondern den ventildeckel runter und starte den Motor. Nach etwa 3 sekunden sollte zum einen über die Kipphebel selbst, zum anderen über die Ölduschen Öl geträufelt kommen, allzuviel ist das beim M 110 nie gewesen. Die Rücklaufkanäle sind
gegenüber den meisten Motoren sehr üppig dimensioniert worden, damit sich im Kopf kein
stehendes Öl bilden kann, was beim M 110 im speziellen (liegt an dessen konstruktion der Ventilführungen) sonst dazu führen würde, dass er das Öl im Unterdruckbetrieb (Schiebebetrieb) sich über die Ventile wieder einsaugt.

Ein M 110 ohne Öl läuft in etwa 10 bis 15 Minuten ehe er verendet, beginnt aber nach 2-3 Minuten fürchterlich zu klappern, weil sich die Nockenwellen und die Kipphebel auflösen.

Alles schon probiert.....

Im übrigen ist ein Ölverbrauch bei diesem Motor von 1,5 litern/1000km normal, bis 2,5 Liter bei schneller Autobahnfahrt auch, also eine Bitte, bei JEDEM tanken nach dem Öl schauen.....

Ein wechsel der Schaftdichtungen kann -muss aber nicht- was bringen, wird nur bei sehr stark bläuenden Motoren ein wenig abhilfe schaffen, lohnt aber i.d.R nicht da der Aufwand nicht ganz ohne ist. Besser gleich richtig machen und die kompletten Ventilführungen tauschen, normalerweise ist Kopfplanen nicht nötig. Aber keine Regel ohne Ausnahme...

Ich habe u.a. einen 280SL Bj 85 mit original 33.000km, auch der braucht bei Autobahnbolzerei etwa 0,75 Liter Öl. Erfahrungsgemäß steigt der Ölverbrauch beim M110 alle 50.000km um etwa 0,25 Liter / 1000km. Die Lebensdauer dieser Aggregate wurde auf 350.000 konstruiert, wobei mittlerweile bekannt ist das die Motoren bis weit über 500.000km gut sind.

Ein Bekannter in Frankreich hat einen 280 SE W 116 Bj 78 mit 830.000, bei 2 AT Getrieben einer neuen Hinterachse aber dem ersten Motor, hier wurde nur bei 500.000 km mal der Kopf überholt -wegen Ölverbrauchs von 5 Litern (!) / 100km- seither läuft der normal weiter und klappert fröhlich sein Schellenbaumlied von den Kipphebeln.

PS:
Mein Vater hat den M 110 in den Sechzigern mitkonsturiert, daher kenne ich mich da ganz gut damit aus.



Sternwarte107
Lessname

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23 Juni 2011 09:04 #86433 von driver

On 2011-06-23 08:46, lessname wrote:
mach Dich nicht verrückt, sondern den ventildeckel runter und starte den Motor. Nach etwa 3 sekunden sollte zum einen über die Kipphebel selbst, zum anderen über die Ölduschen Öl geträufelt kommen, allzuviel ist das beim M 110 nie gewesen. Die Rücklaufkanäle sind
gegenüber den meisten Motoren sehr üppig dimensioniert worden, damit sich im Kopf kein
stehendes Öl bilden kann, was beim M 110 im speziellen (liegt an dessen konstruktion der Ventilführungen) sonst dazu führen würde, dass er das Öl im Unterdruckbetrieb (Schiebebetrieb) sich über die Ventile wieder einsaugt.

Ein M 110 ohne Öl läuft in etwa 10 bis 15 Minuten ehe er verendet, beginnt aber nach 2-3 Minuten fürchterlich zu klappern, weil sich die Nockenwellen und die Kipphebel auflösen.

Alles schon probiert.....

Im übrigen ist ein Ölverbrauch bei diesem Motor von 1,5 litern/1000km normal, bis 2,5 Liter bei schneller Autobahnfahrt auch, also eine Bitte, bei JEDEM tanken nach dem Öl schauen.....

Ein wechsel der Schaftdichtungen kann -muss aber nicht- was bringen, wird nur bei sehr stark bläuenden Motoren ein wenig abhilfe schaffen, lohnt aber i.d.R nicht da der Aufwand nicht ganz ohne ist. Besser gleich richtig machen und die kompletten Ventilführungen tauschen, normalerweise ist Kopfplanen nicht nötig. Aber keine Regel ohne Ausnahme...

Ich habe u.a. einen 280SL Bj 85 mit original 33.000km, auch der braucht bei Autobahnbolzerei etwa 0,75 Liter Öl. Erfahrungsgemäß steigt der Ölverbrauch beim M110 alle 50.000km um etwa 0,25 Liter / 1000km. Die Lebensdauer dieser Aggregate wurde auf 350.000 konstruiert, wobei mittlerweile bekannt ist das die Motoren bis weit über 500.000km gut sind.

Ein Bekannter in Frankreich hat einen 280 SE W 116 Bj 78 mit 830.000, bei 2 AT Getrieben einer neuen Hinterachse aber dem ersten Motor, hier wurde nur bei 500.000 km mal der Kopf überholt -wegen Ölverbrauchs von 5 Litern (!) / 100km- seither läuft der normal weiter und klappert fröhlich sein Schellenbaumlied von den Kipphebeln.

PS:
Mein Vater hat den M 110 in den Sechzigern mitkonsturiert, daher kenne ich mich da ganz gut damit aus.



Ich habe drei 280 SL besessen, keiner hat mehr als einen halben Liter auf 1000km gebraucht, auch der, der weit mehr als 200000km gelaufen hatte.
In meine Autos hat Dein Vater offensichtlich diesen exorbitanten Ölverbrauch nicht reinkonstruiert.


Wolfgang[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : driver am 23-06-2011 10:36 ]

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25 Juni 2011 07:29 #86434 von schwobapfeil
schwobapfeil antwortete auf Motor im Bereich der Nockenwellen furztrocken
Vielleicht kommts auch drauf an, wie oft man kontrolliert. Wenn man lang genug wartet und ein paar Kurzstrecken fährt, dann wird das fehlende Öl durch Benzin ersetzt.

Greetz, Carlo

Greetz
Carlo

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02 Juli 2011 08:35 #86435 von lessname
driver,

klar wenn Du die Dinger nur so lahmelig fährst .....

Fahr den mal normal, also gerne mit Drehzahlen +5000 min, und Du wirst sehen, dass
sich Ölverbrauch einstellt....keine Angst, der verträgt locker 7000 min.

Ansonsten hat Schwobapfeil vollkommen recht, viele der M 110 bekommen über kurz oder lang Lagerschäden wegen Ölverdünnung, das ist nach Ölmangel der Hauptgrund für´s verenden dieser wunderbaren Motörchen.

Ausserdem habe ich nicht gesagt, dass mein Vater diesen Motor konstruiert hat, sondern mitkonstruiert. Also oblag es ihm nicht, Ölverbrauch "hineinzukonstruieren" oder eben
extra für Dich eine Ausnahme zu machen.

Im Übrigen war es bis weit hinein in die 60er/70er Jahre das normalste auf der Welt, dass ein Motor mehr oder weniger Ölverbrauch hat. Und der M 110 stammt ja schliesslich im Ursprung aus den 50er Jahren. Nur der Zylinderkopf wurde ab 1967 neu entwickelt und abgesehen von kleineren Verbesserungen am Block und einer leicht geänderten KW, "einfach" auf den M 130 gepflanzt. Erste Erprobungen liefen 1969 in der BR 114 mit über 210 PS, was einigen Porschefahrern zu denken gab....die Versuchswagen waren äusserlich i.d. R als 230 oder 250er/8 zu erkennen war der M 110 nur an der Doppelrohrauspuffanlage. Selten wurden die 108er für Versuchszwecke genommen, da der Motor eigentlich die Topmotoisierung für den folgenden 123er sein hätte sollen. Erst die Energiekrise gab den Weg für den 107+116 frei, sozusagen ist er auch der wegbereiter für das heute so "moderne" Downsizing. der 107 im speziellen hätte eigentlich nur als V8 im Sportwagensegment kommen sollen.

Sternwarte107
Lessname

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