Lederpflege???
- sesam61
- Autor
- Offline
- Junior
-
habe folgende frage....
wie und mit welchen mitteln pflegt / reinigt ihr eure ledersitze?
ich weiß, es gibt ja hier die rubrik " lederdoktor ", würde trotzdem gerne wissen,
welche erfahrung und mittel ihr habt.
bei mir handelt es sich um schwarze ledersitze bj. 84, gut in schuss, aber wahrscheinlich nie behandelt worden.
gruß
herbert
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- driver
-
- Offline
- Platin
-
- Beiträge: 5767
- Dank erhalten: 735
Wolfgang
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Uwe560
-
- Offline
- Elite
-
- Beiträge: 1597
- Dank erhalten: 118
ich kann nur www.lederzentrum.de empfehlen.
Professionelle Beratung - top Produkte.
Ich habe meine Ledersitze gereinigt, "gesoftet", neu in Orginalfarbe getönt und zum
Schutz Lederpflegeemulsion drüber. Der Laie sagt, die Sitze sehen aus wie neu.
Gruß Uwe
Gruß Uwe
Auszug aus den Führungskräfte-Informationen von 1987:
Seit 1985 werden vier Versionen gebaut: 300 SL, 420 SL, 500 SL und das Top Modell, der 560 SL !

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Guenni
-
- Offline
- Senior
-
Zur Pflege entweder:
1. Wahl: Ledermilch von Daimler
2. Wahl: Pflegefett vom Lederzentrum (Elephant oder so heißt das). Aber nur gaaaanz sparsam, erbengroße Menge jweils für Sitzkissen und Sitzlehne. Weniger ist hier mehr.
Zuviel Fett sammelt nur den Dreck und verschließt die Poren mit diesem.
Grüße
Günter
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- ticktack51
-
- Offline
- Senior
-
ich nehme dieses:
Ledermilch mit Lederduft
riecht sehr angenehm nach neuem Leder, aber nicht zu stark.
Gruß!
Ortwin
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- donluigi
- Offline
- Senior
-
Beste Grüße,
Tobias
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Turbothomas
- Frischling
-
- Dank erhalten: 0
Die Ledermilch wird vom Leder aufgenommen und verschließt keine Poren. Günstig und kann selber gemacht werden.
Grüßle
Thomas
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- future101
- Offline
- Senior
-
- Beiträge: 450
- Dank erhalten: 9
Lederpflege finde ich auch wichtig. Meine Kombination ist:
Lederreiniger stark von Colourlock, die milde Variante hatte bei mir keine zu große Wirkung
und danach
Zaino Z-10 "Leather in a Bottle"
oder
SCG Voodoo Blend Leather Rejunevator
Die Pflege ist allerdings zeit- und arbeitsintensiv: Mann sollte den Reiniger mit einer Polsterbürste (am besten diese hier gleich mitbestellen: Colourlock Polsterbürste ) einarbeiten und dann mit einem feuchten Mikrofasertuch nach etwas Einwirkungszeit abwischen. Oft ist eine mehrfache Anwendung erforderlich. Danach sollte man das Leder mit einer Nährcreme pflegen. Ein UV-Schutz ist sicher für die offenen Autos ratsam. Die oben genannten Ledercremes besitzen auch beide einen (wie ich finde) angenehmen Geruch. Ob das jetzt wirklich Ledergeruch ist, wie einem versprochen wird, ist Ansichtssache. Mit den Mitteln von Meguiars macht man sicherlich auch nichts falsch. Insbesondere der Lederreiniger stark von Colourlock hat mich sehr überzeugt.
Wer sich in die (semi-professionelle) Fahrzeugpflege etwas einlesen will, dem sei hier auch das Fahrzeugpflegeforum empfohlen. Man merkt dann schnell, daß die Versprechnungen der Baumarkt Wachse und Pflegemittel so nicht eintreffen können. Auch bei den sogenannten professionellen Aufbereitern tummeln sich meiner Meinung nach viele schwarze Schafe. Richtige Aufbereitung (ob Lack oder Leder) kann Wunder bewirken - sie kostet aber auch richtig, da ein großer Zeitaufwand aber auch Know-How erforderlich ist.
Gruß
Andy
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtraucher
-
- Offline
- Platin
-
- Beiträge: 6175
- Dank erhalten: 1086
ich habe Ledermilch für den Sattel im Gebrauch, schließlich ist beides aus Leder und man sitzt drauf. Ein Sattel hat zusätzlich noch mit Regen und anderem Dreck fertig zu werden.
Reinigen oder reinigen lassen, lassen muss ich nix, ich fahre den Wagen immer mit sauberen Sachen und wenns regnet oder staubt, mach ich ihn zu.
Gruß
Willy
500SL
Grand Cherokee WJ
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Herbie
-
- Offline
- Senior
-
- Beiträge: 161
- Dank erhalten: 28
als ich vor vielen Jahren mein erstes Auto mit Ledersitzen bekam, stellte sich sehr schnell die Frage nach der richtigen Pflege der selbigen. Nach anfänglichem ausprobieren mit lauwarmen Wasser abwaschen und dann mit einigen Lederpflegemitteln für Möbel oder Schuhe experimentieren, habe ich von meiner Cousine (die Reiterin ist) den Tipp mit Effax Ledercombi bekommen. Inzwischen taucht das Produkt auch bei vielen "Pflegetest" in Oldtimerzeitschriften auf. Allerdings verwende ich es in erster Linie zum reinigen des Leders. Im Anschluss fette ich die Sitze mit Ko-cao-line Lederfett ein (sollte nur für dunkle Lederfarben verwendet werden. Es ist rot wie Stauferfett und auch sehr zäh beim Auftragen, daher sollte man es nur dünn auftragen. Ich poliere das Fett nicht aus, und einen Tag später fühlen sich die Sitze auch nicht mehr schmierig an. (muss man halt wissen, ob man am selben Tag den Wagen noch fahren möchte. Dafür belohnt es den Pflegemeister mit einem wunderbar weichem und meiner Meinung nach gut riechendem Leder. Ich trage es mit einem Baumwolltuch auf.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man alle Sorten von Lederfett generell sparsam auftragen sollte, sonst hat man Tage lang schmierige Sitze und zu allem Überfluss Schlieren und Streifen auf großflächigen Partien.
Ein wenig Pflege lohnt sich in wedem Fall.
Martin[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Herbie am 31-08-2010 15:11 ]
Fuhrpark: Standard of the World, 8 Ringe, 4 Sterne und ein galoppierendes Pferd
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Guenni
-
- Offline
- Senior
-
Selbst die frühen Leder im 107er (lackiertes Leder) unterscheiden sich von den späten Fahrzeugen mit getränktem Leder.
Beim lackierten Leder bringt z.B. fetten gar nix (null, niente, nothing, zero), weil das Fett nicht in das Leder nicht eindringen kann. Höchstens in Risse und Schrammen, und dort verrichtet das Lederfett dann genau das Gegenteil von "pflegen". Das Fett härtet früher oder später aus, das Leder wird bockig und noch bruchanfälliger...
So hab ich das zumindest mal von einem Sattler aus dem Hause Daimler gelernt.
Grüße
Günter
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- future101
- Offline
- Senior
-
- Beiträge: 450
- Dank erhalten: 9
Probiert mal die genannten Mittel von Meguiars, Colourlock oder Zaino. Das sind schon Profimittel, die auch Aufbereiter oder Sattler verwenden.
Willi, ich wette mit Dir, daß Du bei der Anwendung eines richtigen Lederreinigers staunen wirst, wieviel Dreck sich auf Deinem vermeintlich sauberen Gestühl angesammelt hat. Auf schwarz übersieht man schnell den Dreck.
Auch eine Pflege mit professionellen Produkten vermittelt nicht nur ein gutes Gewissen, sondern ein in der Tat merkbaren Effekt. Das Leder ist viel Geschmeidiger ohne daß ein speckiger Glanz entsteht.
Bei meinem mittlerweile fünf Jahre alten BMW 3er Touring begann der Fahrersitz langsam etwas speckig zu werden. Eine ausgiebige Reinigung holte den matten Glanz eines Neuwagens zurück - auch wenn das für unsere alten Schätzchen jetzt nicht gilt (früher war das Leder von Anfang an irgendwie glänzender, als bei heutigen Neuwagen). Daß das Einreiben von Fett bei Schuhen oder Sätteln einen Effekt hat (zieht ein, imprägniert gegen Wasser, etc.), glaube ich gern. Bei Autoleder führt das aber allenfalls dazu, daß das Leder schneller Speckig wird.
Gruß
Andy[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : future101 am 31-08-2010 16:44 ]
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtraucher
-
- Offline
- Platin
-
- Beiträge: 6175
- Dank erhalten: 1086
meine Ledermilch hat eine reinigende Wirkung, da ist kein Dreck auf meinem Sitzen.
Willy
500SL
Grand Cherokee WJ
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- future101
- Offline
- Senior
-
- Beiträge: 450
- Dank erhalten: 9
Gruß
Andy
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Nichtraucher
-
- Offline
- Platin
-
- Beiträge: 6175
- Dank erhalten: 1086
Nix da, meine Sessel sind sauber, nicht umsonst steht eine 2 im Classic-Data Gutachten!
Gruß
Willy
500SL
Grand Cherokee WJ
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Boulpy
- Offline
- Senior
-
- Beiträge: 165
- Dank erhalten: 0
Ich habe mir ein Set von Produkten von Swissöl / Swissvax gekauft, darunter Lederreiniger und Ledermilch. Ich glaube die Mercedesprodukte sind diegleichen. Die Milch hat spürbar das Leder aufgeweicht, super Ergebnis.
Übrigens, um das Leder dann wasserfest zu machen hat man mir Elephantenfett empfohlen ... wo man das nun bekommt ....
Gruss
Peter
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Boulpy am 31-08-2010 22:26 ][ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Boulpy am 31-08-2010 22:26 ]
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- driver
-
- Offline
- Platin
-
- Beiträge: 5767
- Dank erhalten: 735
On 2010-08-31 15:51, Guenni wrote:
Also was für Lederkleidung inkl. Schuhe, Pferdegeschirr/Sättel oder Ledermöbel gut ist muss nicht automatisch für Autoleder auch gut sein (eher das Gegenteil ist der Fall). Autoleder unterscheidet sich ganz wesentlich von anderen Gebrauchsledersorten.
Selbst die frühen Leder im 107er (lackiertes Leder) unterscheiden sich von den späten Fahrzeugen mit getränktem Leder.
Beim lackierten Leder bringt z.B. fetten gar nix (null, niente, nothing, zero), weil das Fett nicht in das Leder nicht eindringen kann. Höchstens in Risse und Schrammen, und dort verrichtet das Lederfett dann genau das Gegenteil von "pflegen". Das Fett härtet früher oder später aus, das Leder wird bockig und noch bruchanfälliger...
So hab ich das zumindest mal von einem Sattler aus dem Hause Daimler gelernt.
Grüße
Günter
Man muß doch aber nicht jeden Blödsinn, egal von Sattler oder sonst woher wiedergeben, erschreckend was da zum Teil erzählt wird.
Alle Leder der 107er sind lackiert und nicht durchgefärbt und lassen sich natürlich nachfetten, das das gepflegte Leder dann eher bricht ist dann allerdings der Oberblödsinn.
Der Link zum "Lederdoc " führt ins nichts, der hat doch auch schon lange sein Geschäft aufgegeben .
Wolfgang[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : driver am 01-09-2010 08:33 ]
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- schwobapfeil
- Offline
- Senior
-
- Beiträge: 373
- Dank erhalten: 5
Ich habe mit den Produkten vom Lederdoktor beste Erfahrungen gemacht. Als ich meinen 107er übernommen habe, gabs zuerst mal eine ausgiebige Reinigung mit Lederseife. Selbst beim zweiten Waschdurchgang war das Wasser noch schwarz vom Strassendreck und sonstigen Rückständen. Vorher gabs Stellen im Leder, die so einen leichten Grauschleier hatten, hinterher war alles wie neu.
Als nächstes habe ich die abgewetzten Stellen, wo die Gurte an den Sitzwangen scheuern, nachgefärbt. Zu guter Letzt alles mit UV-schützendem Finish versiegelt, und die Sitze sahen aus wie neu!
Seither halte ich es wie Willy und pflege die Sitze ab und zu mit Ledermilch. Ergebnis: top!
Greetz, Carlo
Greetz
Carlo
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Uwe560
-
- Offline
- Elite
-
- Beiträge: 1597
- Dank erhalten: 118
ich kann dem Wolfgang hier nur beipflichten.
Autoleder sind auch bei heutigen Fahrzeugen "lackiert" um sich bei eventuellem Regen nicht vollzusaugen. Das hat nichts mit hochwertigem Anilinleder (durchgefärbt) aus dem Möbelbau zu tun.
Nach dem Gerbprozess beginnt der Verwesungsprozess, den man versucht mit der richtigen Pflege zu minimieren.
Meist wird das Autoleder durch die Temperatur bzw. Sonneneinstrahlung sehr hart.
Beim Daimler hast du zumindest im Mittenbereich einen Vorteil durch die Perforation.
Wenn du hier 3-4 mal Ledersoftener auftupfst und über Nacht einziehen läßt, wird es einigermaßen weich. Bei den Seitenteilen kannst du nur den Sitz ausbauen den Lederbezug hochklappen und den Softener von hinten auftragen. Ich habe das letzten Winter im Zuge einer Sitzheizungs-Nachrüstung gemacht und wirklich gute Erfolge erzielt.
Beim Reinigen unbedingt die Bürste vom Lederzentrum, etc. verwenden. Du wirst staunen was da alles in Verbindung mit dem Softreiniger weggeht.
Du hast ja schwarze Sitze. Ich habe mein Lenkrad entsprechend gereinigt und den mit der schwarzen Tönung behandelt. Das Resultat ist wirklich verblüffend - es sieht aus wie frisch aus dem Neuteilelager.
Du kannst beim Lederzentrum übrigens auch jederzeit telefonische Hilfe kriegen.
Ich will jetzt hier nicht großartig Werbung für das Lederzentrum machen, aber wenn man gute Erfahrungen gemacht hat, sollte man sie weitergeben
Viel Spaß beim Aufbereiten.
Gruß Uwe
Gruß Uwe
Auszug aus den Führungskräfte-Informationen von 1987:
Seit 1985 werden vier Versionen gebaut: 300 SL, 420 SL, 500 SL und das Top Modell, der 560 SL !

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Guenni
-
- Offline
- Senior
-
Grüße
Günter
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- driver
-
- Offline
- Platin
-
- Beiträge: 5767
- Dank erhalten: 735
On 2010-09-01 12:52, Guenni wrote:
Vergleicht mal das Leder in einem MOPF mit dem Leder eines frühen 107ers Bj 75 oder so. Dann wisst ihr was ich meine
Grüße
Günter
Nee. beide Leder sind nur an der Oberfläche gefärbt und beide lassen sich auch mit Lederfett pflegen. , das zieht sogar ein.
Wolfgang
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- makakay
- Offline
- Senior
-
- Beiträge: 479
- Dank erhalten: 44
ich habe diesen Sommer erst die Reinigung meiner hellen (Farbton Brazil) Lederbezuege durchgefuehrt und kann einige der Berichte hier nur bestaetigen. Zur Verdeutlichung habe ich mal ein Foto meiner hinteren Sitzbank beigefuegt - hier sieht man deutlich den Unterschied zu der gereinigten Flaeche. Erst dachte ich das das Mittel die Farbe veraendert oder nur aufhellt - aber es ist tatsaechlich Schmutz, welcher den Unterschied macht.
Ich habe das Mittel Lederreiniger Stark von Colourlock verwendet (der milde Reiniger macht wirklich keinen Sinn) und danch mit den entsprechenden Mitteln aus deren Programm versiegeln. Und Zum Schluss Elephantenfett.
Die Reinigung ist recht zeitintensiv. Nur fuer die Sitzbank habe ich sicher 2-3 Stunden gebraucht.
Ein kleiner Tip - Das Reinigungsmittel erst vom Leder mit einem Tuch abwischen. Und dann gruendlich mit Wasser/Essig 50/50 abwischen. Dies neutralisiert den PH-Wert des Leders wieder.
Also ich kann die Reinigung nur empfehlen.
Gruesse
Sven
P.S: Danach mal die Kunststoffteile mit einem speziellen Reiniger bearbeiten. Erstaunlich was da fuer ein Dreck runterkommt.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.