Zylinderkopfdichtung Leichtmetall V8
- Chris300SL
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Hat jemand von euch schon mal eine Kopfdichtung der Achtzylinder gewechselt oder zumindest in der hand gehalten? und genauer betrachtet?
Ich habe gestern meine zweite Nockenwelle getauscht, da ich keine halben sachen machen wollte, und dann ist mir beim ausbauen der alten etwas durch mark und bein gefahren...
Ich beschreib das mal...
Ich baue da so fröhlich und gelassen dahin und schraube gerade die Lagerböcke der nw heraus.
Die lagerschrauben für der aussenseite gehen beim v8 durch den zylinderkopf hindurch in den block, sind also recht lang.
Beim lagerbock zwischen zylinder 7 und 8 war in dieser bohrung WASSER d.h.beim herausziehen der schraube ist wasser mitgekommen...
Ich hoffe natürlich, dass diese erscheinung nur durch die herausgedrehte schraube bedingt war, da umliegende wasserkanäle während die schraube gelöst wurde, kühlmittel rübergelassen haben könnten, aber bei den anderen böcken war halt nur öl in dieser bohrung.
Gibt es einen grund, beunruhigt zu sein? Das öl ist zumindest wasserfrei und weiß qualmen tut der motor auch nicht.
hoffe auf positive nachrichten
gruss
chris
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- Dr_Benz
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das hört sich nach defekter Dichtung an....
ABER das grösste Problem ist das Wasser im Gewindeloch...
man kann nicht einfach die Schraube wieder reindrehen...
Wasser oder ÖL darf NIE in den Bohrungen zurück bleiben !!
Vielleicht kannst Du das Wasser ablassen und dann die Schraube wieder einsetzen....einen Versuch ist es wert...
Jrüsse Stefan
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- Frischling
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egal was die Rep. Anleitung sagt, habe ich nie in meinem Leben einzelne Kopfschrauben gelöst....wenn, dann alle, Kopf runter und mit neuer Dichtung wieder drauf.
Gruß Willy
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- Chris300SL
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Ich habe die löcher nach dem abnehmen der alten böcke fein säuberlich mit druckluft ausgeblasen, nach meiner beobachtung mit der handlampe ist da kein wasser mehr nachgekommen, also hab ich die neue welle ruhigen gewissens in die sauberen
gewinde geschraubt.
Hab mir zuerst auch gedacht, dass das nicht gut sein kann, einzelne schrauben des kopfes zu lösen und dann einfach wieder festzuziehen, deshalb hab ich mich vorher auch schlau gemacht.
In der mb werkstatt, die mir (kulanterweise) den ventildrücker und die messlehre für die hydros geliehen hat, hab ich den ältesten gesellen gelöchert, wie man das richtig mache, und er sagte, sie hätten damals, als die nockenwellen anfangs in den alumotoren massenweise verreckten, niemals den kopf mitabgebaut, da diese arbeit, welche 2 tage dauert, nicht sein muss.
Ich werd jetzt mal beobachten, ob der motor wasser braucht, aber bis jetzt ist kein wasser im öl oder im abgas zu sehen.....
was würdet ihr tun?
gruss
christian
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- Juergen
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Wie ich schon an anderer Stell schrieb haben diese Pappdichtungen nach Aussage eine Mitarbeiters der Herstellerfirma eine Lebenserwartung von 10-15 Jahren.
Juergen
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- Frischling
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On 2005-04-09 18:43, Chris300SL wrote:
Servus
ältesten gesellen gelöchert, wie man das richtig mache, und er sagte, sie hätten damals, als die nockenwellen anfangs in den alumotoren massenweise verreckten, niemals den kopf mitabgebaut, da diese arbeit, welche 2 tage dauert, nicht sein muss.
gruss
christian
Hmm,
es heißt. die Dichtungen rotten oft durch...ob das eventuell damit zu tun hat?
Immer misstrauisch,
Willy
PS. bei den alten Four hat auch kein Mensch die Kopfschrauben nachgezogen, weil dafür der Motor raus musste....unnötige Arbeit die man sich gespart hat. Nun, ich habe noch nie eine Four ohne Ölnebel am Kopf gesehen.... [ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Willy am 09-04-2005 18:49 ]
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- Chris300SL
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kann schon sein, dass sie durgegammelt ist, aber warum ist dann das wasser AUSGERECHNET in dem gewinde dieser bescheuerten schraube und nicht im zylinder oder olkreislauf oder sonstwo
Das wasser muss ja auch schon länger im loch gewesen sein, da es mit dem bissl öl schon eine emulsion gebildet hat...also hat es wahrscheinlich mit dem lösen der schraube nix zu tun...?!?!
ich dachte, ich bin ein hund auf dem gebiet der motorentechnik aber das verplant mich schon gscheit
gruss
chris
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- Frischling
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vor und hinter den Bolzen sind Wasserkanäle, kann sein, das da die Undichtigkeit ist...
Willy
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- Chris300SL
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Wahrscheinlich hat sich das wasser im laufe der zeit da mal durchgearbeitet oder es kommt wirklich vom öffnen der schrauben.
Jedenfalls ist bis jetzt (100km erst gefahren) kein wasserverbrauch feststellbar (zumindest kein sichtbarer im ausgleichsbehälter) und deswegen gehe ich mal davon aus, dass es wieder dicht ist
Falls doch etwas auffallen sollte, werd ich die kopfdichtung wohl machen müssen, aber da fahre ich jetzt erst mal ein paar km und beobachte den wasserstand, wenn sich nichts ändert, könnte ich das phänomen abhaken...!
wünscht mir glück
gruss chris
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Willy
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- Chris300SL
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150km später keine veränderung...
gruss chris
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- agossi
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Deine Beobachtung ist völlig normal !! Ich habe zusammen mit einem Kollegen nun schon an 2 Motoren die Nockenwellen gewechselt, und immer dasselbe Phänomen.
Die Lagerbockschrauben sind ja auch die mittleren Zylinderkopfschrauben. Wenn die entspannt werden, drückt ein wenig Wasser in die Bohrungen. Es handelt sich dabei um keinen Milliliter (sprich 1 Kubikzentimeter), sondern um ein paar Tröpfchen!!
Die Schrauben müssen vor dem Einsetzen unbedingt mit Kupferpaste oder Graphit einbalsamiert werden, damit zwischen Zylinderkopf und Bolzen keine Kontaktkorrosion (trotz Verzinkung) auftreten kann. Besonders beim Alu-V8 natürlich auch beim Block.
Der alte Grauguss-V8 ist bezüglich der ZKD wesentlich unproblematischer. Die ist übrigens nie aus Pappe, sondern aus einer laminierten Metallfolie mit eingearbeiteten Dichtungsringen. Eine ZKD aus Pappe würde keine 100km überleben
Es gibt keinen Grund, bei funktionierenden Motoren nur aus Gründen des Alters und auf Verdacht den Kopf runterzureissen...meistens geht mehr kaputt dabei als man reparieren möchte.
Ein Freund von mir fährt einen 53er Rolls und bei dem wurde noch nie was am Motor gemacht
Gruss
Andi
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- Chris300SL
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Das nenn ich mal eine positive nachricht..
Es kam mir nur irgendwie spanisch vor, da in 19 von 20 bohrungen etwas öl war und in einer auf einmal wasser, die zkd müsste ja noch aus den letzten 21 jahren betrieb festgebrannt und dichtgepappt sein, so meine theorie, also konnte ich mir die herkunft des wassers nicht erklären...
Aber wenn diese erscheinung öfters der fall und somit normal ist, dann wird es anscheinend doch so sein, dass das wasser schon bei entlastung der mittleren schrauben durchdrückt. Dann bin ich ja beruhigt..
dankeschön
gruss chris
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