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M117.986 - Ladekontrollleuchte leuchtet, was nun?
- tranquilo
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die Hitze macht Menschen und Maschinen zu schaffen... :
In meinem W116 mit 450 K-Jet leuchtet seit kurzem die Ladekontrollleuchte (LKL) während der Fahrt. (Ich schreibe es mal in dieses Forum, obwohl das Fahrzeug ein 116er ist, die Motoren dürften ja diesbezüglich identisch sein)
Nachdem ich mich eingelesen habe, habe ich folgendes festgestellt:
LKL leuchtet bei Zündung an, wenn Motor nicht läuft (=ok)
LKL verlischt (leider) nicht bei laufendem Motor, im Leerlauf leuchtet sie aber hell, bei höheren Drehzahlen dunkler
Die Batterie hatte ich vor einigen Wochen vollgeladen, Zustand war bislang ok, hielt die Spannung zT über Monate
Batteriespannung soeben 12,4V bei Stillstand des Motors, aber nur 12,1V, wenn der Motor läuft (das deute ich so, dass der Motor Strom für Zündung etc. zieht und daher die Spannung sinkt, die LiMa aber nicht oder nur extrem wenig lädt, weshalb die Spannung sinkt)
Masseverbindungen Batterie und Motor ok (per Multimeter geprüft)
Die Lichtmaschine wurde mal getauscht, verbaut ist eine Bosch 986031400 bzw 120986031 ('remanufactured in Germany'):
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Ich las, dass es häufig am Regler liegt, verbaut ist offenbar so einer hier:
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Ersatz gibt es für schlappe 15€, dafür könnte man sich den Regler mal hinlegen und testen, ob die LiMa dann lädt (wenn das sonstige Fehlerbild für den Regler spricht).
Der Regler scheint mit Kreuzschlitzschrauben befestigt zu sein, zum Motorblock sind aber nur ein paar CM Platz

Meine Fragen an die Elektrik-Experten:
Deutet das Fehlerbild auf einen defekten Regler hin oder kommen noch andere Ursachen in Frage?
Und wie kommt man an den Regler dran, vermutlich muss die ganze Lichtmaschine ab bzw irgendwie weggeschwenkt werden?
Bin mir nicht sicher, ob die Befestigung der LiMa wie ab Werk ist oder an die Austausch-LiMa angepasst wurde:
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Vielen Dank für Eure Tips.

Chris
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Rudiger
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zu 99,9% sind eine oder beide Kohlen abgefahren.
Neuen Regler rein und Gut ist es für die nächsten Jahre
G Alfred
Ah, sehe gerade Rudiger war schneller !
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Ich hatte schon beherzt zum Werkzeug gegriffen. Ausbau Lima ist ja leichter als gedacht: Kabel ab, 3 Schrauben lösen und dann fällt die ja schon nach unten.
Lima und Regler sahen optisch noch frisch aus, Schleifkohlen eigentlich auch:
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Neue Regler sind ja wirklich spottbillig, wenn sie nicht gerade von Bosch (>50€) sind (der bei mir ja jetzt nicht lange gehalten hat). Jetzt gebe ich Hella eine Chance für 12€ inklusive Versand, kommt schon am Montag, dann sehen wir weiter.
Sieht die Lima auch für Euch ok aus?
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Chris
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Nichtsdestotrotz würde ich auch auf den Regler tippen, wenn die elektrischen Verbindungen alle ok sind; der kann ja auch intern defekt sein und es ist ja offensichtlich, daß die Batterie nicht geladen wird.
Hälsningar, Lutz
Nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.
Heinrich von Kleist
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gruß
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genau richtig, alles in Ruhe angehen

Während Du auf den neuen Regler wartest wäre es sinnvoll mal das Multimeter zu schwingen und zu prüfen, ob denn die anderen elektrischen Komponenten noch alle OK sind. Am einfachsten geht das beim Rotor, da einfach mal den Durchgang zwischen den beiden Kontaktflächen prüfen. Hier sollte sehr wenig Widerstand sein (wenige Ohm ggf. nahe "0"), aber vor allem keinerlei Durchgang zum Metall des Rotors oder LiMa-Gehäuse.
Der nächste Schritt wäre den Gleichrichter zu prüfen, da bin ich aber nicht im Bilde ob das von außen geht, auf jeden Fall kommt man dran, wenn man die 4 langen Gehäuseschrauben löst und den hinteren Teil abzieht.
Hier wären der Durchgang (unter Beachtung der Polaritäten) zum Stromanschluss sowie zum Gehäuse (=Masse) zu prüfen.
Wenn der Deckel hinten runter ist, dann auch mal den Kontakten des Reglers nachgehen, nicht dass dort irgendwo ein Übergangswiderstand o.ä. das Problem war.
Grüße Martin
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
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zwischen den Kontaktflächen sind es 3 Ohm Widerstand, jeweils kein Durchgang zum Rotor oder Gehäuse.
Ich bekomme die langen Gehäuseschrauben nicht auf (hatte auch schon Mühe mit den beiden Schrauben des Reglers). Rostlöser ist schon eingebracht. Bevor ich mich da jetzt aber noch ewig dran versuche, baue ich erstmal den Regler ein und dann die Lima wieder in den Motor, das dürfte schneller gehen. Wenn die Batterie dann immer noch nicht lädt, muss ich halt weiter weitersuchen.
VG
Chris

Chris
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Rudiger schrieb: Wenn Zeit keine Rolle spielt, gehe mit 200er schleifpapier uber den Kollektor wo die bürsten / Kohle laufen. Danach mit Pressluft ausblasen. Wenn du keinen kompressor hast, nimm die Dose mit Pressluft um dein Keyboard sauber du machen.
Rudiger
Da würde ich aber noch eine Null anhängen und 2000er Papier nehmen und wenn überhaupt, dann nur aufdrücken und den Kollektor drehen! 200er Papier ist eher für groben Rost oder den Vorschliff bei Spachtelei gedacht.
Gruß
Willy
500SL
Grand Cherokee WJ
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Die Kohlen waren auch noch recht lang, das spricht aus meiner Sicht eher für einen 'elektrischen' Defekt, hoffentlich in den Bauteilen des Bosch-'Made in Spain'-Reglers. Kaputte Dioden wären natürlich blöd. Heute Abend kann ich hoffentlich den neuen Regler und dann die ganze Lima wieder einbauen.

Chris
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Masseverbindung Batterie zur Karosserie hatte ich zwar vorher gemessen, trotzdem eben gelöst, alles nochmals blank gemacht, leider keine Verbesserung.
Jetzt kann natürlich noch der Rest der Lima defekt sein (Gleichrichter/Dioden...) oder irgendwas vom Stecker, der an die Lima geht, zum Rest des Kabelbaums....? Oder der Regler kam defekt aus der Schachtel. Wo würdet Ihr weitermachen?

Chris
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ich will ja jetzt nicht sagen: hättest Du da mal besser vorher geprüft ...

Mit Googles Hilfe habe ich das hier ausgegraben: sternzeit-107.de/en/forum/forum-107/16427-hilfe-elekrik#158830
Wenn die Lima keine Saft liefert, Rotor und der Regler aber i.O. sind, dann könnte es an den Gleichrichterdioden liegen.
Ordnungsgemäße Masseverbindung (Karosse/Motor und Batterie/Karosse) vorausgesetzt.
Anbei auch noch ein Auszug aus dem Schaltplan zum elektrischen Aufbau des Generators.
Grüße Martin
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Gruß
Arnd
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Ich hab's seit längerem nicht mehr probiert, aber nach diesen Infos hier wäre der erste und einfachste Test mal den Durchgang vom "Plus"-Anschluss zum Generatorgehäuse zu testen.
Demnach musst Du das "Ground"-Prüfkabel eines Multimeters an den Plus-Kontakt halten und das "Plus"-Prüfkabel an die Gehäusemasse - in der Konfiguration sollte ein Durchgang messbar sein, in der Gegenrichtung dann nicht. Das Gleiche dann noch mal über den D+ Anschluss machen. Wenn die Dioden in Summe OK sind, dann wäre als nächstes der Lötkolben gefragt und es ginge an an die Kontrolle des Stators. Ist die erste Prüfung schon auffällig, dann müssen die Dioden einzeln gecheckt werden.
Grüße Martin
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Martin, ich weiß schon noch, dass Du mir das Prüfen der Dioden empfohlen hattest ?
Wenn ich mir diese Anleitung ansehe, dann könnte das Tauschen der Dioden meine Fähigkeiten übersteigen. Vielleicht gehe ich da eher Arnds Weg mit der gebrauchten Lima...
Wo ist denn das Masseband zwischen Motor und Karosserie? Das checke ich nochmal.
Und kann ich vom Stecker, der an die Lima geht, noch einen Durchgang irgendwo hin messen? Da könnte ja ein Kabelbruch sein oder so.

Chris
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Das Aus- und Einpressen der Dioden ist eine knifflige Sache, das würde ich nur dann in Erwägung ziehen, wenn eine neue (oder gebrauchte) Lima sehr, sehr teuer wäre.
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Nur wenn eine der Dioden Durchgang in beide Richtungen hätte würde man das bei der Prüfung im Verbund merken. Dann müssten aber zwischenzeitlich ein paar der dicken Kabel Rauchzeichen geschmissen haben.
Da die LiMa aber defekt ist kann der Chris ruhig dran üben, es wäre ja auch wichtig herauszufinden ob es wirklich an der Lima liegt.
Kaputter als kaputt geht ja nicht, also nur Mut und ran an den Feind.
Dioden, Kontakte zum Regler oder Stator, es muss eine Ursache geben - ansonsten hätten wir den falschen Verdächtigen und dann würde auch eine neue LiMa das Problem wahrscheinlich nicht lösen.
Grüße Martin
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Dennoch habe ich den Ehrgeiz, die alte Lima wenigstens zu inspizieren, wenn ich denn die Gehäuseschrauben gelöst bekomme. Ich mag schon lieber Altteile reparieren, als Neuteile zu verbauen. Zeitaufwand und Frustpotenzial sollten aber nach Möglichkeit einigermaßen im Rahmen bleiben...
Wenn das klappt, beglücke ich Euch auch hier mit Fotos davon.

Chris
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Habt Ihr noch Tips zum Schrauben lösen?

Chris
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die Gewinde sind ja in der anderen Gehäusehälfte. Da ggf. mit einem vernünftigen Öl arbeiten, nicht mit "WD40".
Ansonsten einfach die Schraubenköpfe abbohren und anschließend z.B. eine Mutter aufschweißen und danach neue Schrauben besorgen.
Grüße Martin
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Rudiger
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Habe mir natürlich dennoch die alte Bosch-Lima nochmals vorgenommen und sie dank gezieltem Prügeln mit dem Hand-Schlagschrauber (ähnlich wie von Rüdiger empfohlen) doch noch zerlegen können.
Jetzt bin ich aber derweil am Ende mit meinem Latein. Auf der schwarzen Kunststoffplatte ist eine Stelle verschmort, vielleicht aber auch beim Löten während der Überholung passiert?
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Nun wollte ich mir die Dioden vornehmen, bekomme aber die Kunststoffplatte nicht gelöst. Wenn ich es richtig erkenne, dann ist die an der Metallplatte festgenietet?
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Weiß jemand, wie es hier weiter geht?

Chris
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Rudiger
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na geht doch

Die Nieten musst Du zunächst ausbohren, da gibt's keine andere Möglichkeit. Für den Zusammenbau kann man dann entweder neue Nieten (aus dem Baumarkt) nehmen oder einfach Schrauben, die Muttern aber unbedingt mit Loctite sichern bzw. (wenn Platz ist) selbstsichernde Muttern nehmen.
Ganz wichtig bei Kunststoff: Schrauben auf keinen Fall zu fest anziehen! Das ist auch der Grund warum dort genietet wurde. Ein Niet lockert sich nicht, eine Schraube würde sich hier immer lockern, weil man sie nicht mit der für die Selbsthemmung erforderlichen Vorspannkraft anziehen kann.
Versucht man das doch, dann zerquetscht man den Kunststoff und anschließend lockert sich der Verbund dann doch wieder.
Hattest Du den von mir verlinkten Beitrag (von Oldiefreund Thomas) oben mal angesehen? da sind ein paar schöne Detailaufnahmen dabei.
Grüße Martin
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