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austretendes Getriebeöl
- ThomHolger
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Im Frühling hatte ich mein Automatikgetriebeöl gewechselt. Bevor ich den Rest ATF reingekippt habe, war ich 10km gefahren. Der Stand war danach beim Max-Strich und alles schien gut.
Nun bin ich am Wochenende zunächst einmal bei meist 160 und kurzzeitig gut 200 km/h 200km in die eine Richtung gefahren und 2 Tage später zurück, wo ich dann für 20-40km 180km/h fuhr. Irgendwann fielen mir bei besagten 180km/h die Nebelschwaden hinter dem Wagen auf. Als ich rausfuhr, stieg der Qualm neben dem Schweller auf, und ich sah viel ATF hinter dem Getriebe am Unterboden verteilt, als wäre es von der Gelenkwelle umhergespritzt worden. Zuvor (inkl Hinfahrt) ist dergleichen nicht aufgetreten und auch jetzt tropft nichts mehr.
Als ich an der Autobahnausfahrt den Ölstand kontrollierte, war er ein Stück über max., jetzt (bei Stadt warmem Motor) ist er ein wenig dichter an min als an max (also ca. Mitte). Ist das normal? Mein 300SL hat einen Ölkühler, funktioniert der evtl nicht mehr richtig?
Ich habe zwar noch nicht kontrolliert, ob das ATF übergelaufen ist, aber das scheint mir doch wahrscheinlicher als der Simmerring. Natürlich sichere ich das die Tage noch ab.
Gruß
Holger
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- 280SLC
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soweit mir bekannt, darf man den Getriebeölstand nur messen, wenn der Wagen "heiss" gefahren wurde. Dann darf höchstens max erreicht werden. Alles Überflüssige drückt sich heraus. Die 10 km waren wohl nicht ausreichend.
Werner
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- agossi
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Einfacher: Bei Kalt messen, Ölstand muss dann je nach Getriebetyp (im WIS nachschauen!) 15-30mm unter der Min.-Markierung liegen, P oder N, mit Motor im Leerlauf.
Typischerweise sind Getriebe immer überfüllt. Ich habe es noch nie erlebt (inkl. MB), dass nach einem Werkstattaufenthalt der Ölstand korrekt war... meistens mind. 0.5L zuviel drin!!
Gruss
Andi
(der dann jeweils verärgert selbst unter den Wagen kriecht und die überschüssige Menge ablässt...)
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- ThomHolger
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Gruß
Holger
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- johannes
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Saludos aus Spanien
johannes/españa
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- frenek
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es hat sich bewährt bei einem Wechsel nur bis ca. 1cm unter Minimum aufzufüllen, da sich das Zeug gut auszudehnen scheint. Danach richtig warm fahren und immer wieder kontrollieren. Bei mir hats - da so durchgerührt - prima hingehauen. Da ich trotzdem einige Skepsis hege, fahre ich vorsichtshalber mit einer Flasche Getriebeöl im Kofferaum herum - die ich bis heute nicht antasten mußte.
Gruß
Frenek
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- Jean
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Moin Frenek
Das ist deutlich zu wenig Getriebeoel,
1 cm unter Maximum sieht allerdings deutlich besser aus
Gruß Jean
Wir sind nicht nur für das verantwortlich was wir tun, sondern auch für das, was wir widerspruchslos hinnehmen.
(Jean Baptiste Moliere)
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- frenek
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Gruß
Frenek
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- Adil
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Seither tropft es ATF.
Derselbe Mechaniker sollte mir demnaechst einen Simmering zwischen Getriebe und Motor auswechseln.
Hier eine konkrete Frage: Welche Dichtungen/Ringe sollten denn bei eine Farleistung von ca. 130kMeilen faellig sein? Ich kann Teile vorbestellen und mitbringen und dadurch eine Menge sparen.
Falls es hilft: Ich habe eine kleine rote Lache und eine kleine braune Lache hinter der Oelwanne. Und ausserdem gibt es immer ein kleines Rauchwoelkchen an der ersten Ampel nach zuegiger Highwayfahrt.
Heute Abend wird jedenfalls der ATF fuellstand gecheckt.
Gruessle,
Adil
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- frenek
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ATF: Es gab hier mal Probleme mit Dichtungen vom Nicht-MB-Markt. Keine Ahnung, wo die her kamen. Die Wechselintervalle sollten auch bei Dir hinten im Serviceheft stehen - tun sie zumindest bei den hiesigen neueren.
Bezgl. Ölstand: Schau mal in das Owners Manual des 560 SL. Auf Seite 73 findest Du genau beschrieben wieviel warum wo wann rein muß . Bei mir steht auch die Warnung, beim Wechsel nur bis 0.4 inch oder 10mm unter Minimum aufzufüllen. Ob es das nur bei in FL ausgelieferten Modellen gab - hmm, keine Ahnung.
Gruß
Frenek
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- Adil
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Bis Dann,
Adil
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- bstaiger
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>>On 2004-07-21 02:28, Adil wrote:
Jetzt habt ihr mich aber stutzig gemacht. Neulich habe ich mir einen neuen Filter samt Dichtung fuers Getriebe einbauen lassen. Eigentlich aus keinem guten Grund,
Das ist immer schlecht. Wenn was gut ist, dann läßt mans besser so, weil was selten noch besser wird.
>>hatte halt einen Satz im Kofferraum und war eh am Bremsbelaege wechseln lassen, also Auto eh auf der Hebebuehne. Das war am Ostersamstag.
Seither tropft es ATF.
Neben einer neuen Schrottdichtung (?) kann auch sein, daß dein Meister die Ölwanne verzogen hat (hab da nen Beitrag drüber im Magazin). Meine war beim Kauf auch kaputt!
Das Andrehmoment ist glaub 6 oder 8 Nm, also wenig mehr als handfest. Alles drüber macht die Wanne kauputt, meine war krumm wie ne Banane.
>>Derselbe Mechaniker sollte mir demnaechst einen Simmering zwischen Getriebe und Motor auswechseln.
Oje!
>>Hier eine konkrete Frage: Welche Dichtungen/Ringe sollten denn bei eine Farleistung von ca. 130kMeilen faellig sein? Ich kann Teile vorbestellen und mitbringen und dadurch eine Menge sparen.
Falls es hilft: Ich habe eine kleine rote Lache und eine kleine braune Lache hinter der Oelwanne.
Das rote ist ATF das braune verdrecktes ATF oder Motorenöl. Da der Wind das Zeug ziemlich verteilt, kannst du Lecks quasi nicht lokalisieren, ohne das Getriebe mal penibel abzustrahlen und zu warten, wos rauskommt!
>>Und ausserdem gibt es immer ein kleines Rauchwoelkchen an der ersten Ampel nach zuegiger Highwayfahrt.
Überlaufendes (wg. Überfüllung) ATF hast du eigentlich nur nach ner ordentlichen Vollgasfahrt, das geht bei euch wohl gar nicht so richtig. Als erstes mal den Ölstand richtig stellen, dann kannste das schonmal ausschließen.
Das Wölkchen solltest du ja lokalisieren können. Vielleicht ne undichte Ventildeckeldichtung (von der aus das Öl auch am Auspuff nach hinten läuft und die braune pfütze verursacht)?
Öllecks zu finden ist oft sehr schwer, am Netz fast unmöglich
Gruß Björn
Heute Abend wird jedenfalls der ATF fuellstand gecheckt.
Gruessle,
Adil
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Micha B. am 06-10-2004 07:16 ]
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- Adil
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Das Leck ist geflickt, es ist jetzt dicht am Getriebe. Allerdings wurde der undichte Ventildeckel bemaegelt. Der Mechaniker meinte noch beilauefig dass das Getriebe jetzt harscher schaelt da ich einen Vakuumverlust wegen undichtem Ventildeckel habe. Ausserdem koennte der Modulator kaputt sein oder gar ein neues Getriebe faellig sein. Auf meine Bemerkung es sollte eigentlich nach der Reparatur besser sein bekam ich zu hoeren, dass er ja nur beauftragt war, das Leck zu beseitigen.
Am Wochenende wird der Ventildeckel gedichtet und dann sehe ich weiter.
Und dabei hat mein Getriebe bisher Butterweich geschalten, schade eigentlich.
Adil
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- mike_1972
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pass bloss auf dass die Dir nicht das Geld aus der Tasche ziehen wollen..... Mercedesteile sollten eigentlich richtig lang halten... wieviel km hast denn drauf?
Gruss Mike
ach ja.. was und wie hat er denn repariert? Wenn das Getriebe vor dem Werkstattbesuch weich schaltete und jetzt hart....dann stimmt etwas nicht.. evtl hat er am Schaltdruck gedreht... dass laesst sich einstellen
Gruss Mike
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- Adil
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es wurde ein Getriebedichtungssatz einegebaut sowie ein "crankshaftseal", ist ein ziemlich grosser Simmering zwischen Getriebe ud Motor. Jetzt ist auch alles dicht. Hat $933 gekostet.
Meilenstand ist 130k.
Die Schaltvorgaenge unter Last haben sich nicht wesentlich geaendert. Ohne Last laesst sich aber ein deutlich haerteres Schalten hoeren und fuehlen. Z.B. beim Cruisen und manuellem Schalten von D nach 3 und zurueck, hoert sich an als ob man mit dem Hammer Gaenge einlegt. Autsch.
Der Mechaniker tippt auf den Modulator, da soll wohl ein Diaphragma sein das erneuert werden kann. Teil kostet um die $50. Ich erinnere mich auch wage an einen Hinweis auf Einstellmoeglichkeiten beim Schaltdruck. Der Jean weiss da bestimmt auch mehr.
Jedenfall mache ich am Samstag die Ventildeckel dicht und wenn es dann nicht besser wird, dann kommt vielleicht ein neues Modulatorventil her.
Danke fuer das Beileid und die Hinweise,
Adil
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- mike_1972
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also wenn die Leute das Getriebe komplett zerlegt hatten um die Dichtunngne und den crankshaft Seal gewechselt hatten sollte eigentlioch alles passen.
Weisst Du evtl was fuer ein Getriebeoel die da reingeschuettet haben.. unter Umstaenden haben die nicht das richtige ATF eingefuellt........
Wegen dem Modulatordruck.. der laesst sich einfach einstellen.. wuerde aber erst mal checken ob das neue ATF fluid passt (muesste auf der Rechnung stehen).....
gruss Mike
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- Charly
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On 2004-10-05 23:44, Adil wrote:
...
Der Mechaniker meinte noch beilauefig dass das Getriebe jetzt harscher schaelt da ich einen Vakuumverlust wegen undichtem Ventildeckel habe.
...
Adil
Hallo Adil,
Bei diesem Mechaniker besteht die Gefahr, dass er ein Vakuum zwischen den Ohren hat.
Unter den Ventilabdeckungen herrscht ganz normaler atmosphärischer Druck, sofern die Kurbelgehäuseentlüftung funktioniert. Da ändert auch eine defekte Dichtung nichts dran.
Gruß
Günther
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- Frischling
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Der Wagen läuft spürbar besser als vorher. Vor allem verschwanden die Ruckbewegungen beim Einlegen der Rückwärtsstufe.
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- Juergen
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Juergen
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- Adil
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Nach einem Tag Fahrt mit hammerharten Schaltvorgaengen bin ich wieder zur Werkstatt um nachzufragen, ob ueberhaupt Justierversuche am Modulator stattgefunden haben. Mir wurde versichert, dass man alles versucht hat, der Modulator muss kaputt sein. Auf meinen Hinweis, dass ich da mal selber ran will bevor wir ein neues Teil einbauen (Bjoern wirds Danken) wurde mir Angeboten, den Modulator schon morgen auszuwechseln.
Da aber dem Ingenieur angeblich nichts zu schwer ist, habe ich mich doch gleich unter das Auto gelegt und nach ca 30 Minuten hat das Getriebe geschalten wie es sich gehoert, butterweich.
Die Ursache des Uebels ist im Bild zu erkennen. Ich bin ja nun von gutmuetiger Natur und werfe dem Mechaniker nur Schlamperei vor.
Vielen Dank fuer die vielen Hinweise und den grossartigen Bericht von Ralf und Micha.
Adil
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- Jean
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der Unterdruckschlauch war einfach ab..............
Das Getriebe hatte garantiert auch
ganz andere Schaltpunkte.
Jean
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(Jean Baptiste Moliere)
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