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Frage an die SLC-Fahrer
- Micha B.
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Mit ERstaunen habe ich in den Top 10 gelesen, dass der Bericht über die Restauration der Lamellenfenster nicht nur rund 2500 mal gelesen, sondern ungewöhnlich oft auch berwertet wurde. 80 (!!!) mal haben die Leser ihre Stimme abgegeben, das gibt es bei keinem anderen Artikel!
Aus diesem Grund würde mich mal interessieren, ob Ihr nur gelesen oder auch nachgearbeitet habt. Auch würden mich Eure Erfahrungen beim Nacharbeitehn interessieren. Vorrangig interessant ist für mich dabei vor allem welche Kleber Ihr benutzt habt und wie haltbar und dicht sie sich erwiesen haben.
Gruß Micha
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- Hajo
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bei mir war ein fenster undicht, das habe ich zerlegt, den Kleber abgepopelt, gereinigt, und neu mit Silicon abgedichtet. Die Lamellen waren noch i.O.
Das Silicon hät seit November und ist dicht.
Gruß,
Hajo
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- Micha B.
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was für ein Silikon hast Du verwendet? Bei der Verwendung von Silikon ist besonders auf die Zusammensetzung zu achten. Zum Einen neigen viele Produkte zu Schimmelbefall, zum Anderen gibt es unzählige Produkte, die säurehaltig sind. Unter starker Hitzeeinwirkung kann es dann zu Ausdünstungen kommen, welche den Lack im Umfeld angreifen. Im Falle der Lamellen macht das nur sehr viel Arbeit. Bei den umliegenden Karosserieteilen kann es aber auch auf lange Sicht zu Rost führen.
Ich hoffe, das Du das bedacht hast. Aus diesem Grund habe ich im Artikel spezielle Dichtmassen aus dem Karosseriebau empfohlen, wobei ich inzwischen auch schon kritische Stimmen zu SikaFlex 221 gehört habe. Es soll wohl auf lange Sicht nicht elastisch genug bleiben. In der Campingbranche ist man davon abgerückt. Vielleicht kann ja Mad mal was dazu schreiben.
Aus dem Grund habe ich um Feedback gebeten. Ich würde gern den Artikel auf den neuesten Stand bringen. Auch würde mich interessieren, ob und wie Ihr mit der Trockenkammer umgegangen seid. Wieder besseren Wissen habe ich sie seinerzeit völlig mißachtet. Habt Ihr sie mit Granulat neu befüllt oder ungeöffnet gelassen? Habt Ihr nach dem Lackieren die kleinen Löcher am Fuße der Lamellen wieder von Hand geöffnet?
Bin mal gespannt was Ihr da so für Erfahrungen gemacht habt!
Micha
Micha
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- KlausS
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Solche Berichte sind unheimlich wichtig!
Klaus
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- bernd-otto
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gute Idee den Artikel über das Restaurieren von den Lamellenfenstern zu vervollständigen.
Mein 280 SLC ist an allen Scheiben undicht, Wassereinbruch fast überall, ich weiß schon gar nicht mehr wo ich zuerst anfangen soll! Insofern müssen erst Frontscheibe und Heckscheibe neu eingesetzt werden, bevor ich mich an die sensiblen Lamellenscheiben herantraue.
Der Artikel über die Lamellenscheiben habe ich sehr oft gelesen. Bei mir in der Firma ist auch eine Glaserei, der Chef ist Mercedes Fan!
Wenn zur Vervollständigung des Artikels eine Info über den richtigen Kleber benötigt wird, laufe ich gerne mal zu ihm und frage ihn welchen Kleber er verwenden würde!
Nochmals Danke an Dich Micha und alle anderen Profis des W107, genau diese Art der Artikel sind uns Neulingen besonders wichtig und hilfreich.
Grüße aus Berlin Bernd
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- bernd-otto
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habe etwas vergessen zu fragen:
Letzte Woche hat mir einer erzählt es gäbe auch eine Beleuchtung in den Lamellenfenstern, bei meinem 280SLC ist aber nichts dergleichen zu sehen, stimmt das oder wollte der mich auf den Arm nehmen?
Bernd
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- Arni
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Gruß Arni
280 SLC Bj. 79
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- Micha B.
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Da fällt mir auf Anhieb nur einer ein. Robbie, warst Du das?
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- dti
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#was für ein Silikon hast Du verwendet? Bei der Verwendung von Silikon ist besonders auf die Zusammensetzung #zu achten. Zum Einen neigen viele Produkte zu Schimmelbefall, zum Anderen gibt es unzählige Produkte, die #säurehaltig sind. Unter starker Hitzeeinwirkung kann es dann zu Ausdünstungen kommen, welche den Lack im #Umfeld angreifen. Im Falle der Lamellen macht das nur sehr viel Arbeit. Bei den umliegenden Karosserieteilen kann es aber auch auf lange Sicht zu Rost führen.
und trotzdem muss man um Erfolg zu haben Silikon nehmen.
Ich sage das jetzt mal als Glaser, der einige Jahre im Väterlichen Betrieb in dem Zweig der Firma die sich mit der Sanierung von blinden Isolierglasscheiben beschäftigt hatt, tätig war.
Man nehme ein überstreichbares Silikon kein Acryl und schon
hat sich das Problem "Säure" erledigt.
Die meisten anderen Dichtmassen sind einfach nicht UV beständig
woraus dann das Problem Versprödung entsteht.
#Ich hoffe, das Du das bedacht hast. Aus diesem Grund habe ich im Artikel spezielle Dichtmassen aus dem Karosseriebau #empfohlen, wobei ich inzwischen auch schon kritische Stimmen #zu SikaFlex 221 gehört habe. Es soll wohl auf lange Sicht nicht #elastisch genug bleiben. In der Campingbranche ist man davon #abgerückt. Vielleicht kann ja Mad mal was dazu schreiben.
# Auch würde mich interessieren, ob und wie Ihr mit der #Trockenkammer umgegangen seid. Wieder besseren Wissen
# habe ich sie seinerzeit völlig mißachtet. Habt Ihr sie mit
# Granulat neu befüllt oder ungeöffnet gelassen? Habt Ihr nach
# dem Lackieren die kleinen Löcher am Fuße der Lamellen wieder # von Hand geöffnet?
welcher " Ahnungsloser" hat denn gesagt man solle Abbeizer nehmen? da hatte dann meine Lamelle auf die schnelle eine grosse delle.
Ja Ja die Trockenkammer.
Die ersten Isolierglasscheiben org. Termopane hatten auch keine Trockenkammer da war ein Bleirahmen auf die Scheiben gelötet.
Es wurde beim fertigen auf sehr trockene (warme) Umgebungs- luft geachtet und siehe da die Scheiben halten sehr lange ohne innen feucht zu werden. Später dann wurde ein Aluminiumprofil mit kleinen löchern nach innen mit Trockenmittel gefüllt und als scheibenabstandshalter benutzt. Offizielle Begründung war das das bei Temperaturwechsel (Innenraum 20°C außen 11°C tagsüber dann innen 20°C außen 25°C) entstehende Kondensat in die Trockenkammer aufgenommen wird.
Wiso das bei den org. Termopane Scheiben nicht auftrat liegt klar an der absolut trockenen Innenluft (>0,2% Luftfeuchte kondensiert nicht)
Das bedeutet für unsere Lamellenfenster:
1. Wenn darauf geachtet wird das beim zusammenbau eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit herscht kann die Trockenkammer je nach zustand geschlossen bleiben und weitergenutzt werden.
2. Wenn die Trockenkammer bereits übersattigt ist wird diese Feuchtigkeit nachher an den Fensterzwischenraum abgegeben.
Also unbedingt sanieren.
3. Wenn nicht sichergestellt werden kann das beim Zusammenbau eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit herscht sollte die Trockenkammer saniert werden.
4. mal eben gepfuscht werden soll dann lass die Löcher der TK besser zu denn du weist nicht ob das Granulat noch trocken ist.
5. IMMER DIE TK SANIEREN
wie das geht?
ganz einfach.
1. neues Trockenmittel besorgen.
2. Heizdrähte de TK suchen und mit 12V versorgen.
3. Deckel abnehmen und ränder säubern
3. innen säubern und trocknen.
4. Löcher zum Fensterzwischenraum öffnen.
5. neues Trockenmittel einfüllen.
6. mit Silikon (z.B. Perenator) Deckel wieder einkleben
Fertig
die nächsten 25 Jahre ruhe haben.
Gruss DTI
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : dti am 05-07-2004 12:58 ]
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : dti am 05-07-2004 12:59 ][ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : dti am 05-07-2004 13:00 ]
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- Micha B.
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Ja,
auch das ist ein Erfahrungswert, den man erst mal haben muß! Das Zeugs, welches ich im Baumarkt erwarb, zeichnete sich in erster Linie durch seine Umweltverträglichkeit aus. Seiner ihm zugedachten Aufgabe kam er aber nur sehr, sehr zögerlich nach. Als ich den Bericht damals schrieb, kam ich gar nicht auf die Idee, dass noch irgend wo Abbeizer im Schrank stehen könnten, die sich nicht um die Umwelt scheren, dafür aber ganze Arbeit am Lack und leider auch an den Lamellen verrichten (können).
Genau aus solchen Gründen habe ich diesen Thread eröffnet und wünsche mir Feedback, um den Bericht auf den neuesten Stand zu bringen.
Welche Methoden zur Lackentfernuung habt Ihr angewendet? Welches Silikon verwendet? Welches Trockengranulat ist das beste?
Micha[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Micha B. am 05-07-2004 13:22 ]
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Ich hab immer das vom Isolierglasscheibenhersteller (weisichdochnet wo die das herhaben) mitgebracht.
Silikon:
Der einzige und ausschließliche und wahre und richtige nur der Hersteller heißt DOW CORNING Perennator.
Material FA 101 Fenster- und Anschlussfugen-Silikon
www.illbruck.de/building-systems/de/busi...licone/index_de.html
Lackentfernung:
Na ja wie schon gesagt Abbeitzer aus dem Baumarkt
wenn man nicht aufpasst muss man die Lamellen halt füllern schleifen und nochmal füllern und schleifen und nochmal füllern u.s.w.
Gruss DTI
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : dti am 05-07-2004 14:00 ]
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : dti am 05-07-2004 14:11 ][ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : dti am 05-07-2004 14:28 ]
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- dti
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das mit dem Ahnungslosen nehm ich zurück sonst schreibst du ja nix mehr.
Trockenmittel:
Es gibt wohl zwei grundsätzlich verschiedene Mittel:
1. regenerierbares Granulat (durch erhitzen)
2. Material welches durch Aufnehmen der Feuchtigkeit zersetzt wird
In unsere Benze gehört wohl ersteres, welches sich als Silicagel oft in kleinen Beutelchen bei E-Geräten u.s.w. befindet.
Gruss DTI
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- Juergen
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Gruss
Juergen
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- dti
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aber der hat halt das Problem Essig
Zitataus dem Datenblatt -
Rost und lose Anstriche beeinträchtigen
die Haftfestigkeit und sind zu
entfernen. Zinkblech, Eisen, Stahl,
Kupfer, Messing und Blei können
aufgrund des sauren Aushärtungssystems
(Abspaltprodukt Essigsäure)
korrodieren, aus diesem Grund ist
Perennator AQ 201 Aquarium-Silikon
für diese Untergründe nicht geeignet.
-Zitat Ende
darum sollte es ein "überstreichbarer und luftdichter" kleber sein
Gruss DTI
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- Hajo
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noch mal zurück zu dem Bericht. Der Bericht ist klasse und hat mir sehr geholfen - in erster Linie die Angst genommen mehr undicht zu machen als es vorher war.
Wenn Du ihn überarbeitest könnte man noch was zum Ein- und Ausbau der Fenster schreiben. Ich habe mich da schwer getan mit der komischen Schaumstoffdichtung. Da die alte Dichtung nur in Fragmenten und in pulverisierter Form vorhanden war konnte ich nicht so richtig erkennen wie die neue eingelegt wird. Sie kam mir auch zu lang vor.
Gruß,
Hajo
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- Micha B.
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hast Du ein Bild davon gemacht? Schick es mir doch zu und schreibe eine kurze Erklärung dazu.
Micha
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Da ich jetzt schon zum dritten Mal beim Zusammenbau des Lamellenfensters denselben Fehler gemacht habe zu viel Silikon an den beiden Seiten aufzutragen wollte ich das hier noch anfügen. Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist die Wölbung der Scheibe nicht so stark wie die Wölbung des Lamellenrahmens dadurch wir bei gleichmäßigem andrücken der Scheibe die Dichtmasse nach innen gedrückt. Das sieht nicht schön aus und wird auch von den Zierleisten nicht abgedeckt. Die Verwendung von Silikon ist hier aufgrund der Tatsache dass der Lamellenrahmen aus Kunststoff besteht unbedingt zu empfehlen.
Wichtig allerdings
1. kein Silikon welches Ausdunstet (z.B. Sanitärsilikon) dann beschlagen die Scheiben innen.
2. UV Beständigkeit das Sonnenlicht bestrahlt nämlich die Rahmen gerade unten sehr stark.
Beim befüllen der Trockenkammer ist mir noch aufgefallen das zuerst ein Fliesstreifen eingelegt werden muss sonst fällt das Trockengranulat durch die Löcher.
Gruss DTI
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- Micha B.
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es hat ein wenig gedauert - aber heute hab ich nun endlich die Zeit gefunden den Lamellenfensterrestaurationsbericht zu überarbeiten. Speziell dank DTIs Ergänzungen wurde er um wichtige Details ergänzt. Ferner habe ich eigene Erfahrungen und auch Erkenntnissse aus einem Gespräch mit dem CC einfliessen lassen. Die Bilder habe ich ebenfalls größer eingestellt und um weitere Detailaufnahmen ergänzt.
Ich denke, derart aktualisiert dürfte er eine noch wertvollere Hilfe darstellen.
In dem Zusammenhang möchte ich Hajo noch mal bitten uns den Bericht zum Ausbau zu schreiben. Immerhin ist es nicht gleich ersichtlich, wo sich die einzelnen Schrauben befinden und was beim Einbau zu beachten ist.
Gruß Micha [ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Micha B. am 07-11-2004 16:43 ]
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