Gibt es eigentlich...

Der Smilie sollte da nicht hin sondern eine 8 und eine Klammer!
Björn/Berlin

Also der W 107 zum 39 kam der Erfüllung von Jugendträumen schon sehr nahe. Was bleibt jetzt?
Ferrari 400, ja der hätte was oder Lancia Gamma Coupe (muß grauenhaft im Unterhalt sein), Fiat Dino, Cabrio Hmmmm.
Aber eigentlich bleibt nur eins:

Alfa Spider Fastback 2000 mit den Eistüteninstrumenten und der zum Fahrer gerichteten Mittelkonsole bzw. die ITALIENISCH beschrifteten Instrumente. waren zum Piloten gerichtet.
Aus dem Radio kommt "Middle of the Road" oder "Auf der Straße der Sonne", Leonard Cohen beim Parken.
Das Auto hat leicht darunter gelitten, daß es Evelyn Opela oder Iris Berben in JEDEM ZDF-Krimi gefahren haben - schüttel!
Er müßte nicht mal top restauriert sein, nur nicht zuviel Rost!

Ja, der Alfa wäre es. In rot, gelb steht nur dem Junior. Anfangs gab es ihn mit geklebten Nummerschild. Heute wahrscheinlich nicht mehr denkbar.
Der Alfa ohne Verdeck und an einem warmen Sommerabend von Heidelberg den Neckar aufwärtsfahren, in Hirschhorn in´s Tal und über das Eichköpfl in das Steinachtal.
Und von da direkt nach Milano, der Schlange wegen.

Ja,,,,,,ja...kein Montreal.......einfach der 2000er Spider.
Der wär´s.

Der bescheidene Thomas fand den Opel GT immer fastzinierend.
Damals kein Geld und heute den 107er.
Aber den finde ich immer noch klasse, leider nur noch selten zu sehen.
Wenn ich jetzt Zeit und Geld im Überfluß hätte, würde ich ihn neben dem Volvo V480 Turbo in der Scheune parken.
Der Volvo ist unser Winterfahrzeug für den SL.

Gruß Thomas

Hi Gerd,
der wäre genau richtig, nur würde mir die Freundin aufs Dach steigen, bei einem zweiten Oldtimer. Da müsste der Sl weg und da steckt zu viel Herzblut darin. Aber Du machst mich schon neidisch, SL, SEC & der 450 SEL 6.9, von dem ein beeindruckender Bericht in der Klassik stand. Ein schöner Fuhrpark.

Grüße
Andi

Hallo Björn!

Es sollte der DBS V8 aus der 1. Serie sein. Auf den gängigen Internetseiten finde ich aber leider nur 6 Zylinder Modelle. Ach ja, links Lenker ist zwingend. Was die Suche schwieriger macht.

Wie anfällig ist die Technik?

Gruß Jan

Hallo Jan,
Deine Wahl war auch meine Wahl, denn der DBS V8 ist eben das Originaldesign, auch wenn manche den breiten Grill nicht mögen.
Zur Technik: Dir ist sicher bekannt, daß Sir David Brown den DBSV8 1970 mit der mechanischen Bosch Einspritzanlage ausrüsten ließ. Es handelt sich dabei um jene Einspritzanlage, welche auch im Mercedes-Benz 600 und im 300SEL 6.3 für die Verteiung des Kraftstoffes zuständig war. Diese Einspritzanlage ist sehr kompliziert - es trauen sich nur wenige heran. Und noch weniger Leute verstehen etwas von ihr. Sie ist eigentlich der problematischte Punkt der Technik des DBSV8. Das Schaltgetriebe kommt von ZF und hat Ähnlichkeit mit dem später im 633CSI verbauten. Automatik-Fahrzeuge verwenden ein amerikanisches Getriebe. Der Motorblock ist übrigens kein amerikanisches Produkt, wie viele oft glauben. Anders als bei Jenson, Bristol oder Monteverdi hat man bei Aston Martin Mitte/Ende der 60er Jahre ein eigenes Triebwerk unter der Leitung des Motorenbauers Tadek Marek entwickeln lassen. Damals gab es allerdngs noch nicht die berühmte Plakette auf dem Motor, welche auswies, wer für den Zusammenbau des Motors verantwortlich zeichnete - diese kam erst deutlich später.
Als problematisch ist bei den V8 Modellen die Rostanfälligkeit zu nennen. Zwar ist das Karosseriekleid aus Aluminium, aber darunter brodelts. Die meisten frühen V8er dürften bereits großflächige Schweißarbeiten hinter sich haben (Inner/Outer Sills = Schweller).
Wenn Du ein linksgeteuertes Fahrzeug suchst, dürfte sich der amerikanische Markt empfehlen, allerdings trifft man dort vor allem auf Automatik-Modelle. Bei mir hatte damals das ZF-Schaltgetriebe (1.Gang unten) Priorität. Ich mag zwar Automatik-Fahrzeuge sehr, aber diesen Sportwagen-Tourer mit irgendwas zwischen 310 und 375 PS wollte ich pur/ohne Wandler erleben. Und es war ein Erlebnis. Pedalkräfte wie beim Traktor und ein Motor, sensibel wie eine Diva. Ein bißchen zuviel Gas = wheel spin, ein bißchen zuwenig Gas und der Motor war aus. Ohne ein Macho zu sein, der Wagen war eindeutig nichts für zarte Frauen. Bei den Dimensionen der Karosserie und den Pedalkräften sollte man mindestens 1,80m Körpergröße haben.
Ich hatte zum Glück relativ wenige Probleme mit dem Wagen, habe ihn aber eben auch nicht im Alltag genutzt. Die Kraftstoffleitungen und der Tank mußten gereinigt werden und die Bremsleitungen mußten erneuert werden, was genügte, um den Wagen fahrbereit stehn zu haben.
Eine Restaurierung habe ich schließlich nie in Auftrag gegeben - das hätte sich kostenmäßig nicht gelohnt. Nach vier Jahren und einigen Tausend Kilometern habe ich ihn dann verkauft. Und seitdem studiere ich wieder die Inserate.

Beste Grüße von/aus Berlin

Björn

worauf man beim DBS auch noch achten sollte ist die Elektrik, alles muß funktionieren, der Motor sollte unbedingt auf Herz und Nieren geprüft werden, wenn dort was defekt ist, wirds extrem teuer! Aufgrund der hohen Unterhaltskosten sind die Astons des öfteren nur auf das allernotwendigste gewartet worden, die Historie ist also recht wichtig. Nachfragen würde ich mal bei Herbert Engel, sportwagen-engel.de glaube ich, der hatte immer recht viele im Angebot.

Da die Restaurierungskosten den Wert in der Regel deutlich überschreiten, sollte der beste gerade gut genug sein.

Gerd

Hallo Björn, Hallo Gerd!

Vielen Dank fürs schnelle Feedback. Wenn es richtig Ernst wird - sprich, ich etwas passendes gefunden habe - werde ich mich Off Topic noch mal melden. Dass die DBS V8 bei der Elektrik zicken, ist keine gute Nachricht. War in der Hoffnung, dass 1970 noch alles etwas einfacher war. Sind die 6 Zylinder vielleicht da besser?

Gruß Jan.
Elektrik macht mir immer Angst.

Also ganz ehrlich,
mein Traumwagen ist neben meinem 107er, ein ISO Rivolta IR300.
Italienisches Design mit einem US V8 verpackt hat schon was.
Habe ihn letztes Jahr durch einen Bericht in der Oldtimer Markt zum ersten Mal gesehen und würde mir diesen einmal gerne in die Garage stellen.

Frank[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Ewing1 am 08-06-2004 17:07 ]

Als ich mit 6 in die Schule kam, lief ich auf dem Weg dorthin immer an einer Pagode vorbei. Damit war alles klar. Ein Jahr später kam der 107 heraus. Seit dem gings immer zwischen diesen beiden hin und her.

Jetzt bin ich vierzig und habe seit zwei Wochen einen 380SL. Die Pagode wäre überhaupt die einzige Alternative dazu, aber aus etlichen (ich denke bekannten Gründen) unvernünftig, da bei weitem nicht so alltagstauglich und auch teurer.

Der 380er ist mein erstes eigenes Auto!!! und wird, so ihn mir keiner mopst oder zu Klump fährt, auch mein letztes sein.

Ich staune, daß in all den Texten zu diesem Thema die Pagode kein einziges mal vorkommt, gut, vom Flügeltürer träumen wir natürlich alle und jeder will vielleicht auch mal nen Ferrari bewegen.

Aber: Gibt es ein Auto, das unterm Strich dem 107er das Wasser reichen kann (Anschaffung, Werterhalt, Unterhaltskosten, Bastelfreudigkeit, Spaßfaktor usw.) ???

Ich kann nur sagen:

Ein dreifaches Hoch auf den 107er und danke an die Jungs, die ihn designed, entwickelt und gebaut haben.

Axel

Irgednwie gibt es viele Männer, die sich mit 40 einen W 107 zulegen. Ich glaube, dann blieben wir halt treu und suchen keine 20 jährige Italienerin gegen dei Midlife Crisis.
Unsere Frauen sollten dankbar sein!

Scheibe, echter Druckfehler. Ich meinte W 107........[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : TomTom1964 am 11-06-2004 18:17 ]

Alles schwärmt vom Flügeltürer. Warum eigentlich? Mir gefällt die Cabriovariante um Längen!!!!!!! besser. Vor allem seitdem in letzter Zeit rund um Stuttgart seit vorgestern die Oldies vom Museum und CC Ausflüge machen dürfen vornehmlich in den Abnedstunden, wenn ich von der Arbeit nach hause fahre, da wären Flügeltürer, Cabrio dazu alter Ponton. Nur eins muß ich sagen. Die stinken nach Sprit, da richen unsere 107er mit Kat einfach besser (ansonsten bin ich kein Grüner)...

Grüßle Turbothomas

Der Flügeltürer ist nur schön zum anschauen.
Zum fahren ist das Ding bescheiden. Im Sommer schwitzt Du Dich zu Tode, Im Frühjahr/Herbst auch, da der Innenraum sich gewaltig durch Motor/Gertriebe aufheizt.

Das Cabrio ist um Längen angenehmer.

Gerd

So ein bißchen Benzingeruch darfs bei einem Oldtimer schon sein, finde ich. Das gehört einfach dazu.
Auch im Innenraum entwickelt sich im Laufe der Jahre oft ein typisches Geruchsgemisch aus altem Leder und Benzin, daß für mich echt zur Droge werden kann.

Beste Grüße von/aus Berlin

Björn

Hi,

mir gehen inzwischen beide Fahrzeuge quer ab! Als schöner empfinde ich den Roadster, kaufen (wenn ich es könnte) würde ich dennoch beide nicht. Zu Lebzeiten waren es sehr seltene Luxusartikel. Letzteres sind sie auch heute noch, aber nicht mehr wirklich selten. Das führt dazu, dass etablierte Oltimerveranstaltungen inzwischen Probleme haben ein bunt gemischtes Fahrzeugbild den Zuschauern zu präsentieren.

Dummerweise kann man die Eigner solcher Autos nicht so ohne weiteres abweisen. Ergo fahren häufig gleich mehrere dieser Autos an einem vorbei, während wirkliche Raritäten aus dem Brot-und-Butter Bereich nicht teilnehmen können. Schade, schade!

Micha