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Ventilspiel einstellen geht nicht ...
- guellichs-erbe
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habe heute versucht, mein Ventilspiel einzustellen.
1972er US-450SL mit M117.982.
Ventildeckel ab war kein Problem. Danach ein paarmal gemessen, wo der Nocken relativ weit oben war. Tatsächlich hatte ich Auslassventile mit 0,15mm (Soll 0,2mm) und Einlaßventile mit 0,15mm (Soll 0,10mm) gemessen.
Jetzt kommt meine Frage: Wo soll ich jetzt wie drehen? Zeigt der rote Pfeil in meinem Bild auf die richtige Mutter?
Habe mit folgenden Werkzeug Spezialverlängerung und Hahnenfuß versucht, die Schraube unter dieser Federspange, wie auf dem Bild zu sehen, ohne Erfolg zu bewegen. Eher drehe ich die Mutter rund ... Beide Richtungen no way ...
Der 17er Hahnenfuß hat m.M. nach auch extrem viel Spiel und wackelt wie ein Kuhschwanz, aber ein 16er passt definitiv nicht rein, muß also doch ein 17er sein ...
Was mache ich falsch?
Viele Grüße ins Forum,
Uli[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : guellichs-erbe am 31-05-2015 20:05 ]
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das Problem hat Kent Bergsma auch schon mal in einem Video vorgestellt, er hat sich einen 16er Krähenfuß soweit aufgeschliffen daß der stramm paßte. Da man den 16er ohnehin nie braucht, wär das vielleicht auch für dich die Lösung.
Alternativ den Schlepphebel ausbauen und mit einer guten (!) 17er Nuß die Schraube paar mal hin und her drehen.
Bin mal gespannt wie sich das bei mir anläßt, Ventile stehen noch an...
Viel Glück!
Scheene Griaß
da Floh
450SLC ´75 Silberdistel[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : messerfloh am 31-05-2015 20:28 ]
Scheene Griaß
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das Problem kenne ich auch. Wenn gar nichts hilft, nehme ich dann die Kipphebel heraus (aber sortiert ablegen! und an gleicher Stelle wieder einbauen) und setze eine Nuss auf. Die Schrauben sollen immer schwer gehen und manchmal sind die dann nach längerem Nichtbetätigen sehr fest. Wenn man das Losbrechmoment mit einer Nuss überwunden hat, lassen sie sich wieder leichter drehen.
Viele Schraubergrüße - best regards, Volker, Admin und Betreiber
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vielen Dank für den Tip mit Kent Bergsma. Dieses Video beschreibt genau mein Problem:
Kent Bergsma
Allerdings hat er dort keinen 16er aufgeschliffen, sondern einen 17er zugeschweißt. Aber natürlich gleiches Prinzip ...
Noch eine Frage: würdet Ihr die Spannfedern gleich generell mittauschen? Habe in vielen anderen Threads gelesen, daß diese für das Tackern verantwortlich sind. Nach 40 Jahren spannen die vielleicht nicht mehr so gut ... und teuer können die ja auch nicht sein ...
Viele Grüße ins Forum,
Uli
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"endlich" oder "kurzer Bericht vom heutigen, fortgesetzten, mittlerweile fortgeschrittenen Ventilspieleinstellen".
Heute habe ich nach längerer Pause endlich das Tickern beseitigt. Habe mir vorab eine Einstellschraube (A1160501120) besorgt. Zylinder 7 Auslaß hatte einen viel zu leichtgängigen Kugelbolzen. Anscheinend verstellte sich der schon nach 50km Fahrt wieder ganz ordentlich. Bei mir hat er sich reingeschraubt, sodaß ich >0,4mm Spiel hatte. Nach dem Tausch der Einstellschraube und erneuter Einstellung auf 0,2mm ist das Tickern nun endlich weg
Moral von der Geschicht:
- Hahnenfuß etc. ist alles Mist. Schlepphebel raus und Nuß ist das richtige Mittel
- Ventilspiel >0,4mm führt zu deutlich hörbarem und nervigem Tickern
- Richtiges Ventilspiel führt zu besserer Motorleistung (heute zum erstemal >=200km/h mit dem Ami-Ofen auf der Bahn )
- Vorsicht mit den naheliegenden Einspritzventilen. Ich habe es anscheinend irgendwie geschafft, die Steckdose eines Ventils abzubrechen (siehe anderer Thread).
Viele Grüße ins Forum,
Uli
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du hattest "nur" ein nerviges Tackern
--- Gruß Werner ---
Wirklich weise ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann.
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- guellichs-erbe
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eins würde mich noch interessieren ... vielleicht sind ja Maschinenbauer unter uns:
Wie werden die >20NM Drehmoment des Kugelbolzen in der Einstellschraube erzeugt? Laienhaft würde ich sagen, daß da zwei leicht versetzte Gewinde entsprechende Spannung erzeugen. Auf der anderen Seite killt so eine massive Spannung aber jedes Gewinde auf Dauer, d.h. wenn man den Kugelbolzen 5 mal raus- und reinschraubt ist er hin?
Wer klärt mich auf?
Viele Grüße ins Forum,
Uli
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- Johnny-1951
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das hält bis in die Ewigkeit hätte ich beinahe gesagt, aber bis kurz davor
Oder anders gesagt, mit einer stink normalen M8 - 8.8 Schraube ziehe ich locker 4 VW Golf.
--- Gruß Werner ---
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- Johnny-1951
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On 2015-07-27 23:34, guellichs-erbe wrote:
Liebe Ingenieurs-Fraktion,
eins würde mich noch interessieren ... vielleicht sind ja Maschinenbauer unter uns:
Wie werden die >20NM Drehmoment des Kugelbolzen in der Einstellschraube erzeugt? Laienhaft würde ich sagen, daß da zwei leicht versetzte Gewinde entsprechende Spannung erzeugen. Auf der anderen Seite killt so eine massive Spannung aber jedes Gewinde auf Dauer, d.h. wenn man den Kugelbolzen 5 mal raus- und reinschraubt ist er hin?
Wer klärt mich auf?
Viele Grüße ins Forum,
Uli
Letztens überlesen...
Es sind keine versetzten Gewinde, müsste ja dann von beiden Seiten geschnitten werden und dann noch um wenige Hundertstel versetzt.
Das ist eine einfache Stahl-Gewindebuchse mit Untermaß, diese ist einfach enger so das die 20 NM zustande kommen, zu vergleichen mit den WÜRTH Zündkerzen Gewindebuchsen.
Da wird ein vergrößertes Gewinde geschnitten, dann wird eine Gewindebuchse eingebracht die innen etwas Untermaß zum Norm Maß hat, wird einfach eingeschraubt. In dieser Buchse wird dann ein Werkzeug (eine Art Schraube) eingeschraubt welches das normale Gewindemaß hat, somit wird die Gewindebuchse auseinander gedrückt. Beim einschrauben des Werkzeugs bis über der Hälfe hast du die gleiche hemmende Wirkung wie bei deinem Kugelbolzen.
Einfach gesagt, unterm Strich ist es ein zu enges Gewinde, das bis kurz vor der Ewigkeit erneuert werden kann.
--- Gruß Werner ---
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