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Ölschlamm - Ölwechsel
- Frank
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klar gibt es einen Zusammenhang zwischen Ölschlamm und Ölwechsel. Vielleicht ein paar Punkte zum Bedenken.
Absaugen-Ablassen
Motoröl, wenn regelmäßig gewechselt, hält Schmutzpartikel in der Schwebe, bindet sie. Die Ölpumpe saugt im Topfbereich der Ölwanne, also in der Nähe des Ölmeßstabführungsrohres (dort wo der Meßstab drinsteckt) an und fördert so je nach Motortyp, Motordrehzahl und Motoröltemperatur zwischen 5 und 40 l/min, d.h. die Stelle ist meist sehr sauber
Beim Absaugen ist die Strömungsgeschwindigkeit höher als beim Ablassen - vor allem zum Ende des Vorgangs - d.h. mehr Dreck vom Ölwannenboden bekomme ich mit Absaugen raus.
Die Restölmengen nach dem Vorgang liegt beim Absaugen um ca. 0,1 l höher. Je nach Motortyp, wir denken an Luftölkühler, bleiben bis zu 1,5 l Altöl im Motor.
Ölwechsel
Wenn ein Motor mit einer Ölfüllmenge von z.B. 6 l einen Ölverbrauch von 0,6 l/1000 km hätte, dann wäre bei einem vorgeschriebenen Wechselintervall von 10.000 km nur der Ölfilter zu Wechseln; ein Ölwechsel wäre technisch nicht notwendig.
Da bei der Auslegung von Ölwechselintervallen der Motorölverbrauch berücksichtigt wird, heißt das aber nicht, daß bei 0,3 l/1000 km die Ölwechselintervalle verdoppelt werden können.
Ölschlamm
bildet sich bei
- sehr langem Verzicht auf Ölwechsel
- defekter Motorentlüftung/-belüftung (KGH-Entlüftung)
- Verwednung extrem schlechter Ölqualität
- Verwendung Zaubergeheimersonderadditive
- Verwendung bestimmten Kraftstoffen (insbesondere den hochoktanigen bestimmter Hersteller)
Gruß
Frank
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- gerd
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Gerd
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- Dr_Benz
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auf LPG fahren ist auch ein gutes Mittel gegen Ölschlamm,
das Öl kann ich nach 10tkm wieder als "Neuware" verkaufen.
Es ist schon unglaublich, dass Gas keine Verbrennungsrückstände im Motor hinterlässt. Spitzenreiter war ein BMW mit 420tkm auf der "Uhr" und der Motor (innen) war blitz-blank !
Der Diesel ist genau das Gegenteil...
Jrüsse Stefan
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- Frischling
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@Frank: Leiste ich mit Shell V-Power (o.ä.) der Verschlammung meines Motors Vorschub? Ich dachte, der Stoff täte ihm gerade gut.
@Stefan: Was ist LPG? Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft?
Grüße
Hans-Martin
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- nobbi2002
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warum die Wunderkraftstoffe der Verschlammung Vorschub leisten sollen, ist mir auch nicht klar. Womoeglich liegt es an bestimmten Additiven.
Ich denke aber auch nicht, dass man damit seinem Auto etwas besonders Gutes tut. In Serienabstimmmung kann der Motor die hoehere Oktanzahl nicht verwerten.
Eine Bastlerseele koennte damit experimentieren, den Zuendzeitpunkt 2-3 Grad nach vorne zu verlegen, um die erhoehte Klopffestigkeit auch auszunutzen. Bei derlei Uebungen ist aber aufmerksam auf etwaiges Klingeln zu achten!
LPG steht durchaus fuer Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, in diesem Zusammenhang aber fuer Liquefied Petrol Gas, also Fluessiggas, welches als Alternative zu Ottokraftstoff verwendet werden kann, sofern man die entsprechenden Zusatzeinrichtungen am Kfz nachruestet.
Beim R/C107 duerfte mit dem Zusatztank der Kofferraum weitgehend ausgefuellt sein.
Gruesse
Planung ist Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
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- Frank
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LPG
ist vermutlich Liqid Pressure Gas, das heißt Flüssiggasbetrieb und das könnte - werde ich mich mal schlau machen - tatsächlich das Motoröl weniger schädigen.
Hochoktanige Kraftstoffe
sind die, die zum einen für ältere Motoren, die eigentlich bleihaltige Additive im Kraftstoff benötigen (zumindest in der Einlaufphase der Ventilsitzringe) gedacht sind und aufgrund der Bleifreiheit anders additiviert sind. Da haben die Additivhersteller anfangs nicht so ganz die Auswirkungen über blowby-Gase auf das Motoröl vorhergesehen (es gab da bei bestimmten Fahrzeugherstellern mal eine ziemliche Schlammkatastrophe/ Verschleißkatastrophe, aber auch nur bei Nutzern bestimmter Kraftstoffmarken).
Die Additivierung ist heute natürlich verbessert, aber die alten Hasen bei den Ölherstellern lassen durchblicken, daß man von diesen Kraftstoffen die Finger lassen sollte ... aber (!), wir die wir spätestens zum Jahresende und maximal nach 7.500 bzw. 10.000 km unser Motoröl tauschen, werden in der Praxis auch damit keine Probleme haben.
Wie oben schon geschrieben, lieber regelmäßig Motoröl wechseln und Minimalanforderungen an das Motoröl einhalten,
d.h. Motorenöle nach
- MB Betriebsstoffblatt 229.1 oder 229.3 (für unsere Motoren schon highend-Produkt)
- MB Betriebsstoffblatt 229.5 lohnt für unsere Motoren definitiv (!)nicht, aber wer drauf steht und zuviel Geld hat
von Motorenölen nach
- MB Betriebsstoffblätter 228.1, 228.3 oder 228.5 OHNE parallel eine Freigabe nach 229.x ist eindeutig abzuraten,
wobei auf Öldosen mit 229.x gerne auch eine Freigabe nach 228.x mitdraufstehen darf, das macht nichts.
Gruß
Frank
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- Frank
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nobbi hatte es schon richtig geschrieben
LPG : Liquefied Petroleum Gas
LPG is the generic name for commercial propane and commercial butane. There are hydrocarbon products produced by the oil and gas industries. Commercial Propane predominantly consists of hydrocarbons containing three carbon atoms, mainly propane (C3H.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil !
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- strich-acht
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Ventilsitzringe brauchen kein Blei (TEL) und auch kein Bleiersatz-Additiv (hat keine MB-Freigabe), das ist ein uraltes Ammenmärchen der Kraftstoffindustrie. Über die Auswirkung schwefelfreier Kraftstoffe auf mechanische Einspritzanlagen (Stempel und K-Jet) sollte allerdings schon mal jemand nachdenken.
sprit-zig nicht witzig
michael
/8ungsvoll
Michael
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- Frischling
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für Eure bereitwilligen Auskünfte.
Frank, insbesondere Deine Aufschlüsselung der Schmierstoffe nach Betriebsstoffblättern hat mich schwer beeindruckt, wenngleich ich zugeben muss, sie nicht verstanden zu haben.
Als Gegengift zum Shell V-Power fahre ich 5W 40 von Castrol und habe Dich so verstanden, dass das Zeug zum Ende der Saison heraus muss, selbst wenn ich noch keine 10000 km gefahren habe.
Nochmals besten Dank & viele Grüße
Hans-Martin
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- Frank
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apropo : Wer lesen kann ...
Ich schrieb "...in der Einlaufphase..." und weiß, wovon ich schreibe.
Solche Kommentare sind auch einer der Gründe, weshalb sich der Aufwand nicht lohnt, in diesem Forum zu schreiben, die Leute hier wissen ALLES (BESSER) !
Aber das Lesen ist ungemein erheiternd !
Gruß
Frank
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lass dich doch nicht ärgern.... ....die meisten können sehr wohl zwischen Wissen und (Besser) Wissen unterscheiden.
Gruß Willy
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- strich-acht
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ich weiß es nicht besser, ich weiß es einfach
So schlau wie du klingst (du wirst bei einem Kraftstoffhersteller arbeiten vermute ich mal), wird die folgende Hausaufgabe ein leichtes für dich sein:
-Berechne die Auftreffgeschwindigkeit eines Ventils
-Ermittle den Zustand des TEL beim Kontakt mit einem Auslassventilsitzring
-lies die Mercedes-Benz Technische Kundenberatung Gruppe 00-313 (jaja, da steht unsinnigerweise auch was von geringer Laufleistung)
-vergleiche bleifreie Diesel (Guss ohne Sitzring)
-vergleiche Teilenummern der Sitzringe zeitgenössischer Bleifrei-motoren (California ab 74)
wie ich es schon vor 15 Jahren tat. Trotzdem antworte ich immer noch den Bleibenzinfreunden, wenn auch zunehmend unfreundlicher.
weltgrößter Besserwisser
michael
/8ungsvoll
Michael
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wir wollen uns nicht gegenseitig auf die Füße treten, das bringt nichts außer Ungemach!
Willy
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- Frank
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ich bewundere Deinen Langmut und finde es gut, daß Du immer versuchst die Wogen zu glätten.
Frank,
arbeitet nicht bei einem Kraftstoffhersteller, sondern sagt den Kollegen vom Kundendienst, was sie in ihre SIs schreiben müssen
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- strich-acht
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Also nix für ungut
auch mehr ein Freund glatter Wogen
michael
/8ungsvoll
Michael
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wir wollen uns gegenseitig unterstützen und nicht übertrumpfen.
Klappt doch Jungs....
Viele Grüße aus Unna in beide Richtungen....
Willy
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- ImpalaBrasil
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-Berechne die Auftreffgeschwindigkeit eines Ventils:
Also, Annahmen:
Federkraft linear, Feder masselos, also ein einfache Formel zur Berechnung der Federeneregie.
Energie = 1/2 mal Konstante mal Hub im Quadrat (oje stimmt das, wo bleibt der Formeleditor im Forum)
Umwandlung ohne Reibung in kinetische Energie des Ventils gemäß
W(Feder) = W(kinVetil) = 1/2 mal m(Ventil) mal v(Auftreff) im Quadrat (cool, der Hub taucht hier gar nicht mehr auf)
Wir lösen nach v(Auftreff) auf und tataaa...
Stimmt das, Herr Lehrer
Gruß
Michael
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Gruß Willy
(Natürlich spreche ich von einem anderen Ventil)
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- ImpalaBrasil
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Du untergräbst meine Weiterbildungsbemühungen !!!
@Frank: ich meins wirklich, ist der Ansatz (in etwa) so ok? Mit welcher Geschwindigkeit kracht denn nun so ein Ventil auf den Sitz?
Gruß
Michael
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- ImpalaBrasil
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@michael(strich-acht).
Obwohl Frank, wenn Dus auch weißt, dann lass Dich von Willy nicht kirre machen
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- strich-acht
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Fahrzeugtechnikingenieur und tatsächlich in Europas größtem Ausbildungszentrum tätig
michael
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Michael
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- Frank
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aber dürfte wohl hinkommen, meine "Freunde" aus der Steuerungsfakultät machen immer ein ganz krankes Gesicht, wenn ihnen jemand sagt, Ihr Ventil KNALLT auf Ihren Ventilsitz .... die erzählen immer, daß Ventil wird ganz WEICH aufgesetzt ...
Gruß
Frank
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ich bin ja nur`n Kabelwurm, doch wenn ein Ventil aufknallt, dann hat es nach meinem Verständnis den Kontakt zur Nockenwelle verloren und schlägt, von der Feder getrieben in den Sitz.
Man sollte diese Drehzahlen tunlichst meiden....
Gruß Willy
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- 107_SL
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eventuell nicht 100% passend hier, platziere es dennoch mal hier

Frage zum Ölmesstab beim 300er M103
Wie viel Liter Öl liegen zwischen dem Min. und dem Max.-Stand, am Ölmesstab?
Merci.
Gruß
Marinko
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- Marcel
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hatten wir auch schon mal.
Das steht auf der letzten Seite der Bedienungsanleitung des 300 SL / 420 SL / 500 SL
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und hier für die anderen Modelle
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Bitte nicht mit dem Ölstab des automatischen Getriebe vertauschen, dort passen zwischen MIn und Max nur 0,3 Liter ATF
Gruß Marcel
300 CE-24 Bj 7/90
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