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Lenkgetriebe
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Was haben wir nur für ein Glück, das du hier so aufpasst.
Willy
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On 2014-01-26 10:13, Nichtraucher wrote:
Wie, meiste echt, zwei stabile Flacheisen aus dem Praktiker, im Geräteschuppen zurecht gebogen, würden nicht gehen?
Was haben wir nur für ein Glück, das du hier so aufpasst.
Willy
Werner meinte wohl eher, dass es nicht so einfach wäre mal eben so zwischen Suppe und Kartoffeln soch ein Teil herzustellen.
Es gibt mittlerweile über 3500 verschiedene Stahlsorten....allein um den vorhandenen Lenkhebel vernünftig schweißen zu können müßte man vorher schon mal wissen um welchen Stahl oder Guss es sich überhaupt handelt.
Martin
Gruß
Martin
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mein Gedanke war der, von einem anderen Mercedes-Typ einen Hebel zu finden, der auf das LG des 124 und in die Konstruktion des 107 passt.
Ich denke, damit könnte man nichts kaputt machen.
Gruss
Willy
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1. Schweißen eines LH, der eingebaut werden soll, auf keinen Fall. Nur als Vorlage/Muster, das nicht eingebaut wird. Durch Anfertigen eines Musters, dass eingescannt werden kann, spart man ev. Zeit bei der Konstruktion mit einem CAD-Programm.
2. Da Schmieden nicht machbar ist, geht nach meiner umaßgeblichen Meinung nur Fräsen. Die Belastbarkeit (auch dynmisch) des ursprünglichen LH und das Frästeils müssen berechnet werden. Die Nachteile von Fräsen gegenüber Schmieden durch Werkstoffauswahl und Dimensionierung ausgeglichen werden. Der LH sollte auf dem Prüfstand getestet werden. Das geht zumindest in meiner Hobbywerkstatt nicht.
3. Unter den zig-1000 Stahllegierungen kommen m.E. nur legierte Vergütungsstähle wie z.B. 42CrMo4 oder 30CrMo9 in Betracht. Das müsste aber noch mal genau eruiert werden.
4. Das LG meines 107er ist in Ordnung, ich habe keinen Handlungsbedarf.
5. Eine Frage: Wie sollen Oldtimerteile, die nicht mehr verfügbar sind oder Teile für Prototypen/Rennwagen/Einzelfertigungen hergestellt werden?
Udo
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On 2014-01-26 15:11, Nichtschwimmer wrote:
Hier ist wohl einiges mißverstanden worden, deshalb noch mal zusammengefasst.
1. Schweißen eines LH, der eingebaut werden soll, auf keinen Fall. Nur als Vorlage/Muster, das nicht eingebaut wird. Durch Anfertigen eines Musters, dass eingescannt werden kann, spart man ev. Zeit bei der Konstruktion mit einem CAD-Programm.
2. Da Schmieden nicht machbar ist, geht nach meiner umaßgeblichen Meinung nur Fräsen. Die Belastbarkeit (auch dynmisch) des ursprünglichen LH und das Frästeils müssen berechnet werden. Die Nachteile von Fräsen gegenüber Schmieden durch Werkstoffauswahl und Dimensionierung ausgeglichen werden. Der LH sollte auf dem Prüfstand getestet werden. Das geht zumindest in meiner Hobbywerkstatt nicht.
3. Unter den zig-1000 Stahllegierungen kommen m.E. nur legierte Vergütungsstähle wie z.B. 42CrMo4 oder 30CrMo9 in Betracht. Das müsste aber noch mal genau eruiert werden.
So isses. Aber dann frage ich mich wirklich ob es nicht sinnvoller ist, dass LG professionell ueberholen zu lassen und fertig. Gerade das 107er Teil ist doch, was Teile anbetrifft, nicht gerade selten. Bei richtigen Oldtimern sieht es da schon anders aus.
On 2014-01-26 15:11, Nichtschwimmer wrote:
5. Eine Frage: Wie sollen Oldtimerteile, die nicht mehr verfügbar sind oder Teile für Prototypen/Rennwagen/Einzelfertigungen hergestellt werden?
Als Pontoneigner betrifft es Dich ja auch - die hier im Thema stehende nicht mehr erhaeltliche Lenkschnecke kommt aus einem Alt-LG. Laut AI war die Trefferquote frueher 1:3 (d.h., 3 Schrottgetriebe reichten fuer ein ueberholtes), mittlerweile ist man bei 1:5 angelangt. Die Dinger werden also seltener. Man tut gut daran, seine LG-Rep. nicht lange aufzuschieben.
Ich hatte, bevor ich mit AI Kontakt aufgenahm, mich bereits um Nachfertigungsmoeglichkeiten fuer eben diese Lenkschnecke gekuemmert. Offensichtlich kann eine Laborprobe genau feststellen um welches Material es sich handelt, anschliessend das Stueck in Kleinstauflage herzustellen und oberflaechenzuhaerten schien fuer den Betrieb, mit dem ich sprach, kein unloesbares Problem zu sein.
Heutige Nachfertigungen sind meistens um einiges besser als fruehere Originalteile und diesen deshalb vorzuziehen.
Metallteile nachzufertigen ist anscheinend nicht das Problem, bei Gummi- und anderen Dichtungsmaterialien sieht es schon anders aus.
Gruss
Frenek
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Beim Einbau eines teuren, weil seltenen und noch funktionierenden Ersatzteiles aus einem Schlachtfahrzeug sehe ich das Problem, dass es auch schon einige Jahrzehnte und 100tsde KM auf dem Buckel hat.
Ich gehe immer mehr dazu über, dass ich Teile (z.B. auch Motor) die ich zur Revision gebe vorher komplett zerlege. Dann kann man mit dem Instandsetzer ganz anders reden.
Udo
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On 2014-01-26 10:13, Nichtraucher wrote:
Wie, meiste echt, zwei stabile Flacheisen aus dem Praktiker, im Geräteschuppen zurecht gebogen, würden nicht gehen?
Was haben wir nur für ein Glück, das du hier so aufpasst.
Willy
Material Eigenschaften, Legierungen, Festigkeiten, Bearbeitung usw. habe ich nun mal von der Pike auf gelernt...
Für Leute die die Glocken läuten hören und nicht wissen wo Sie hängen oder mal mit drunter kriechen kann man abschätzen was passt oder nicht passt, wurde die Sendung mit der Maus gedreht.
Stahl
oder auch diese hier
Stahl-II
--- Gruß Werner ---
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Johnny-1951 am 26-01-2014 17:30 ]
--- Gruß Werner ---
Wirklich weise ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann.
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On 2014-01-26 16:26, Nichtschwimmer wrote:
Das Ponton-LG habe ich noch nicht überprüft. Im eingebauten Zustand war das Lenkungsspiel enorm, wobei andere Komponenten, z.B. die völlig zerrupfte Gelenkscheibe den größeren Einfluss hatten. Ich werde das LG erst mal auseinandernehmen, säubern und die Lenkschnecke genau ansehen. Vielleicht´s es ja noch. Eine Möglichkeiten die LS nachzufertigen, habe ich nicht. Hat man dir einen Preis genannt?
Beim Einbau eines teuren, weil seltenen und noch funktionierenden Ersatzteiles aus einem Schlachtfahrzeug sehe ich das Problem, dass es auch schon einige Jahrzehnte und 100tsde KM auf dem Buckel hat.
Ich gehe immer mehr dazu über, dass ich Teile (z.B. auch Motor) die ich zur Revision gebe vorher komplett zerlege. Dann kann man mit dem Instandsetzer ganz anders reden.
Udo
Da du techn. ja einiges an Hintergrundwissen hast, würde ich mir an deiner Stelle zur Rep. des LG einer Kugelumlaufspindel neu kaufen, gibts als Meterware und daraus eine oder gleich mehrere fertigen
Guckst du hier
Martin
Gruß
Martin
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habe irgendwo gelesen, die Schnecke gäbe es nicht mehr neu.
Gruss
Willy
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On 2014-01-26 16:26, Nichtschwimmer wrote:
Das Ponton-LG habe ich noch nicht überprüft. Im eingebauten Zustand war das Lenkungsspiel enorm, wobei andere Komponenten, z.B. die völlig zerrupfte Gelenkscheibe den größeren Einfluss hatten. Ich werde das LG erst mal auseinandernehmen, säubern und die Lenkschnecke genau ansehen. Vielleicht´s es ja noch. Eine Möglichkeiten die LS nachzufertigen, habe ich nicht. Hat man dir einen Preis genannt?
Beim Einbau eines teuren, weil seltenen und noch funktionierenden Ersatzteiles aus einem Schlachtfahrzeug sehe ich das Problem, dass es auch schon einige Jahrzehnte und 100tsde KM auf dem Buckel hat.
Ich gehe immer mehr dazu über, dass ich Teile (z.B. auch Motor) die ich zur Revision gebe vorher komplett zerlege. Dann kann man mit dem Instandsetzer ganz anders reden.
Udo
Ich drueck die Daumen, dass Du weder Ausbrueche noch Auswaschungen findest, weil das eben das Todesurteil bedeutet. Ist sie nur verschlissen und braucht durchgehend groessere Kugeln ist doch alles in Butter.
Nein, einen Preis habe ich nicht; mir ging es in erster Linie um die Machbarkeit.
Gruss
Frenek
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On 2014-01-26 20:36, frenek wrote:
On 2014-01-26 16:26, Nichtschwimmer wrote:
Das Ponton-LG habe ich noch nicht überprüft. Im eingebauten Zustand war das Lenkungsspiel enorm, wobei andere Komponenten, z.B. die völlig zerrupfte Gelenkscheibe den größeren Einfluss hatten. Ich werde das LG erst mal auseinandernehmen, säubern und die Lenkschnecke genau ansehen. Vielleicht´s es ja noch. Eine Möglichkeiten die LS nachzufertigen, habe ich nicht. Hat man dir einen Preis genannt?
Beim Einbau eines teuren, weil seltenen und noch funktionierenden Ersatzteiles aus einem Schlachtfahrzeug sehe ich das Problem, dass es auch schon einige Jahrzehnte und 100tsde KM auf dem Buckel hat.
Ich gehe immer mehr dazu über, dass ich Teile (z.B. auch Motor) die ich zur Revision gebe vorher komplett zerlege. Dann kann man mit dem Instandsetzer ganz anders reden.
Udo
Ich drueck die Daumen, dass Du weder Ausbrueche noch Auswaschungen findest, weil das eben das Todesurteil bedeutet. Ist sie nur verschlissen und braucht durchgehend groessere Kugeln ist doch alles in Butter.
Nein, einen Preis habe ich nicht; mir ging es in erster Linie um die Machbarkeit.
Gruss
Frenek
Warum? Hier eine Neue machen lassen:
Neu und Reparatur
Gruß
Martin
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Udo
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1. Fahrzeug vorne aufgebockt
2. Motor gestartet
3. Lenkrad an der Speiche mit einer Federwaage gedreht und Wert notiert.
4. Überwurfmutter am Getriebe gelöst und Imbusschraube schrittweise rausgedreht.
5. Unmittelbar bei Beginn des Reibwertanstieges (Federwaage) aufgehört und alles festgedreht.
Zur Beachtung: Der Reibwert ist in eingeschlagener Position nur kaum messbar aber nicht merklich höher als um die Mittellage herum. Rückstellkräfte sind gefühlt nicht verändert. Verblieben ist leider ein 1,5cm großes Spiel um die Mittellage. Ich habe das Lenkgetriebe als Ursache mittels Messuhr auf dem Lenkstockhebel verifiziert.
Dann habe mich mir mal die Mühe gemacht, das Getriebe unsachgemäß viel zu fest nachzustellen, sodass es auch in der Mittellage schon etwas geklemmt hat. Leider das gleiche. Immer noch die 1,5cm Spiel, innerhalb dessen sich das Lenkrad aber sehr leicht bewegen lässt. Verifikation mit Messuhr am Lenkstockhebel wie vor, Übertragung an der Verzahnung Lenksäule-Lenkgetriebe ist ordnungsgemäß festgezogen. Danach habe ich das Lenkgetriebe natürlich wieder auf korrekten Reibwert zurückgestellt.
Jetzt die Fragen an die erlauchte Gemeinde:
1. Woher kommt das Spiel ?
2. Ich habe demnächst preiswerten Zugriff auf das ziemlich jungfräuliche Lenkgetriebe eines 300SL. Die Abweichung hinsichtlich der Übersetzung toleriere ich. Passt es physisch ins Fahrzeug ?
Danke für entsprechende Hinweise
André
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