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Knall und dann rappeln!
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gestern startete ich meinen lieben 420SL und es klackerte kurz dumpf und relativ leise. Der Motor lief, allerdings "schüttelte" sich der ganze Wagen. Ich entschloss mich vorsichtig nach Hause zu fahren, dabei stellte ich fest, das die Schaltvorgänge vor allem beim Runterschalten sehr seht hart abliefen mit deutlichem Geräusch. Beim Fahren beruhigt sich dafür das Schütteln etwas, ist im Leerlauf aber wieder da und die Leerlaufdrehzahl ist leicht erhöht! Was kann das sein? Für Denkanstöße bin ich dankbar. Einem Freund von mir ist mal die "Hardy"-Scheibe zur Hälfte weggeflogen und die Symptome waren ähnlich, wie kann ich das Teil checken.
Danke
Steffen
500SL
Grand Cherokee WJ
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- Jean
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denke, Du bringst den Wagen besser in die Werkstatt, glaube nicht, dass Du es alleine hinbekommst.
Einem Freund von mir ist mal die "Hardy"-Scheibe zur Hälfte weggeflogen und die Symptome waren ähnlich, wie kann ich das Teil checken.
Danke
Sreffen
In der Werkstatt wird dann ein Lehrjunge nachsehen
Jean
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- Micha B.
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In der Werkstatt wird dann ein Lehrjunge nachsehen
@ Jean: Du kennst meine Einstellung zu derart überheblichen, bis herablassenden Darbietungen. Es wäre besser mich (und die anderen User) nicht weiter zu provozieren!
Einem Freund von mir ist mal die "Hardy"-Scheibe zur Hälfte weggeflogen und die Symptome waren ähnlich, wie kann ich das Teil checken.
Danke
Sreffen
@ Steffen: Wenn diese "halb weggeflogen ist", dann tut es ein Blick auf die Hardyscheiben. Da Du uns über Deine Schrauberqualitäten im Unklaren gelassen hast, ist es aber schwer eine passende Antwort zu verfassen.
Trotzdem ein paar Anmerkungen: Wenn ein Auto (gleich welches!) mit den zitierten Symtomen auf sich aufmerksam macht, dann fährt mann nicht mehr damit ohne zu wissen, was es ist und ob nicht durch das Fahren noch mehr beschädigt wird! Als nächstes ist Deine Beschreibung zu allgemein um in einem solchen Forum ein verwertbares Statement abgeben zu können. Und zum Schluß, da hat der Jean Recht (wenngleich sein Ton mal wieder heftig zu wünschen übrig läßt!), die Art, wie Du mit dem Problem umgegangen bist, legt den Verdacht nahe, dass ein Werkstattbesuch angeraten ist.
In diesem Zusammenhang einen Tipp: Wenn Du keinen im Bekanntenkreis hast, der nachschauen kann, Du aber statt dessen im ADAC (oder einem anderen Automobilclub) bist, dann melde eine Panne und lass sie überprüfen, ob ein Fahren zur nächsten Werkstatt gefahrlos möglich ist oder ob das Abschleppen obligatorisch erscheint.
Micha
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On 2003-10-03 18:28, Anonymous wrote:
Beim Fahren beruhigt sich dafür das Schütteln etwas, ist im Leerlauf aber wieder da und die Leerlaufdrehzahl ist leicht erhöht! Steffen
Moin,
eine Hardyscheibe schüttelt nicht im Stand weil sie sich nur bewegt, wenn das Auto rollt.
Willy[ Diese Nachricht wurde editiert von : Willy am 04-10-2003 08:13 ]
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- qman
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danke für den Tip, ich werde es allerdings erstmal allein versuchen. Ansonsten wäre ich natürlich für Tips von Jean sehr dankbar, immerhin ist er ja als Meister vom Himmel gefallen. Danke an Willy wegen der Hardy-Scheibe, das hilft mir schonmal weiter, war ja auch nur ein Schnellschuss.
Demnächst dann mehr.
Steffen
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leider wird immer zuviel Wissen vorausgesetzt und nur wenige 107 Liebhaber trauen sich zu fragen, weil sie Angst haben, dann verspottet zu werden.
Die Spötter sind die Dummen, NICHT diejenigen, die etwas erfragen was sie nicht wissen! Manchmal vergesse ich halt, das ich auch frage, weil ich nicht alles weiß.
Ich fange mal mit der Hardyscheibe an.
Der Motor ist fest mit dem Getriebe verschraubt und beide zusammen hängen flexibel, also in Grenzen beweglich im Auto.
Die Kardanwelle ist ebenso mit dem Auto verbunden, in Grenzen in ihren Lagern beweglich.
Auch die Hinterachse ist nicht starr mit der Karosse verschraubt, auch hier wieder Gummilager.
Das wird gemacht, damit sich die Geräusche, die diese Teile erzeugen, nicht auf die Karosse übertragen und damit keine Spannungen entstehen.
So, und weil nun alles lustig vor sich hin wackeln kann, (s wackelt nicht jedes teil in dieselbe Richtung) müssen diese Teile auch flexibel miteinander verbunden werden.
Eine Hardyscheibe ist nichts anderes als eine Art dicker Gummiteller. Dieser Gummiteller ist durch 3 Bohrungen mit der Getriebeausgangswelle verschraubt und mit 3 anderen, versetzten Bohrungen mit der Kardanwelle. Die Kraftübertragung ist also flexibel, sogar einen gewissen, (sehr geringen) „Knick“ kann man durch die Hardys ausgleichen.
Am hinteren Ende des Autos haben wir auch eine Hardyscheibe, die verbindet Kardanwelle und Differential.
Da die Dinger aus Gummi sind, lösen sie sich irgendwann in ihre Bestandteile auf oder reißen. Dann entsteht ein Geräusch und eine Unwucht,
Gruß Willy
PS. Ist recht einfach beschrieben, ich hoffe es kommt so einigermaßen rüber.
www.strichachtclub.de/neu/doc/hinterachse.PDF
Bild 12 zeigt die Hardyscheibe
[ Diese Nachricht wurde editiert von : Willy am 04-10-2003 14:25 ]
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- Hajo
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für den Fall, dass Du Dein Wissen zum Thema Kfz ausbauen möchtest, oder einfach mal einen Hardy-Scheibe sehen möchtest, dann lese und surfe mal hier ein paar Stündchen:
www.kfz-tech.de/index1.html
Gruß, Hajo
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- qman
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mein Kleiner läuft wieder ruhig und schaltet sauber! Es war ein Unterdruckschlauch hinten am Motor, der sich widerrechtlich von seinem Platz entfernt hat. Geholfen hat mir auch das Forum, indem ich einfach mal die Fehler (Schütteln, Schaltrucken, etc.) in der Suche eingegeben habe und so auf die richtige Fährte kam.
Danke
Steffen
P.S.: Außerdem bin ich froh, es doch ohne Werkstattbesuch hinbekommen zu haben.
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- Jean
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Oh man, wenn der Unterdruckschlauch des Modulators
"abrutscht" gibt es keine Geräusche.
Das Getriebe schaltet zwar härter und eigentlich auch viel
schlechter und die Leerlaufdrehzahl geht etwas hoch.
Aber alle anderen von Dir genannten Symptome können dann
nicht auftreten.
So hast Du es mir / uns nicht richtig übermittelt.
Aber egal..............
Jean
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- agossi
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Ich denke, Steffen spricht von den Schaltgeräuschen beim Runterschalten. Du kennst das ja auch: wenn der Wagen im Schiebebetrieb ist, d.h. Du lässt ihn ausrollen, und der Automat schaltet z.B. von 4 nach 3 zurück, klackst heftig, wenn 1. viel Spiel im Diff und Antriebswellen, 2. Modulierdruck zu hoch, wie das ja im beschriebenen Fall von Steffen mit abgerutschten Unterdruckschlauch ja sicher der Fall war.
Beim Anlassen wars sicher der Anlasser!
Gruss
Andi
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