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ultimativer Rostschutz am Unterboden - aber wie ?
- JE
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alle Umweltfreunde sollten hier mal kurz vorbeilesen.
Ich bin immer noch in der Recherche und Planung für den ultimativen Rostschutz für meinen Unterboden. Im Januar kommt erst mal der alte Dreck per Trockeneisstrahlen runter. Mal schauen, was dann noch per Hand abgetragen werden muß.
Aber was dann wieder drauf soll ?? Leider gibt es, pro "Fachmann" eine, von allen anderen abweichende, Meinung.
Zuerst noch mal ne Frage zu dem von MB aufgebrachten PVC. Das sollte ja auch akustische Wirkung haben ?
1. Wie verändert sich der "Klang" eigentlich, wenn man das komplett runterholt ?
Folgende Methoden des Rostschutzes stehen für mich derzeit zur Auswahl.
2. Welche würdet Ihr bevorzugen bzw. gibt es andere Alternativen ?
a) 2 Schichten POR 15 mit anschließendem Decklack
-> POR15 erscheint mir sehr hart und ich befürchte, das das Zeug durch Steinschlag rissig werden könnte und sich dann der Rost unbemerkt einschleicht. Vieleicht mit Fett abdecken ?
b) 2 Schichten Spezialmischung von Gerd Cordes (Time Max) aus dem Tankerbau, darüber Fett
-> Gerd Cordes empfiehlt, das PVC drauf zu lassen, weil sich der "Sound" dadurch verändern würde. Außerdem hätte er unter den fest haftenden Schichten, welche durch Trockeneis nicht abgehen, noch keinen Rost gesehen.
-> Ich frage mich, ob das Fett in der Autowäsche (unterbodenreinigung etc.) nicht den Geist aufgibt. (JA, ich bin schon ab und an durch ne Waschanlage gefahren)
c) 2x Bleimennige-Grundierung auf Leinölbasis, darüber Bleimennige-Acryllack
-> Ist ne Empfehlung von einem alten Stahlbauer hier in Hamburg. Der meinte, das wäre zwar nicht so ganz einfach zu beschaffen, aber es gäbe nix besseres für den Rostschutz von Stahl, egal ob nun eine Brücke oder ein Fahrzeugunterboden.
www.bleimennige.de
Der Verkauf von Bleimennige ist auf berufliche Verwender und Wiederverkäufer beschränkt. Um Ihre Bestellung von Bleimennige ausführen zu können, benötigen wir deshalb eine Kopie Ihres Gewerbescheines/Handelsregisterauszuges.
Wie hat das eigentlich der Turbothomas gemacht ?
Über Eure Meinungen und Tips würde ich mich freuen.
Gruß JEns
Gruß Jens (Signature s#cks)
Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage ?
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- Strawanza
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Zum Unterboden Rostschutz vom Mercedes kann ich dir leider nichts sagen. Aber ich habe vor 6 Jahren einen Landrover Defender gekauft und habe mich bei den Experten in der Lackiererei im BMW-Werk Dingolfing nach deren Meinung über Rostversiegelung im Unterbodenbereich erkundigt.
Dinol war deren Tipp. Ich habe mein Fahrzeug damit behandeln erstbehandeln lassen und danach noch jedes Jahr zur Nachbehandlung gebracht.
Ich bin damit restlos zufrieden. Vielleicht hilft dir das in deinen Überlegungen etwas weiter.
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- Werni
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wenn Du den ganzen Unterbodenschutz wegmachst , können Bleche ins Schwingen kommen und dann unangenehme Dröhngeräusche verursachen.
Frohe Weihnachten an alle !!
Werni
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- Werni
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warum willst Du denn den kompletten Unterbodenschutz wegmachen ?
Wie alt ist denn Dein SL ? Du fährst doch bestimmt nicht im Winter auf versalzenen Strassen. Dann hält der SL auch die nächsten Jahre ohne viel Schutz.
Schau Dir den Unterboden an , öffne nur da wo der Unterbodenschutz sich gelöst hat , konserviere und spar Dir das Geld für Ersatzteile . Mit Fett oder ÖL würde ich es nicht machen , denn bei Regen oder großer Hitze tropft Dir das Zeugs auf den Boden. Auch greift das Öl oder Fett den verbliebenen Unterbodenschutz an.
Zudem wird , wenn man den Unterbodenschutz komplett entfernt das gesamte Fahrzeug laut ( Dröhngerausche ) .
Frohe Weihnachten Werni
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- agossi
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Mit dem Unterbodenschutz muss man es nicht übertreiben. Unsere 107er werden ja sicher nicht mehr bei Salz-Schnee-Matsch gefahren
Der Cordes hat schon recht, unter dem U-Schutz, der fest anhaftet, bildet sich i.d.R. kein Rost. Alles abmachen ist übertrieben, lohnt sich nur, wenn der alte wirklich marode wie Blätterteig ist und darunter quadratdezimeterweise Rost zum Vorschein kommt.
Ich würde nach dem Trockeneisstrahlen entweder die Stellen (nach gründlicher Entrostung) mit POR-15 oder 2K-Epoxy-Grundierung mal grundieren.
POR: hält Steinschläge problemlos aus, ist bombenfest, allerdings die Haftung auf blankem Blech alles andere als gut...der Untergrund muss porös sein! Und nachfolgende Lackschichten müssen innert 4 h aufgetragen werden sonst hält es nicht. Ein weiterer Nachteil ist (aus meiner Sicht) dass das POR beim Trocken unter CO2-Bildung mit der Luftfeuchtigkeit reagiert, das kann bei höheren Schichtdicken zu Blasenbildung führen und dadurch porös werden (dieses Problem haben alle isocyanat-vernetzenden Lacke!)
2K-EP: ist ebenfalls sehr schlagfest, chemisch absolut beständig, das Beste für geschliffenes/aufgerauhtes Blech, hält aber auch auf blankem Blech sehr gut. Lässt sich sehr gut überlackieren! Ist auch wesentlich günstiger als POR-15.
Nach dem Grundieren kommt wieder ein Steinschlagschutz drauf (die sind heute wesentlich besser als die alten PVC-Dinger vor 25 Jahren!), am besten einer aus der Kartusche zum Spritzen mit der Druckbecherpistole.
Nach dem UBS empfiehlt sich nochmals eine Lage Grundierung. Grund: Der UBS ist stark saugfähig, der Decklack würde einfallen.
Dann 2K-Decklack aus der Pistole. Und zu guter Letzt eine Lage Perma-Film oder Cordes Fett (oder Mike Sanders). Keine Waschanlage ist stark genug, das Zeugs wieder abzuwaschen!
Gruss aus Bern
Andi
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- Karl-M
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On 2006-12-23 16:28, JE wrote:
c) 2x Bleimennige-Grundierung auf Leinölbasis, darüber Bleimennige-Acryllack
-> Ist ne Empfehlung von einem alten Stahlbauer hier in Hamburg. Der meinte, das wäre zwar nicht so ganz einfach zu beschaffen, aber es gäbe nix besseres für den Rostschutz von Stahl, egal ob nun eine Brücke oder ein Fahrzeugunterboden.
Gruß JEns
Hallo,
natürlich ne Empfehlung von einem alten Stahlbauer, je älter der Handwerker, desto mehr klebt er an Techniken, die er kennt, weil der Papa, Opa und Uropa haben es ja auch schon so gemacht.
Die Probleme mit der giftigen Bleimennige haben dann die späteren Besitzer der Fahrzeuge, die nicht wissen, was sie alles einatmen, wenn sie das Fahrzeug erneut restaurieren und Farbe abschleifen müssen.
Es gibt seit langem bleifreie Rostschutzfarben wie Branths bleifreie Rostschutzmennige, die genau so gut oder besser als Bleimennige sind. Abgesehen davon machte schon die alte, scharfe Bleimennige nur Sinn auf Rost. BRANTHO-KORRUX Chassislack gibt es sogar in den Mercedes-typischen Farbtönen Ochsenblut und Novagrau. In derselben Qualität wie andere Sorten dieser Farbe und damit werden u.a. Schiffe, Eisenbahnbrücken und schwimmende Seefahrtszeichen angestrichen.
MfG
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- gerd
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Gerd
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- Edgar_Markus
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oder hab ich da was überlesen.. sollte doch flächendeckend sein?
Edgar
Lebst Du nur oder schraubst Du schon?
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- gerd
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Ist ne Menge Arbeit!
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