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Dateien für 3D Druck
- Uwe560
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bin seit einer Woche Besitzer Besitzer eines 3D Druckers und nach einigen Versuchen sichtlich beeindruckt von der Qualität der Teile - wenn die Einstellung stimmt.
Ich habe mir jetzt noch das flexible TPU Filament bestellt, was für Dichtungen, etc. sehr gut geeignet sein soll.
Frage: Hat jemand schon stl-Dateien von R107er Komponenten ? Oder kennt jemand eine Bezugsquelle ?
Ich kann zwar einfache Teile in 3D erstellen, aber bei komplizierteren Teilen fehlt mir die Erfahrung und Zeit.
Gruß Uwe
Gruß Uwe
Auszug aus den Führungskräfte-Informationen von 1987:
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- Dr-DJet
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ja die erste Euphorie nach Erhalt des 3D Druckers ist groß und schwindet dann, wenn man merkt, dass sehr viel Zeit in die Konstruktion eines Teils geht und dass die Oberflächen nicht glatt sind bzw.die Teile nicht hitzebeständig. Ich nutze das inzwischen meistens, um die Zeichnungen für meinen Dreher zu kontrollieren. Habe ich alles richtig bemaßt und ausgetüftelt, passen die Einzelteile zusammen? Dann muss ich Zeichnungen erstellen und er programmiert das dann in CNC. Sehr aufwändig der Weg.
Aber kleinere Teil wie ein abgebrochener Griff an der Vakuumpumpe oder ein Adapter für den Saughalter des Handys gehen damit gut zu machen.
Viele Schraubergrüße - best regards, Volker, Admin und Betreiber dieser Webseite
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- Uwe560
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ich habe in mir beruflich gekauft, da ich damit Prototypen von Abgaskaminen selbst herstellen kann.
Das Filament wird nach dem Druck getempert und ist dann bis 200° stabil.
Bei den 3D Drucker Preisen hat sich das Gerät nach nur einem Muster schon amortisiert.
Wie du schon erwähnt hast, ist die Erstellung der 3D Modelle sehr aufwendig. Deshalb die Frage nach
vorhandenen Dateien.
Gruß Uwe
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- FoxBravo
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als gestandener CAD-Konstrukteur kann ich Dir versichern, dass das Erstellen auch von scheinbar einfachen Teilen eines ganz sicher nicht ist: einfach und schnell erledigt.
Mit mittlerweile mehr als zehn Jahren Berufserfahrung (zuerst CATIA V4/V5 und nun Siemens NX) darf ich ein paar Kleinigkeiten zu bedenken geben:
- Selbst für einen geübten Profi ist es nicht immer einfach, ein vorhandenes Musterstück mit guter Genauigkeit in einem 3D-Modell nachzubilden. Hilfreich ist es immer (!), wenn man von dem fraglichen Teil eine möglichst gute (originale) Zeichnung (sic) vorliegen hat. Man denke nur einmal an Verrundungsradien oder Aushebeschrägen...
- Einfach so ein Modell hinzuschludern ist noch immer schief gegangen. Es gibt für die unterschiedlichsten Fertigungsverfahren auch unterschiedliche Methodiken, ein Modell aufzubauen. Schmiedeteile (ähnliches gilt für Gussteile) werden mit einer ganz anderen Systematik erstellt wie ein Dreh- oder Frästeil. Hier steckt ganz viel Hirnschmalz und Erfahrung drin - es gibt Spezialisten, die ihr Berufsleben nur Zylinderköpfe bauen und sonst nichts anderes machen.
- Die von Dir vermutlich angedachten "Kleinteile" sind natürlich jetzt nicht ganz so aufwendig wie ein Zylinderkopf (denn so ein Monsterteil besteht aus mehreren miteinander verknüpften Modellen für Kerne, Rohteil, Bearbeitungen, etc.), wollen aber trotzdem sinnvoll aufgebaut sein. Stell´ Dir vor, eine Bohrung soll versetzt werden und beim Ändern eines Maßes dieser Bohrung zerschiesst es das Modell - große Freude bei allen Beteiligten
- Und nicht zu vergessen ist, wie man seine Modelle archivieren will. Eine Ablage der Modelle als einzelne Dateien in einem Ordner oder einem Laufwerk kann funktionieren, aber sobald man im Kontext konstruieren will wird es aufwendig.
Der langen Rede kurzer Sinn: so einfach wie man denkt ist es leider doch nicht. Und diejenigen, die das oben geschilderte und noch einige weitere Kleinigkeiten hinbekommen haben und gute Modelle erstellt haben, werden das sicher nicht aus purer Nächstenliebe oder Langeweile getan haben.
Im Übrigen haben wir auch schon ein paar Erfahrungen mit 3D-Druck gemacht. Es gibt ein paar spezielle Aufgaben, für die das professionelle 3D-Drucken eine tolle Sache ist. Mit der Zeit werden diese Verfahren auch immer weiter verbessert werden und weitere Werkstoffe hinzukommen. Aber auch die Kollegen berichten, dass sie sehr viel Lehrgeld bezahlen mussten um Wissen aufzubauen... aber es wird: für den Unimog kann man schon Ersatzteile aus dem Drucker kaufen.
Das mit Abstand tollste Ding was mir bislang untergekommen ist sind gedruckte Zylinderköpfe. Für bestimmte Prüfstandsversuche verwendet man Einzylindermotoren, und einige dieser Köpfe - beispielsweise mit einer geänderten Form der Einlasskanäle - werden nicht mehr gegossen sondern gedruckt. Das war vor ein paar Jahren undenkbar
Beste Grüße aus der Konstruktion
Markus
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- sl-willy560
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3D gedruckte Teile sind schon toll. Nur muss man beachten das das Filament eine hohe Warmfestigkeit hat, da es hinter der Frontscheibe und im Innenraum schon sehr warm wird.
Bei mir hat sich ein gedruckter Navi Halter durch diie Temperatur verformt.
Du schreibst das du Filament mit einer Warmfestigkeit bis 200° verwendest. Um welches Filament handelt es sich? Für das Tempern verwendest du den Temperatur und Zeitverlauf von PMMA?
Was für eine 3D Drucker verwendest du?
Das mit dem konstruieren ist so eine Sache, ich konstruiere meine Teile in einem 3D Konstruktionsprogramm ( Solid Works ) die Ergebnisse können sich sehen lassen und erfüllen die Anforderungen.
mfg
Willy aus Remscheid
Und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
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- Etze
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im Netz gibt es diverse Dateien für die Sonnenblenden -Clipse, z.B:
www.thingiverse.com/thing:1454645
Da bei mir ein Clip defekt ist, wollte ich es bei einem Bekannten mit 3d-Drucker ausprobieren,
bin aber noch nicht dazu gekommen.
VG
Etze
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- Uwe560
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danke für eure Kommentare.
Markus:
Also "Profi" hast du natürlich hier das meiste "Know How".
Mit Elektrotechnik Studium kann ich nur auf 2 Semester technische Mechanik zurückgreifen .... und das ist schon lange her.
Allerdings habe ich mittlerweile einige Erfahrung im Design von Kunststoffteilen, bzw. Aluminiumdruckgussteilen.
Bis zum funktionierenden Prototypen mache ich das meiste selber, bzw. lasse mir Teile fertigen.
Das finale Design übergebe ich dann an ein CAD-Büro. Wie du schon erwähnt hast - das sind die Profis, wenn das Konzept steht.
Vor ein paar Jahren habe ich mir für über 3000€ Stereolithographie-Teile - 2 rel. kleine Gehäuseschalen eines Linearmotors fertigen lassen.
Auf Grund der Festigkeit war natürlich nur ein Funktionstest möglich.
Mit dieser STL-Datei habe ich nun am 3D-Drucker getestet - der erste Wurf (abgesehen von nicht perfekten Extrudereinstellungen) war sehr vielversprechend.
Wenn also die Genauigkeit nicht extrem sein muss, ist die Technik eine vielversprechende Alternative - kost "fast" nix und ist über Nacht fertig.
Natürlich sind das einfache Teile und nicht - wie von dir erwähnt - Teile mit wechselnder Thermodynamik, Drücken, etc.. Der Vergleich wäre wie Äpfel mit Johannisbeeren .
Willy:
Ich bin ja noch am Anfang und möchte dieses HT-Filament testen: HT-Filament
Es gibt auch ein neues von IGUS, aber das ist noch nicht käuflich zu erwerben und ziemlich teuer.
Bei den Abgaskaminen muss viel empirisch ermittelt werden - da hoffe ich durch den 3D Druck, mir einige Arbeit an Drehbank und Fräsmaschine zu ersparen.
Momentan arbeite ich noch mit einem alten Inventor, aber ich möchte mir das ACAD 360 in der "Lehrer-Version" holen (endlich kann man das Studium des Nachwuchses mal nutzen).
Wenn ich perfekte Daten brauche, gehe ich zu meinem CAD-Büro.
Als Drucker habe ich mir den CR-10s zugelegt. Mit einem Druckbereich von 300x300x400 mm kann man schon einiges anstellen. Anleitung gibt es zwar im Prinzip keine, aber der Support im Netz
ist gigantisch.
Etze:
Danke für den Link - wenn Zeit ist, werde ich da spaßeshalber mal was probieren (auch wenn meine Sonnenblenden noch fast perfekt sind).
Wahrscheinlich kommt der Drucker bei meinem "APE-Projekt" als erstes zum Einsatz - da sind viele Teile NML.
Gruß Uwe
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- Uwe560
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hier mal ein erstes Muster - ich habe den Sonnenblenden-Clip von Etzes Link genommen.
Zuerst Frustration - die Bohrung wurde in keiner Einstellung gedruckt.
Ich hab mich dann an eine Benutzergruppe auf Facebook gewendet und hatte binnen 10 min die Lösung des Problem.
Sehr motivierte Leute. Letztendlich war die stl Datei fehlerhaft, obwohl im Slicer korrekt angezeigt.
In einer Minute hat mir ein User die Datei korrigiert und wieder zugeschickt.
Anbei das Ergebnis. Die teilweise grobe Struktur kommt vom nicht ganz perfektem 3D Modell.
Also Etze aufpassen - die Datei hat Fehler.
Ansonsten kann man mit der Qualität des Teils leben oder für ein besseres Ergebnis noch nacharbeiten.
Mit dem PLA Filament wirkt es recht stabil.
Natürlich sollte man sich farblich passendes Filament besorgen.
Gruß Uwe
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- Etze
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Danke für den Hinweis!
Da unser Architekturprogramm auch stl- Dateien bearbeiten kann,
werde ich mich jetzt auch einmal mit dieser Art von 3d- Dateien beschäftigen.
VG
Etze
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- sl-willy560
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Das sieht ja schon gut aus. Nur bitte ich zu bedenken das PLA Filament seine Festigkeit bei 65° verleirt. Wenn das Auto in der Sonne bei geschlossenem Dach kann die Temperatur höher werden und das Teil verfürmt sich. Besser ist ein Filament das eine höhere Warmfestigkeit hat z.B. Polycarbonat dieses hat ein Warmfestigkeit von 125°. Nur kann das nicht jeder 3D Drucker.
mfg
Willy
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ich bin in der Dentalen Welt unterwegs, wo Zahnersatz virtuell designet wird. Wenn Du offene stl-Dateien verarbeiten kannst, habe ich Kunden, die optische Scanner besitzen, mit denen man kleine Musterteilen einfach einscannen kann. Hätte dann den Vorteil, dass man nicht selber konstruieren muss.
Das Teil, das Du da gedruckt hast, würde sich hervorragend anbieten.
LG
Schaffi
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- Uwe560
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das hört sich interessant an. Die bezahlbaren 3D-Scanner haben leider meist zu grobe Auflösungen und das Ergebnis ist -
wenn etwas mehr Genauigkeit gefordert ist - meist dürftig.
Im dentalen Bereich dürfte dagegen die Genauigkeit schon weit größer sein.
Gruß Uwe
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- Newbee
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bisher waren meine Kunden der Meinung, das gedruckte Material sei zu weich. Ich habe jetzt aber mit einem Kunden gesprochen, der klar sagt, es könnte klappen. Wenn Du mir die Teile zusenden könntest, könnte ich sie jetzt drucken lassen.
Beste Grüße
Schaffi
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- Uwe560
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schick mir doch mal eine PN mit deiner Email Adresse. Dann sende ich dir die Datei.
Gruß Uwe
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es gibt gute Neuigkeiten hinsichtlich der Ersatzteilversorgung aus dem 3D-Drucker für die Oldtimer-Szene
Im Nutzfahrzeugbereich gibt es für den Unimog schon seit längerem gedruckte Ersatzteile. Erwähnenswert ist dabei, dass diese gedruckten Teile selbstverständlich (sic) die hohen Qualitätsanforderungen erfüllen, die für alle anderen Teile (ebenso für Zukaufteile) auch gelten. Also insgesamt ein ziemlich aufwendiger Prozeß.
Jetzt hat man sich offensichtlich Ersatzteilen mit etwas höher zu erwartenden Stückzahlen verschrieben und den Spiegelfuß für den Flügeltürer neu aufgelegt
Nachzulesen hier . Und ein paar weitere Kleinteile gibt es nun auch
Ich denke, man darf zuversichtlich sein, dass es irgendwann auch mal wieder für unsere Autos originale Ersatzteile aus dem hauseigenen 3D-Drucker geben wird.
Beste Grüße
Markus
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- Dr-DJet
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wobei man ehrlich sagen muss, dass das da gewählte Druckverfahren wenig mit dem Extruderverfahren der heutigen Heim 3D Drucker zu tun hat. Aber einen Weg zeigt es uns auf.
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