Wandlerautomatik?
- manolly
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Bisher kannte ich bei Autos nur drei Getriebearten. Das Schaltgetriebe, das "normale" Automatikgetriebe, und das stufenlose Automatikgetriebe. Aber dann lese ich, dass viele 107er mit einem Wandlerautomatikgetriebe ausgestattet sind.
Was ist das denn genau? Vorteile? Nachteile?
Gruß
manolly
manolly
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Wandlerautomatik ist doppelt gemoppelt.
Bei den damals verbauten Automatikgetriben gab es keine Direktschaltmöglichkeiten wie heutzutage, wo der letzte Gang mit Wandlerüberbrückung dirket auf die Kurbelwelle gelegt wird. Auch sequentielle Getrieb mit zwei Gangwellen zur unterbrechungsfreien Kraftübertragung werden erst heutzutage verbaut.
Grüßle Turbothomas aus AiT
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- Jean
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wat, wat, lese ich hier..................
Die hydraulische Kupplung
Vor der Weiterentwicklung zum Drehmomentwandler stellte die hydraulische Kupplung die kraftschlüssige Verbindung zwischen Motor und Automatik her und ersetzte die Anfahrkupplung. Sie arbeitete ausschließlich mit Flüssigkeitsreibung und war demnach wartungs- und verschleißfrei (außer Oelwechsel).
In der Kupplungsglocke zwischen Motor und Automatikgetriebe ist ein Gehäuse fest mit der Kurbrlwelle verbunden, das über die Wellenverbindung zum Getriebe laufend mit Automatikgetriebeöl versorgt wird.
Das Pumpenrad mit seinen radial angeordneten Schaufeln ist auf der Getriebeseite fest im Gehäuse integriert.
Ihm gegenüber, auf der Motorseite, ist das im Gehäuse frei drehbare Turbinenrad mit ähnlichem Aufbau angeordnet.
Beim Anfahren trifft Oel vom Pumpenrad, nach außen und in Drehrichtung geschleudert, auf das noch stillstehende Turbinenrad und wird gegen die Drehrichtung des Pumpenrades abgebremst und nach innen umgelenkt.
Dort trifft es auf das drehende Pumpenrad und wird wieder umgelenkt. Bei der hydraulischen Kupplung wird das Drehmoment im Gegensatz zum Drehmomentwandler nicht verstärkt. Der größte Schlupf zwischen Pumpen- und Turbinenrad tritt beim Anfahren auf.
Diese Version wurde bis 9/72 im SL verbaut
Turbotom.....
Die KÜB ist eine ganz andere Geschichte,
gehört in den späten 129er
Jean
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Diese Version wurde bis 9/72 im SL verbaut
... und alle, die sie haben, "erfreuen" sich an den "sportlichen" Schaltvorgängen, weshalb sie auch gerne Ruckomatik genannt wird.
Tolles Posting, Jean! Jetzt habe auch ich endlich den Unterschied kapiert.
Viele Grüße
Michael
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- Jean
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ja, viele nennen sie auch Ruckmatik,
aber das muß nicht so sein.
Eine perfekte Einstellung von mir und Du merkst
keine Schaltübergänge
Gruß Jean
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- Dr_Benz
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ich habe mich schon immer gewundert...in meinem 4/72 350er ist aber eine 3-Gang-Automatik...
Wurden beide Versionen verbaut ?
ODER? Da der Vorbesitzer ein ATG bei MB hat einbauen lassen,
könnte es sein, dass die "einfach" das 3-Gang-Getriebe genommen haben...!? (Schaltkulisse ist "schwarz")...
Der Umbau wurde im Tessin (CH) vorgenommen
=> "Italienische Umbau-Mentalität"
Jrüsse Stefan
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- Juergen
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Wat is dat denn für Auto ? Marke Eigenbau ?
Gruss Juergen
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Eine perfekte Einstellung von mir und Du merkst
keine Schaltübergänge
Gruß Jean
Hallo Jean,
vielen Dank für Dein Angebot. Aber so eine zuckende Kiste hat doch was - ich nenne das Charakter.
Viele Grüße in den Norden
Michael
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- Jean
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Bei den damals verbauten Automatikgetriben gab es keine Direktschaltmöglichkeiten wie heutzutage, wo der letzte Gang mit Wandlerüberbrückung dirket auf die Kurbelwelle gelegt wird. Auch sequentielle Getrieb mit zwei Gangwellen zur unterbrechungsfreien Kraftübertragung werden erst heutzutage verbaut.
Grüßle Turbothomas aus AiT
Moin Männer,
@Turbotom
hier nun eine richtige Erklärung der KÜB, so heißt das Teil nun mal.
Eine Wandlerüberbrückungskupplung ist eine zusätzliche Kupplung, die in einem Drehmomentwandler enthalten ist und sich bei entsprechend hoher Drehzahl, meist ab dem dritten Gang, zuschaltet.
Dies ist wichtig, um eine feste Verbindung vom Motor zum Getriebe herzustellen und dadurch den so genannten Schlupf, Unterbrechung des Kraftflusses, der bei großvolumigen Motoren vorkommen könnte, zu verhindern.
Hier werden Fahrzeuge mit 300 bis zu 600 PS angesprochen; bei kleinerer Leistung ist es
eigentlich nicht erforderlich, wird aber verkaufspolitisch so praktiziert.
Solange die Wandlerüberbrückungskupplung nicht zugeschaltet ist, besteht keine feste durchgängige Verbindung zwischen Motor und Getriebe.
Die Kraft wird durch zwei Schaufelräder im Wandler über das Getriebeoel vom Motor auf das Getriebe übertragen.
Einem durch den Motor angetriebenen und einem zweiten durch den erzeugten Ölstrom angetriebenen Schaufelrad.
Da diese beiden Schaufelräder nur über das Getriebeoel miteinander verbunden sind,
können sich unterschiedliche Drehzahlen des Motors und des Getriebes ergeben.
Die Wandlerüberbrückungskupplung überbrückt bei hohen Drehzahlen, schon wenn nur eine geringe Differenz zwischen Ein- und Ausgangsdrehzahlen besteht.
Also wird eine Kupplung im Drehmomentwandler geschlossen, um eine durchgängige feste Verbindung
von der Kurbelwelle zum Getriebe herzustellen.
Gruß Jean
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