Getriebe weiter undicht

Hallo Leute,

man gibt die Hoffnung ja nie auf, dass der Wagen endlich mal dicht wird und nicht in der Winterpause irgendwo ausläuft...
2013 war er zur Getrieberevision und jeden Winter ist irgendwo eine kleinere oder größere Undichtigkeit aufgetreten, die Werkstatt hat auch immer nachgebessert, es gab aber auch undichte Leitungen.

Frage jetzt im Zusammenhang mit den Bildern:
Kann das jemand eingrenzen? Klar, es wird wohl irgendwo austreten wenn sich der Wandler leert.
Aber wo?
Die "Pfütze" befindet sich im Bereich der Lamdasonde, auf die es auch tropft.

Gibt es eine Öffnung aus die es austreten kann, wenn der Ölstand generell etwas zu hoch ist? Oder kann das nicht passieren?
Ölstand prüfen scheidet aktuell aus, ab 01. März dann wieder. Oder ist die Undichtigkeit klar einzugrenzen anhand der Bilder?
Es handelt sich um einen 86er 560SL.

Grüße

Totti

Das 2. Bild...

Moin,

also für mich sieht das so aus als wenn der O-Ring des Peistabes nivht mehr dicht hält. Wenn das Auto dann länger steht steigt das Öl in der Wann und es läuft dort aus. Ist eigentlich ein Standardfehler.

Gruß Thorsten

Au mann, der wurde angeblich noch mal extra erneuert nach dem ersten Auslaufen 2014...

Danke dir schon mal.

Grüße

Totti

Es ist nicht die Dichtung an sich, die das Problem darstellt. Es ist die Montage und Fixierung des Rohres, das sich nach oben von der Dichtung an anschließt, in dem der Peilstab sitzt. Da gibt es eine Schelle, die das Rohr hält. Vielleicht ist auch das Rohr unten, wo es auf der Dichtung sitzt, vergniesknaddelt.

. Hartmut aus Hessen .[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : jhwconsult am 09-02-2016 09:22 ]

Hallo Totti,

willkommen im Club...
Bei mir kommt es am Ölpeilstab und zusätzlich am Anschluss des Kick-Down-Bowdenzuges raus. Beides sind O-Ring-Dichtungen die kein Geld kosten. Der Bowdenzug ist aber etwas tricky. Habe ewig gegoogelt bis ich rausgefunden habe, wie das ganze (wahrscheinlich) funtioniert.

Zuerst mal hier schauen:
Youtube-Video

Den YT-Link hatte ich am WE hier im Forum gefunden, weiß aber nicht mehr wo. Da werden alle potentiellen Ölquellen am Getriebe super beschrieben.
Wichtigster Hinweis an der Stelle: Alles erstmal intensiv reinigen und dann sofort losfahren und im direkten Anschluss prüfen wo man was sieht. Dann über eine längere Standzeit natürlich auch z. B. 1 x am Tag nachsehen. Wenn erstmal das Öl auf dem Boden ist, dann ist es auch immer über den Dichflansch der Ölwanne gelaufen und hat sich dann in dieser Ebene verteilt. Dann kann man sich schnell mal mit der sicheren Lokalisierung vertun.

Der Autor (mercedessource) bietet auch hier und da Basteltipps an, ausgerechnet beim Bowdenzug aber nur gegen Gebühr( 12$ für ein OnDemand-Video...). Das braucht man aber nicht.

Wenns bei Dir u.a. auch der Bowdenzug ist:
Der Zug ist nur gesteckt, man muss ihn oben am Gasgestänge lösen und kann dann das Plastikgehäuse unten aus dem Getriebe ziehen (so habe ich das verstanden - Arbeit steht mir noch aber bevor). Man muss aber wissen, wie der Zug wo im Getriebe eingehakt ist. Dazu schau mal hier: 2 Bilder die den Blick auf das Teil des Bowdenzuges zeigen der im Getriebe eingehakt ist.

Foto1

Foto2

Und so siehts dann am Getriebe aus:

Foto3

Wahrscheinlich muss die Ölwanne runter, damit man dann zum Einhaken von unten auf den Knickhebel drücken kann, einige Experten waren aber der Meinung, dass man das auch mit Zangengefummel von oben hinkriegt. Ich nehme meine Wanne eh runter (krumm und undicht wie ein Säugling), dann geht das in einem Aufwasch und man läuft keine Gefahr den Sitz für den O-Ring im Getriebegehäuse zu verkratzen

Ich hoffe es hilft Dir weiter.
Grüße Martin


[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Gullydeckel am 09-02-2016 21:10 ][ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Gullydeckel am 10-02-2016 19:06 ]

So,

habe jetzt auch noch das Bild der Gegenseite ausgegraben. Zusammen mit den Bildern des Bowdenzugs kann man sich jetzt glaube ich gut vorstellen, wie das da eingehängt ist.
In der Darstellung ist "links" auf dem Bild eigentlich "oben" und die rechte Seite zeigt den Flansch der Getriebeölwanne bzw. das Innenleben. Also das Ganze 90° nach rechts drehen und dann ist es so wie im Auto.

Foto_Getriebe

Wenn man also bei demontierter Wanne auf den Kolben drückt, dann kommt der Pin zum Einhängen (bzw. erstmal Aushängen) komfortabel weit oben raus.

Grüße Martin

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Gullydeckel am 09-02-2016 21:12 ]