Poltrenner an Minus ?
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warum sollen die ganzen Battrie-/Poltrenner eigentlich immer an Minus angeschlossen werden?
Wenn irgendein Kriechstrom die Battrie leer saugt, ist die Wahrscheinlichkeit doch nicht gering, dass dies über irgendeine Massebrücke (zB Kabelbruch an Karosserie) passiert?
Da nutzt mir das Abklemmen des Minuspols doch herzlich wenig?
Wäre die sicherere Lösung nicht, den Pluspol abzuklemmen?
....so zumindest meine Laienhafte Überlegung.
Gruß und Dank im Voraus,
Rob
Grüße
Rob (´78er 450slc )
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Minus ist überall wo Metall ist, Plus nur an Kabelenden die eingeschaltet sind, daher macht es mehr Sinn, den Minus zu trennen. So kann man nirgendwo am Fahrzeug einen "kurzen" oder "Kriechstrom" verursachen.
Gruß
Willy[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Nichtraucher am 06-01-2014 10:47 ]
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wie Willy schon geschrieben hat liegt die ganze Karosse an Masse. Für den Stromkreis ist es egal ob man den Pluspol oder den Minuspol abklemmt, der Stromkreis ist auf jedenfall unterbrochen. Die Crux ist aber das Gefahrenpotential bei an- und abklemmen. Wenn mann versehentlich mit einem Werkzeug oder was auch immer an blankes Metall bei der Montage kommt ist es beim Minuspol egal wohingegen beim Pluspol ein respektabler Kurzschluß erzeugt wird. Ist der Minuspol erstmal abgetrennt kann eine versehentliche Verbindung des Pluspols mit der Karosse (z.B. durch einen Schraubenschlüssel) kein Schaden mehr anrichten.
Gruß
Justus
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On 2014-01-06 10:46, Nichtraucher wrote:
Hi,
Minus ist überall wo Metall ist,
Ja, das ist/war wohl mein Denkfehler; offenbar nur, wenn die Batterie vollständig angeschlossen ist, sonst wär´s dem Verbraucher ja egal, ob er Minus von der Batt. oder der Karosserie bekommt ... verwechsle da wohl Masse/Minus und Erdung.
Letztendlich werde ich ja sehen, dass/ob´s funktioniert
Dank und Gruß,
Rob
Grüße
Rob (´78er 450slc )
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von der Erdung eines Hausnetzes musst du dich lösen.
Im Auto hast du nur Gleichstrom, hier herrschen klare Verhältnisse, es gibt einen Plus und einen Minus, mehr nicht.
Der Minus ist identisch mit der Masse.
Das hat man gemacht, weil Autos für gewöhnlich aus Blech sind und man den Minus daher von der Batterie abgreifen und auf dieses, Strom leitende, Blech legen kann.
So ist pro Verbraucher nur ein Kabel vom Plus der Batterie aus, bzw. Sicherungskasten, erforderlich. Der Strom fließt beispielsweise zu einer Rückleuchte, dazwischen liegen Zündschloss, Lichtschalter, Sicherungskasten und manchmal ein Relais, dann durch den Glühfaden der "Birne" auf die Fassung, welche den Minus, also die Masse am Autoblech darstellt.
Nimmt man den Minus also ab, besteht für den Strom an keiner Stelle der Karosse oder des Motors eine Möglichkeit, zur Batterie zurück zu fließen, dieses gilt auch für Kriechströme und Kurzschlüsse.
Gruß
Willy
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Gruß Helmut
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Für das Masse-an-Minus spricht, dass viele Verbraucher über ihr Metallgehäuse mit dem Minuspol verbunden werden. Läge die Masse an Plus, müssten die Gehäuse isoliert werden. Früher gab in England auch eine Masse-an-Plus-Variante. Die haben aber auch das Lenkrad auf der falschen Seite.
Udo
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Es scheint irgendwie "besser" zu sein, die Masse mit dem Hauptschalter zu trennen.
Wer hat eigentlich die Flußrichtung des Stroms von Minus = leer/noch nichts da,
nach Plus = voll/überfüllt/geht nichts mehr rein, festgelegt ?
Gruß Helmut
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Ganz und gar nicht. Der Strom (sprich die Elektronen) fliesst immer von Minus (Elektronenueberschuss) zu Plus (Elektronenmangel). Das mag aber vielleicht bei englischen Fz anders sein - aber die fahren ja auch auf der falschen Seite....
Und, bitte, nu lasst uns nicht ueber die physikalische oder technische Stromrichtung diskutieren. Egal, wie sie auch historisch gewachsen sein moegen...
Gruss
Frenek
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Der fließt hin und her, ein Wechselstrom Akku dürfte niemals leer werden....
Willy
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Hallo Willy,On 2014-01-07 08:46, Nichtraucher wrote:
Und bei Wechselstrom?
Der fließt hin und her, ein Wechselstrom Akku dürfte niemals leer werden....
Willy
kannste mir das mal anhand der makroskopischen Maxwell Gleichungen mit Materie erklären? Ohne Divergenzen, Rotatoren und Gradienten kapier ichs nicht.
Gruß,
Volker[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Volker500SL am 07-01-2014 09:11 ]
Viele Schraubergrüße - best regards, Volker, Admin und Betreiber
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zeig mir doch mal den Wechselstromakku, der niemals leer wird.
Gruß Uli.
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Willy
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Udo
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On 2014-01-06 16:30, gerd wrote:
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Diese Lösung hätte ich auch bevorzugt, ist aber auch minimal aufwändiger
Mein Trenner hat noch so eine Art "Notbrücke" (für Uhr / Radio etc).
Macht so ein Kabel diese Trennung denn nicht wieder komplett nutzlos???
(Stromkreis ist dann ja wieder geschlossen)
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Grüße
Rob (´78er 450slc )
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Ja , dann kann sich die Batterie bei einem geringem Verbaucher wieder endladen............
Grüsse Werni
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Da nur dieser eine Stromkreis geschlossen ist, wird der Rest ohne Spannungsversorgung sein und eine Entladung durch parasitäre Verbraucher unterbunden.
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Grüße aus dem Ölsumpf Ulli
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On 2014-01-07 13:36, Endtopf wrote:
On 2014-01-06 16:30, gerd wrote:
Diese Lösung hätte ich auch bevorzugt, ist aber auch minimal aufwändiger
Mein Trenner hat noch so eine Art "Notbrücke" (für Uhr / Radio etc).
Macht so ein Kabel diese Trennung denn nicht wieder komplett nutzlos???
(Stromkreis ist dann ja wieder geschlossen)
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Die Notbrücke würd ich weglassen, wenn Du wirklich den Stromkreis komplett unterbrechen willst. Wenn schon, dann bei der Notbrücke darauf achten, dass sie direkt an die Sicherung von Uhr/Radio geht. Meine Radios haben keinen Code, die Uhr ist schnell gestellt. Im Zuge der Erneuerung meiner Innenausstattung wird noch ein GPS Alarmsystem eingebaut, das bekommt dann eine separate zusätzliche kleine Batterie
Die "Innenlösung" ist nicht wirklich aufwendig, zwei dicke Batteriekabel lassen sich recht einfach nach innen ziehen, den Trennschalter irgendwo anschrauben, anschliessen, fertig. Das hat halt den großen Vorteil, bei einem Kabelbrand innerst Sekunden sofort trennen zu können und dient natürlich der Bequemlichkeit.
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Einen Notschalter halte ich persoenlich bei neuem oder neuwertigem Kabelbaum (vernuenftige Installation vorausgesetzt, versteht sich eigentlich von selbst) fuer ueberfluessig.
Gruss
Frenek
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Diese Billig- Trennschalter für knapp 5 EUR, die direkt an den Batteriepol geschraubt werden, taugen normalerweise nur für 80 - 100 A und auch das nur für wenige Sekunden. Ein ordentlicher Anlasser kann aber locker das Doppelte an Strom ziehen. Und das führt dann zu verbrannten Kontakten mit entsprechend erhöhtem Übergangswiderstand.
Im schlimmsten Fall kann sich der Trennschalter dabei so erhitzen, dass es zu einem Brand kommt.
Also lieber gleich einen massiven Natoknochen- Schalter einbauen, der kurzzeitig auch mal 500 - 1000 A wegstecken kann.
Gruß
Günther
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Die Notbrücke würd ich weglassen, wenn Du wirklich den Stromkreis komplett unterbrechen willst. Wenn schon, dann bei der Notbrücke darauf achten, dass sie direkt an die Sicherung von Uhr/Radio geht.
Nabend,
das abgehende Kabel der Notbrücke muss dann aber an der Abgangsseite der Sicherung Richtung Uhr/Radio angeschlossen werden und die Sicherung (im Sicherungskasten) sollte entfernt werden!
Bei versehentlichen Startversuch mit geöffneten Trenner würde sonst die fliegende Sicherung am Trenner durchbrennen.
Reinhard
Das Internet ist die offene Form
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Quotenbefehl berichtigt![ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : gerd am 07-01-2014 21:10 ]
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Gerd
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und ich kann Euch nur raten diese Dinger gar nicht zu verbauen.
Der Abstand zur Motorhaube ist bei orginaler-Batterie recht gering. Die Rändelschraube verringert den Abstand zur Motorhaube nochmal deutlich...und dann fährt man über ein grobes Kopfsteinpflaster und schon hat sich die Schraube sauber durch die Motorhaube geschweißt. Das sind dann mal eben 3000 TEURO Schaden.
Auf diese Erfahrung hätte ich gerne verzichtet.
Beste Grüße
Michael
MP
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ich würde so ein Ding einbauen, wie Gerd es hat. Die gibt es auch mit hübscherem Griff und die haben sich im maritimen Bereich bewährt, fast jedes Boot hat so ein Teil im Bordnetz.
Soll es in den Innenraum, dann auf jeden Fall die Masse führen und unterbrechen, denn nehmt ihr das Pluskabel, ist dieses, auch wenn der Hauptschalter aus ist, auf dem Weg dorthin kurzschlussgefährdet, der Schalter an sich ebenfalls.
Das rote Dingen, was da in Gerds Fußraum ragt, lässt sich, wie ein normaler Schlüssel, ab und mitnehmen. Ist also eine ganz gute Diebstahlsicherung, wenn nicht der Räuber ebenfalls einen hat und den Schalter auf Anhieb findet.
Gruß
Willy
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