Moin, da bin ich wieder, für große Schreiberei muss ich erst in Rente gehen, so tippe ich es schnell mal hin und achte nur ganz am Rande auf stilvolle Schreiberei, ein wenig Info mit einem bisschen Unterhaltungswert, staubtrocken mag ich überhaupt nicht. Seht es mir also ein wenig nach wenn nicht alles immer so ist wie es sein könnte. So, nun aber, ich war noch mal da!
Es ließ mir einfach keine Ruh, die Gelegenheit war günstig, ich habe frei, das Wetter ist erste Sahne und die VX wollte nach der Kurzinspektion heute Morgen ein wenig bewegt werden.
Hier, das gehört zwar nicht zur Sache, bemerkte ich doch wieder den großen Unterschied den 20 Jahre im Motorradbau ausmachen.
Nein, so richtig kultig ist sie nicht die VX, sie ist der Golf L auf zwei Rädern, sie ist preiswert und im Verhältnis Motorrad fürs Geld fast unschlagbar!
Wo ich die Four, die find ich noch kultiger als die schon immer kultigen Twins aus Deutschland und Italien, mit leichter Hand führe, da bemerkte ich die VX gar nicht, unebene Kurven, in denen die Four mit sich verdrehender Gabel und hopsendem Hinterrad gebändigt werden will, da gleitet die VX sanft und geschmeidig, ihre Räder halten beständigen Bodenkontakt und die Spurtreue ist über jede Four erhaben.
Man kann, obwohl beileibe kein Sportmotorrad, Kurven mit zwei Fingern anbremsen und sich dann spielerisch hineinfallen lassen, hier benötigt das Kultkrad doch eine erheblich abweichende Fahrweise, klar, locker händeln kann man sie auch aber hier und dort kommt doch mal ein „eieiei“ oder ein „uff“ über meine Lippen die sich zuweilen auch mal fest zusammenkneifen…..immer wenn ich mit der VX unterwegs bin frage ich mich, wie ich mit den PS gewaltigen, mit 190er Bereifung bestückten waffenscheinpflichtigen Bikes mithalten kann…..natürlich nur wo es kurvig ist und natürlich nur bis ca. 120Km/h.
Aber egal, davon wollte ich nicht erzählen, die US-Sonnenopfer interessieren sicher mehr, so denn.
Nach oben bereits beschriebener, teilweise zügiger Kradlerei errechte ich am frühen Nachmittag den Ort und begab mich gleich in die kleine Werkstatt. Dort wurde ich freundlich empfangen und bekam, nachdem ich erklärt hatte das ich ein SL interessierter bin und gelegentlich einige Sätze in den beiden SL Foren, Sternzeit und SL-Freunde von mir gebe, bereitwillig alle Auskünfte.
Die Fahrzeuge werden alle wie sie da sind aus den USA, genauer gesagt, aus Californien hierher verschifft und befinden sich zum teil in einem optisch desolatem Zustand.
WORLD CLASSICS, so heißt die Firma, bereitet sie optisch und technisch auf um sie zu verkaufen. Logisch, wer eine Firma hat, möchte Geld damit verdienen….
Aber es ist auch möglich ein Auto vom Fleck weg zu kaufen, die Preise für die 107 beginnen bei 5000 Euro und die Wagen sind, so der Techniker der Firma, weitgehend ROSTFREI.
So könnte der ein oder andere SL Fan für relativ kleines Geld an ein Basisfahrzeug kommen, das er sich nach und nach aufarbeitet. Sicher kann man dabei auf die Nase fallen, doch wo kann man das nicht?
Ob es sich nun lohnt oder ob man besser ein bereits fertiges und fahrbereites Auto ersteht, ist letztendlich jedem selbst überlassen.
Die Leute dort machten auf mich einen netten und umgänglichen Eindruck, Anfragen von SL Fans sind ausdrücklich erwünscht, aber auch Mustang, Corvette & Co sind dort zu bekommen.
Wer Interesse hat kann unter
Die Firma
einen Blick werfen. Meine heute gemachten Bilder habe ich unter
Bilder von Heute
eingestellt. Bei Bild 1 könnte noch so ein kleines Männchen mit einer Uhr im Arm erscheinen, einfach drauf und danach durchklicken.
Gruß Willy
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Willy am 24-07-2006 17:25 ]
