Austausch Wasserpumpe

Ich habe hier im Forum mal von einer Lecköffnung an der Wasserpumpe gelesen. Gibt es die, wo ist die und wann leckt da was raus??
Ich frage, weil ich manchmal unter dem Auto einige Tropfen Kühlwasser finde, nach Inaugenscheinnahme kommen die von oben (unten am Hals der Kühlwasserpumpe ist es feucht), finden sich dann unten am Schwingungsdämpfer und zuletzt an der Ölwanne, von wo sie dann auf den Boden tropfen.
Aber sehr wenig und meiner Meinung nach nicht immer, gefühlt vor allem dann, wenn der Motor nur kurz lief.

Hälsningar,
Lutz

Moin Lutz,
Leck Wasser der Pumpenwelle -

Hallo Rainer,

das heisst, daß kleinere Mengen da rauskommen, ist normal?

Hälsningar,
Lutz

Moin Lutz,
bei mir ist es trocken, aber eine geringe Leckmenge ist der Wellendichtung sicher zu akzeptieren.
Meine hat jetzt etwa 30 t km hinter sich.
Wenn es Richtung nass geht, tät ich die Pumpe tauschen.
Bei den Touren die du noch vorhast, tät ich tauschen oder Ersatz mitführen.
Der tausch unterwegs geht schneller als eine zu besorgen. 

Moin, also eigentlich darf da nix "lecken"

Hallo,
die Wasserpumpe ist defekt.

Gruß
Martin

Aha, es gibt unterschiedliche Meinungen .....
Wozu gibt es die Lecköffnung, wenn da nichts rauslecken darf?? Wenn die Pumpe defekt wäre, würde das Wasser sicher auch woanders rauskommen.
Gerade habe ich mir im WIS den Aus-/Einbau der Wasserpumpe angesehen und da sehe ich, daß im Abschnitt 20-0230 tatsächlich sogar der nachträgliche Einbau einer Drainageleitung inkl. Auffangbehälter für die Kühlmittelpumpe beschrieben ist. Bräuchte man eigentlich nicht, wenn da nie was rauskommen darf .....

Hälsningar,
Lutz

...wenn die Leckmengen auf sich aufmerksam machen , ist die Pumpe defekt !

Moin,
meine Ausbildung liegt ja scon fast 40 Jahre zurück , aber ich diese Leckbohrungen gab es damals auch bei anderen Fabrikaten. und soweit ich mich noch erinnern kann, ist dass das Lecken aus dieser Bohrung immer als Warnschuss zu verstehen war, dass die Pumpe demnächst den geist auf gibt und gewechselt werden sollte.

Das Kühlsystem ist ein geschlossenes System, welches sich erst bei Überdruck öffnen soll. Die Leckage an der Pumpe würde meiner Meinung nach auch dafür sorgen, dass eine Druckprüfung auf einen Fehler hinweisen wird.
Anders als Rainer würde ich raten, die Pumpe vor einer Ausfahrt zu tauschen, da die Schrauben der Pumpe gerne so fest oxidieren, dass sie sich ohne weitere Hilfsmittel nicht lösen lassen oder gar abreißen. Und dann ist die Ausfahrt vorzeitig beendet. Die Schrauben unterwegs mal eben ausbohren wird wahrscheinlich schief gehen.
Mal von der Kühlwasserschweinerei, die man anrichtet, ganz abgesehen

Danke Euch allen für die Antworten!

Ich glaube, ich werde doch noch tauschen, damit ich nicht auf der Fahrt nach Stockholm irgendwo haveriere. Außerdem liegt die Pumpe ohnehin schon im Regal ..... Einzelne Tropfen hatte ich vorher schonmal gesehen, aber das ist jetzt deutlich mehr, wenn sich auch keine Riesenpfützen unter dem Auto bilden. Im Ausgleichsbehälter ist der Schwund nicht erkennbar.
Die Pumpe habe ich mir jetzt mal genauer angesehen und noch eine Frage an die, die die Wasserpumpe schonmal getauscht haben.
Die große Dichtfläche ist ja geplant, aber die, wo die kleine Dichtung sitzt, ist gußrau. Wird das mit der Pappdichtung tatsächlich dicht? Dichtmittel soll man laut beiliegendem Merkzettel nicht verwenden.



Hälsningar,
Lutz

neue Route via Stockholm?

VG, Per

Moin,

nach jedem Winter, seit über 20 Jahren, habe ich eine kleine Menge Kühlfüssigkeit auf der Gummimatte die vorn unter dem Motor liegt.
Wird der Wagen ab und an bewegt, bleibt es trocken.

Gruß
Willy

Thorsten schrieb, daß beim Austausch der Wasserpumpe auch etwas schief gehen kann, deswegen war ich auch etwas skeptisch, das noch vor der Ausfahrt zu machen.
Letzlich habe ich es doch gemacht und es ging was schief, ein paar Dinge sogar:

Ich hatte bereits eine Wasserpumpe von SIL Saleri im Regal liegen, da ich mir schon dachte, daß der Austausch früher oder später fällig wäre. SIL Saleri, alteingesessenes Unternehmen in Italien, Erstausrüster bei mehreren Fahrzeugherstellern. Kann man nehmen, dachte ich .....

Lüfter raus, Keilriemen raus, Verteiler raus, Riemenscheibe an der Kurbelwelle raus (die 6 Schrauben laut Christians Empfehlung, nicht die eine in der Mitte). Bis dahin alles gut. Eine der 3 Schraube am Einlaufstutzen saß ziemlich fest. Vor, zurück, Rostlöser, Kriechöl, vor, zurück, dann doch - ping - Schraube ab! Ok, sitzt im Pumpengehäuse, Glück gehabt!
Die Befestigungsschrauben der Wasserpumpe saßen nicht sonderlich fest.



Neue Pumpe: testweise Einlaufstutzen angesetzt, die Löcher im Stutzen stimmen mit den Bohrungen in der Pumpe so medium überein. Also einen Hauch nachgearbeitet.
Sonst keine Probleme, Pumpe eingebaut, alle anderen Teile wieder eingebaut. Mehrarbeit dadurch, daß ich die Riemenscheibe an der Kurbelwelle zuerst einbaute. Dann kriegt man aber die Riemenscheibe der Pumpe nicht mehr drauf. Also noch mal ab, ging beim zweiten Mal viel schneller .....

Motor einmal durchgedreht, dabei stellte ich fest, daß der Zeiger für den Schwingungsdämpfer an der Pumpe ganz leicht an dem Nupsi am Schwingungsdämpfer bei etwa 30 Grad vor OT schleift. Der Zeiger ist 2 mm länger als beim Original. Also leicht beigeschliffen.

Probelauf, alles ok, alles dicht, große Freude!

Probefahrt, nicht mehr alles ok:



Alles saubergemacht:



Wie man sieht, leckt es eindeutig am in die Pumpe eingesetzen Deckelchen. Und zwar nur dann, wenn Druck im Kessel ist. Nach dem Abstellen des Motors hörte das ziemlich schnell auf.
Ich hatte ja so gar keine Lust, die Pumpe nochmal zu tauschen, zumal ich auch keine zweite im Regal liegen hatte und die Schwedentour ansteht.
Also alles schön angeschliffen und gereinigt und das Deckelchen mit einem Pflästerchen aus Kaltmetall (JB Weld) versehen:



Schön 3 Tage aushärten lassen - Probefahrt - alles dicht!!

Eine neue Ersatzpumpe kam heute an, aber vermutlich hält das jetzt ewig .....

Hälsningar,
Lutz