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Hinterachslager gewechselt und seltsames Phänomen entdeckt
- Uwe560
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am Samstag war endlich mal wieder ein Schraubertag und ich konnte viele aufgeschobene "Paranoia-Baustellen" beheben .
Unter anderem waren die Hinterachslager dran - eine der wenigen Teile, die ich am Fahrgestell noch nicht gewechselt habe.
Bis auf ein paar Mikrorisse am sichtbaren Rand, sehen sie nach 54000 Meilen auch noch ganz passabel aus.
Mit den diversen Anleitungen hier aus dem Forum waren die Lager auch schnell demontiert und als ich dann den wirklichen
Zustand begutachten konnte, dachte ich nur ...... wieder mal ein Bauteileweitwurf !
Bei der Inspektion des Achsträgers viel mir aber dann in der Aufnahmebuchse eine seltsame "Nase" in Richtung Motor hin auf.
Die Nase war so schön geformt, dass ich dachte, die ist da werkseitig dran. Aber mein Problem war, dass ich die neuen Lager
mit PU 80 verstärkt hatte und an der Stelle folglich kein Platz für eine Nase war. Das Originallager ist ja an der Stelle hohl.
Also schwer gegoogelt, aber bis auf Zeichnungen ohne Nase konnte ich keine Hinweise finden.
Der aus meiner Sicht einzige Verursacher für diese Nase (wenn nicht werkseitig vorhanden), konnte nur das Anschraubrohr oben an der
Karosserie sein. Also habe ich eine dicke Metallplatte genommen, 12 mm PU Platte zur Dämpfung untergelegt und die Nase
mit Schlägen über ein massives Rundeisen platt gemacht. Auf dem einen Foto sieht man die Nase leider erst nach den ersten Schlägen
(in der Hektik das Foto vergessen).
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Dann die neuen Lager mit viel Montagepaste eingebaut und die erste Probefahrt gemacht. Was soll ich sagen - eine Offenbahrung !
Da ja schon fast alle Fahrwerkskomponenten gewechselt waren, war ich mit dem Fahrverhalten immer zufrieden. Aber jetzt schluckt
er wirklich jede Unebenheit, Gullydeckel, etc. mit einem sonorigem "Mercedes-Plob". Das Lenkverhalten erscheint direkter, aber das muss ich
noch ausgiebig testen. Endlich ein Fahrgefühl, wie ich es aus früheren Zeiten kenne - außer dem +/- 1 cm Spiel an der Lenkung .
Nach langer Beschreibung endlich meine Frage:
Kennt jemand von euch diese seltsame Nase in der Aufnahmebuchse ? Ich möchte noch erwähnen, dass im entlasteten Zustand (alles noch verschraubt),
die obere, tellerförmige Gummischeibe locker zu drehen war. Mit den neuen Lagern ist jetzt da alles bombenfest.
Gruß Uwe
Gruß Uwe
Auszug aus den Führungskräfte-Informationen von 1987:
Seit 1985 werden vier Versionen gebaut: 300 SL, 420 SL, 500 SL und das Top Modell, der 560 SL !
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- gelberbenz
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ich glaube das die "Nase " durch die Ausgeschlagen Buchsen bzw durch die Schraube entstanden sind ,
Grüsse Werni
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- Uwe560
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das kann ich mir schon vorstellen, aber dann müßte das Lager um mind. 1,5 cm ausgeschlagen sein, aber das alte lager sieht optisch noch recht gut aus.
Was mir komisch vorkommt - warum ist die Nase nur in einer Richtung entstanden ?
Bei Vollbremsungen müßte die Nase eigentlich an der anderen Seite entstehen - also hinten.
Gruß Uwe
Gruß Uwe
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- Racediagnostics
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Ich kann nicht sehen, wie das im normalen Betrieb passieren könnte. Ich denke, es kann durch unsachgemäßes Absenken des hinteren Hilfsrahmens verursacht werden, möglicherweise für den Zugriff auf Arbeiten am Differential oder an den Achsen.
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Cheers
Jim
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Jim
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- Uwe560
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ja das könnte eine mögliche Erklärung sein.
Vielleicht beim Stoßdämpfer/Federn Ausbau ??
Gruß Uwe
Gruß Uwe
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- Mecki
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Gruß Axel
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- Rudiger
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Rudiger
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- Uwe560
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danke für die Info. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, für was diese Nase gut wäre - wenn schon werksseitig vorhanden.
Ich hatte auch unterschiedliche Nasen. Eine war mindestens 2 mm höher als die andere.
Zuerst dachte ich auch, daß das Blech ziemlich stabil sein muß, aber mit untergelegter Stahlplatte und ein paar Schlägen mit einem 20 mm Bolzen,
war die Nase gleich weg.
Ich schätze mal es ist 1,5 - 2 mm (habe es nicht gemessen) Blech mit erhöhter Festigkeit. Das Ganze in der Stanzmaschine kalt verformt, ergibt
schon eine gute Stabilität.
Gruß Uwe
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- Thorsten560SE
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also für mich sieht das auf dem ersten Bild ganz klar so aus als wenn das ausgerabeitet ist von einer Schraube die dort immer gegen gekommen ist. Ich habe an meinem 380SL die Lager auch mal getauscht da war nichts ausgearbeitet. So wie das aussieht waren da wohl mal längere Zeit die Lager total kaputt und die Achse hat sich soviel bewegt das die Schraube immer gegen den Achkörper kam.
Gruß Thorsten
tb560
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- Ragetti
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Viele Grüße aus dem Nordschwarzwald
Rolf
Nur das Beste aus Schwaben , oder lieber nix
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- Uwe560
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wie ich oben beschrieben habe, habe ich das Foto erst nach 2 "Rückformschlägen" aufgenommen.
Vorher war der Lack unbeschädigt vorhanden. Von der Oberseite konnte ich natürlich nicht begutachten.
Ich denke auch, dass es ziemlich sicher nicht so aus der Presse kommt, aber für eine solche
Verformung sind schon auch ordentliche Kräfte nötig.
Meine Lager waren auch zu 99,9%er Wahrscheinlichkeit auch noch die Originallager.
Eine intensive Begutachtung der Hinterachslager - leider nur durch Demontage - schadet jedenfalls nicht.
Gruß Uwe
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- gelberbenz
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wie Jim schon beshrieben hat : durch Ablassen des Träges bei einer Reparatur verdreht sich das Gummilager und die Befestigungsschraube drückt die Nase in das Blech. Die Nase ist nicht ab Werk !
Grüsse Werni
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- Uwe560
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das klingt schon plausibel. Aber wenn man den Abstand der runden Öffnung zum Anschraubrohr hin betrachtet,
müßte der Träger mindestens 35° oder mehr abgesenkt werden, um den Effekt zu erreichen.
Mir persönlich fällt jetzt keine Arbeit an der HA ein, wo ich den Träger soweit absenken würde.
Die "Nase" ist ja anscheinend ein öfters auftretendes Phänomen.
Ein nur geringfügig - in der Höhe zusammen gesessenes HA-Lager - lockert auf alle Fälle die Anbindung
zur Karosserie. Karosserie und Lager sind unflexibel über den Metallkern verbunden.
Den Effekt konnte ich ja bei mir feststellen. Damit gibt es natürlich jedesmal Geräusche, wenn der Achsträger
über den oberen Gummiteller an die Karosserie donnert.
Gruß Uwe
Gruß Uwe
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