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Schadengutachten / Montagsrätsel ;-)
- duchemin
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Hab da ein kleines Rätsel für euch.
Gestern hab ich mir meinen kleinen Lieben kurz vorm TÜV-Termin nochmals etwas genauer angesehen.
Hier meine Bilder des Grauens
Die ersten beiden Bilder zeigen den rechten Radkasten innen. Das linke Loch ist Original, das rechte kam später unfreiwillig hinzu
Aus den beiden Löchern habe ich eine halbe Hand voll Dreck und Rost rausgepopelt.
Beim grünen Pfeil ist ein 3 cm langer Riß erkennbar.
Die nächsten drei zeigen die Beifahrerseite unter dem Fußraum.
Die beiden roten Pfeile zeigen immer die gleichen Löcher. Die dritte Aufnahme ist den grünen Punkten entlang aufgenommen.
Ich hoffe das ist nur ein Blech und kann leicht gewechselt werden.
Der Rest des Autos ist nahezu rostfrei.
Sind diese Dinge mit einen halbwegs vernünftigen Aufwand zu restaurieren?
Am Freitag habe ich einen TÜV-Termin. Wird mich der Prüfer gleich wieder heimschicken?
Wie soll ich mit dem Prüfer umgehen? Möchte das H-Kennzeichen auch haben. BJ 1972!
Die Fotos dürfen natürlich gerne in die Rostgalerie aufgenommen werden, werden dort aber wohl die letzten Plätze belegen.
Hoffe die Bilder funktionieren. Ansonstenhat sich der Thread erledigt.
Bis dann.
duchemin
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- Micha B.
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was soll ich dazu sagen? Sitzt Du gut?
Also, das Gute vorweg: Alles läßt sich schweißen! Nun zum Schlechten: Zum Tüv brauchst Du damit gar nicht fahren, die Gebühr zu entrichten bedeutet Geld zum Fenster hinaus zu schmeißen.
Der Riß im vorderen Längsträger ist gravierend Sicherheitsrelevant und muß fachmännisch geschweißt werden. Auch muß der Riß an den Enden durch eine Bohrung gestoppt werden. Die übrigen Bleche zu schweißen, bzw. auszutauschen ist in erster Linie eine Fleißarbeit.
Willst Du da selbst ran, oder vergibst Du das in eine Werkstatt? Im zweiten Fall ließe sich nicht unerheblich Geld mit Vorleistung sparen (z.B. Sitze und Teppiche ausbauen, Unterbodenschutz entfernen, Dämmaterial innen entfernen, etc. - am Besten mit der Werkstatt absprechen).
Micha
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- nobbi2002
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das sieht aber gar nicht gut aus!
Meine C107-ERfahrung laesst mich vermuten, dass der Wagen generell etwas morsch sein duerfte.
Mit einem durchgerosteten Rahmentraeger vorne und Loechern im Bodenblech brauchst Du Dir keine Hoffnungen auf eine TUEV-Plakette zu machen.
Einfach zu restaurieren ist das keineswegs. Zu Reparieren ist es durchaus, aber auch mit Aufwand, wenn es halbwegs vernuenftig gemacht werden soll.
Ich meine, auf dem 3. Bild der 2. Serie einen eingesetzten Blechstreifen zu erkennen, neben dem sich nun die neuen Loecher auftun.
Klopf mal den Rahmenbogen ueber der Hinterachse ab, und zwar innen und aussen auf ganzer Laenge.
Hast Du die laenglichen Gummistoepsel unten in den vorderen Traegern kurz hinter der Fahrzeugfront schon herausgezogen?
Gruesse
Planung ist Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
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- strich-acht
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Das soll jetzt nicht heißen, dass der hier abgebildete Wagen auch gleich einen Totenschein erhalten sollte, nur gilt es, wie von den Kollegen angedeutet, erst den gesamten Umfang zusammen zu zählen. (Längsträger Heck, Lüftungskasten) Dabei ist der Rahmenschaden an der Lenkungsbefestigung ein echter Brocken. Die Werks-Reparaturvorschrift besagt ganz eindeutigh, dass in diesem Fall der komplette Rahmenträger zu ersetzen ist, eine Reparatur weit jenseits von 5000.-Euro.
Für einen 200Diesel könnte man als Rettung über den letzten TüV des Lebens, gerade noch vertreten, hier etwas Fleisch heraus zu schneiden und ein 2mm Blech großzügig überlappend einzusetzen (eine Werkstatt, die hier stumpf schweißt um die Nähte, bzw. den Reparaturbereich zu tarnen handelt verantwortungslos) zudem ist das kein 200D, sondern ein ziemlich schwerer und schneller Wagen.
Der Mittelweg wäre, Motor und Achse auszubauen, eine Lehre anzufertigen (Richtbank ausleihen ist teuer), die hintere linke Vorderachsaufnahme herauszutrennen, die Längstrageraußenhaut so weit zu öffnen, dass die innere Verstärkung frei wird und repariert werden kann. Anschließend Längsträger wieder zunähen und neue Achskonsole nach Lehre draufsetzen. (die innere Verstärkung muss saniert werden, weil ihre Zermorschung den ganzen Träger weich macht und sonst schnell wieder reißen lässt). Obendrüber könnte man dann noch zur Sicherheit die originale Verstärkungsplatte für die Lenkungsbefestigung setzen (habe sowas als Muster) Auch diese Reparatur kommt nur für fortgeschrittene Heimwerker in Frage (habe sowas mal an einem 280CE/8 gemacht) und dürfte bei Fremdvergabe an eine Werkstatt unbezahlbar werden.
irgendwas tröstliches äh ... äh ...
michael
/8ungsvoll
Michael
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- dietmar
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das werden aber ausgedehnte Wochenenden in Überkopfposition...
Früher nannte man es wohl Unterbodenschutz. Nun hat der Kaiser aber auch gerade erst abgedankt, dennoch: Diese Jauche muss unter dem Wagen weg. Bevor jetzt eine Mark in den Wagen fliesst, solltest Du alles Stellen des Fahrzeuges inspizieren, die für gewöhnlich infiziert sind. Vorher keine Mark ausgeben.
Als Lehre für die Reparatur des Vorderwagens empfiehlt sich eine alte Achse zu nehmen, da ist die Geometrie der Auflager bestimmt. Sie liegen nicht in einer Ebene und nicht parallel voreinander.
Positiv: Die Felgen sehen noch gut aus, nach dem Sprühdosenbeitrag kannst Du sie locker hinbekommen. Die Bereifung sieht aus wie Original 1972. Wenn für das H-Kennzeichen alles original 1972 sein darf, die Reifen nicht!
Bis neulich
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- duchemin
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Drückt mir die Daumen!
Melde mich dann wieder
Ciao
duchemin
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- nobbi2002
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jede Nachuntersuchung des Wagens kostet erneut Geld, und ist nicht umsonst! Immerhin weniger teuer als der erste Versuch.
2 Monate nach der ersten Vorfuehrung musst Du aber fertig sein, sonst geht das komplett von vorne los.
Wofuer sollen wir dann die Daumen druecken? Dass der Wagen wegen Verkehrsunsicherheit nicht direkt vor Ort zwangsweise stillgelegt wird?
So schlimm wirds schon nicht kommen...
Gruesse
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- frenek
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Ohne dem TÜV Gewinnsucht unterstellen zu wollen....
Eigene Erfahrung
Frenek
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- frenek
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Gruß
Frenek[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : frenek am 27-07-2004 13:24 ]
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Ich werde dennoch am Freitag zum TÜV fahren und den Wagen dort durchchecken lassen. Dass er den TÜV nicht schafft, dessen bin ich mir klar, aber der TÜVler kann mir dann sagen, was ich so alles reparieren lassen muss.!
Das verstehe ich nicht! Was ist der Sinn der Aktion?
Drückt mir die Daumen!
Wofür? Damit die Kiste den TÜV schafft? Mit Sicherheit nicht.
Viele Grüße
Michael[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Abt-Hugo am 27-07-2004 13:52 ]
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- duchemin
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Ich dachte Daumen drücken, dass er nicht noch mehr findet.
Habe den Radkasten hinten komlpett abgeklopft, aber nix außergewöhnliches gehört. Alles Blech.
Übrigens eine Nachuntersuchung kostet bei uns 9 EUR. Ich glaube das ist finanzierbar, leider muss sie innerhalb 4 Wochen stattfinden.
Ich schlaf nochmal eine Nacht drüber.....
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Ich dachte Daumen drücken, dass er nicht noch mehr findet.
Dann drücke ich mit.
Aber nochmal im Ernst: Ich würde an Deiner Stelle doch erst den Weg in eine Werkstatt wählen und mich dort ausgiebig beraten lassen. Auf ein Urteil des TÜVs würde ich mich keineswegs verlassen. Was wissen die schon über alte Autos? Nichts!
Viele Grüße
Michael
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- bstaiger
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Stimmt nicht, kommt man am gleichen Tag wieder, kostet es nix. Hm, in dem Fall wird das vielleicht nix aber so Bremsbeläge wechseln oder so kriegt man ja normalerweise hin.
Gruß Björn
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- strich-acht
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Zur Reparatur die mir erinnerlich gebliebenen Fragmente eines ganzseitigen Textes zum Thema:
der Deutsche und das tote Pferd...
Wenn ein Pferd tot ist macht der Deutsche folgendes:
er stellt das Futter um
baut einen neuen Stall
er definiert die Kriterien für tote Pferde neu,
er stellt einen neuen Reiter ein
er gründet eine Totpferde-Komission
untersucht vergleichend lebende Pferde
macht eine Umfrage unter den bisherigen Reitern
lässt den Sattel renovieren
klingt gemein, aber ich hab selber auch noch so ein totes Pferd im Stall
michael
/8ungsvoll
Michael
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