Poliermaschine empfehlenswert

Hallo zusammen,

mich würde interessieren, ob die folgende Poliermaschine rein von den Technische Daten empfehlenswert ist:

Link

Viele Grüße
oliver

Hi Oliver,
Ich denke in dem Preisrahmen kannst du nichts falsch machen.ob Festool, Fein, Flex, oder ähnliche ist eine Geschmacksfrage.
Wichtig ist die Drehzalhregelung bis weit runter.
Ich selber habe eine günstige um 50 Euro aus der Bucht wo auch diverse Polieraufsätze, Schwämme in verschiedenen Größen dabei waren.
Die brauchst du auch und die Kosten bei obigen Herstellern dann noch mal das selbe.
Habe auch dazu eine metabo, beide machen ihren Job die günstige ist nur schwerer.

Empfehlen würde ich dir folgende, da ich deren Produkte top finde. Aber auch da ist der persönliche Geschmack entscheidende.

meguiars poliermaschine

Viel wichtiger ist absolute Sauberkeit beginnend bei Eimer und Wasser und etwas Geschick.

Gruß volker

Wichtig ist, dass die Maschine neben den erwähnten Drehzahlstufen - rotiert und dabei oszilliert - sonst bekommst du Hologramme auf deiner Lackstruktur. Habe eine von Flex - sehr zufrieden.

Grüße!

Monteverdi

Ich habe mich mit den Geräten auch eine Zeit lang beschäftigt. Hier bekommst Du viel Information:

Fahrzeugpflegeforum

oder in englischer Sprache:

Detailing World

Eigentlich benötigt man mindestens zwei verschiedene Poliermaschinen für eine professionelle Aufbereitung: 1. einen Rotationspolierer (wie bspw. Deine Fein) und 2. einen Exzenterpoliermaschine (wie die von Volker verlinkte Maschine). Rotationspolierer machen die "grobe Arbeit" schnell und effektiv und das schön gleichmäßig; allerdings hinterlassen sie häufig Hologramme und diese werden dann von der Exzenterpoliermaschine entfernt. Wenn Du Dir nur eine Maschine kaufen willst, dann nimm eine Exzenterpoliermaschine. Volkers Hinweis auf die Maschinen von Festool, Fein und Flex ist auch richtig. Das sind die Platzhirsche, wobei in erster Linie auf die Festool RO 125 verwiesen wird. Das ist eine recht leichte Exzenterpoliermaschine mit Zwangsrotation. Zwangsrotation haben nur die teuren Exzenterpolierer und Festool ist wohl auch die Teuerste.

Ich selbst habe eine Rotationspolierer von Festool (RAP) und so eine China-Billigmaschine, wie die von Meguiars als Exzenter. Letztere benutze ich am häufigsten und wahrscheinlich hätte ich daher besser mal hinsichtlich der Exzenterpoliermaschine auf das Markenprodukt setzen sollen. Sobald die Billigmaschine kaputt geht, wird sie durch eine Festool oder Flex ersetzt.

Man arbeitet auch deshalb lieber mit der kleineren Exzenterpoliermaschine, weil die einfach leichter ist. Ein Auto zu polieren ist nämlich auch mit professionellem Equipment eine ganz schön anstrengende Sache. In Deutschland sind die ganzen Mittelchen (das Meiste kommt aus den USA) und die Maschinen ganz schön teuer. In England kommt man da zum Teil viel günstiger weg. Gute Internethändler, bei denen ich auch schon bestellt habe (und mit denen ich sehr zufrieden war), sind:

Slims Detailing (England)

Hier kostet die von Volker verlinkte Maschine von Meguiars nur knapp 200 Euro.

Autopflege24 (Deutschland)

Ich würde mir zunächst nur eine billige Exzenterpoliermaschine kaufen. Die von Meguiars ist sicherlich nicht schlecht, aber da zahlt man den Namen mit (Meguiars ist der größte US Hersteller von Autopflegeprodukten). Das ist im Ergebnis auch nur eine der vielen baugleichen China-Maschinen, die man über Ebay im Bereich von 100 Euro - manchmal sogar mit umfangreichem Zubehör bekommt:

Exzenter-Poliermaschine mit Zubehör für 99 Euro

oder

Poliermaschine für 89,00 Euro

Ich habe die hier:

Dodo Juice Buff Daddy für 115,00 Euro

Wie gesagt, dass sind alles mehr oder weniger die gleichen Maschinen. Sie sind in Ordnung, aber natürlich nicht mit den teuren Geräten zu vergleichen. Ich denke aber, dass sie für den Einstieg ausreichen. Die nächste Stufe wäre sicher dann eine Exzentermaschine mit Zwangsrotation. Die letzte Steigerung sollte dann ein Rotationspolierer sein.

Bedenke aber auch, dass Du nicht nur die Maschine benötigst, sondern auch eine Reihe unterschiedlicher Polierschwämme, Polituren Microfasertücher, etc. Insgesamt geht das ganz schön ins Geld.

Ich hoffe, da war was für Dich dabei. Wenn Du zugeschlagen hast, Berichte mal von Deinen ersten Versuchen. Vorher-/Nachher-Bilder sind in der "Szene" sehr beliebt!

Gruß
Andy[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : future101 am 14-12-2014 12:22 ]

Hallo zusammen,

danke erst einmal für die vielen Infos.

Dass 2 Maschinen sinnvoll sind wusste ich nicht. Ich kann den Rotationspolierer sehr günstig neu erwerben, daher hatte ich diese Maschine im Fokus.

Ich werde mich noch einlesen müssen. Das Thema scheint eine Wissenschaft für sich zu sein...

vg
oliver

Hallo Oliver

die Mindestdrehzahl der von Dir ins Auge gefassten Maschine scheint mir etwas hoch. 500 U/min oder sogar nur 350 U/min Mindestdrehzahl sind gerade für den "Polieranfänger" viel besser. Dafür wirst Du in der Regel eine etwas niedrigere Maximaldrehzahl gerne in Kauf nehmen.
Persönlich habe ich mit einer Exzenterpoliermaschine mit Zwangsantrieb (Festool) begonnen. Nach kurzer Zeit hätte ich mir einen reinen Rotationspolierer gewünscht, weil Du mit dem einfach effektiver und schneller arbeiten kannst. Nun habe ich eben 2 Maschinen, benutzte aber fast nur noch den Rotationspolierer.
Ansonsten gilt hier auch wie fast überall: Wer billig kauft, kauft 2x......

Grüße
Jochen
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : PC11AF am 14-12-2014 17:05 ]

Hallo,

evtl. wäre die Flex XC 3401 VRG ja eine Überlegung wert. Ich stand damals auch vor der Entscheidung ob eine Rotations- oder Exzentermaschine. Ich habe mich dann für die o.a. Maschine entschieden da ich erstens nichts kaputtmachen kann (Stichwort Hologramme oder Durchschleifen durch falsche Handhabung der Rotationspolierer) und zum anderen eine Zwangsrotation habe die auch unter Druck dafür sorgt, dass sich der Polierteller weiterdreht.


Vielleicht hilft dies bei der Entscheidung.


Viele Grüße
Michael[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : mireg_3610 am 14-12-2014 15:07 ]

Hallo,

ja, wahrscheinlich ist es das Beste, wenn ich mit einer Exzenter-Maschine erste Erfahrungen sammle.
Habe schon etwas Respekt vor den Poliermaschinen. Möchte mich ja nicht verewigen in meinem Lack...

vg
oliver

Hallo Oliver,

um Kratzer, etc. aus dem Lack zu polieren, sind reine Rotationsschleifer am besten. Allerdings mußt du mit den unterschiedlichen Schleifpolituren tierisch aufpassen, dass du den Lack an den Kanten nicht durch polierst.

Die Exzenterschleifer gibt es in 2 Ausführungen. Die einen erzeugen die Drehbewegung aus der Exzenterbewegung über die Drehzahl und einer Art Unwucht, die anderen haben dafür ein entsprechendes Getriebe und kosten meist das 4-fache (Festool, Flex, etc.).
Bei den Billigen hört bei zuviel Druck und wenig Drehzahl sofort die Drehbewegung auf. Also wenn man irgendwas raus polieren will - eher ungeeignet und nervig.
Ist der Lack aber grundsätzlich gut in Schuss, können auch mit den "Unwucht-Schleifern" sehr gute Ergebnisse erzielt werden, da man keinen großen Anpressdruck benötigt.

Da fällt mir noch was zu diesen Billig-Exzentern ein. Sobald du den Kontakt zum Blech verlierst, fängt das Schleifteller auch bei niedriger Drehzahl an schnell zu rotieren. Folge: Das restliche Poliermittel auf dem Teller verteilt sich im Umkreis von 3 m² .

Uwe[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Uwe560 am 15-12-2014 08:54 ]

Uwe hat es gut zusammengefasst.

Entweder richtig billig zum Üben ...

Das wären dann die Ebay-Links in meiner Email. Alle diese Maschinen einschließlich der Meguiars erzeugen die Exzenterbewegungen durch Unwucht.

... oder gleich was Ordentliches wie die Flex XC 3401 VRG (ca. 300 Euro) oder die Festool Ro 125 (ca. 425 Euro aufwärts).

Der Einstieg mit so einem 100 Euro Ding ist meiner Meinung nach gar nicht so verkehrt, denn man kann die ganzen Polituren und Polierschwämme später, wenn man sich das Profiding kauft, weiter verwenden.

Eine richtige Aufarbeitung ist so oder so richtig Arbeit. Folgende Schritte wollen eingehalten werden:

1. Auto richtig waschen mit einem Reiniger, der sämtliche Rückstände von vorherigen Polituren, Wachs und/oder Versiegelungen beseitigt.

2. Auto Kneten, um alle festen Verunreinigungen (Insektendreck, etc.) zu entfernen.

3. Evtl. Flugrost auf dem Lack chemisch entfernen.

4. Alle Gummidichtungen, Lampen, etc. peinlichst genau abkleben, um sie vor Politurresten zu schützen.

5. Gute Halogenstrahler aufbauen, um Polierergebnis richtig kontrollieren zu können.

6. In mehreren Versuchen die richtige Kombination der Polituren ermitteln.

7. Polieren mit etwas groberer Politur und dann ein Abschlussdurchgang mit einer feinen Finisher-Politur (entfernt Hologramme und sorgt für den Glanz).

8. Auto erneut waschen, um den ganzen Polierstaub zu entfernen.

9. Auto mit Isopropylalkohol abwischen, um den Lack wirklich rein zu bekommen.

10. Auftrag des Wachses / der Versiegelung.

11. Abnehmen von Wachs oder Versiegelung.

12. Dann die Felgen, dann der Motorraum, dann noch der Innenraum und zuletzt die Scheiben außen und innen.

Wenn das alles richtig gemacht wird, ist ein Wochenende schon ganz schön kurz.

Gruß
Andy

Ich kann zwar nicht besonders gut polieren habe aber schon mit verschiedenen Varianten gearbeitet: Flex XC 3401 (zwangsbetriebener Exzenterpolierer), Profi-Luftdruck-Rotationspolierer (Marke weiss ich nicht), Billig-Exenterpolierer. Der erste ist mir am sympathischsten. Beim zweiten muss man höllisch aufpassen und wissen was man tut, der dritte hat zu wenig Saft. Für ein gutes Ergebnis ist weniger die Ausrüstung als das Können verantwortlich - das habe zumindest ich gelernt.

Udo

Hallo,

ich habe mir quasi zu Weihnachten eine festool Rotex Ro150 gekauft. Eigentlich brauche ich die zum Schleifen, aber wenn man sie schonmal hat, könnte man sie zumindest gedanklich ja auch mal für das Blechle verwenden, obwohl ich ein Freund des Handpolierens bin.

Die 11 Schritte, die Andy nachvollziehbar dargestellt hat, schrecken mich zwar etwas ab: Ich rechne mit einer persönlichen Lebenserwartung von max. 100 Jahren.

Dennoch, hat einer den Rotex 150 und kann mir konkret das nötige Zubehör nennen? bei den ca. 500 möglichen Zubehörteilen (Teller, Schwämmchen mit und ohne Waffelmuster...) fühle ich mich etwas überfordert

Grüße

Björn