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Undichte Ablaßschraube im Wandler
- Oliver107
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Leider hab ich beim Wiedereinsetzen der Ablaßschraube das -Dank Auspuffanlage- schlecht zugängliche Gewinde beschädigt, so dass sich die Ablaßschraube nicht mehr fest anziehen läßt. Folge: Es läuft etwas Getrieböl aus. Ist zwar nicht viel, nach einer Strecke von 200km ist aber doch der Unterboden recht großflächig mit Getrieböl "konserviert". Zwar kann man das mit Ölnachfüllen und regelmäßiger Unterbodenwäsche im Griff halten, einer dauerhafte Lösung ist es aber nicht.
Abdichtmaßnahmen mit den üblichen Mittelchen sind ziemlich sinnlos, da das Gewinde der Ablaßschraube naturgemäß nie wirklich ölfrei zu bekommen ist und ein neues Wandlergehäuse würde den Ausbau des Getriebes und schon teilemäßig über 1500 Euro bedeuten. Ich frag mich nun, ob man die Schraube nicht einfach zuschweissen (lassen) kann.
Was meint Ihr dazu oder habt Ihr noch eine bessere Idee?
Grüße aus Stuttgart
Oliver[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Oliver107 am 09-05-2005 09:47 ]
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- Frischling
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es war im Forum bereits wiederholt von bestimmten Additiven die Rede, die kleinere Leckagen recht zuverlässig abdichten sollen. Das wäre vielleicht eine preiswerte Alternative.
Grüße, HM
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On 2005-05-09 09:55, HMKoopmann wrote:
Hi Oliver,
es war im Forum bereits wiederholt von bestimmten Additiven die Rede, die kleinere Leckagen recht zuverlässig abdichten sollen. Das wäre vielleicht eine preiswerte Alternative.
Grüße, HM
Um Himmelswillen! Las das Zeug da raus.....
Die Sache mit der Schraube ist tragisch.....Ölfrei ist unumgänglich, auch für Pfusch!
Wenn Pfusch, was ich aber aufs Schärfste verurteilen muss, dann würde ich folgendes versuchen:
Öl raus und den Wagen so schräg wie möglich stellen, so das die Öffnung Ölfrei wird. Dann mit Azeton gründlich reinigen und die Schraube mit einem guten Dichtmittel oder gar Kaltmetall einsetzen.
Es darf nichts in den Wandler gelangen!
Die Schraube könnte außerdem soviel von ihrer mechanischen Haltekraft verloren haben, das sie beizeiten rausfliegt!
Es ist und bleibt aber Pfusch.....
Willy
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- Charly
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wie wärs mit etwas Hanf um das Gewinde der Ablaßschraube?
Ist zwar nicht mehr modern, aber früher haben die Installateure damit sogar Gasleitungen dicht bekommen.
Das Öl im Gewinde wäre da sogar ein Vorteil, weil sich die Hanffasern dadurch schön glattstreichen lassen.
Das Wandlergehäuse wird ja hoffentlich nicht so heiß, dass die Hanffasern im Gewinde verbrennen.
Alternativ könnte auch Teflonband gehen, dem dürfte einen hohe Temperatur und das Öl auch nichts ausmachen.
Gruß
Günther
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- Chris300SL
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Ich finde auch, dass du günthers lösung mit teflonband oder hanf zuerst versuchen solltest. Heißes, sprich saudünnes atf kriecht zwar fast überall durch, aber ausreichend dicht sollte es allemal werden!
Wenn das wirklich nicht helfen sollte, kannst du immer noch auf chemische helferlein wie kaltmetall o.ä. zurückgreifen, ist halt ein mordsaufwand das gewinde fettfrei zu bekommen.
Mit einem Dicht-rotz-additiv wirst du bald garkeine freude mehr mit dem getriebe haben, weil das, wie der name schon sagt, ALLES (kleine ventilchen,usw.) zurotzt, nicht nur dein gewinde.
gruss christian
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- Oliver107
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Besten Dank für Eure Ideen.
Additiv:
Hm, um ehrlich zu sein, da hab ich ein mehr als ungutes Gefühl. Ein guter Bekannter hat mir das mal als ganz heißen Tipp für die Klimaanlage empfohlen. War dann auch ganz heiß, -aber anschließend im Auto, weil die Leckage zwar nicht zuging, dafür aber der Trockner... Nach dieser Erfahrung mit den Dichtmittelchen laß ich lieber die Finger davon, obwohl hier im Forum durchaus einige -glaubwürdige- Berichte zu lesen waren.
Kaltmetall:
Interessant! Hatte noch nicht daran gedacht. Bleibt das Problem mit den Ölresten an der Ablaßschraube. Schräge Hebebühne wär nicht schlecht...
Hanf:
Idee!!! Da hätte ich das Problem mit dem Restöl nicht. Weiß jemand, wie heiß Hanf werden darf?
Teflonband:
Bereits probiert. War aussichtslos, leider...
Bleibt noch meine erste Idee mit dem Schweissen. Kann man das/Darf man das?
Die Sorge, dass mir die Wandlerschraube irgendwann rausfliegt, hab ich nämlich durchaus auch...
Grüße
Oliver
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Schweißen?! Ob Öl entzündlich ist?
Willy
PS. BILD AM SONNTAG
"MERCEDES FAN VON EXPLODIERENDEM WANDLER BEIM SCHEISSEN VERLETZT"
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- sl-tom
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wie wärs mit nem Gewindereparatursatz? Stellt sich natürlich die Frage, wie man das, ohne Späne in den Wandler zu bekommen, bewerkstelligen kann.
AUf jeden Fall eine schwierige Angelegenheit. Wie versaut ist das Gewinde denn? Ist es durchgängig vernudelt, oder nur der erste, zweite Gewindegang? Wenn es nur am Anfang ein wenig vergurkt ist, würde ich versuchen es nachzuschneiden. Dann hast Du eine reelle Chance die Schraube wieder dicht zu bekommen.
Gruß
Tom
Irren ist menschlich, aber wer richtigen Mist bauen will, braucht einen Computer!
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- Mad_Eye_Moody
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Aber mal ehrlich: Ich denke, da würde ich lieber in den sauren Apfel beißen und das Getriebe ausbauen. Wenn ich mir vorstelle, wie sich in voller Fahrt die vermurkste Schraube plötzlich löst oder diverse Metallspäne von der Gewindereparatur sich Ihren Weg suchen...
Letzten Endes sind solche Murksversuche dann meist doch teurer als die "richtige" Lösung. Und das würde ich beim Automatiggetriebe nicht riskieren wollen.
Grüße aus dem Pfälzerwald,
Michael
280 SL mit Buchhalterausstattung, Bj. 1978, Lack weiß 050, Stoff blau, 4-Gang Handschalter, Barockalus, Becker Mexico Cassette
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- Oliver107
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@Willy: Ich will das Zeug nicht rauchen, sondern zum Abdichten nehmen! Ausserdem würde ich es schweißen LASSEN (so das technisch geht?), sonst könnt ich ja gleich selbst ein Loch reinbohren
@Mad: Dass es ausgerechnet DAS Gewinde ist, weiß ich schon. Was glaubst Du wohl, warum ich mich hier ans Forum wende
Aber: 1500 für ein neues Wandlergehäuse, da kann ich ja gleich nach einem kompletten ATG schauen. Nee, muss billiger gehn, bin Schwabe
Also Leute, bitte weitergrübeln!
Oliver
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- Charly
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ich denke mal bis 100°C dürfte es bei Hanf keine Probleme geben, weil früher ja auch Dampfheizungen damit abgedichtet wurden und Wasserdampf entsteht ja unter normalem Druck bekanntlich erst ab 100°C.
Wenn das Gewinde wirklich so versaut ist, dass die Ablassschraube keinen richtigen Halt mehr hat, würde ich sie tatsächlich mit ein paar Schweißpunkten sichern. Wenige Sekunden mit hohem Strom schweißen und dann erst wieder alles gut abkühlen lassen, bevor der nächste Punkt gesetzt wird, da kann eigentlich nicht viel passieren. Ich kenn einen, der hat schon einen randvollen Dieseltank dichtgeschweißt und er lebt immer noch. Wichtig ist halt, dass der Tank wirklich bis zum Rand gefüllt ist.
Probiers aber sicherheitshalber erst nach unserer Ausfahrt aus, nicht dass wir die Ausfahrt wegen Deiner Beerdigung noch einmal verschieben müssen.
Gruß
Günther
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Charly am 09-05-2005 14:08 ]
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- sl-tom
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ich würds versuchen. Entweder einen Rep-Satz wie HeliCoil, oder wie das heißt, oder gleich ein größeres Gewinde reinschneiden und entsprechende Schraube rein. Die dabei anfallenden Späne könnte man ja mit einem Magneten herausholen. Zusätzlich noch mit Öl spülen, kleines Schläuchlein durch die Ablaßbohrung schieben und ATF drauf. Da die Bohrung in dem Moment die tiefste Stelle darstellt, sollte das gehen. Bei vorsichtiger Arbeitsweise sicherlich machbar.
Gruß
Tom
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- chrisfrey
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hat ich auch mal an nem w123 - guck dir mal die schraube genau an, ev sind nur die gewinde der schraube ganz hinten futsch. wenn ja dann neue schraube bzw. zwei dichtringe unterlegen.
alles andere wie hanf kaltmetal, heli-coil (wnadung zu dünn) geht nicht . falls du den wandler nicht dichtkriegst jow dann getriebe raus
toi toi toi gruß chris
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- alfons
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nimm Dir einen Tag Zeit, reiß das Getriebe raus und setz einen Gewindeeinsatz rein oder besorg Dir beim Schlächter einen neuen Wandler. Gewindeeinsatz gibt es beispielsweise von Würth welche mit Bund, genannt Time Sert, vielleicht geht´s damit. Rausbauen würde ich das Ding auf alle fälle, da kannst Du wenigstens richtig spülen. Falls beim Aufbohren zu wenig Materialstärke da ist, kannst Du einen Bolzen mit neuem Gewinde einschweißen. Beides kostengünstige Dinge, ideal für einen Schwaben ...
Im eingebauten Zustand rumzufrickeln würde ich mich nicht trauen, ich kann mich noch an eine Moto Cross Maschine erinnern, bei der hat es den Kolben zerlegt. Faul wie ich war, den motor nicht zerlegt, sondern nur das Kurbelgehäuse durchgewaschen. Neu aufgebaut mit Kolben und Zylinder - Nach 10 Minuten war wieder Essig. Dank zweitakt ist anscheinend ein kleines Teilchen im Kurbelgehäuse zwischen Kolben und Zylinder gekommen - das Ende jeglichen Motorlaufs. Beim zweiten mal habe ich den Motor zerlegt .... . Deswegen hätte ich auch bei Dir angst, halbherzig rumzubasteln, meist wird es dann teuer und aufwendig ...
alfons
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- Juergen
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Juergen
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- Oliver107
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Hallo Leute,
hab nach einigem Überlegen nun doch eine Kfz-Werkstatt (ohne Stern...) aufgesucht: Dort hat man die leidige Schraube rausgemacht und das Gewinde nachgeschnitten. Anschließend wurde eine neue Schraube eingesetzt und zusätzlich verklebt. Bin nun 100km gefahren und es hält dicht (bislang???).
Leider hat man auf der Hebebühne auch den Zustand des Mittelschalldämpfers nur allzu gut sehen können, aber das ist(wird) eine andere Geschichte...
Vielen Dank für Eurer Mitgrübeln, wie man dem Problem zuleibe rücken kann.
Viele Grüße
Oliver
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