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Hydroelemente tauschen M 117 964

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12 Aug. 2004 16:20 #14905 von bstaiger
Hydroelemente tauschen M 117 964 wurde erstellt von bstaiger
Hallo Freunde,

in letzter Zeit machen meine Hydros ab und zu klac klac, im Prinzip so, wie wir es beim Harald aufm Zollberg gehört haben, aber ich hab das Gefühl, das nimmt irgendwie zu.

Ich würd die also gern tauschen, bevor sie mir die Nockenwelle kaputtgeschlagen haben, falls nicht schon zu spät.

Hat das von euch mal einer gemacht und kann von Knifflichkeiten berichten, die man der WIS nicht entnimmt?

Hat jemand aus dem Umkreis (Stichwort Stuttgarter Schraubertreff) diese Werkzeuge "Hebeldrücker" (123589036100) und "Prüflehre" (117589062300) zur Verfügung?

Hat jemand Erfahrung mit billigeren Hydros in Erstausrüsterqualität?

Gruß Björn

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13 Aug. 2004 13:36 #14906 von agossi
agossi antwortete auf Hydroelemente tauschen M 117 964
Hallo Björn

Ich habe vor 1 Monat bei meinem 450SE die Grundstellung der Hydroelemente geprüft, weil ich auch Tickergeräusche aus dieser Gegend wahrnahm. Bei allen Schlepphebeln mussten die Druckstücke ersetzt werden, weil zu dünn. Meine Druckstücke waren alle 4.75mm stark, scheint die Standardgrösse beim M117 4.5L zu sein. Vielleicht ist es beim 5L anders.

Mittlerweile habe ich erfahren, dass die Hydroelemente nicht sehr oft kaputtgehen. Prüfen kannst Du dass sehr einfach, indem Du das Element mit dem Nocken belastest und mit der Stoppuhr misst, wie lange es dauert, bis sich das Element ganz gesenkt hat, mit Hilfe der Prüflehre. Sollte länger als 30 Sekunden dauern, sonst ist das Ding irgendwo undicht, dann ersetzen. Geht es gar nicht nach unten, ist es verstopft, ebenfalls ersetzen.

Das Übelste wären eingelaufene Nockenwellen, die machen genau das gleiche Geräusch (ist bei mir bei Zylinder 1 und 2 der Fall ). Die entsprechenden Schlepphebel hatten ausgebrochene Stellen in der Hartverchromung. Dann bleibt nur noch die Reparatur bei Camko oder neue bei FEBI bestellen. FEBI stellt übrigens auch die originalen Ausgleichselemente für MB her.

Falls Du die Druckstücke verändern musst, habe ich für Dich eine Excel-Tabelle, in der Du das Fehlmass eintragen kannst, und es wird dann automatisch die benötigte Druckstückdicke angezeigt (so ist kein mühsames Rumpröbeln nötig).

Schwierig ist die Arbeit nicht, jedoch zeitaufwendig, was auch der Grund zu sein scheint, dass bei Mercedes diese Arbeit noch nie jemand gemacht hat (zumindest hier in Bern war dass so...). Aus Deiner weiteren Umgebung (immerhin im Süden) kann ich Dir den Kontakt zu Günther aus Rottweil (Charly) empfehlen.

Gruss
Andi

Nachtrag: Das Prüfen mit dem Hammerstiel und vergleichen mit benachbarten Elementen (wie in der WIS-CD beschrieben) kannst Du vergessen, ist was für physikunkundige Mercedesmechaniker...wieso nicht die Nockenwellen zur Hilfe nehmen, die die dafür notwendige Kraft von selbst erzeugt??)[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : agossi am 13-08-2004 13:42 ]

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16 Aug. 2004 13:10 #14907 von bstaiger
bstaiger antwortete auf Hydroelemente tauschen M 117 964
Hallo Andi,

ich habe am Donnerstag den Ventildeckel mal abgemacht. Ich konnte jetzt nix auffälliges entdecken, bin aber auch an der Hammerstilmethode gescheitert. Bleibt zu erwähnen, daß ich Glück hatte, denn Autoteile Henke hatte ne Ventildeckeldichtung für nen 86er SL, rechte Zylinderbank da und ich mußte nicht mit dem Zug heimfahren.


>>Ich habe vor 1 Monat bei meinem 450SE die Grundstellung der Hydroelemente geprüft, weil ich auch Tickergeräusche aus dieser Gegend wahrnahm. Bei allen Schlepphebeln mussten die Druckstücke ersetzt werden, weil zu dünn. Meine Druckstücke waren alle 4.75mm stark, scheint die Standardgrösse beim M117 4.5L zu sein. Vielleicht ist es beim 5L anders.

Und, ist das Tickern jetzt weg? Joe aus dem 126er Forum meinte, daß auch die Rotocaps gerne Tickergeräusche verursachen.

>>Mittlerweile habe ich erfahren, dass die Hydroelemente nicht sehr oft kaputtgehen. Prüfen kannst Du dass sehr einfach, indem Du das Element mit dem Nocken belastest und mit der Stoppuhr misst, wie lange es dauert, bis sich das Element ganz gesenkt hat, mit Hilfe der Prüflehre. Sollte länger als 30 Sekunden dauern, sonst ist das Ding irgendwo undicht, dann ersetzen. Geht es gar nicht nach unten, ist es verstopft, ebenfalls ersetzen.


Aha. das hört sich vernünftig an.

>>Das Übelste wären eingelaufene Nockenwellen, die machen genau das gleiche Geräusch (ist bei mir bei Zylinder 1 und 2 der Fall ). Die entsprechenden Schlepphebel hatten ausgebrochene Stellen in der Hartverchromung. Dann bleibt nur noch die Reparatur bei Camko oder neue bei FEBI bestellen. FEBI stellt übrigens auch die originalen Ausgleichselemente für MB her.

Auch gut zu wissen, nachdem immer wieder diskutiert wird, ob Febi wohl so gut ist, wie die originalen.

>>Falls Du die Druckstücke verändern musst, habe ich für Dich eine Excel-Tabelle, in der Du das Fehlmass eintragen kannst, und es wird dann automatisch die benötigte Druckstückdicke angezeigt (so ist kein mühsames Rumpröbeln nötig).

Na, diese exceltabelle kannst du mir in jedem Falle mal schicken. (staigerÄTTivdPUNKTuniMINUSstuttgartPUNKTde) Ausprobieren ist ja wohl doof. Gibts da bei MB so "Ausleihsortimente", denen man die benötigten entnimmt und den Rest zurückgibt?
Nachdem ich eigentlich nix entdeckt habe (habe mit einer angefressenen Nockenwelle gerechnet) und ich seit dem Öffnen des Deckels nix mehr höre (ist ein Wunder eingetreten?), verschieb ich das auf den Winter. Außerdem muß ich mir diese Werkzeuge erstmal basteln, von den Stuttgarter Schraubern scheint sie ja keiner zu haben.

>>Schwierig ist die Arbeit nicht, jedoch zeitaufwendig, was auch der Grund zu sein scheint, dass bei Mercedes diese Arbeit noch nie jemand gemacht hat (zumindest hier in Bern war dass so...). Aus Deiner weiteren Umgebung (immerhin im Süden) kann ich Dir den Kontakt zu Günther aus Rottweil (Charly) empfehlen.

Ist das der Günther, der auch ab und an bei den Stuttgarter Schraubern auftaucht, mich neulich mit nen 3er BMW mitgenommen hat und der auch schon mal Nockenwellenprobleme hatte. Günther, bist du das?

>>Nachtrag: Das Prüfen mit dem Hammerstiel und vergleichen mit benachbarten Elementen (wie in der WIS-CD beschrieben) kannst Du vergessen, ist was für physikunkundige Mercedesmechaniker...wieso nicht die Nockenwellen zur Hilfe nehmen, die die dafür notwendige Kraft von selbst erzeugt??)

Na, man muß halt den Motor nicht drehen. Im Zweifel ginge das schon schneller. Aber ich hab da gar nicht viel feststellen können. Wie stark muß man denn da drücken, daß man da was vernünftiges sieht. Gehts jetzt langsamer runter oder verlassen einen blos die Kräfte? Hm, vielleicht, wenn mans 1000 mal gesehen hat. Oder eben gar nichtm wie die Berner....

merci erschmôl

Gruß Björn

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17 Aug. 2004 15:46 #14908 von agossi
agossi antwortete auf Hydroelemente tauschen M 117 964
Hallo Björn

Ich habe Dir ein E-Mail mit den wichtigsten Angaben geschickt. Habe auch auf der 126er-Seite mal ein bisschen gesucht, ist ja Wannsinn, dass die da das benötigte Werkzeug als CAD-Zeichnung bereithalten...

Die Angaben in der Tabelle beziehen sich allerdings auf das Original-Prüfwerkzeug von Mercedes. Wenn Du Dir die Lehre selbst basteln willst, musst Du das Mass entsprechend korrigieren.

Gruss
Andi

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